Kapitel 35

Der Wind wehte durch meine Haare und sorgte dafür, dass sie hin und her flogen. Ladislao neben mir fuhr unser Boot, womit wir zur nächsten Insel wollten. Gab es irgendetwas, was dieser Mann nicht konnte? Ich durfte noch nie Zeuge davon werden und mittlerweile kannte ich ihn schon seit mehreren Monaten. Kaum zu fassen, dass wir in dieser kurzen Zeit schon verheiratet waren. Er drehte sich zu mir, da er wahrscheinlich meinen Blick bemerkt hatte. Ich lächelte ihn nur an, was er erwiderte und weiterhin das Boot steuerte. Er wirkte hier entspannt und locker, nicht so gestresst wie zuhause. Wir waren bereits seit vier Tagen auf den Inseln. Jeden Tag erforschten wir eine andere und unternahmen alles mögliche, was diese kleinen Ortschaften anzubieten hatten, aber größtenteils entspannten wir uns. Ladislao machte viel Sport, joggte um unser Haus und machte Übungen. Ich hatte mich zwei Mal an seinem Training beteiligt und das reichte mir auch in den vier Tagen, die wir nun hier waren.

Wir näherten uns dem Pier. Ladislao sicherte unser Boot und dann fingen wir auch schon an die Gegend unter die Lupe zu nehmen.

„Was sollen wir als Erstes machen?", fragte er mich, als er meine Hand nahm und mir aus dem Boot half.

„Ich weiß nicht, laufen wir einfach mal bisschen herum und sehen dann."

„Alles klar, hübsche Lady", zwinkerte er mir zu.

Als ich gerade wieder sicher auf dem Boden war, hielt er mich kurz fest und drückte mir einen Kuss auf den Mund.

„Mal sehen, was wir finden", grinste er.

Hand in Hand liefen wir am Pier entlang. Ich beobachtete die einzelnen Stände, an denen wir vorbei liefen.

„Wenn du etwas willst, dann sag es ruhig", drückte mir Ladislao einen Kuss an meine Schläfe.

„Mach ich", erwiderte ich.

Es kam mir so vor, als wäre ich in einem Märchen mit meinem persönlichen Prinzen zusammen. Es hatte mich doch ziemlich erwischt. Scheiße! Niemals hätte ich mir denken können, dass ich eines Tages mit meinem Mann zusammen herum laufen würde. In zwei Tagen hatte ich Geburtstag. Ob er das wusste? Generell machte ich mir nichts aus diesem Tag, denn er bedeutete auch so viel wie gar nichts, nur ein Tag an dem eine Frau ein ungewolltes Kind gebar. Nicht mehr - nicht weniger. Ich hoffte einfach nur, dass er es nicht wusste.

„Sollen wir etwas essen? Danach könnten wir bisschen bummeln und shoppen. Am Abend können wir an die Strandbar. Wir müssten dann zwar hier irgendwo übernachten, aber das ist ja egal. Was sagst du?", nahm Ladislao meine Aufmerksamkeit auf sich.

„Klingt gut."

Seine aufgeschlossene Art gefiel mir sehr. Er trug auch nicht mehr seine strengen Anzüge, was ja verständlich war, wenn er immer in die Firma musste. Auch wenn er heiß in diesen aussah, verliehen sie ihm doch eine Strenge. Aber hier in seinen teuren Polo Shirts, den knielangen Hosen und Sneaker wirkte er wie ein einfacher junger Mann, der seinen Urlaub auf einer Insel verbrachte. Nicht wie der gefürchtete, mächtige Boss, der er eigentlich war. Wie sehr ich diese Tatsache vergessen wollte, konnte ich doch nicht anders, als mich immer wieder daran zu erinnern. Aber war das alles überhaupt seine Schuld? Nein, ganz und gar nicht. Das war der Verlauf der Dinge, er wurde in dieses System hineingeboren. Wir alle bekamen eine Welt, ein Leben vor die Nase gestellt und mussten uns irgendwie da durchkämpfen, ob wir es wollten oder nicht. Natürlich lag es an uns, inwieweit wir das Leben lebten, in welches wir hinein wuchsen. Aber es wäre nicht einfach, alles Gewohnte links liegen zu lassen und ein komplett neues Leben aufzubauen. Vielleicht schafften das einige Menschen, die dann auch als wahre Helden herauskamen, aber wie oft war das schon der Fall? Ich selbst hatte mein altes Leben völlig hinter mich gelassen, was auch nur daher folgte, dass ich eben keines hatte. Es gab eine Zeit vor und nach Ladislao und nichts auf dieser Welt würde ich der Zeit nach ihm vorziehen. Es fühlte sich beinahe an, als wäre ich schon immer mit ihm gewesen.

