Kapitel 14
CLINT
Wir waren schon auf der Rampe, die uns ins Innere des Flugzeuges bringen sollte. Ich sah mich immer mal wieder nach Natasha um. Je näher wir dem Flugzeug kamen, desto unruhiger wurde sie.
„Hey, alles gut! Ich bin da, dir wird nichts passieren okay?", flüsterte ich ihr beruhigend zu.
Sie nickte nur verkrampft, sie versuchte ihre Angst unter Kontrolle zu halten. Aber ich konnte es auch ein bisschen verstehen.
Wenn Fury sie so sah, könnte es sein, dass sie aus dem Dienst genommen wurde, aber es machte ihr doch so viel Spaß!
Sie wurde auch dafür ausgebildet, als Widow.
Ich nahm ihre Hand. Ein bisschen Schiss hatte ich schon, falls Fury auf dem Flugzeug war und uns so sah, aber es war mir egal. Natasha brauchte mich, also half ich ihr.
Ich spürte, wie Natasha anfing zu schwitzen. Beruhigend strich ich ihr mit meinem Daumen über ihr Handgelenk.
„Shhh, ganz ruhig", murmelte ich ihr zu, in der Versuchung sie zu beruhigen, allerdings machte sie das nur noch unruhiger.
Wir kamen der Rampe, die uns ins Innere des Flugzeuges bringen sollte, immer näher.
Natasha versteifte sich leicht, lief allerdings schnurstracks auf das Flugzeug zu. Sie machte das gut, trotz ihrer Angst wegen des Fluges.
Da kam Fury auf die Klappe. Ich versteifte mich ein wenig, allerdings ließ ich Natasha nicht los.
„Fury, was tun Sie denn hier?", fragte ich, während ich versuchte normal zu klingen und seinen Blick von unseren Händen fernzuhalten.
„Nun, ich wollte selbst Ihren Zustand sehen", erklärte er. Ich nickte verstehend. Da fiel sein Blick auf unsere Hände.
Fury zog still seine Augenbraue hoch und sah mich und Natasha schief an, dann bat er uns mit einem Kopfnicken in das Flugzeug.
Wir traten auf die Laderampe des Flugzeuges. Fury warf immer mal wieder einen Blick nach hinten, um sich zu vergewissern, dass wir noch da waren.
„Ms Romanoff, ist alles in Ordnung? Sie sehen ein bisschen blass aus", bemerkte Fury.
„Mir geht es gut", sagte Natasha mit fester Stimme, aber ich wusste, dass das alles nur Fassade vor Fury war. Sie wollte nicht schwach erscheinen.
Wir gingen in das Flugzeug und ich setzte mich auf eine Bank, Natasha neben mich.
„Alles okay?", flüsterte ich ihr leise fragend ins Ohr. Sie schüttelte mit zusammengebissenen Zähnen den Kopf.
Ich sah sie mitfühlend an, ich konnte mir denken, wie sie sich fühlte.
Ich sah im Augenwinkel wie Fury mich, ohne Aufmerksamkeit erregen zu wollen, zu sich winkte.
„Ich muss kurz zu Fury, ich bin gleich wieder da", erklärte ich Natasha und ließ sie los, um zu Fury zu laufen.
„Sie und Ms Romanoff also?", fragte er mich, als ich bei ihm war. Ich nickte.
„Wir lieben uns!", erklärte ich leise. Er nickte.
„Was ist mit ihr los?", fragte Fury mich.
„Wissen Sie, die letzten Tage waren anstrengend. Tasha ist wahrscheinlich nur müde, was denken Sie denn? Ich bin auch übermüdet!", erklärte ich weiterhin leise.
Fury nickte annehmend und machte eine Geste, mit welcher er mich entließ. Ich nahm das Angebot an und ging zurück zu Natasha.
„Fury hält dich im Auge, du musst aufpassen, was du tust!", flüsterte ich ihr ins Ohr, keine Aufmerksamkeit erregend.
