Kapitel 3 Das Teitan-Wohnheim


Der Bus kam an einem großen Gebäude an. Es da so aus als wäre es in zwei Teile geteilt. Dieses Gebäude war das Wohnheim der Teitan-Mittel- und Oberschule. Vor 7 Jahren wurde das Wohnheim erbaut, damit auch Schüler von weit entfernten Orten die Schule besuchen konnten. In jedem Teil des Gebäudes gab es jeweils 150 kleine Wohnungen. Das Wohnheim wurde in ein Mädchen und in ein Jungendistrikt unterteilt. Die Austauschschüler stiegen aus dem Bus und Mrs. Johnson erhob ihre Stimme.

„Soo... Sind alle da?", fragte sie mit einer freundlichen Stimme. Die Frage wurde von den Schülern mit einem müden „Ja" beantwortet. Der Flug als auch die Fahrt mit dem Bus waren sehr anstrengend. Plötzlich hörten die Schüler Schritte. Es waren Schritte zweier Japaner, welche aus Richtung des Wohnheims kamen.

„Guten Tag. Seid ihr die Austauschschüler aus New York?", fing einer japanische Frau mittleren Alters an zu sprechen. Mrs. Johnson nickte mit einem Lächeln und verbeugte sich zur Begrüßung. Die ältere Frau sprach weiter: „Am besten ist es wenn die Jungs meinem Partner Riku Yamaguchi folgen und die Mädchen mir. Wir werden euch das jeweilige Wohnheimdistrikt und eure Wohnungen zeigen.

„Ok. Alex Doyle, Sebastian Anderson und Luca Hudson? Ihr folgt bitte dem Herren dort und wir Mädchen folgen der Frau", sprach nun Mrs. Johnson und ging mit der Frau mit. Die Jungen folgten dem Mann. Er fing an zu sprechen.

„Sagt Mal... Wer von euch kann einigermaßen gut Japanisch?" fragte der Yamaguchi-san, während er die Jungen zum linken Teil des Gebäudes führte. Es meldete sich niemand aber Luca fing an zu sprechen: „Naja... Alex kann sehr gut auf Japanisch reden. Außerdem war Alex schon Mal in Japan und.." „HALT! Nicht weiter sprechen!" fiel Alex ihm ins Wort.

„Stimmt es? Du warst schon Mal in Japan?" fragte der Mann neugierig auf Japanisch.

„Können wir vielleicht später darüber reden? Ich bin noch ziemlich erschöpft von der Anreise", sagte Shinichi ruhig auf Japanisch. Der Mann verstand es und lies ihn in Ruhe. Yamaguchi-san zeigte den Jungs ihre Apartments. Bevor er die Jugendlichen verließ, erklärte er die Regeln des Wohnheims. Er erinnerte sie auch, dass sie am nächsten Tag eine Tokyo-Rundfahrt machen würden und auf den ersten Schultag vorbereitet werden würden.

„Endlich bin ich alleine", seufzte Shinichi als er ins Apartment kam. Er schaute als erstes nach ob nirgendswo Kameras installiert waren. Nach einer Weile war er sich sicher, dass sich keine Kameras im Raum befanden. Um 19 Uhr sollten sich die Schüler in der Cafeteria versammeln. Somit hatte Shinichi noch eine Stunde Zeit.

Shinichi setzte sich aufs Bett und fing an den Koffer auszupacken und das Apartment einwenig einzurichten. Er war so darauf fixiert sodass er nicht merkte, dass an seiner Tür geklopft wurde. Erst als es beim 10. Mal lauter wurde reagierte Shinichi.

„Ja?", fragte er genervt und öffnete die Tür.

„Was machst du so lange? In 5 Minuten findet das Abendessen statt!", sagte Luca leicht wütend.

„Was? Echt jetzt?"

„Ja, echt jetzt!"

„Warte kurz. Ich komme gleich"

Alex nahm seine Jacke und die Schüssel des Apartments und ging mit Luca los. Auf dem Weg zur Mensa trafen sie auf Sebastian. In der Mensa angekommen begegneten sie den Mädchen, die aus der gegenüberliegenden Tür kamen. Nach einem kurzen Moment entdeckte Rose Alex und rief seinen Namen durch den gesamten Raum. Dies war ein sehr peinlicher Moment. Die dort essenden Schüler schauten auf das ausländische Mädchen, welches jemandem zuwinkte. In diesem Moment überlegte Shinichi zurück aufs Zimmer zu gehen. Nach einiger Zeit peinlicher stille merkte Rose, dass sie das lieber nicht hätte tun müssen. Die japanischen Schüler setzten das Essen fort und die Austauschschüler setzten sich an einen Tisch.

