Kapitel 30
Als der Wagen zum Stehen kam, stieg ich aus und Snake tat es mir nach. In die große Halle eingetreten sahen alle auf und grüßten mich stumm, wobei sie ein schlichtes Nicken von sich gaben. Die Halle wurde wie ein riesiges Wohnzimmer aufgebaut. Im hinteren Teil befand sich extra ein Raum mit vielen Computern.
„Folge mir", gab ich Snake zu verstehen.
Er gab mir keine Antwort, was mir auch recht war, da Unterhaltungen an sich nicht wirklich mein Ding waren. Diese Halle war lediglich nur eine Basis, in der die Angestellten hausen konnten und teilweise standen hier auch die großen Rechner, um Daten zu speichern, Leute ausfindig zu machen oder auch zu verfolgen. Ein technisches Team für die Angelegenheiten, die nicht in der Öffentlichkeit geklärt werden konnten, war hier untergebracht. Natürlich mussten diese Daten, sowie auch das Team, welches aus den besten Hackern und Technikern der Umgebung bestand, entsprechend beschützt werden, weshalb auch so viele Männer hier untergebracht wurden. Unser Unternehmen bot neben den technischen Geräten auch den Service von Sicherheitskräften an. Na ja, genug davon.
Eine Metalltreppe stand an der Seite, die nach oben führte, wo man zu einem Balkon in der Halle drin gelang, wodurch ich in mein Zimmer gehen konnte. Das Geländer wackelte leicht, als wir darüber liefen, da die Treppe ziemlich alt und verrostet war. Ich schlug die leichte Tür auf und begab mich ins Innere, wonach ich mich auf die Couch setzte und Snake anblickte, der unsicher vor mir stand. Ja, das alles hatte mit den Straßen nichts mehr zu tun. Es war viel imposanter und auch gefährlicher. Stumm deutete ich auf den kleinen Sessel, der gegenüber der Couch, auf der ich saß, stand. Viel mehr gab's in dem Raum nicht. Nur ein kleiner Tisch umzingelt von Stühlen zierte die Ecke gegenüber von mir. Snake fasste sich in dem Moment wieder und lief etwas aufrechter auf mich zu. Danach setzte er sich hin und versuchte vergeblich ein sicheres Bild abzugeben.
„Erzähl mir, was du zustande gebracht hast."
„Habe die Wogen geglättet", gab er leise von sich.
Wo blieb der Mann, der lauthals loslachte? Der immerzu ein vorlautes Mundwerk hatte? Wieso wirkte er so eingeschüchtert? Er räusperte sich kurz.
„Seraphine ist froh, Konflikten aus dem Weg gegangen zu sein."
Diese Familie! Konnten wir sie nicht allesamt ausrotten? Diese ekelhaften Gene aussterben lassen?
„Was will sie als Entschädigung?", lautete meine Frage.
Auch wenn Snakes Onkel uns beide beklaut hatte, musste dennoch ich für ihn aufkommen, da er immerhin mein Mann war. Es war meine Aufgabe ihn zu zügeln. So lief das hier ab. In den Regeln, die weder mal erfasst noch niedergeschrieben wurden.
„Nichts", meinte er.
Gerade als ich mich nach hinten gelehnt und halber meine Augen geschlossen hatte, schoss ich auf meinem Sitz nach vorne.
„Wie?!", fragte ich überrascht.
„Sie wollte nichts. Alles soll weiter gehen wie bisher. Sie meinte sogar, sie hoffe auf echte Geschäfte mit deiner Firma."
Das konnte doch niemals wahr sein. Konsterniert blickte ich Snake in die Augen. Was hatte er nur gemacht? Die Seraphine, die ich kannte, hätte jetzt jede erdenkliche Möglichkeit ausgenutzt. Sie hätte es sogar so weit getrieben, von mir neue Gebiete zu wollen.
„Wie ist das möglich?", lautete meine berechtigte Frage. „Hast du direkt mit ihr gesprochen?"
