Kapitel 16
An dem Tag hatte ich nichts mehr von Marina gehört. Ich hatte ihr noch geschrieben, dass sie sich am Morgen nicht beeilen, sondern in Ruhe kommen sollte, da die Sache mit ihrem Sohn sie doch sehr beschäftigte. Sie war der letzte Mensch auf dieser Erde, der mir noch etwas bedeutete. Ich wollte sie einfach nicht leiden sehen.
Sandro hatte kein Recht dazu, das alles seiner Mutter anzutun. Sein bescheuerter Vater hatte diese Aufgabe doch bereits übernommen. Wieso musste er es schlimmer machen?
Marina versuchte öfters, ihm klar zu machen, was für ein Idiot sein Vater gewesen war. Aber dieser Dickkopf wollte es nie einsehen. Anfangs dachte Marina nur, dass er einen Helden in seinem Vater sah, aber mit der Zeit wusste es jeder besser. Er war nur neidisch auf andere, die eine glückliche Familie hatten. Ich erinnerte mich noch vage daran, wie er so ähnliche Sachen mir sagte.
Wie gut ich es ja habe, dass meine Eltern bei mir wären.
Ich hätte doch ein perfektes Leben, da mein Vater bei mir war.
Und noch tausend andere Aussagen dieser Sorte. Heute konnte ich nur darüber lachen. Mein Vater... inwieweit war er besser als dieser Bastard von Marina? Wenigstens war er weg. Hatte grundsätzlich keinen Einfluss auf Sandro. Nur in seiner Fantasie war er stets präsent.
Janko Burei, mein toller Dad, hatte sowohl meine Psyche als auch mein Leben kaputt gemacht, in den Ruin getrieben. Lebte er noch? Konnte ich das wissen? Wollte ich es wissen? Irgendwie nicht. Ich wollte nicht um ihn trauern. Er ist der letzte in unserer Familie. Janko Bureis Blutlinie starb aus. Ich war seine einzige Tochter. Ein einziges Kind, das ihm zu viel wurde.
Wenn ich heute zurück dachte, dann hätte ich niemals eingewilligt. Niemals eingeknickt. Kerzengerade würde ich dastehen und diese Ehe verleugnen. Ich würde abhauen. Alles hätte ich getan, damit ich nicht dieses Leben führen musste.
Hätte ich dann James kennengelernt? Kamen die Geschehnisse erst durch diesen einen Vorgang zustande? Änderte sich unser Schicksal, sobald eine Tatsache aus der Reihe tanzte? Woher wussten wir, was genau unser Schicksal war? Ich versank immer mehr in diesen Fragen. Sie quälten mich von Tag zu Tag.
Es ist wieder spät in der Nacht. Dunkelheit. Nur das Mondlicht scheint herein. Und ich heiße es willkommen. Die Sterne funkeln wie die Smaragde des Himmels um die Wette. Man assoziierte die Nacht mit der Finsternis. Aber keiner achtete auf das Glitzern, den Glanz, die Erleuchtung.
Genau unter diesen Sternen hatte das ganze Unheil begonnen, wurde fortgeführt und hatte geendet. Der Anfang fand auf einer Feier statt. Ich wusste nicht mehr, um was es bei dieser genau ging. Zu gerne blendete ich diese Nacht aus, als wäre sie nie passiert.
Meine Mutter war damals schon seit einigen Jahren verstorben. So langsam kam ich mit der Tatsache klar, auch wenn sie mir immer mehr fehlte.
Mit dem hohen Druck und Zwang von Seiten meines Vaters musste ich mit ihm gehen, als seine Begleitung. Er meinte, er könne doch nicht überall alleine aufkreuzen. Ich wünschte, an dem Abend hätte er es getan. Die Leute sollten seine Tochter nicht vergessen, aber er selber durfte es. Er vergaß seine Tochter. Sie erfüllte nur noch ihren Zweck in der Öffentlichkeit. Er wurde mit der Zeit immer seltsamer, geld- und machtgieriger.
