Kapitel 5
Ariel:
Natürlich ist Taiga Basketballer was auch sonst. Wenn einer eine Aktion bringen kann, wie einfach nach den Sex zu verschwinden ohne zumindest eine Verabschiedung zu hinterlassen, dann natürlich ein Basketballer. Warum überraschte es mich so? Ich hätte eins und eins zusammenzählen können. Die Größe. Die Sportlichkeit. Die Art,dass ich mich von seinen Charme einhüllen hab lassen, nur um festzustellen, dass dies alles lediglich eine Maske war. Genau so wie bei meinem Ex. Es war irgendwie offensichtlich und dann auch nicht. Taiga hatte kein Wort über Basketball verloren. Kein einziges. Dabei war es sogar sein Job. Es war nicht nur sein Hobby, sondern sein Job. Er verdiente damit sein Geld. Mein Ex hatte mich Tag täglich über Basketball zu getextet, ohne mir dabei auch nur ansatzweise zuzuhören, wie mein Tag war. Das einzige was er mal gefragt hatte war, ob man Delphinen auch Basketball beibringen könnte. Taiga hingegen hat nicht mal einen Ball erwähnt. Er hat sich auch die ganze Zeit meinen Blödsinn angehört und schien wirklich an mir interessiert zu sein. Schwer atmete ich aus. Natürlich war er das. Oder besser gesagt an dem was zwischen meinen Beinen liegt. Kaum hatte er das bekommen gehabt, war er schließlich abgehauen. Und ich blöde Kuh hab sogar in jedes Feuerwehrauto geschaut. Klar konnte ich ihn dort nicht finden. Ich hätte auf ein Basketballfeld schauen sollen. Oder einfach mal in einen Sportsender und nicht nur in eine Tierdokumentation. Dann wäre mir viel früher aufgefallen, was für ein Arschloch Taiga war.
Natürlich hatte es mir Kelly immer wieder gesagt. Doch ich hatte meine Augen verschlossen. Wollte die Wahrheit nicht sehen und jetzt, jetzt überrollte sie mich wie ein tosender Tsunami und nahm all die schönen Moment, aus der Zeit in den Malediven, mit sich. Jedes Gespräch, jede kleine Geste von ihm, die mein Herz erweichen liesen, wurden mit der Welle hinfort gespült und es blieb nur noch Chaos. Ich wusste nicht mehr was ich denken sollte. Er hatte mich angelogen was seinen Job betraf. Wenn er da gelogen hatte, bei was hat er dann noch gelogen? Was war noch alles gespielt? Schlagartig kam es mir so vor als würde ich Taiga noch weniger kennen als zuvor.
Frustriert rieb ich mir durchs Gesicht, ehe ich meine Arbeitsklamotten in meinen Spind räumte und mir meine Tasche schnappte. Vielleicht war Kelly schon zuhause. Sie hätte bestimmt nichts dagegen mit mir den ein oder andern Schnaps zu trinken, damit die Gefühle die in mir Achterbahn führen vielleicht ruhe fanden. ,,Hey Ariel, ich hab hier was für dich.'' Kaum hatte ich den Personalbereich von Ocean Wolrd verlassen, hallte die Stimme unsere Kassierern zu mir. Fragend schaute ich sie an, während sie mit irgendetwas weißem in der Hand wild winkte. Kurz wanderte mein Blick Richtung Ausgang. Es wäre so leicht einfach durch die Schiebetüre zu marschieren und den ganzen Tag zu vergessen. Doch ich tat es nicht. Stattdessen ging ich zu unserem Kassenbereich. ,,Was ist es den?'' Fragte ich, auch wenn ich schon eine schlechte Vorahnung hatte. ,,Hier, den Zettel hat der Gutausschauende Typ vorhin hinterlassen. Also der mit den roten Haaren. Wusstest du das heute fast eine ganze Basketballmannschaft der NBA da war?'' ,,Echt, ist mir gar nicht aufgefallen.'' Erwiderte ich und hoffte, dass unsere Kassiererin meinen Sarkasmus verstehen würde. Doch sie tat es nicht. Stattdessen strahlte sie mich bereit an und begann wie ein Wasserfall zu reden. Sie redete und redete. Darüber, wie ich den die Jungs nicht erkennen könnte, nach dem sie in der letzten Saison sogar das Finale gewonnen hatten. Darüber wie Attraktiv sie die Spieler fand und letzten Endes durfte ich mir von ihr wieder einmal anhören, dass sie es nicht glauben konnte, dass sich erneut ein heißer Kerl für mich interessiert und ich meinen Kopf aber nur voller Fische hatte. Mit den letzten musste ich ihr eventuell sogar recht geben. Aber dennoch nervte es mich, dass sie mir dies bei jeder Gelegenheit unter die Nase reiben musste.