„Ja, sie wollte nichts. Nur das Alte wie gewohnt weiter führen."
Ich lehnte mich wieder auf meinen Sitz zurück und sah ihn konzentriert an. In dem Moment kamen von unten lautes Gepolter und Schreie. Was machten diese Idioten schon wieder? Laut den Stimmen diskutierten beziehungsweise stritten zwei miteinander. So viel Testosteron in einem Raum tat bekanntlich keinem gut. Energisch stand ich auf, öffnete die Tür mit einem Zug und brüllte: „Wenn ihr Wichser nicht auf der Stelle ruhig seid, geht heute keiner von euch lebend hier raus!"
Augenblicklich verstummten alle.
„Schon besser!", murmelte ich, ehe ich mich die Tür hinter mir geschlossen wieder hinsetzte.
„Wo wir gerade dabei sind", kratzte er sich nervös am Nacken. Was war los mit diesem Mann heute? „Wann nimmst du mich in die Firma? Die Stellung von Brandon, weißt schon."
„Was sind deine Qualifikationen?"
Ich wollte ihn auf jeden Fall nicht in der Firma sehen. Was musste ich auch mit dem Typen jeden Tag aufeinander hocken, der meine Frau gevögelt hatte? Shit! Wie gerne ich ihn auf der Stelle umgebracht hätte, aber ich brauchte ihn noch. Anscheinend hatte er einen Draht zu dieser Schlampe von Seraphine gefunden. Sie verständigte sich nicht mit jedem.
„Was glaubst du? Gangleading? Habe eine super Führungskraft und kann enorm Angst einflößend sein?"
„Und was glaubst du, als was du in die Firma kommen wirst?"
„Du bist der Boss."
„Meinetwegen kannst du unter die Erde", gab ich unbeeindruckt zu verstehen und blickte ihm starr in seine fast schon schwarzen Augen.
Seine ganzen Tattoos ragten aus seinem Hals heraus. Er hatte die typischen Knast-Tattoos auf seinen Fingern. Ich hatte selber gar keine. Ernst blickte er mir entgegen, während ich ihn kalkulierend musterte.
„Warst du je im Gefängnis?", wollte ich wissen.
Er verstand wohl, wieso ich das fragte, denn sein Blick wanderte nach unten auf seine Hände.
„Nein, aber es gab Leute, die dachten, ich wäre. Alles musste authentisch sein."
In dem Moment fiel mir eigentlich auf, was für eine Scheiße er durchmachen musste. Und das nur wegen diesem Schwanz von Onkel, der ihn einfach den Straßen überließ. Keiner soll mich falsch verstehen. Ich bin weder einfühlsam noch verständnisvoll, aber die Familie ging immer vor. Für mich jedenfalls und für meinen Vater. Wen hatten wir auch sonst noch übrig?
„Was möchtest du in der Firma machen? Du hast keine Ausbildung dazu. Das wird jeder erkennen."
Auf meine Aussage hin atmete Snake ein Mal tief aus.
„Ich will diesen Scheiß nicht mehr", meinte er durch zusammengebissenen Zähnen.
„Was willst du nicht mehr?", war ich irritiert.
„Diese ganze Gang-Scheiße. Das dauerhafte Morden. Vielleicht hast du kein Problem damit, so wie ich dich gesehen habe, aber ich will es nicht mehr. Schick mich auf Schulungen - ich mache es. Aber lass mich nicht mehr auf die Straßen."
Im Eifer seiner Rede war er aufgestanden und schritt im Raum umher. Seine Aussagen verwirrten mich. Er war diesen ganzen Mist leid?
„Ich schwöre dir, ich lerne schnell", fügte er noch hinzu und blieb endlich stehen.
Ich wusste nichts zu sagen. Mit etwas desgleichen wurde ich noch nie konfrontiert. Natürlich gab es mal Aussteiger, aber nicht in dieser Form.
„Das alles muss ich erst einmal überdenken."
