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Hallo und herzlich Willkommen zum ersten Teil der Interviews! Neben mir sitzt eine auf mich SEHR wütende Lily, die sich so gar nicht auf ihre Fragen freut. Weil ich sie gezwungen habe. Und weil ich sowieso GANZ BÖSE bin. Ups. Aber sie war der Meinung, ihr könnt dafür nichts, also hat sie sich wohl erweichen lassen. Luke leider nicht *hust*

Zuallererst, bevor wir eure eigenen Fragen stellen, kommen wir aber zu ein paar 100 (ja, wirklich 100) Fragen eines Tests, der sich mit dem Charakter eines Buches beschäftigen soll und bewirken soll, dass man ihn näher kennen lernt. Darauf aufmerksam geworden bin ich durch einen Beitrag im Buch "P.C.'s Schreibratgeber" von pc_writer. Schaut es euch gerne mal an, es lohnt sich!

Ich dachte mir, ich mache den Test nach drei Bänden einfach mal und lasse euch daran teilhaben :D Aber bleibt dran, in den nächsten Tagen (denke ich) kommen eure Fragen!

(Es lohnt sich, das durchzulesen. Vielleicht erfahrt ihr Insiderinformationen zur neuen Fassung des Buches, wenn ihr genau lest ;D)


Me: Hallo, Lily. Es ist schön, dass du...

Lily: Einen wunderschönen guten Morgen. Können wir dann anfangen?

Me: Oh, natürlich. Sicher. Was bereust du am meisten in deinem Leben?

Lily: *hebt eine Augenbraue* Wohl die Tatsache, dass ich nicht früher von den Elementen wusste. Die Fähigkeiten ohne meine Kenntnis darüber zu entdecken, war wirklich nicht die schönste Erfahrung. Aber meine Schuld ist das ja nicht und eigentlich nicht einmal die meiner Eltern. Sie wurden schließlich gezwungen. *vernichtender Blick in meine Richtung*

Me: Das stimmt nicht so ganz... Ich...

Lily: Mach weiter, es sind noch 99 Fragen!

Me: Wie du meinst... Was war deine folgenschwerste Entscheidung?

Lily: Du meinst deine folgenschwerste Entscheidung, die du mir angedreht hast? Nicks Angebot.

Me: Du hättest genauso entschieden, das Thema hatten wir doch schon!

Lily: ...

Me: Was war das Gemeinste, das du je getan hast?

Lily: *schnaubt, gibt diesmal aber keinen Kommentar zu meiner Tätigkeit als ihre Erschafferin ab* Ich sage häufiger Dinge, die verletzend wirken können und ich nicht so gemeint habe. 

Me: Ja, das habe ich wohl auf dich übertragen. *spricht ganz schnell weiter* Was war das Beste?

Lily: Meine Entscheidung, mich von dem ganzen fernzuhalten. Von dir, vom Internat, von den Verturern. Da fällt mir ein, dass das auch eine folgenschwere Entscheidung war. Und es war sogar meine eigene.

Me: ...was hat sie zu einer guten Entscheidung gemacht?

Lily: Ich bin mir sicher, dass das nicht zu den Fragen gehört.

Me: Nein. Aber ich wüsste es gerne. Und deine Zuschauer sicher auch.

Lily: *schnaubt* Meine Zuschauer. Ich beantworte keine Fragen, die nicht auf deinem Zettel stehen. Hast du die Datenschutzverordnung nicht gelesen?

Me: ... Du lebst in Amerika.

Lily: Ich bin aber in Deutschland.

Me: ...

Lily: ...

Me: Welchen Fehler würdest du immer wieder machen und warum?

Lily: Oh.

Me: Was?

Lily: Nichts. Warum sollte ich einen Fehler bewusst immer und immer wieder wiederholen?

Me: Du hast Luke geküsst?

Lily: Themawechsel. Das ist Privatsphäre.

Me: *öffnet wortlos Worddateien zu Band 1, Band 2 und Band 3*

Lily: Das Gespräch ist hiermit beendet.

Me: Sehe ich anders. Du tust, was ich schreibe, auch wenn ich manchmal deinen Willen durchlasse. Nur musst du mir jetzt gerade wirklich helfen.

Lily: *schnaubt*

Me: ...

Lily: Luke war kein Fehler.

Me: Danke.

Lily: Und ich würde den Fehler, Nick zu verlassen, wiederholen. Es war ein Fehler, wenn man bedenkt, welchen ganz persönlichen Krieg ich damit ausgelöst habe, aber hätte ich es nicht getan...