Ladislao zog mich an einen Stand, um uns Smoothies zu kaufen. Die fruchtige Erfrischung tat in dieser brennenden Hitze sehr gut. Wir liefen weiterhin durch die kleine Stadt auf dieser Insel, kauften uns Kleinigkeiten, die Ladislao in einer Tüte in seiner Hand hielt. Alles in Allem war es ein wunderschöner Tag. Ich fühlte mich wie im Himmel, einfach unbeschwert und glücklich. Diese Tage würde ich mein Leben lang nicht vergessen, denn sie waren wunderschön und perfekt. Nachdem wir durch jede Straße auf der kleinen Insel gelaufen waren, gingen wir zu den Fischern, von denen es hier reichlich gab, um eine Mahlzeit dort zu nehmen. Frisch geangelte Fische wurden angeboten, die man auch gleich hier verspeisen konnte. Zwar saßen wir auf kleinen Hockern, die nicht wirklich komfortabel waren, an quadratischen Tischen, dennoch gefiel es mir. Schließlich war ich nie ein ernsthafter Fan vom Luxus.

Am Abend gingen wir wie besprochen zur Strandbar. Eine kleine Party mit den ganzen Touristen und den einheimischen fand statt. Als wir ankamen waren die meisten der Gäste bereits stockbesoffen und verhielten sich auch dementsprechend. Einige hatten am Rand der provisorischen Tanzfläche angefangen Limbo zu tanzen. Dazu hatten sie extra zwei Stangen aufgestellt, auf denen sie die quer liegende Stange fixieren konnten, um darunter durch zu tanzen.

„Trinken wir was, sonst wird das eher nervig, statt dass wir tatsächlich Spaß haben sollten", lachte Ladislao mir ins Ohr.

„Ja", stimmte ich ihm zu.

„Komm", nahm er mich an meiner Hand und lief mit mir an die kleine Hütte aus Holz und Stroh, in der sich die Bartheke befand.

Ladislao bestellte uns Cocktails mit tropischen Früchten und einem typischen kleinen Schirmchen im Glas. Wir setzten uns irgendwo in die Menschenmasse auf den Sand und schlürften an unseren Getränken, während wir uns die verrückten Leute ansahen, die ordentlich abfeierten. An Ladislao konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass er sich mal so gehen lassen und abfeiern würde. Aber ich selber würde das auch niemals machen. Dazu hatte ich doch eine zu starke Selbstkontrolle.

Nach einigem Alkohol intus und misslungenen Tanzversuchen begaben wir uns in ein kleines Hotel auf dieser Insel. Um diese Uhrzeit und in diesem Zustand konnten wir unmöglich in unser ursprüngliches Haus mit dem Boot fahren. Als wir an der Rezeption standen checkte Ladislao ein und wir wurden in unser Zimmer gebracht. Ladislao gab ihm noch Trinkgeld und dann waren wir auch schon alleine. Das Zimmer war klein nur mit einem Doppelbett, einem Fernseher an der Wand und dem kleinen Schrank in der Ecke. Daneben befand sich die Tür, welche ins Bad führte.

„Ich gehe mal unter die Dusche", gab er mir Bescheid. „Du kannst mich gerne begleiten."

Mit einem Zwinkern zog er sich das T-Shirt über den Kopf und entblößte somit seinen muskulösen Rücken, welcher einfach nur zum Anbeißen aussah. Ich bemerkte gar nicht, wie ich auf meine Unterlippe biss und seinen sexy Körper anstarrte. Als er weiter gehen wollte, hielt ich ihn an seinem Unterarm fest. Verwirrt drehte Ladislao sich um und blickte mir intensiv in die Augen.

„Ich denke, ich nehme das Angebot an", flüsterte ich ihm zu und strich mit meinen Fingerspitzen über seine wohlgeformte Brust.

Sein Blick glitt auf meinen Mund herunter und wieder zu meinen Augen hoch. Einen Schritt kam er weiter auf mich zu, drängte sich somit näher an mich.

„Du machst mich verrückt", hauchte er gegen meine Lippen und legte seine auf meine.