„Ich verstehe das", unterbrach er mich und setzte sich wieder zu meinem Glück hin. „Lass dir Zeit."
Mit so einem Ende hätte ich heute nicht mehr gerechnet, denn sein Wunsch auf einen normalen Arbeitsplatz verwirrte mich sehr.
„Das Verhältnis zu den Feristas kann ich immer noch pflegen. Das ist kein Problem."
Er kam mir immer mehr mit irgendwelchen Argumenten, die ich mir nicht mal mehr anhören konnte, und redete sich damit in Rage, um mich irgendwie zu überzeugen.
„Sei endlich still!", unterbrach ich ihn barsch nach gefühlten Stunden, obwohl bestimmt nur einige Minuten vergangen waren, seit er mir seine Argumente auflistete.
Aber nach diesem anstrengenden und langen Tag sollte es mir niemand verübeln. Genau aus diesem Grund wollte ich dieses Gespräch beenden.
„Lass dich von jemandem wohin auch immer fahren", stellte ich mich auf die Beine. „Genug für heute."
Nachdem ich aus dem Zimmer hinauslief, bemerkte ich die ganzen Leute unten, die herauf sahen. Wahrscheinlich hatte meine Ansage von eben sie sehr beeindruckt.
„Jemand soll ihn fahren", ordnete ich an und begab mich aus der Halle zu meinem Wagen.
Ich wollte endlich nach Hause und meinen Schatz in die Arme schließen. Vermisst hatte ich sie.
***
Der Tag heute zog sich ziemlich in die Länge, weshalb ich sehr froh war, als es abends wurde. Ladislao würde bestimmt bald da sein. Er musste immer so lange arbeiten. Ich bewunderte ihn für seine Geduld und sein Durchhaltevermögen. Diesem Arbeitsrhythmus würde nicht jeder standhalten können. Aber ich wusste sowieso schon, dass er ein starker Mann war. Was fand er nur an mir? Ich war so viel jünger. Mit diesen Gedanken wollte ich mich nicht fertig machen, ich sollte aufhören, so zu denken. Auch wenn wir es noch nie erwähnt und uns eingestanden haben, wusste ich dennoch, ich bedeutete ihm was, er mochte, liebte mich auf seine Art und Weise.
Ich hatte mich in meinem Zimmer verschanzt und lag auf der Couch, um die Anstrengung vom Training ausklingen zu lassen. Plötzlich klopfte es an der Tür.
„Ja?", rief ich.
Camilla öffnete die Tür einen Spalt breit und lugte da durch.
„Darf ich rein?", fragte sie mich unnötig.
„Natürlich, komm", gab ich von mir.
Sie öffnete weiter die Tür und neben ihr auf dem Boden stand etwas, was meine Aufmerksamkeit erregte, sowie auch der große Rosenstrauß in ihren Händen.
„Die sind für dich", zwinkerte sie mir zu.
Erstaunt und überrascht stand ich auf, lief auf die Tür zu und erkannte einen ungefähr ein Meter großen Teddybären auf dem Boden. Die weißen Rosen in Camillas Händen ließen umso mehr mein Inneres Schmelzen.
„Was ist das?", fragte ich nach.
„Alles für dich, Liebes", lächelte sie mich warm an.
Ich kniete mich hin, um den braunen Teddy zu ergreifen, welcher schwarze Knopfaugen, ein rotes Halsband und einen herzförmigen Kissen mit der Aufschrift „I love you" hatte. Mein Herz raste vor sich hin, ich hatte keine Ahnung, was ich davon halten sollte. Das einzige, was mir bewusst war, war, dass er mich damit sehr glücklich machte. Der Teddy sah einfach nur zum Anbeißen aus. Er war wunderschön und so niedlich. In meinen Händen fühlte er sich so angenehm weich an. Den Teddy wie ein Baby an meine Seite gedrückt, indem ich ihn in einen Arm nahm, machte ich einen Schritt auf Camilla zu und roch reflexartig an einer der Rosen. Der schöne Duft umschmeichelte meine Geruchsorgane. Wie ist er nur auf diese Idee gekommen?