Me: Ich weiß. Deshalb durftest du es tun.

Lily: Wie großzügig von dir. 

Me: Was wolltest du werden, als du ein Kind warst?

Lily: Meine Mum.

Me: Oh.

Lily: Was?

Me: Nichts. Was war dein liebstes Spielzeug und warum?

Lily: Ein kleiner, brauner Teddybär, der jetzt zwei Knopfaugen hat, weil sie abgefallen sind. Ich habe ihn aus der Mülltonne geholt, nachdem Dad ihn weggeworfen hat, weil er im Weg lag. Und er sieht nicht mehr aus wie ein Teddy. Und warum? Weil ich an dem Tier eben hing und ihn überall hingetragen habe, ganz einfach. Frag mein 4-jähriges Ich, warum. Aber Teddys sind einmalig.

Me: *grinst* Das ist wahr. Was hast du aus den Fehlern deiner Eltern gelernt?

Lily: Einen Teddy nicht wegzuwerfen.

Me: ...

Lily: Und seinem Kind zu sagen, wenn es gefährliche Kräfte in sich hat. Und, wenn ein grünäugiges Monster direkt neben einem durch die Gegend rennt.

Me: Das wäre tatsächlich praktisch gewesen. Welches ist deine frühere Erinnerung?

Lily: Als Dad mir das Fahrradfahren beigebracht hat, als ich 3 Jahre alt war. Auf einem Schrottplatz.

Me: Was ist dein größtes Geheimnis?

Lily: Blöderweise ist es kein Geheimnis! *vernichtender Blick Richtung Worddateien*

Me: Und du hast trotzdem eines. Ein anderes.

Lily: Wie schön, dass du das weißt. Warum verrätst du es nicht?

Me: Weil es dein Geheimnis ist.

Lily: Ja, und das bleibt es auch.

Me: *seufzt* Was ist das Peinlichste, was dir je passiert (PuellaLucis) ist?

Lily: Wenn ich alles aufzählen würde, säßen wir morgen noch. Und das würde ungünstig für dich ausgehen.

Me: Deshalb steht das Wort im Superlativ.

Lily: Streber. Ich bin gestolpert. Rückwärts. Über einen imaginären Stein. *kneift Lippen zusammen*

Me: *muss Lachen unterdrücken* Ich erinnere mich zu gut. Bitte nicht spoilern, das ist die beste Szene. Und die kam nicht einmal von mir, du hast selbst mich überrascht! *bricht in Kichern aus*

Lily: ...

Me: *wischt sich Lachtränen weg*

Lily: Bist du fertig?

Me: Sicher. *grinst immer noch* Was tust du, um dich zu entspannen?

Lily: Musik hören.

Me: Was tust du, um dich abzureagieren?

Lily: Trainieren. Musik hören. 

Luke: Und unerlaubt davonlaufen.

Lily: Ach, der Herr ist auch anwesend?

Luke: *grinst* Ja, aber der Herr verschwindet gleich wieder. Der Herr hatte nur Hunger und außerdem interessieren mich deine Antworten brennend.

Lily: Das ist nicht fair. Darf er das?

Me: ...

Lily: ...

Me: Wann hast du das letzte Mal geweint und warum?

Lily: Weiß ich nicht.

Luke: Sie lügt.

Lily: Kann er gehen?

Luke: Nicht, wenn du schummelst.

Lily: Ich halte private Informationen zurück. Hast du die Datenschutzverordnung nicht gelesen?

Me: *verdreht die Augen* Bist du nah am Wasser gebaut?

Lily: Ist die Frage absichtlich so ironisch? Das kommt auf die Situation an, auf die Umstände und die teilhabenden Personen.

Me: Wie bist du zu deinem aktuellen Beruf gekommen?

Lily: Ich denke, man wird Student, indem man sich bewirbt.

Me: Nicht ausschließlich, du kannst auch...

Lily: Ja, aber ich habe mich beworben!

Me: Hattest du vorher andere Berufe? Welche?

Lily: Ich war Schüler. Und Wasserwächter.

Luke: Und Johnny Depp.

Me: ...

Lily: ...

Me: Warum hast du deinen jetzigen Beruf ergriffen?

Lily: Weil ich Kriminologie eben studieren wollte?

Me: Was sagen Fremde/Freunde/Verwandte über dich?