Anfangs weicher und unschuldiger Kuss verwandelte sich schnell in einen leidenschaftlich heißen. Er strich über meine Taille nach unten, um den Saum der Bluse zu halten. Kurz die Lippen getrennt zog er mir diese aus, wonach seine Hände sich schnell wieder an meine nun freie Haut legten. Meine Nägel kratzten über seine Brust nach oben, als ich mich dann an seinem Nacken fest hielt. Ladislao wanderte von meiner Hüfte weiter nach unten, wobei er seine Zeigefinger in meine Jeggings schob. Sein Mund ließ von meinem ab und wanderte mit feuchten Küssen meinen Hals herunter. Die erfrischende Zunge bahnte sich ihren Weg zwischen meinen Brüsten weiter nach unten, während er im Gang nach unten auch mich weiterhin auszog. Mit der Jeggings verließ auch meine Unterhose meinen Körper. Die einzigartigen Augen sahen zu mir auf. Dieser Moment erschien mir so intim, wie dieser großer Mann vor mir kniete, mich lüstern und kapitulierend von unten ansah. Ich fasste seine Wange an. Unseren Blick haltend zog er mir meine Schuhe aus. Die restliche Kleidung folgte dem Beispiel. 

"Duschen wir zusammen", hauchte er in meine Handinnenfläche, indem er seinen Kopf seitlich legte.

Ich strich kurz noch durch seine Haare, als ich dann von ihm abließ und ihm zunickte. Meine Hände fuhren zu meinem Rücken, so dass ich meinen BH aufklipsen konnte, wobei seine Aufmerksamkeit genau auf mir lag. Ladislao entfernte noch seine Kleidung. Danach liefen wir gemeinsam in das kleine Bad. Eine enge Dusche zierte die Ecke. Ein vielversprechendes Grinsen lag auf meinen Lippen, als ich mich zu ihm umdrehte und ihn an der Hand mit mir in die enge Kabine zog.

"Viel Platz brauchen wir nicht!"

Das Schmunzeln ließ ihn umso attraktiver wirken. 

"Vorsicht!", grinste er nun, als er anfing das Wasser aufzudrehen.

"Au!", klebte ich plötzlich an ihm. "Kalt!"

Sein linker Arm umschloss mich fester, während er mit der rechten Hand die Temperatur regelte.

"Ich bin bei dir, Kleines!", flüsterte er in mein Ohr. "Gut so?"

Mit einem Nicken bestätigte ihm, dass das Wasser nun angenehm war. Der kleine Duschkopf presste einen kleinen Wasserstrahl heraus, was ich seit ich bei Ladislao war, so nicht mehr gewohnt war, denn die qualitativen und teuren Duschen ließen es fast schon auf einen herunter regnen. Die Zeit mir weiterhin darüber Gedanken zu machen hatte ich nicht mehr, da Ladislao angefangen hatte mich an meiner Schulter zu küssen.

"Wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?", wisperte er in mein Ohr, was mich erschaudern ließ.

"Genau hier!", konnte ich nur entgegen bringen.

Meine Arme, die seinen Bauch umschlangen, löste ich so langsam und griff an seinen festen Hintern. Den Kopf angehoben fand ich mit meinen Lippen seine. Ein zufriedener Laut drang aus seiner Kehle, als er bestimmt mein Gesicht umschloss, während er heiß meinen Kuss erwiderte. Genau dieser Augenblick ließ meine Knie weich werden. Er strich meinen Hals herunter, umfasste eine Brust, die er dann knetete. Der Daumen strich erregend über meinen Nippel, während seine Zunge meine umkreiste. Er gab sich nie mit romantischen kleinen Küsschen zufrieden. Nein, dieser Mann wollte alles an mir, wollte mich erobern, mich einnehmen! Und ich war gewillt mich zu ergeben, mich ihm komplett hinzugeben. Er durfte alles haben, mich haben! Die Hand strich weiter nach unten, so dass keine Sekunde verging, dass ein Finger in meine Hitze tauchte.

"Schon so heiß, so feucht?"

Seine geschickten Finger entlockten mir ein Wimmern, was mich in seinen Mund stöhnen ließ. Ich hörte auf, mich an seinem Hintern festzuhalten und ließ meine Hände nach vorne kommen. Er war leicht erigiert, aber zu seiner vollen Länge fehlte noch ein gutes Stück. Soweit ich mich von seiner Penetration konzentrieren konnte, fing ich ebenfalls an, ihm mit meiner Hand zu verwöhnen.

"Mhm", ertönte ein kehliger dunkler Laut von ihm.