„Ich lege die mal in eine Vase, bin dann gleich wieder da", sagte Camilla und lief wieder nach unten.
Den Teddy nahm ich in beide Hände und hielt ihn mir vor die Augen. Wie konnte ein Stofftier nur so süß sein? Wie ein kleines Kind drückte ich ihn an mich und knuddelte ihn. Ich drehte mich um, setzte mich wieder auf die Couch und wartete bis Camilla mit den Rosen auftauchen würde. Als sie kam stellte sie die Rosen auf das Sideboard und kam zu mir auf die Couch. Ich grinste breit, was sie erwiderte.
„Das ist sehr nett von ihm."
„Ja", gab ich zu. „Ich habe noch nie so ein Geschenk bekommen."
Ladislao war der einzige Mensch auf der Welt, der mir je was geschenkt oder mir eine Freude gemacht hatte.
„Oh", machte sie nur.
Sie musste auch nicht viel dazu sagen. Es war halt so, wir konnten nichts mehr daran ändern.
„Der sieht so toll aus, einfach nur goldig", knuddelte ich mein neues Kuscheltier wieder.
„Er ist wirklich Zucker."
Wir unterhielten uns noch weiterhin bis es spät am Abend wurde. Er würde bestimmt gleich kommen. Ich freute mich schon auf seine Ankunft, weil ich ihm danken wollte. Nachdem ich noch etwas Zeit mit Camilla verbracht hatte, hörten wir schwere Schritte auf das Zimmer zukommen. Camilla stand auf, wünschte mir mit einem vielsagenden Zwinkern eine gute Nacht, verließ das Zimmer und lief auch schon zügig weg, als Ladislao an der Tür stand. Er lehnte sich an den Rahmen, steckte seine Hände in seine Hosentaschen, wobei er das eine Bein anwinkelte und über das andere kreuzte. Sein warmes Lächeln ließ mich innerlich brodeln. Als ich aufstand, setzte ich den Teddy auf die Couch und lief auch schon auf ihn zu. Er löste sich aus seiner Position und kam ebenfalls in meine Richtung gelaufen. Wir trafen uns in der Mitte, er nahm einfach nur meine Hände in seine und blickte mir tief in die Augen. So schön. Das helle Blau spiegelte mich wieder.
„Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll", brach ich die Stille.
„Sag so etwas nicht", meinte er mit ruhiger Stimme. „In zwei Tagen wirst du meine Frau. Ich denke wir können morgen die Location sehen."
„Okay", hauchte ich nur, denn er stand einfach sehr dicht an mir, sodass es mir die Sprache verschlug.
Ladislao löste eine Hand von meiner. Er griff hinter mich und meine Haare fielen im nächsten Moment auch schon meinen Rücken herunter. Seit ich hier war, waren sie etwas mehr gewachsen und gingen bis zu meinem Hintern.
„Meine Hübsche verdient alles Gute der Welt", flüsterte er mir zu und beugte sich auch schon herunter.
Er griff in meine Haare und zog somit leicht meinen Kopf nach hinten. In dieser Sekunde lagen seine vollen Lippen auch schon auf meinen schmalen. Ungezügelt neckten sie mich. In mir zog sich alles zusammen. Diese Gefühle, die er in mir erweckte, machten süchtig, ließen mein Blut kochen. Langsam spalteten sich meine Lippen und meine Knie wurden weich. Ein Stöhnen entfloh mir, was Ladislao gegen meine Lippen grinsen ließ. Nun ließ er auch meine andere Hand los und legte diese an meine Wange.
„Baby", hauchte er. „Ich... ich."
Er beendete seinen Satz nicht, stattdessen küsste er mir meinen Verstand weg. Weich und gefühlvoll ohne jeglichen Drang oder Hektik bewegten sich unsere Lippen gegeneinander. Seine Hand in meinen Haaren bewegte sich nach unten und legte sich an mein Kreuz, womit er mich näher zu sich zog.