Am Tisch sitzend warteten die Schüler auf Yamaguchi-san und Miyamura-san. Nach zehn Minuten erschienen dann die Japaner.

„Na endlich! Mir hängt schon der Magen in den Kniekehlen!", seufzte Luca laut.

„Tut uns Leid. Wir mussten noch etwas für den morgigen Tag vorbereiten.", entschuldigte sich Yamaguchi-san und verbeugte sich wie es typisch für Japaner ist. „Dort vorn ist das Buffet. Ihr könnt euch alles nehmen was ihr wollt."

Die Gruppe ging hin und nahm sich etwas zu essen. Die Auswahl am Buffet war groß. Es gab typisch japanische Speisen wie Onigiri und Ramen, als auch westliche Speisen wie Schnitzel oder Rührei. Nach dreißig Minuten waren alle papsatt. Shinichi hatte seit Langem endlich Mal wieder Japanisch gegessen und das fühlte sich gut an. Plötzlich riss ihn eine weibliche Stimme aus seinen Gedanken.

„Soo... Da es euer erster Tag hier ist, könnt ihr euch bis 21 Uhr im Wohnheim frei umsehen. Spätestens um 21:15 sind alle auf den Zimmern.", sagte Miyamura-san, während sie ihr Tablett wegbrachte. Die Jugendlichen freuten sich darüber. Den meisten von ihnen waren noch sehr von der Anreise erschöpft, sodass ihnen die Freizeit zu Gunsten kam. Durch die Müdigkeit zogen sich die meisten aufs Zimmer zurück, aber Rose wollte noch das Wohnheimsgelände erkunden. Sie fragte alle, jedoch lehnte einer nach dem anderen ab. Zum Schluss fragte sie Alex mit einem gespielt traurigem Blick. Eigentlich wollte er auch aufs Zimmer, aber entschied sich dann doch mitzukommen. Rose und Alex verabredeten sich in 10 Minuten wieder vor der Mensa zu treffen. Rose wollte nämlich noch etwas aus ihrem Zimmer holen.

Zehn Minuten später gingen die beiden Jugendlichen gemeinsam raus. Im Hinterhof des Wohnheims, welchen man vom Eingang aus nicht sehen konnte, sahen sie einen kleinen Sportplatz. Shinichi vermutete, dass der Platz erbaut wurde damit Schüler auch außerhalb der Schule trainieren konnten, wenn der normale Sportplatz besetzt war. Erst wenige Minuten später merkten sie, dass sich jemand auf dem Platz befand. Unauffällig verließen Alex und Rose den Ort und gingen wieder hinein ins Gebäude.

Rose hatte gehofft einen Ort für eine Liebeserklärung zu finden. Sie fand zwar den Sportplatz, auf dem sind ein Kirschblütenbaum befand schön, aber es war ja jemand da. Sie hatte sich in den Kopf gesetzt, Alex während des Austausches ihre Liebe zu gestehen. Etwas was sie aber nicht wusste, war, dass Alex nicht der jenige war, der er vorgab zu sein und auch sich nicht für sie interessierte. Rose, aber, war überzeugt davon, dass es mit Alex klappen würde. Sie hatte sich bereit, als er 8 Jahre zuvor in ihre Klasse kam, in ihn verknallt.

Nachdem die beiden eine Stunde durch die Flure geschlendert waren, verabschiedeten sich die beiden und jeder ging zurück zu seinem Apartment. Rose fühlte sich ein wenig deprimiert, da sie keinen geeigneten Ort finden konnte. Sie versprach sich es auf jeden Fall innerhalb der nächsten 6 Wochen zu machen und ging, dann schlafen.

Im Apartment angekommen, setzte sich Shinichi aufs Bett. Er war erstaunt darüber, was sich die Teitan alles leisten konnte. Erschöpft von der Anreise und dem Rundgang vergaß er fast die Verkleidung abzunehmen. Müde schlenderte er ins Badezimmer und schaute in den Spiegel. Vorsichtig zog er die Maske und die Perücke ab und legte sie zur Seite. Zur Sicherheit hatte er auch sein Apartment abgeschlossen, damit niemand reinstürmen konnte und sah, dass er Shinichi Kudou war. Bevor er sich umzog, stellte er nich den Wecker auf 5 Uhr, damit er bis um 6 Uhr fertig ist. Umgezogen und von der Verkleidung befreit legte Shinichi sich ins Bett. 15 Minuten später schlief er auch ein.  

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