Sie nickte gequält, dieser Anblick zerbrach mir mein Herz.
Wir flogen schon etwa dreißig Minuten, und Natasha ging es echt nicht gut. Sie schwitzte am ganzen Körper und zitterte. Ich sah mich unauffällig nach Fury um, dieser war aber in die Fliegerkabine verschwunden.
NATASHA
Ich musste die ganze Zeit einen Brechreiz unterdrücken, ich hasste fliegen.
Clint war die ganze Zeit bei mir gewesen, das war nett von ihm. Ich brauchte ihn und das wusste er. Eine kleine Träne rollte mir über die Wange. Ich konnte nicht mehr!
Clint bemerkte das.
„Hey, Shhh Tasha, alles gut!", versuchte er mich zu beruhigen, aber ich konnte nicht.
Mein Herz raste auf einmal schnell, zu schnell und ich musste nach Luft schnappen. Ich hatte wahrscheinlich eine Panikattacke. Die Luft kam mir vor, als schnüre sie mir den Hals ab. Ich bekam keine Luft mehr, das schien Clint nicht zu bemerken und das war gut so, er sollte nichts bemerken.
Eine weitere Träne rollte mir über die Wange, ich konnte es einfach nicht stoppen! Es ging nicht, ich hatte Panik, große Panik. Ich wollte nicht mehr fliegen, ich konnte nicht mehr! Jetzt schien Clint zu bemerken, wie es mir wirklich ging.
„Hey Tasha, was ist denn?", fragte er, während er mir die Tränen vorsichtig von der Wange strich. Da schien er zu realisieren, denn seine Augen weiteten sich.
„Hey, ganz ruhig okay? Alles gut! Hey Shhh!", versuchte er mich zu beruhigen, aber es funktionierte nicht. Hektisch sah er sich um, ob Fury kam. Er strich mir beruhigend über den Rücken.
„Hey, hey, ganz ruhig!", versuchte er mich weiter ungeschickt zu beruhigen.
Ich versuchte mich zu beruhigen, es ging nicht. Ich konnte nicht. Ich versuchte meine Atmung zu beruhigen, es brachte nichts, nichts brachte irgendetwas.
Zu allem Übel kam Fury gerade durch die Tür, schnell drehte ich meinen Kopf zur Seite, damit er mich nicht so verheult sah.
„Ist alles okay?", fragte er uns. Ich wusste nicht, was Clint jetzt tat, ich hoffte allerdings, er würde mich decken. Leider tat er das nicht.
„Ja – nein!", begann er, „Natasha geht es gerade nicht so gut!", erklärte er. Dann stand er auf.
CLINT
„Sir, Natasha hat eine Panikattacke!", erklärte ich, nachdem ich das Flugzeug durchquert hatte. Er sah mich mit hoch gezogener Augenbraue an.
„Meinen Sie das ernst, Agent Barton? Unsere Ms Romanoff zeigt Gefühle, reden wir von derselben?", fragte Fury entgeistert.
Ich nickte.
„Ja, das tut sie, diese Reise hat sie verändert", erklärte ich. Fury nickte bedächtig.
„Sicher, dass es die Reise war? Oder haben Sie sie verändert?", fragte er weiter. Ich sah ihn erschrocken an.
„Was meinen Sie damit?", fragte ich.
„Sie benimmt sich anders als vor ein paar Monaten. Sie benimmt sich anders, seit sie hier angekommen ist. Sie haben sie weich und nahbar gemacht", erklärte Fury mir leise.
Hektisch schüttelte ich mit dem Kopf, bis ich bemerkte, dass es stimmte. Ich hatte sie schwach gemacht!
„Es tut mir leid!", sagte ich schuldbewusst. Jetzt war es Fury der mich erschrocken ansah.
