Kapitel 28

Endlich kamen wir an. Ich stieg aus dem Wagen und lief ins Haus. Carlos würde schon noch den Wagen in die Garage fahren. Der Tag machte sich in allen meiner Glieder bemerkbar. Direkt lief ich hoch, um in mein Zimmer zu gelangen. War meine Kleine schon eingeschlafen? Jetzt bereute ich es, ihr nichts zurück geschrieben zu haben. Mist! Ich hoffte nur, dass sie nicht in irgendeiner Weise sauer auf mich wäre, denn gerade konnte ich so etwas nicht gebrauchen, da ich so schon ziemlich fertig war.

Ich trat ins Zimmer und sah, dass Crystal schon im Bett lag. Ein erschöpftes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, als ich bemerkte, dass sie meinen Kissen umschlungen schlief. Den Entschluss gefasst, dass ich erst einmal duschen sollte, begab ich mich ins Badezimmer und stellte mich, nachdem ich mich auszog, unter die Dusche. Es war auch mal wieder an der Zeit den Bart zu stutzen, was ich auch nach einer ausgiebigen Dusche tat, nachdem ich mich leicht abgetrocknet und das Handtuch um meine Hüfte gebunden hatte. Das Rasiergerät an Strom geschlossen fing ich langsam an, die Härchen auf meinem Gesicht zu kürzen. Eigentlich war ich zu müde dazu, aber die Länge ging mir so langsam auf die Nerven und ich lebte auch schließlich nicht mehr alleine. Meinem Schatz wollte ich immer gefallen, sie sollte mich immer gepflegt sehen. Als ich mit dem Rasieren fertig wurde, begutachtete ich meine Arbeit im Spiegel und betrachtete auch dabei meinen Körper. Seit Langem konnte ich keine Kraft- oder Konditionsübungen machen. Mein Körper sah schon lange nicht mehr wie früher aus. Die definierten Bauchmuskeln sah man schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Immerhin war die Masse noch da. Scheiß drauf!

In der Garderobe zog ich mir eine Boxer Shorts an und als ich gerade wieder heraus laufen wollte, stand Crystal an den Türrahmen gelehnt, wobei sie mich eindringlich musterte. Sie hatte ihre Arme verschränkt, was ihre Brüste leicht hoch puschte. Scheiße! Hatte sie etwa keinen BH an? Meine liebe Güte! Ich musste mir eingestehen, dass sie gerade eine wahnsinnige Wirkung auf mich hatte, wie sie mich anklagend und frech in ihrer knappen Schlafhose und dem dünnen Top musterte. Langsamen Schrittes lief ich auf sie zu und legte meine Hände auf ihre Hüfte, wobei sie nun gerade vor mir stand, da sie sich nicht mehr anlehnen konnte. Jedoch ihr sturer Blick und ihre verschränkten Arme blieben. Dieses freche Mädchen!

„Babe", hauchte ich und beugte mich vor, um ihr einen Kuss auf ihr Dekolleté zu geben.

Meine Lippen berührten ihre weiche Haut über ihren Brüsten.

„Wir müssen erst reden", erwiderte sie angestrengt und machte mit ihren Händen Druck auf meine Brust, damit ich zurück trat.

Aber an so etwas konnte ich in dem Moment nicht denken. Sie raubte mir den Atem. Wo ich eben noch müde war, hatte ich gerade eine immense Energie in mir. Scheiße! Ich wollte sie! Und wie ich sie wollte!

„Nicht jetzt", flüsterte ich und machte mit meinen Küssen an ihrem Hals weiter.

„Doch, ich muss mit dir reden", kam es stöhnend von ihr.

Oh, wem machte sie was vor? Sie war genauso erregt wie ich! Was wollte sie jetzt überhaupt bereden? Mein Zuspätkommen? Das konnten wir auch wann anders besprechen!

„Ich habe gesagt, nicht jetzt", knurrte ich, nahm ihre Hände und legte diese auf meinen Schultern ab, damit sie aus dem Weg waren.

Meine Hände streichelten ihre Seiten und ich fing auch schon an, ihren Hals zu verwöhnen. Mit den Zähnen fuhr ich über ihre sensible Haut hinter ihrem Ohr, mit der Zunge machte ich anschließend Kreise auf ihrem Hals und sog dabei stark. Crystal stöhnte und wimmerte in meinen Armen, sie bettelte fast schon nach mehr. Und ich war höchst gewillt ihr alles an mir zu geben, was ich zu bieten hatte. Was ich gerade alles mit ihr anstellen wollte. Ich wollte sie hoch packen, ihren schönen, weichen Hintern fassen...