Luke: Sie ist unheimlich stur und zielstrebig. Intelligent, humorvoll und tollpatschig. Impulsiv. Aber das ist genau das, was ich an ihr mag. *grinst* Gern geschehen.

Lily: ...

Luke: Und ich mag deine Stupsnase. *grinst noch mehr*

Lily: *vernichtender Blick in Lukes Richtung*

Me: ...danke, Luke. Was sagen andere über dich, Lily?

Lily: Weiß ich doch nicht, ich rede ungern mit Fremden über mich selbst. Mit Freunden und Verwandten auch nicht. Und meine Eltern müssen mir sagen, wie toll ich bin, so will es das Gesetz.

Luke: ...

Lily: Ja, du auch!

Luke: Habe ich etwas anderes behauptet?

Me: Ich habe nicht mehr viel Zeit und wie sind bei Frage 20! Hast du ein Talent von dem niemand weiß?

Lily: *lacht bitter* Niemand ist untertrieben. Aber in meiner Welt dürften nicht allzu viele davon wissen.

Me: Hast du ein sinnloses Talent?

Lily: Kein Talent ist sinnlos. 

Me: So kann man das auch sehen. Worin bist du richtig schlecht?

Lily: Wasser verdampfen lassen. Und kochen. Vereinbart sich dummerweise nicht sehr gut.

Luke: Meine Hilfe wolltest du ja nicht. Aber ich kann zufällig auch Wasser zum Kochen bringen!

Me: *ignoriert Luke* Was für eine Eigenschaft an dir treibt andere in den Wahnsinn, die du aber als Stärke siehst?

Lily: Sturheit.

Luke: Impulsivität.

Lily: Es ging darum, was dich in den Wahnsinn treibt und ich als Stärke sehe. Nicht umgekehrt!

Luke: Gern geschehen.

Me: *seufzt* Wolltest du dir nicht etwas zu Essen holen? Lily, wo siehst du dich in einem Jahr, fünf Jahren oder zehn Jahren?

Lily: Hoffentlich nicht hier. Ich weiß es nicht, ich lasse mich lieber überraschen. Aber ich würde gerne mein Studium beenden und arbeiten.

Luke: ...

Lily: Iss!

Me: Wie stellst du dir deinen Lebensabend vor?

Lily: Ruhig. Ohne Verturer. Und mit Menschen, die...

Luke: ... *will unterbrechen*

Lily: ...die jetzt essen sollen und sich dann aus dem Raum begeben!

Me: Was glaubst du, wird nach deinem Tod geschehen?

Lily: Das will ich mir nicht vorstellen. Ist das legitim?

Me: Ja. Glaubst du an einen Gott/eine Göttin?

Lily: Nein. Ich glaube, dass es höhere Mächte wie das Schicksal gibt, aber nicht an Gott selbst.

Me: Das ist interessant. Wofür hast du kein Verständnis?

Lily: *seufzt* Für die Zerstörung eines Lebens ohne triftigen Grund. Und nein, Macht zählt nicht als triftiger Grund, genau wie Langeweile.

Me: Was bedeutet Mut für dich?

Lily: *denkt angestrengt nach* Zu sich selbst und zu seinen Freunden, zu seiner Familie, zu stehen, selbst wenn es kein anderer tut. Seine Schwächen zu überwinden.

Me: Was hältst du von der Todesstrafe?

Lily: Genauso sinnfrei wie die deutschen Gefängniszellen. Der Tod erlöst vom schlechten Gewissen, die deutschen Gefängniszellen sind ein Luxushotel.

Me: Woher weißt du...?

Lily: Louis. 

Me: Was willst du mehr als alles andere?

Lily: Jessie zurück.

Me: Oh.

Lily: Ja.

Me: ...

Lily: ...

Me: Was ist dir total egal?

Lily: Viel.

Me: Welche Vorurteile hast du wem gegenüber?

Lily: Die sehr offensichtlichen Vorurteile, die ich gegenüber den meisten Verturern hatte, sind abgeschwächt. Also wohl keine.

Me: Das ist bemerkenswert. Welche Musik hörst du?

Lily: Linkin Park.

Me: Liest du gerne? Wenn ja, was?

Lily: Manchmal. Und wenn, dann Krimis.

Me: Willst du Kinder? Warum (nicht)?

Lily: Nein.

Luke: Nein.