„Du machst mich süchtig", wisperte er zwischen unseren Küssen. „Ich... ich liebe dich."
Meine Knie gaben endgültig nach. Würde er mich nicht am Rücken halten, wäre ich schon längst auf dem Boden. Nach seinen Worten küsste er mich noch leidenschaftlicher, voller Verlangen und irgendwie auch verzweifelt.
„Ladislao", brachte ich mühsam hervor.
„Pscht, sag gar nichts", unterbrach er mich und führte den Kuss fort.
Seine Hände fuhren zu meiner Hüfte. Langsam legte ich meine Hände an seine Brust, griff nach seinem Sakko und zog diesen an seinen Armen herunter, welcher im Anschluss auf den Boden fiel. Unsere Lippen führten immer noch ihren Kampf, während ich mich an sein Hemd heran machte und langsam dieses aufknöpfte.
„Willst du es heute nicht zerreißen?", unterbrach er den Kuss und grinste mich an.
Anscheinend machte er sich lustig über mich, wie ich ihn damals überfallen hatte. Ich lachte leise über seine Worte und lächelte ihm ebenso zu.
„Oh Gott", nahm er wieder mein Gesicht zwischen seine Hände. „Habe ich das gerade ernsthaft gesagt? Ich liebe dich."
Auch dieses Mal ließ er mir keine Gelegenheit, etwas zu erwidern. Unsere Münder trafen sich erneut.
„Spring", flüsterte er mir eindringlich zu und legte seine Hände weiter herunter auf meine Hüfte.
Ich folgte seinem Wort und er fing mich auf, als ich meine Beine um ihn und die Arme um seinen Nacken schlang. Mit mir auf seinen Armen lief er vorwärts, wahrscheinlich auf unser Bett. Auf dieses legte er mich ab und stand selber noch. Ich blickte zu ihm auf, wie er sein Hemd auszog und dieses auf den Boden fallen ließ. Das gleiche tat er mit seiner Hose. In voller Pracht nur in seiner Boxer Shorts stand er vor mir, wie eine Statue, nachdem er auch seine Uhr abgelegt hatte. Bestand dieser Mann überhaupt aus Fleisch und Blut? Ein Knie stellte er auf das Bett und beugte sich zu mir herunter. Seine Hände griffen zu meinem T-Shirt, welches ich nach dem Training angezogen hatte. Er zog es mir über den Kopf und seine Augen blieben an meinem Oberkörper hängen. Als Nächstes wanderten seine Hände zu meiner Hüfte und zogen mir meine Jogginghose aus. Nur noch in meiner roten Spitzenunterwäsche lag ich vor ihm. Eine Gier legte sich in seinen Blick, als würde er jeden Millimeter meines Körpers in sich aufnehmen. Wie ein Tiger kam er auf allen Vieren auf mich zu und sah mir fest in die Augen. Als er auf mir lag, griff er unter meinen Rücken und zog mich weiter hoch. Wahrscheinlich waren wir zu nah am Bettrand, aber das interessierte mich gerade am wenigsten.
„Ladislao?", versuchte ich erneut.
„Alles", hauchte er und fing an, mich am Bauch zu küssen.
Jetzt merkte ich auch, wieso er mich weiter hoch gezogen hatte. Ich hatte auch schon vergessen, dass ich etwas loswerden wollte. Meine Augen geschlossen ließ ich mich fallen. Er war da. Er würde mich auffangen. Auch wenn er der Grund für meinen Fall war. Aber diesen hieß ich willkommen, wenn er mich so gut fühlen ließ. Seine Küsse verließen eine feuchte Spur auf meiner Haut. Er leckte gerade an meinen Beckenknochen. Ich verlor endgültig auch das letzte bisschen Verstand. Mit seiner Zunge fuhr er den Saum meiner Unterhose nach. Meine Sinne spielten vollkommen verrückt, als er auch nach meinen Oberschenkeln griff.