Plötzlich packte er mich an den Haaren, zog meinen Kopf zurück und drängte seine Zunge tiefer in meine Mundhöhle. Unsere Hände konnten nicht mehr still halten. Der wie dafür gemachte breite und lange Zeigefinger glitt in mein heißes, angeschwollenes Fleisch. Mein Keuchen verlor sich in seinem Mund. Viel fester packte ich seine Männlichkeit, bewegte mich hoch und runter, massierte grob mit beiden Händen seine ganze Länge. Augenblicklich schnellte seine Hand aus meinem Haar zu meinem Hals, als er mich hart gegen die Fliesen drückte, so dass jeglicher Kontakt zwischen unseren Körpern nur noch sein Griff um meinen Hals war. Ein kleiner Spalt entstand somit zwischen uns. Ein dunkler, gefährlicher Schleier legte sich über seinen Blick. Keuchend und atemlos entgegnete ich diesen. Der kleine Wasserstrahl prasselte nur noch auf seine stählerne Brust. Mein Gott, dieser Anblick ließ mich schmelzen.

"Sag mir, willst du mich hart oder soll ich dich liebevoll nehmen?"

Der zischende Ton dabei stieß eine neue Welle der Feuchtigkeit aus meiner Scham.

"Nimm mich wie du willst", brachte ich leise hervor, da sein Griff zwar nicht zu fest, aber bestimmt war.

Ladislao packte mich und drehte mich um. An meinen Haaren klammerte er sich fest, während er mit der anderen Hand zwischen meine Arschbacken fuhr. Die Finger fanden schnell ihren Weg in mich. Ich konnte nicht anders als meinen Hintern zu strecken, indem ich einen Hohlkreuz bildete. So hatte er einen besseren Winkel. Endlich spürte ich ihn, aber er gab mir noch nicht alles. Seine Hüfte kreisend weitete er meine Öffnung. 

"Oh, Gott!", stöhnte ich laut.

"Gefällt dir das?"

"Mhm", konnte ich nur noch summen.

Ich streckte ihm noch mehr mein Hintern entgegen, wollte dass er genau so tiefer eindrang. Er schien zu verstehen, erfüllte mir meinen stummen Wunsch.

"Sex war noch nie so schön, so erfüllend!"

Er flüsterte vor sich hin, während er immer wieder soweit möglich in mich hinein glitt, seine Hüfte kreisen ließ und mich damit um den Verstand brachte.

"Die Kabine ist viel zu eng!", fügte er genervt hinzu.

Ladislao drehte das Wasser zu, nahm seinen Schwanz aus mir heraus und zog mich mit in das Zimmer wieder. Dass unsere Körper nass auf den Boden tropften interessierte in dem Moment uns beide nicht. Mich an der Taille hoch genommen wurde ich auch schon fast zeitgleich auf das Bett geschmissen. Die gierigen Augen musterten mich zwischen den Beinen.

"Muss kosten!", wirkte es, als würde er zu sich selbst reden.

Beide Hände umschlossen meine Hüfte, er zog mich an den Bettrand, kniete selbst dabei auf dem Boden und fing auch schon an durch meine Spalte zu lecken. Er ging dabei keineswegs langsam voran. Nein, seine Zunge fuhr unnachgiebig über meine Haut. Brummend leckte er mich, sog fast schon meinen ganzen Saft ein.

„Ah...", stöhnte ich in dem Moment, als auch schon seine Finger wieder in mich fanden.

Die Augen geschlossen ließ ich mich fallen, ließ mich seiner Zunge, seinen Fingern hin, ließ mich einfach nur noch diesem berauschenden Gefühl. Er wusste genau, welche Knöpfe er zu drücken hatten, wie er mich zu fügen hatte. Es sollte mir Angst machen, aber nein, nicht mit ihm, nicht vor ihm. Der Fall holte mich schneller als gedacht ein. Mein Körper erzitterte.

„Ich will dich so hart ficken!", sagte er vom Bettrand den Kopf erhoben.

Er stand auf und holte seinen Gürtel. Was hatte er vor? Mein Herz schlug in einem unmenschlichen Rhythmus, sodass ich Angst hatte, dass es mir aus dem Brustkorb fliegen würde.

„Kann ich?", sah er mich fragend an.

Ich konnte kein Wort herausbringen und nickte nur zustimmend.

„Gut", leckte er sich über seine Lippen.

Ladislao griff nach meinen Händen, wickelte den Gürtel einmal um meine beiden Handgelenke und führte das lose Ende an das Bettgestell, welches altmodisch aus Metallstäben bestand. Dabei krabbelte ich weiter hoch auf dem Bett.