„Ladislao!", holte sie mich in einer strengen Tonlage aus meiner Fantasie und schob mich von sich weg.

„Was denn, verdammt?!", entfuhr es mir gereizt.

Mein Tag war auch so schon beschissen gewesen. Was wollte sie jetzt von mir?

„Ich... ich muss mit dir reden", gab sie kleinlaut zu.

Toll! Jetzt hatte ich sie auch schon verschreckt. Ich war doch so ein Idiot!

„Tut mir leid, Schatz", entschuldigte ich mich. „Ich hatte einen anstrengenden Tag. Können wir nicht später reden?"

„Ich...", stotterte sie vor sich hin. „Ich würde gerne so früh wie möglich mit dir reden."

„Um was geht es denn überhaupt?", fragte ich nach, nahm sie an ihrer Hand und lief mit ihr auf das Bett.

Ich legte mich darauf, fuhr mit meinen Händen über mein Gesicht und sah dann zu Crystal, die sich im Schneidersitz auf das Bett gesetzt hatte und irgendwie nervös dabei wirkte, wie sie mit ihren Händen spielte. Was wollte sie mir denn erzählen? Warum war sie nervös? Die Energie von eben verschwand allmählich, während die Müdigkeit wieder die Oberhand gewann.

„Ich weiß eigentlich nicht, wo ich anfangen soll, aber ich möchte, dass du das alles weißt, bevor wir heiraten."

Okay? Was sollte das denn heißen? Weiter nach hinten gelehnt, schränkte ich meine Hände hinter meinen Kopf zusammen und sah konzentriert meine Kleine an.

„Was genau willst du mir mitteilen, Crystal?", fragte ich sie gerade heraus. „Du weißt, du kannst mit mir über alles reden."

„Es geht um unser Gespräch letztens", gab sie schüchtern von sich.

Oh, Mann! Echt jetzt?! Wollte sie ernsthaft darüber reden? Um die Uhrzeit? Ich glaube, ich sollte wirklich so langsam eingreifen, sie machte sich ja unnötig fertig damit. Sie hatte ja keine Ahnung, wie viel ich bereits über sie in Erfahrung gebracht hatte. Gerade konnte ich es nicht mit ansehen, wie sie mit sich kämpfte, nur um mir das alles zu erzählen. So langsam hatte ich mich auch damit abgefunden, dass sie eben nicht wie jede andere Frau war, sondern viel mehr drauf und zu bieten hatte.

„Hey, meine Kleine, komm mal her", breitete ich meine Arme aus.

Sie näherte sich mir, legte ihren Kopf auf meiner Brust ab, breitete neben mir ihre Beine aus und ich schloss sie in meine Arme. Sie war nicht mehr alleine, das musste sie nun wissen.

„Wenn es darum geht, dass du mir erzählen willst, dass du einige Menschen umgebracht hast oder dass du bei vielen Überfällen der Gang mitgemacht hast, dann brauchst du dir darüber keine Gedanken machen. Das alles weiß ich schon. Ich wollte nur wissen, wann du endlich mal beschließen würdest, das mit mir zu teilen und ich muss schon sagen, du hast mich ganz schön warten lassen, Liebes."

„Du weißt das alles?", richtete sie sich abrupt auf und sah mich überrascht an.

„Natürlich, du hast doch erst letztens gesagt, dass du mitbekommen hattest, wie ich nach deiner Vergangenheit suchen ließ", entgegnete ich. „Wieso bist du nun überrascht?"

„Ich dachte nur nicht, dass du fast alles schon heraus gefunden hast", murmelte sie vor sich hin, dass ich sie gerade noch so verstand.

Was hieß denn hier nun „fast alles"? Was gab es noch? Ach, ja! Die Sache mit Snake.

„Was könntest du denn noch hinzufügen?", fragte ich sie.

Und wenn ich etwas Menschenkenntnisse hatte, dann sah ich gerade eindeutig, sie wurde nervöser.

„Es gibt eigentlich nicht mehr viel", meinte sie leise, drehte sich um und legte sich unter die Decke.

Sie wollte doch nicht allen ernstes jetzt schlafen? Erst die Bombe legen, dann abhauen? Wer die Schaden trug war ihr dann vollkommen egal?