Wir fuhren dahin und so wie es nicht anders passieren sollte, stellte sich heraus, dass die Carbone Familie eine Party schmiss, um ihre neue geschäftliche Partnerschaft zu feiern und anzukündigen. Sie expandierten ihr Unternehmen, was sie mit jeder möglichen Person in ihrem Umfeld feiern wollten.
Zur Gratulation trat ich mit meinem Vater vor, um die Herren zu beglückwünschen. Ladislao sah mich auf der Feier die ganze Zeit nur an.
Damals hatte ich einen Ruf. Viele sprachen von meiner Schönheit, meine Seltenheit. Das goldig blonde Haar mit pechschwarzen Augen. Wo war nun das alles? Wenn ich in den Spiegel sah, konnte ich nicht anders als gleich wegzusehen. Ich widerte mich selbst nur noch an.
Ladislao bekam Luft von diesen Gesprächen. Und der mächtige und alles habende Mann musste auch die hübscheste aller Frauen bekommen.
Es war nur eine Gier, ein Ziel, mich zu heiraten. Ich diente seinem Image - nicht mehr, nicht weniger. Seiner Liebe hatte ich nie glauben geschenkt.
Nach dieser Nacht kam alles ins Rollen. Mein Vater übergab mich für einen höheren Standard ihm. Er schloss lukrative Geschäfte und machte profitable Verträge mit den Carbones. Dafür musste er nur die schönste im Umkreis, seine eigene Tochter, dem großen Herr, Ladislao, geben.
Ich hasste ihn schon von Anfang an. Mein Wunsch war es, meinen Geliebten zu heiraten. Jeder träumte doch davon seine Traumfrau oder seinen Traummann kennen zu lernen. Meine Gedanken und Wünsche wurden auf das Übelste beschmutzt, ausgenutzt und hintergangen. Es dauerte nicht lange, dass auch schon die Hochzeit stand. Riesen großes Spektakel. Damals wusste ich noch nichts von den krummen Geschäften dieser Familie. Aber ich durfte sie früh genug herausfinden.
Na ja, keiner sollte so dumm und blind sein, um das zu übersehen, die bewaffneten Männer, die äußerst große Vorsicht, diese Sicherheit.
Die beschissene Hochzeit endete auch irgendwann und wir fuhren nach Hause. In die Hölle.
So begann das Unheil...
***
Würde er mich küssen?
Die Frage der Stunde. Mit gestocktem Atem, angehaltener Luft, ausgesetzten Herzschlägen und überhitzten Temperaturen in mir saß ich dem wunderbaren Mann gegenüber. Seine vollen Lippen nahmen mein Blickfeld ein. Die Luft, die ihn mit Leben befüllte, stieß er auf meinen Mund aus. Mein Blick wanderte hoch zu seinen Augen. Dieses Blau... ich hatte in meinem Leben noch nie solche Augen gesehen.
In dem Moment sah er ebenfalls hoch. Unsere Blicke trafen sich. Wir verloren uns in unseren Augen. Ich verlor mich selbst. Ob er ebenso fühlte, wusste ich nicht. Generell wusste ich nichts über oder von ihm. Er war wie ein verschlossenes Buch. Man brauchte eine gewisse Investition an Zeit. Würde das allein überhaupt reichen?
In der Sekunde traf mich ein Geistesblitz. Eine Tatsache, die ich irgendwie vollkommen verdrängt hatte bis jetzt. Erst hatte ich Mitleid mit ihm und vergaß. Wir waren uns dann näher gekommen und ich hatte alles völlig verblendet und vergessen. Oder vergessen wollen. Aber nun fiel alles wie Schuppen von meinen Augen. Er war verheiratet! Ich wollte gerade, dass mich ein verheirateter Mann küsste! Normalerweise achtete ich nie darauf, was man von mir hielt oder wie ich mich „angemessen" zu verhalten hatte. Aber sicherlich war ich nicht so ehrlos.