,,Bekomme ich jetzt den Zettel?'' Unterbrach ich daher ihren sehr einseitigen Monolog. ,,Ooo. Klar hier.'' Hastig riss ich der Brünetten den Zettel aus der Hand. Kurz hielt ich inne. Eigentlich wollte ich ihn sofort in den Müll schmeißen, doch irgendwie konnte ich es nicht. Viel zu sehr brodelte die Neugierde in mir, was mir Taiga hinterlassen hatte. Aller Vernunft zu trotz tat ich daher etwas sehr dummes. Ich öffnete den kleinen Zettel. Sofort stach mir eine Handschrift ins Auge, die weder schön ausschaute, noch gut leserlich war. Viel mehr war es ein gekrakel aus Linien und Bögen die vielleicht mit fiel Phantasie Buchstaben darstellen sollten. ,,Und was ist es. Was steht drauf.'' Der Schatten der sich über den Zettel legte, während sich das Gesicht unser Kassiererin in mein Blickfeld schob, lies mich instinktiv den Zettel an meine Brust drücken. ,,Vermutlich ein neues Picasso.'' Fragend zog sich Anbetracht meiner Aussage die Augenbraue der Dame nach oben. ,,Nicht so wichtig. Danke dir fürs übermitteln.'' Winkte ich ab, ehe ich hastig die Einganghalle verließ und mich auf den Weg nach Hause machte.
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Hallo Ariel. Ich kann mir gut vorstellen, dass du nicht mehr mit mir reden willst. Dennoch bitte ich dich um ein letztes Gespräch, um dir alles zu erklären. Bitte Melde dich bei mir. Meine Nummer lautet:
Weiter las ich dich Nachricht nicht mehr. Stattdessen knüllte ich den Zettel, für den ich ewig gebraucht hatte um ihn zu entziffern, zusammen und versuchte diesen im nächsten Mülleimer zu versenken. Schwer atmete ich aus. Natürlich landete er daneben. Was auch sonst? Taiga wäre dies mit Sicherheit nicht passiert. Schließlich war Körbe werfen sein Job. Wie so oft in den letzten Minuten griff ich nach dem vollen Schnapsglas und Kippte es in einem Schluck meine Kehle herunter. Der billige Fusel brannte und ich hatte sofort das Gefühl, dass wenn ich noch ein oder zwei Stamperl mehr von dem Zeug trinken würde, dass ich dann keine Speiseröhre mehr besitzen würde.
,,Hey Ell ich bin Zuhause.'' Die freudige Stimme meiner besten Freundin lies mich aufschauen und dabei merkte ich die Auswirkung der Schnäpse zuvor. ,,Wohnzimmer!'' Rief ich, wobei ich hoffte, dass ich mich nicht so betrunken anhörte, wie ich mich fühlte. Das eben noch breite Grinsen von Kelly erstarrte, als sie mich sah. Fragend musterte sie erst mich, dann den Fernseher, dann wieder mich, ehe ihr Blick auf der Schnapsflasche hängen blieb. ,,Du Trinkst?'' ,,Jap.'' Entgegnete ich ihr Knapp. ,,O.k dass ist ungewohnt und was schaust du überhaupt an? Das schaut nicht nach einer Meeresdokumentation aus.'' ,,Basketball.'' Erwiderte ich wieder nur knapp, während ich auf den Fernseher schaute. Ich hatte mir im Internet einer der letzten Spiele von Taiga und seiner Mannschaft heraus gesucht und Überraschung es gab verdammt viele Spiel von ihnen.