„Wieso kann ich dir gerade nicht glauben?", konnte ich mich nicht mehr zurück halten.

Erst wollte sie reden, jetzt drehte sie mir zugegeben ihren heißen Arsch zu und wollte einschlafen? Nein, nicht mit mir!

„Crystal", sagte ich. „Wenn du mich eben schon nicht in Ruhe lassen konntest, dann solltest du jetzt bitte reden!"

Sie ignorierte mich. Sie ignorierte mich! Das konnte doch jetzt nicht ihr ernst sein?

***

Ich konnte es kaum glauben, dass er bis jetzt das alles schon wusste. Wieso hat er mir dann nie was gesagt?

„Baby, rede doch mit mir", änderte er nun seine Taktik, um etwas aus mir heraus zu bekommen.

Beim besten Willen konnte ich es mir nicht erklären, wieso er bis heute geschwiegen hatte. Seit wann wusste er das überhaupt?

„Schatz, rede doch mit mir", flüsterte er und streichelte dabei meinen Oberarm.

Mein Entschluss stand doch fest, ich wollte mit ihm reden. Ein Mal tief durchgeatmet richtete ich mich auf und drehte mich zu ihm. Erwartungsvoll blickte er mir in die Augen.

„Erzähl es mir", hauchte er und griff nach meinen Händen, denen er einzeln einen Kuss drauf gab.

Seine Lippen fühlten sich angenehm und schön auf meiner Hand an.

„Snake hatte mich damals aus dem Waisenhaus mitgenommen, was du sicherlich schon weißt. Diese Kinder dort interessieren eigentlich niemanden wirklich. Ich bin abgehauen und muss zugeben, dass es ziemlich einfach war. Ob du glaubst oder nicht, ich bin einfach aus dem Tor raus marschiert."

Ladislao hielt weiterhin meine Hände und das gab mir ungeheuer Kraft. Er küsste dieses Mal meine Handinnenflächen.

„Danach fing auch alles schon an. Ich ging betteln oder stand wie eine Alarmglocke an einer Ecke im Viertel, um meine Leute zu warnen, falls die Bullen sich in der Nähe befanden. Es gibt eigentlich diverse Aufnahmerituale, aber durch Snake musste ich nicht durch alle. Zum Glück."

„Glaubst du, er hat je nach dir gesucht? Oder denkst du, er hat dich erkannt, als er dich hier gesehen hatte?", stellte er mir seine Fragen.

„Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung. An dem Tag war ich zu geschockt, um irgendetwas richtig deuten zu können, deshalb kann ich nicht sagen, ob er mich erkannt hatte oder nicht", musste ich bedauerlicherweise zugeben.

„Was meinst du damit, dass du nicht durch alle Rituale musstest?"

„Das...", stotterte ich, jedoch fasste ich mich in nächster Sekunde wieder, da ich dieses Gespräch endlich hinter mir bringen wollte und auch nie mehr darüber reden wollte. „Das aller Erste ist, dass man verprügelt wird, der nächste Schritt ist dann irgendeine Aufgabe, die man bewältigen muss und dann noch der Abschluss, den du dir sicherlich denken kannst."

„Ja, das musst du mir nicht sagen", drückte er mich kurz. „Wie viele davon musstest du machen?"

„Ich wurde eigentlich gleich aufgenommen durch Snake, jedoch als ich fünfzehn wurde, wollte er, dass ich ihm meine Loyalität beweise."

Ab jetzt wurde es knifflig. Wie viel sollte ich erzählen? Alles? Konnte ich das, während er mich aus seinen wunderschönen Augen ansah?

„Was genau war es?"

Er stellte genau die Fragen, die ich eigentlich nicht hören wollte.

***

Ich wollte endlich wissen, was ihr Verhältnis zu Snake war. Wieso schwieg sie so lange? War es das, wovor ich mich fürchtete? Ich wollte nicht, dass es so war. Crystal sah auf unsere verschränkten Hände und blieb weiterhin stumm.

Was den Abschluss der Aufnahme in eine Gang darstellte, wusste ich nur allzu gut. Man musste einen Mord begehen. Aber was hatte Snake von ihr verlangt?

„Crystal, sag es", wisperte ich.

Auch wenn ich Angst vor ihrer Antwort hatte, musste ich sie dennoch hören, damit ich auch endlich wusste woran ich mit Snake war. Dass so ein Mann mal so sehr im Mittelpunkt meines Lebens stehen würde, hätte ich nie gedacht. Scheiße!