Trotz dass er meinte, Angelie hätte ihn nie geliebt, konnte ich es mir selbst nicht eingestehen, dass ich mich an einen Mann heranmachte, der schon für eine andere bestimmt war. Bereut hatte ich es nie, dass ich ihn damals geküsst hatte, aber irgendwie schämte ich mich jetzt dafür. Ich wollte nicht so wertlos sein, nicht bloß sein Zeitvertreib oder was auch immer. Meine Schultern sanken, ich senkte meinen Kopf und zog mich vor ihm zurück. Vor dem Moment, nach dem ich mich so lange unbewusst gesehnt hatte.
„Du solltest schlafen. Du musst früh los."
Mit diesen zwei Sätzen stand ich auf und ließ mein Herz irgendwo dort liegen. Eines stand sicher fest: Ich musste raus! Überzeugt davon, dass mir frische Luft gut tun würde, nahm ich eine Jacke und verließ das Zimmer. Ladislao sagte nichts. Er hielt mich auch nicht auf. Wieso sollte er denn? Wozu? Als ich heraus lief, saß er immer noch dort. Hatte sich kein bisschen bewegt.
Ich lief herunter in die Küche und kochte mir in der Hoffnung etwas Entspannung zu bekommen einen Tee. Mit der Tasse in der Hand lief ich in den Garten. Es war etwas kalt, jedoch tat mir genau das gut. Ich brauchte eine Erfrischung. So konnte es nicht weitergehen. Erst letztens hatte ich beschlossen, auf Distanz zu gehen. Was war nun? Ich wünschte mir einen Kuss! Seine Frau schlief gleich nebenan! Das alles passte einfach nicht zu mir.
Im Waisenhaus gab es eine Erzieherin, Hanna. Sie hatte einen lieben Mann, der immer für die Kinder zu Besuch kam. Er brachte uns mehrmals Geschenke mit. Sammelte aus seinem Umkreis Kleidung und nahm diese für uns mit, damit wir auch mal schönere Sachen anhaben durften, damit wir uns vielleicht etwas wertvoller vorkamen. Ich wusste nicht, weshalb er das tat, schließlich war ich noch jung damals. Er war einfach nur ein herzensguter Mensch und hatte eine Seele voller Liebe.
Ich hatte meine Erzieherin öfters mit dem Hausmeister gesehen. Ganz sicher für keine Kaffeekränzchen oder geschäftliche Unterhaltungen. In dem Alter hatte ich mir innerlich geschworen, wenn ich je einen so guten Menschen kennen lernen sollte, dann würde ich ihm niemals weh tun. Diese Frau verdiente so einen guten Mann nicht. Aber nun hatte ich selber ähnliches getan, das kleine Mädchen in mir verraten.
Ich war noch relativ jung, um diese Dinge genau zu verstehen. Vielleicht gab es auch Vieles, was anders war als es den Anschein hatte. Trotzdem hatte keiner das Recht dazu, jemanden so sehr hereinzulegen.
Und nun wollte ich selbst nicht ein Grund für einen Betrug sein. Das konnte ich einfach nicht. Angelie oder Ladislao mochten womöglich sogar böse Leute sein, dennoch lieferte das keinen Grund für solch ein Hintergehen. Und ganz sicher wollte ich nicht ein Part davon sein.
Damals hatte ich ihn geküsst. Sollte ich mir nicht wünschen, es nicht getan zu haben? So sehr ich mir auch gerade Vorwürfe machte, hatte sich nichts falsch angefühlt. Wenn ich hier und jetzt an unseren wilden Kuss dachte, kribbelte alles in mir. Es konnte einfach nicht falsch sein, wenn es mich so gut fühlen ließ. Ladislao tat mir auf eine unerklärliche Weise gut.
Machte ich mir selbst etwas vor? Sie waren schließlich nicht mehr wie ein Ehepaar. Soweit ich das verstand, waren sie das schon lange nicht mehr. Auch schon nicht mehr, bevor ich da war.