„Umdrehen!", befahl er mir.

Ich gehorchte und drehte ihm meinen Rücken zu. In dem Moment befestigte er den Gurt an einen der Stäbe am Bett, wickelte diesen ordentlich ein, machte einen Knoten und band mich somit fest. Das Leder drückte in meine Gelenke, aber das war mir momentan scheiß egal. Ich wollte ihn endlich in mir spüren! Wie verrückt! Ladislao drückte meinen Kopf zwischen meine beiden Arme, sodass ich nichts mehr sehen konnte. Ich spürte nur noch seine Hände, die über meinen Rücken und meinen Hintern strichen.

„Ladislao", stöhnte ich sinnlich.

„Hmm", brummte er nur, als er sich weiter auf mich legte und anfing, mich zwischen meinen Schulterblättern zu küssen.

Das tat so gut, verdammt, so gut! Seine Hände glitten weiter herunter und hielten mich an meinem Hintern. Seine Finger bohrten sich in meine Haut und der leichte Schmerz ließ mich umso lebendiger fühlen. Mein Atem wurde immer hektischer. Ungeduldig wartete ich auf seinen nächsten Schritt, der nicht lange auf sich warten ließ. Mit einer Hand fuhr er zwischen meine Beine und schob seine Finger langsam in mich.

„Ich will dich endlich", stöhnte ich verlangend.

Plötzlich spürte ich eine Leere, er hatte seinen Finger aus mir genommen. Seine beiden Hände legten sich um meine Hüfte, welche er dann hoch hob, sodass ich gebückt vor ihm lag. Über meinen Rücken strich seine Hand zu meinem Kopf, welchen er wieder auf die Matratze drückte. Ein Zischen ging durch die Luft und ich hüpfte auf, als ich ein Brennen an meiner linken Arschbacke spürte. Das spornte mich umso mehr an. 

Ladislao schob meine Beine weiter auseinander und hob meinen Hintern höher. Er fackelte auch nicht mehr lange und drang endlich in mich, konnte ihn endlich wieder spüren! 

„Du fühlst dich so gut an, Baby", drang seine angestrengt erregte Stimme zu mir.

Seine Finger gruben sich in meine Haut an meinem Becken, unsere Körper stießen hart und erbarmungslos aufeinander. Das Geräusch, welches dabei entstand, turnte mich umso mehr an. Sein Glied pulsierte in mir, füllte mich vollkommen aus, regte sich in mir, während er mich weiterhin brutal ritt. Seine Bewegung war schnell, hart und abgehackt. Er bestieg mich mit aller Kraft, sodass mein nächster Höhepunkt auch nicht lange auf sich warten lassen würde. Ladislao schlang einen Arm um mich und bevor er sich mit der freien Hand am Bett fest hielt, klatschte er mir nochmal auf die Arschbacke. Sein Tempo erhöhte sich, seine Stöße wurden immer schneller, grober und härter. Ich musste mich an den Metallstäben am Bett festhalten, damit ich nicht dagegen stieß. Der Kopf des Bettes prallte immer wieder gegen die Wand, das ganze Gestell rappelte und drohte kaputt zu gehen. Mein Inneres brannte durch seine kraftvollen Stöße, aber das war mir egal. Ladislao rammte noch die letzten paar Male schneller in mich, ehe er sich heiß in mir ergoss. Mit seiner Hand an meinem Bauch griff er zwischen meine Beine, stimulierte mich, während er weiter in mich stieß, sodass auch ich erneut kam.

Ich sackte atemlos und erschöpft auf das Bett. Ladislao ebenso auf mir. Sein heißer Körper brannte an meinem Rücken, unser keuchender Atem ging stoßweise.

„Ich liebe dich", flüsterte er und drückte einen Kuss auf mein Schulterblatt.

Er ging von mir herunter und legte sich auf seinen Rücken neben mich. Nachdem wir zu Atem kamen, löste er meine Hände frei.

„Komm her", streckte Ladislao seine Arme einladend aus.

Ich krabbelte zu ihm und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Fest schlangen sich seine starken Arme um mich. Ich seufzte zufrieden.

„Lass mal sehen", nahm er meine Hand, die auf seiner Brust lag und begutachtete die Striemen, die der Gürtel hinterlassen hatte.

„Nur eine leichte Rötung", meinte ich.