„Er... er wollte erst, dass ich jemanden umbringe, irgendeinen seiner Männer, obwohl er nichts gemacht hatte. Snake meinte nur, dass nichts auf der Welt gerecht wäre, also sollte es mir nichts ausmachen für meinen Erfolg einen Mann umzubringen. Der Typ, mein angebliches Opfer, war völlig außer sich."

Es fiel ihr schwer darüber zu reden, da ihre Hände angefangen hatten zu schwitzen und sie stotterte bei ihrer Erzählung leicht.

„Dann griff der Typ nach seiner Waffe", fuhr sie fort. „Er... er wollte mich erschießen und ich stand nur da, konnte mich nicht bewegen, nichts tun. Im richtigen Moment schoss dann doch Snake. Er rettete mir das Leben sozusagen und meinte dann nur, dass das eine Lektion für mich sein solle, damit ich das nächste Mal nicht zögern würde."

Mein Hals schnürte sich zu. Ich hatte selber auch kein Leben aus Zuckerschlecken, aber das konnte ich mir nicht vorstellen, nicht mit meiner Kleinen. Wo war sie nur all die Zeit, wo war ich nur all die Zeit? Konnte das Schicksal uns nicht schneller zueinander finden lassen, damit ich sie eher unter Schutz nehmen konnte?

„Das ist vorbei", flüsterte ich ihr zu.

Um sie etwas aufheitern zu können, hob ich sie leicht hoch und setzte sie rittlings auf meinen Schoß. Sie erwiderte meine Umarmung und schlang ihre Arme um meinen Nacken, während ich sie an mich drückte und über ihren Rücken strich.

„Ich verspreche dir, dass du nichts mehr dergleichen erleben wirst", hauchte ich ihr zu und küsste ihre schöne Schulter.

„Das ist noch nicht alles, Ladislao, aber ich weiß nicht, wie du darauf reagieren wirst."

Nein, nein! Bitte sei es nicht das, was ich absolut nicht wahrhaben wollte!

„Sag es nicht", sagte ich und kniff meine Augen zu.

„Ich muss", entfloh ihr ein Flüstern. „Ich habe oft mit ihm geschlafen."

Nein, verfickte Scheiße! Nein! Genau das wollte ich nicht hören, scheiße nochmal! Mein Griff um sie wurde stärker, als hätte ich Angst sie los zu lassen und sie würde nur so aus meinen Händen gleiten, wie Sand zwischen meinen Fingern verschwinden.

„Es tut mir leid", entkam es ihr schluchzend.

„Wein nicht", sagte ich in einem strengen Tonfall und drückte sie leicht weg, damit ich in ihr Gesicht sehen konnte, jedoch versteckte sie sich und vergrub wieder ihr Gesicht in meine Brust.

Ich fühlte mich in dem Moment vollkommen hilflos. Wieso weinte sie jetzt überhaupt? Es war doch Vergangenheit! Wie sehr ich mir auch wünschte, dass so etwas nie zwischen ihnen vorgefallen wäre, konnte sie desto trotz nichts dagegen unternehmen. Ihre Tränen fielen auf meine nackte Brust. Sie sollte doch endlich aufhören, ich konnte sie so nicht sehen. Sie sollte mich immer anlächeln und nicht sich auf meiner Brust ausheulen.

„Verdammt, Crystal!", fuhr ich sie sauer an. „Wieso weinst du?"

„Ich...", stotterte sie und sah mir endlich wieder in die Augen. „Ich habe keine Ahnung."

„Hör auf zu weinen", wischte ich ihre Tränen weg und küsste sie auf ihren Mund, damit sie ja nicht wieder auf die Idee kam, nochmal anzufangen.

„Du musst dich dafür nicht entschuldigen", erklärte ich ihr, nachdem ich den Kuss unterbrach und meine Stirn an ihre lehnte. „Das ist Vergangenheit."

„Danke", umarmte sie mich wieder ganz fest.

Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte, aber was ich sicherlich wusste, war, dass ich meine Kleine niemals wegen ihrer Vergangenheit von mir stoßen würde. Sie war ein Engel, sie war mein Engel.