Die frische Kälte tat mir gut. Ich atmete tief ein, stieß die Luft wieder aus und lief auf die kleine Brücke im Garten. Meine Tasse stellte ich auf das Geländer und stütze mich mit meinen Händen darauf.
„Crystal?", ertönte eine fremde Stimme hinter mir.
Ich drehte mich nicht um, reagierte nicht. In nächster Sekunde trat jemand neben mich.
„Was machst du hier um die Uhrzeit?"
Mit den Händen noch am Geländer gestützt legte ich meinen Kopf in den Nacken und sah in den Himmel empor. Die Sterne lachten uns wieder einmal aus der Ferne aus. Sie tänzelten dort vor sich hin und ließen uns hier unten neidisch werden. Wirkten sie nicht wundervoll und sorglos? So glanzvoll und mächtig?
„Gut, dann schweigen wir", gab sich derjenige geschlagen.
Ich erkannte, dass dieser Besagter Carlos war. Außer ihm würde sich niemand sonst von den Angestellten so sicher und frei in diesem Haus bewegen, dachte ich mir.
Er griff zu meiner Tasse und trank einen Schluck. Ich hatte daraus noch gar nicht getrunken, was er im Grunde genommen nicht wissen konnte, weshalb es mich wunderte, dass er sich nicht ekelte. Irgendwie wunderte es mich auch, dass er sich nicht zurückhielt oder mit mir formell redete, so wie es die anderen im Haus für gewöhnlich taten. Schließlich stand hier die Verlobte seines Arbeitgebers.
„Kräutermischung, hm?", stellte er fragend fest. „Gut für die Nerven."
Lässig trank er weiterhin meinen Tee aus und hatte dabei eine Hand in seiner Hosentasche. Carlos war einer, neben dem man sich wohl fühlte. Er hatte eine angenehme Ausstrahlung. Er zeigte einem gleich eine gewisse Nähe, jedoch tat er das nicht auf eine belästigende Art. Ich verstand, wieso Nadja sich in ihn verliebt hatte, wieso Ladislao ihm vertraute.
„Was machst du, wenn du glaubst, dich selbst nicht mehr zu erkennen?", brach ich meine Stille.
„Hm", kam es nachdenklich von ihm.
Er überlegte und ich ließ ihm die Zeit dazu.
„Ich suche nach meinen Wurzeln, ziehe mich zurück. Ich beschatte, sehe, betrachte mein Leben aus einer anderen Perspektive."
Verwirrt sah ich ihn an. Seine Antwort erklärte mir nicht ganz, wie man wieder zu sich selbst finden konnte.
„Also ich meine eigentlich, dass ich mich selbst versuche von außen zu beobachten. Inwieweit tue ich das, was Carlos getan hätte? Oder habe ich mich ganz anders als ich benommen? Dabei habe ich eine Person auf meiner Seite, meine Frau. Manchmal glaube ich, dass sie mich besser kennt als ich."
Ich hatte noch nie mit ihm geredet, aber es hielt ihn nicht davor ab, mit mir so offen zu reden. Möglicherweise lag es auch an der Situation, da er mich so spät hier aufgefunden hatte. In diesem Haus fühlte ich mich wirklich wie neunzehn. Denn jeder war so viel älter als ich, so viel erfahrener im Umgang mit Menschen. Was hatte ich bisweilen lernen dürfen? Nichts... nur den kalten Betonboden.
Ich wandte meinen Blick von ihm ab, da ich ihn immer noch nachdenklich angesehen hatte.
„Ich weiß nicht, was Crystal tun würde", sagte ich. „Eventuell weiß ich es, aber ich weiß nicht, ob ich das schaffe."
Ja, ich wusste, was mein altes Ich getan hätte. Es würde das tun, was es immer tat, wenn es mal wieder zu eng wurde. Es würde abhauen, sich verstecken, zurückziehen. Das hatte ich schon mein Leben lang getan.
„Was hält dich auf?"
Auf seine Frage hin sah ich ihn wieder an. Ich kniff meine Augen zusammen, wobei er wieder an meinem Tee schlürfte und mich interessiert beobachtete.