„Du bist das Beste, was mir je passiert ist."
Seine Worte versetzten mich noch mehr in eine Art Trance.
„Ich liebe dich", brachte ich endlich hervor, als ich wieder wusste, was ich ihm noch sagen wollte.
In dem Moment hörte er auf, ich sah zu ihm herunter und bemerkte, dass er mich ansah.
„Nochmal", blickte er mich erwartungsvoll an.
„Ich liebe dich", wiederholte ich.
„Oh, Baby", hauchte er an meiner Haut und küsste sich einen Weg auf meinem Bauch nach oben.
Er kam genau unter meinen BH an, welchen er mit einer Hand unter mir aufklipste und diesen nach oben schob. Danach fing er schon an, an der Stelle zwischen meinen Brüsten zu saugen. Mein Atem wurde schwer. Mein Stöhnen erfüllte den Raum. Ich nahm mir die Träger meiner Unterwäsche von den Armen, schmiss diese nach rechts, legte eine Hand auf seine Schulter und die andere griff in seine Haare. Seine Zunge machte mich verrückt, jagte eine Sensation durch meinen Körper. Langsam wanderte er nach links und fing an die gleiche, süße Tortur an meiner Brust weiter zu führen. Mein Atem wurde immer schwerer, wobei ich auch mehr und mehr stöhnte. Ich musste mich irgendwo festhalten, da meine Nerven sehr sensibel wurden. Bestenfalls griff ich fester in seine Haare und krallte mich mit der anderen Hand an seinem Schulterblatt fest. Meine Nägel bohrten sich in seine Haut, aber ich konnte nicht anders. Ich fühlte eine Leere in mir, die gefüllt werden wollte und das mit ihm. Es machte mich verrückt, dass er all meine Nerven und meine Lust neckte, bloß mit seinen Küssen. Sein Saugen wurde immer stärker. Er machte sich wieder zwischen meinen Brüsten zu schaffen. Ich wusste gar nicht, dass diese so sensibel sein konnte. Mein Blut rauschte nur so durch meinen Körper.
„Ich brauche dich."
„Geduld, Baby", lautete seine Antwort nur, aber ich konnte nicht mehr.
Seine Hände streichelten meine Oberschenkel und was er mit seiner Zunge an meiner Haut tat, war eine ganz andere Sache. Alles an mir brannte nach ihm. Ich wollte ihn tief und fest in mir. Ladislao küsste mich weiterhin an meinen Brüsten, erregte mich dabei umso mehr. Ich konnte dem nicht mehr standhalten.
„Ah!", schrie plötzlich jemand auf und wir schossen beide hoch.
Ladislao drehte sich schnell um, um zu sehen, wer an der Tür war und ich kreuzte meine Arme vor meinen entblößten Brüsten.
„Es... es tut mir leid, Sir", ratterte Marina schnell herunter und zog ebenso fluchtartig die Tür zu.
„Oh mein Gott", vergrub ich mein Gesicht in meine Hände und musste ein Lachen unterdrücken. „Das war so peinlich!"
Ich hatte total vergessen, dass die Tür noch offen stand.
„Na ja, zum Glück ist sie nicht nach zehn Minuten gekommen, sonst hätte sie uns noch ganz anders erwischt."
Ich schlug ihm spielerisch auf seine Schulter, um ihm zu verdeutlichen, dass seine perversen Witze gerade unangebracht waren.
„Au, tu mir doch nicht weh", gab er gespielt verletzt zurück, was mich endgültig zum Lachen brachte. „Ich liebe dich so sehr."
Sein Blick sprach Bände, als er diese Worte aussprach. Ich konnte es kaum realisieren, diese überhaupt von ihm zu hören.
„Ich dich auch", legte ich eine Hand an seine Wange, an die er sich schmiegte und seine Augen für einen Moment genießerisch schloss.
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