„Ich habe auch viele grausame Taten vollbracht, auf die ich nicht wirklich stolz bin, aber du musst wissen, dass ich dich niemals wegen deiner Geschichte in irgendeiner Weise anschuldigen werde. Dazu habe ich kein Recht. Für mich ist die Zeit nach mir wichtig, Baby. Das sollst du niemals vergessen."

Crystal nickte kaum merklich, sodass ich ihren Kopf nur spüren konnte, wie er sich bewegte. Ich drückte sie fester an mich und atmete ihren Duft ein. Ihre Wärme ging auf mich über und ich fühlte mich in dem Moment sehr wohl. Die Gewissheit, dass meine Liebe in Sicherheit in meinen Armen lag, breitete ein wohliges Gefühl in mir aus. Nie mehr konnte ich sie loslassen, sie wurde mir zu wichtig. Noch nie hatte ich mich so sehr zu einer Person hingezogen gefühlt. Es fühlte sich so an, als hätte ich meine bessere Hälfte gefunden. Augenblicklich wurde mir wirklich bewusst, dass sie in mein Leben perfekt hinein passte, sie würde mit meinen Taten klar kommen, sie würde mich bezüglich meines Geschäfts verstehen. Akzeptieren würde sie mich. Das stand für mich nun klar.

„Wie viele Menschen hast du umgebracht?", hörte ich ihre samtige Stimme.

„Pscht", machte ich nur. „Denk nicht daran. Das alles liegt für dich nun zurück. Du wirst nicht mehr mit solchen Themen konfrontiert werden."

„Wie willst du das schaffen?"

„Wie?", fragte ich amüsiert. „Ich werde mich gut um mein Baby kümmern."

Sie blickte auf, sah mich schmunzelnd an und so gefiel es mir auch schon viel besser. Von nun an musste sie sich nicht mehr um solche Grausamkeiten sorgen. Ich würde schon alles für sie machen. Mit meinen Händen strich ich über ihre Oberschenkel und sah dabei zu, wie eine Gänsehaut ihre wunderschöne, weiche Haut überzog.

„Heirate mich", sagte ich, wobei mein Blick von ihren Beinen wieder zu ihren Augen hoch ging.

„Wir heiraten doch", meinte sie verwirrt und ihre Augenbrauen zogen sich zusammen.

„Nein, ich meine, heirate mich", lächelte ich sie an. „Nicht die Idee, dass du in irgendeiner Weise gezwungen bist."

Ein warmes Lächeln breitete sich auf ihrem Mund aus, welches mein Herz flattern ließ. Diese Gefühle, die sie in mir hervor brachte, waren unerklärlich. Noch nie hatte ich so gefühlt.

„Sei meine Rose in dieser verworrenen Wüste", hauchte ich gegen ihre Lippen, indem ich mich leicht nach vorne beugte. „Sei mein Unterschlupf bei einem Gewitter, meine Zuflucht, mein Frieden. Sei meines, Weib. Was soll ich noch sagen? Heirate mich!"

Ihre Augen, die sich mit Tränen füllten, sahen mich liebevoll an und plötzlich drückte sie mir einen unerwarteten Kuss auf den Mund.

„Ja, ja, ich will dein sein", sagte sie die Wörter, die mich überglücklich stimmten, zwischen den Küssen.

Voller Verlangen erwiderte ich ihren Kuss, meine Hände fuhren auf ihren Oberschenkeln hoch und runter. Der einzigartige Geschmack ihrer Lippen benebelte meine Sinne, raubte mir den Verstand. Ihr Becken war genau auf meinem Schoß, sodass sie sich auf meinen wachen und mittlerweile ziemlich harten Freund unten setzte. Dabei entglitt ihr ein Stöhnen. Eine Hand legte ich an ihren Nacken, damit ich sie fester an mich ziehen konnte. Reizend fuhr sie mit ihren Zähnen über meine Lippen. Ich griff in ihre Haare hinein und schob ihr langsam meine Zunge in den Mund, worüber sie eine Spur mit ihren Zähnen zog und an meiner Zunge sog. Scheiße! Ruckartig griff ich nach ihren Beinen und drehte uns im Nu um, sodass sie mit gespreizten Beinen unter mir lag, wobei unser heißer Kuss unterbrochen wurde. Lüstern sahen wir uns in die Augen.

„Du warst doch erschöpft und müde", ging ihr Atem stoßweise.

„Oh, ich bin überhaupt nicht mehr müde", führte ich unseren Kuss da weiter, wo wir aufgehört hatten.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top