„Es tut Ihnen leid? Das ist das Beste, was passieren konnte! So ist es deutlich leichter, mit ihr zu arbeiten, als wenn sie dauernd kalt und unnahbar ist!", rief Fury erfreut. Ich sah ihn überrascht an.
„Meinen Sie das ernst?", fragte ich verwundert.
Fury nickte heftig mit dem Kopf, dann schaute er zu Natasha, welche auf einmal weg war!
„Natasha?", rief ich, aber niemand antwortete. „Natasha?", rief ich weiter, wieder kam keine Antwort. Jetzt versuchte es auch Fury vergeblich. Ich sah ihn verzweifelt an.
„Wo ist sie nur?", fragte ich ihn. Er schüttelte wieder mit dem Kopf.
„Wenn sie wirklich eine Panikattacke bekommen hat, ist sie zu allen fähig. Sie könnte zum Beispiel ...", rief er und sein Blick richtete sich auf die Flugzeugklappe. Ich sah ihn hektisch an.
„Nein, das hat Tasha nicht getan!", rief ich wütend aus. Fury zuckte ganz kurz zurück. Hatte er etwa kurz Angst vor mir gehabt?
Er wandte sich ab und suchte mit seinen Augen das Flugzeug nach Spuren von Natasha ab.
Ich machte dies ebenfalls, fand jedoch keine Natasha. Ich blickte wieder zu Fury, dieser sah sich jetzt panisch um. Hier gab es aber auch keine guten Verstecke! Nicht mal eine Toilette, in der sie sich verstecken könnte. Wenn sie gesprungen wäre, müsste ein Fallschirm fehlen, das tat es aber nicht, also musste sie noch irgendwo an Bord sein.
Vielleicht in der Fliegerkabine? Nein, da kam Fury her, dort konnte sie nicht sein.
Ich sah mich mit schief gelegtem Kopf um. Wo konnte sie sein? Im Flugzeug war sie jedenfalls nicht, stellte ich fest, als wir das komplette Flugzeug durchsucht hatten.
Sie war nirgends! Langsam wurde es echt brenzlich, es war, als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Ich fluchte einmal laut auf.
„Scheiße, sie ist doch nicht wirklich gesprungen, oder? Es ist, als hätte sie sich in Luft aufgelöst!", rief ich.
Fury nickte mit einer minimal gerunzelten Stirn. Er machte sich doch wirklich Sorgen um Natasha, das sah ihm gar nicht ähnlich.
Er legte seine Stirn ein wenig mehr in Falten, als wir sie, auch nach einer Stunde, noch nicht gefunden hatten.
„Fury, alles gut! Wir finden sie!", rief ich aufmunternd. Er nickte nur, sah sich aber wieder bedrückt um.
„Was ist, wenn wir Ms Romanoff nicht finden?", fragte er anzweifelnd. Ich erstarrte.
„Wir werden sie finden, versprochen!", rief ich, wütend über seine Worte. Er nickte nur wieder, sah sich aber weiter sorgenvoll um.
Geschrieben von Amelie
Ich weiß, ich weiß, ich habe lange gebraucht, um das Kapitel zu schreiben, aber ich habe ein wenig schulischen Stress. Wir schreiben im Moment viele Arbeiten. Heute ist Maibaum, deswegen habe ich ein wenig Zeit zum Schreiben, weil alle weg sind und nur noch ich mit der Dorfjugend hier bin, die natürlich alle Betrunkene sind. Und wenn ich betrunken sage, meine ich betrunken. Die torkeln hier alle herum und lallen irgendeine Kacke. Da kommen wir auch zur heutigen Frage:
Seid ihr in einer freiwilligen Gruppe, sowas wie die Freiwillige Feuerwehr oder Polizei oder eben die Dorfjugend? Wer nicht weiß, was die Dorfjugend ist, die Dorfjugend kümmert sich um die Pflichten im Dorf und trinkt dabei ne Menge.
Soviel zur Frage, schreibt es gerne in die Kommentare!
LG. Amelie
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