Lily: *blinzelt überrascht, kommentiert aber nicht* Weil es unverantwortlich wäre, ein Kind in eine magische Welt zu setzen, dessen Zukunft unsicher ist. Der Waffenstillstand ist so wackelig, dass man wohl nicht einmal einen Kieselstein bräuchte, um die Sache wieder ins Rollen zu bringen. Also nein, ich will keine Kinder.

Me: Und du stimmst ihr zu?

Luke: Ja. Aber ich bin mir sicher, dass das nicht auf dem Zettel steht.

Lily: Auf dem Zettel steht auch nicht, dass du überhaupt hier sein darfst. *seufzt*

Me: Frage 37 ist damit hinfällig. Womit wäre die Welt ein schlechterer Ort? Oder ohne was/wen?

Lily: Ohne die Naturelemente, schätze ich. Und wohl Strom, auch wenn das ein paar Leute immer noch nicht wahrhaben wollen. 

Me: Womit wäre sie ein besserer Ort?

Lily: Frieden. Aber das wird es nie vollständig geben.

Me: Da hast du Recht. Ich werde nur bis Frage 50 vorlesen, das zieht sich hier ziemlich in die Länge.

Lily: Danke! Wie großzügig von dir.

Me: Was ist deine schlechteste Eigenschaft?

Lily: Auch wenn ich vorhin meinte, es wäre eine Stärke, ist das wohl dennoch meine Sturheit. Ich kann unglaublich nachtragend sein, auch wenn ich der Person schon lange verziehen habe. 

Me: Das ist wahr, das kannst du. 

Lily: Meine Wut auf dich ist allerdings gerechtfertigt!

Me: Ich meinte auch nicht mich. Was ist deine beste Eigenschaft?

Lily: Ich stehe hinter meinen Freunden und meiner Familie. 

Me: *lächelt* Gern geschehen. Frage 43 ist auch hinfällig. Du hast bereits eine übernatürliche Fähigkeit. Wofür hättest du gerne mehr Zeit?

Lily: Schlafen.

Me: Wovor hast du Angst?

Lily: Höhe. Und einige abstrakte Dinge, die ich nicht nennen möchte.

Me: Das ist legitim, bevor du fragst. Zumindest nach meinen Regeln. Was ist dir peinlich?

Lily: Hatten wir das nicht schon?

Me: Nicht ganz. Aber wenn das *räuspert sich, um nicht zu lachen* das einzige ist, geht es weiter mit der nächsten Frage. Welche Charaktereigenschaft ist dir besonders wichtig?

Lily: Loyalität.

Me: Welche kannst du nicht ausstehen?

Lily: Machtbesessenheit. Selbstüberhöhung zum Schaden anderer. Illoyalität. 

Me: Welche Angewohnheit kannst du nicht leiden?

Lily: Das Urteilen über Menschen, ohne sie zu kennen. Und damit meine ich tatsächlich auch Verturer.

Me: Wo wärst du gerade lieber?

Lily: Ist die Frage ernst gemeint? Überall!

Luke: In Jeremys Badezimmer?

Lily: ...

Me: *runzelt verstört und verärgert über den Insider die Stirn, sagt aber nichts* Wie endete deine letzte Beziehung?

Lily: ...

Me: ...

Lily: Ich glaube, jeder, der das liest, sollte das wissen. Es gab ein wenig Blitzregen und dann hat mein Verstand begriffen, dass die Beziehung möglicherweise keine Beziehung war, und mich der Kerl, der es eine Beziehung nannte, im Grunde umbringen wollte. Oder andere Dinge, an die ich nicht denken möchte. Ende dieser Geschichte.

Luke: Das Ende dieser Geschichte ist um einiges interessanter!

Lily: Ich gebe dir wirklich ungern Recht, aber...

Me: Ich lass euch dann alleine.

Lily: Das war's? *springt erwartungsvoll auf*

Me: Ja...

Lily: Das ist meine Erlösung! *stürmt aus dem Raum*

Luke: Weiß sie, dass das nur die Hälfte war?

Me: Ich glaube, es interessiert sie nicht. Du bist übrigens auch noch dran.

Luke: ...


MEINE LIEBEN FREUNDE! Gott, war das zeitaufwändig xD Die Antworten kamen schnell, aber das Abtippen...reden wir nicht darüber, meine Finger tun weh...

Wie fandet ihr das Interview? Hat euch etwas überrascht? Was fandet ihr interessant? Habt ihr die Hinweise auf die neue Fassung entdeckt? ;D War es langweilig? 

Ich bin dann aber mal weg, ich hab Hunger, so wie Luke...

Over and out.

Elena.

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