Prolog

"Ich freue mich schon, dich endlich wieder zu sehen, Jess!", sagt Sophy und lächelt in die Skypekamera.

Sophy ist meine beste Freundin. Sie lebt in New York City, im Gegensatz zu mir; ich wohne in Wien, der Stadt der Musik - und der Schnitzel. Ich liebe diese Leckerbissen über alles - aber zurück zum Thema.

Sophy besucht seit drei Jahren die Yale-Universtität; sie hat durch ihre Intelligenz ein Stipendium dort bekommen. Was das alles mit mir zu tun hat? Sie hat mir so oft davon erzählt, wie toll New York ist und wie sehr sie sich wünscht, zusammen mit ihrer besten Freundin auf die Yale zu gehen. Denn schon seitdem wir klein waren, haben wir davon geträumt, gemeinsam zu maturieren und gemeinsam auf die Uni zu gehen. Doch in der AHS-Unterstufe platzte der Traum, nachdem Sophy nach Amerika ziehen musste und dort ihren Schulabschluss machte.

"Ich freu' mich auch. Ist ja mein ertses Mal New York!"

"Nervös?"

Sie grinst fies; das ist ihr Markenzeichen. Auch sonst sieht sie nicht gerade "normal" aus: Ihre Haare sind hellblond und haben einen dunkelvioletten Ombré, während ihre Augen eher blau sind, graublau, um genau zu sein. Und sie hat Sommersprossen. Viele Sommersprossen. Sie hat einmal erzählt, dass einige Jungs auf der Uni sie "Streuselkuchen" nennen.

"Irgendwie schon", sage ich und bertachte mein Flugticket Schwechat-JFK, das neben meinem Laptop liegt. "Ja, definitiv."

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