„Du wärst der Erste, der mich aufhalten würde", offenbarte ich ihm mit einer monotonen, sachlichen Stimme.
Carlos sah mich erstaunt an, seine Augenbrauen flogen in die Höhe. Ich wollte nicht mehr hier herum stehen, drehte mich um und ging wieder auf das Haus zu. Durch die Glastür in der Küche lief ich herein und machte mich auf den Weg nach oben. Gerade als ich an Angelies Tür ankam hielt ich kurz an. Ich starrte diese bescheuerte Tür vor mir an, als hätte sie mir etwas angetan.
Noch nie hatte ich mich so sehr verloren gefühlt. Ich sank immer mehr in die Tiefe, die mich herzlich empfing, um mich dann in der Finsternis ersticken zu lassen. Sie zog mich weiter in sich, obwohl ich nicht hinein fallen wollte.
Einen Schritt weiter und ich stand vor der Tür, griff zur Klinke. Einige Minuten lang verharrte ich in dieser Position, aber ich konnte mich nicht überwinden, den Griff herunter zu drücken. Ich fand keine Erklärung, wieso ich da jetzt eintreten sollte. Deshalb ließ ich meine Hand fallen und lief weiter.
Am Ende des Korridors kam ich in das Zimmer von Ladislao. Meine Jacke legte ich ab und schritt weiter in den Raum. Er lag im Bett. Sein rechter Arm angewinkelt unter seinem Kopf, der linke lag ruhig auf seinem Bauch. Er starrte die Decke an. Ich bemerkte, dass er noch nicht schlief.
„Wo warst du?", gab er kalt von sich ohne einen Ausdruck im Gesicht oder in seiner Stimme.
„Draußen. Musste mal an die frische Luft."
Ich bekam keine Antwort oder auch keine weiteren Fragen. Er verwirrte mich wieder einmal nur. Wieso wollte er wissen, wo ich war? Ich versuchte mir nichts mehr dabei zu denken und legte mich ebenfalls ins Bett. Die Müdigkeit übernahm meine Sinne. Es war schon ziemlich spät. Wie schaffte er es immer, dass er so früh aufwachte?
Ich konnte es nicht fassen. Heute noch waren wir zusammen aufgewacht. Wie schnell sich doch alles veränderte. Am Morgen hatte ich mir noch gedacht, dass mir nichts meine Laune verderben könnte. Es stimmte auch irgendwo, denn ich hatte mir selbst meine Stimmung vermasselt, indem ich mich wieder von der Realität einholen ließ.
Ladislao wurde immer unruhiger. Er drehte sich dauernd hin und her.
„Wieso kannst du nicht schlafen?", flüsterte ich.
Er drehte sich zu mir und lag seitlich, indem er seinen Kopf auf seinen angewinkelten Arm legte. Ich spürte seinen Blick auf mir.
„Mir fehlt etwas, das ich letzte Nacht hatte."
Seine raue Stimme verklang in meinen Ohren. Verstand ich richtig? Letzte Nacht sind wir gemeinsam eingeschlafen. Fehlte das ihm? Ich konnte das irgendwie nicht ganz glauben.
„Was fehlt dir?"
„Willst du es wissen oder soll ich es dir zeigen?", fragte er mich in einer sanften Tonlage.
Mein Herz übertraf wieder mal sich selbst mit seinen rasenden Schlägen.
„Was willst du zeigen?"
Ich wusste nicht, wie ich antworten sollte. Was würde er tun? Wollte ich es überhaupt? Plötzlich spürte ich seine Hand an meinem Bauch.
„Crystal", hauchte er und rückte näher an mich.
Mein Kopf schoss in seine Richtung. Er hatte mich so lange ignoriert und unfreundlich behandelt. Woher kam sein plötzlicher Sinneswandel? Diese Nettigkeit? Wieso suchte er seit Tagen nach meiner Nähe? Das tat er doch im Moment, oder?
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