Ladislao hielt meine Hand hoch und drückte einen liebevollen Kuss auf mein Gelenk, was mich glücklich vor mich hin lächeln ließ.

„Schlaf schön, mein Engel!", küsste er meine Stirn.

„Liebe dich!", lautete meine Antwort leise.

In der Sekunde fielen auch schon meine Augen zu und ein erholsamer Schlaf holte mich ein.

[...]

Am Morgen beziehungsweise am Mittag, da wir sehr spät aufgewacht waren, gingen wir in den kleinen Essbereich in diesem Hotel und frühstückten ausgiebig. Heute wollten wir wieder zurück fahren. Deshalb machten wir uns auch schon nach dem Essen auf den Weg. Ich fühlte mich so glücklich wie noch nie. Auf unserer Fahrt im Boot klingelte immer wieder Ladislaos Handy. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Ladislao genervt sein Handy aus seiner Hosentasche holte und darauf starrte, um es wieder wegzustecken. Ich sah mir dieses Schauspiel einige Male an bis ich ihn dann fragte, was los sei.

„Ach, nichts. Mein Vater ruft dauernd an und jetzt hat auch noch Carlos angefangen."

„Vielleicht ist es ja etwas wichtiges. Du solltest mal mit ihnen reden", meinte ich nur mit den Achseln zuckend.

„Hm", machte er nur. „Ich rufe meinen Vater an, wenn wir angekommen sind."

Jetzt fragte ich mich auch, was los war. Wieso sollten sie denn so oft anrufen? Da war doch bestimmt was passiert. Als wir dann endlich bei unserer Insel ankamen und auch ausgestiegen waren, liefen wir zu der kleinen Hütte. Ladislao entfernte sich etwas, um seinen Vater anzurufen. Während der Unterhaltung wirkte er jedoch verloren und hilflos. Meine Neugier wuchs und gewann. Ich lief näher zu ihm.

„Wie konnte das passieren?! Passt denn keiner auf?!"

Was war los? Meine Schritte wurden schneller und als ich bei ihm ankam, nahm ich seine freie Hand in meine und strich langsam darüber, um ihn zu beruhigen.

„Wie ist sie an die Waffe gekommen?"

Was? Ladislaos Stimme zitterte. Man sah klar und deutlich seine Knöchel an der Hand, mit der er sein Handy an sein Ohr hielt. In dem Moment ließ er grob meine Hände los, indem er sie abschüttelte und entfernte sich einen Schritt von mir. Mein Herz zerbrach bei seiner Geste. War meine Nähe so unerträglich gerade? Dass ich absolut keine Wirkung mehr auf ihn zu haben schien, schmerzte in mir. Weiterhin fluchend legte er auf, sah in den Himmel empor und brüllte. Ich wusste nicht zu helfen. Ladislao sank auf seine Knie und vergrub sein Gesicht in seine Hände. Sollte ich zu ihm? Würde er mich wieder abweisen? Sollte ich es wagen? Mit beiden Händen rieb er über sein Gesicht. Ich kniete mich vor ihn und nahm seine Hände herunter.

„Was ist passiert?", fragte ich leise.

Ich traute mich nicht laut zu sprechen, hatte Angst, dass er mich wieder abweisen würde.

„Angelie...", flüsterte er. „Sie... sie hat sich umgebracht."

Gegen Ende war seine Stimme nur noch ein Hauchen.

„Was, wie?!", schockierte mich das, was ich zu hören bekam.

„Sie hat sich mit der Waffe in meinem Büro erschossen."

Mein Atem stockte, das Herz in meinem Brustkorb blieb für einen Moment still, um wieder wie verrückt zu schlagen. Ladislao sank in meine Arme, vergrub seinen Kopf in meine Brust. Ich wusste er weinte nicht, vergoss keine Tränen, aber er litt und das bekam ich mit jeder Faser meines Körpers zu spüren. Meine Arme legte ich um ihn und versuchte ihm beizustehen. Aus eigener Erfahrung wusste ich, dass ihm niemand helfen konnte, außer er selbst. Mit dieser Art von Schmerz musste man alleine klar kommen, denn egal was andere taten, man wäre nie zufrieden, würde nie wirklich Trost bekommen.

„Ich hätte diese Waffen nicht dort liegen lassen sollen."

Nun kam der Moment, in dem er sich die Schuld gab.

„Pscht, du hättest es nicht wissen können", strich ich ihm behutsam über den Rücken.

„Wir müssen gehen."

„Natürlich", stimmte ich ihm leise zu.

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