,,Basketball? Du hasst Basketball!!'' Kellys Verwunderung konnte ich ihr nicht verdenken. Denn sie hatte recht. Ich hasste es. ,,Jap.'' Sagte ich wieder nur knapp, während ich erneut mein Schnapsglas füllte. ,,O.k Willst du mich bitte aufklären warum du einen Sport schaust denn du hasst und gleichzeitig riechst wie ein ganzer Schnapsladen?'' Immernoch stand Kelly vor mir und musterte mich genau. ,,Feuerwehrmann.'' Sagte ich nur und deutete auf den TV. ,,O.k Was willst du mir jetzt damit sagen? Das ein Feuerwehrmann in den Spiel vorkommt?'' Ich schüttelte auf ihre Frage hin nur den Kopf. ,,Nein Malediven Feuerwehrmann.'' Meine Worte ließen Kelly kurz erkennend die Augen weiten, ehe sie mich wieder Fragen anschaute. ,,O.k Halt ich komme jetzt gar nicht mehr mit. Sitzt der Feuerwehrmann aus den Malediven im Publikum oder wie?'' Wieder schüttelte ich nur meinen Kopf. ,,Nein er Spielt. Er ist Spieler.'' Meine Antwort lies Kelly nur noch fragender Schauen. ,,Mensch Ariel spuck es endlich aus. Ich komm nicht drauf was du mir sagen willst.'' Schwer atmete ich ein, ehe ich mit meiner Erklärung ansetzte. ,,Ich hab dir doch gestern von dem reichen Typen erzählt, der das Aquarium gemietet hatte. Es stellte sich raus, dass alle anwesenden NBA Spieler und ihre Familien waren. '' Kelly winkte mit ihrer Hand um mir zu signalisieren, dass ich weiter sprechen sollte. ,,Naja auf jeden Fall war der Feuerwehrmann aus den Malediven auch da. Denn er ist gar kein Feuerwehrmann sondern Basketballer.'' Kellys Augen weiteten sich. ,,Moment mal du willst mir erzählen, dass dein Feuerwehrmann, denn den du schon so lange nach trauerst, in Wirklichkeit kein Feuerwehrmann ist, sondern ein Basketballer aus der NBA.'' Ich nickte nur was Kelly dazu veranlasste mir das frisch eingeschenkte Schnapsglas vor der Nase weg zu schnappen. Mit einem Schluck kippte sie den Alkohol herunter. ,,Das war meiner.'' Protestierte ich, doch Kelly zuckte nur mit ihren Schultern. ,,Ganz ehrlich, auf diese Nachricht brauch ich mehr als nur einen. Kein wunder das du trinkst obwohl du dass sonst nicht tust.'' Mit diesen Worten schenkte sie sich erneut ein Glas ein und stürzte es ihre Kehle herunter.
,,Und welcher der Spieler ist es.'' Fragte sie mich, nach dem sie noch zwei weiter Gläser gelehrt hatte. ,,Die Nummer Zehn'' Kurz wartete Kelly bis Taiga im Bildschirm auftauchte. ,,Heilige schieße Ell, der ist ja mal heiß. Ernsthaft kein Wunder, dass du den Mann so lange nachgeschmachtet hast.'' Ich zuckte kurz Anbetracht ihrer Lautstärke zusammen. ,,So heiß ist er auch nicht.'' Log ich. Denn wen machte ich etwas vor, Taiga war nach wie vor ein Gott und alleine wie er sich über das Spielfeld bewegte war Atemberaubend. Es war beinahe so als wäre Taiga eine Männliche Sirene, die anstatt sang Basketball Spielte. Nur schwer konnte ich mich immer wieder selber daran erinnern, was er getan hatte und was für ein Arsch er war. Und gleichzeitig kehrten immer wieder Erinnerungen zurück die so garnicht in das Arschloch Bild passten. Die Art wie schüchtern er anfangs war oder wie oft er sich versichert hatte, dass es für mic hwirklich o.k war dass wir mit einander Schlafen. Wenn ich ihn nicht immer animiert hätte, wäre es damals mit Sicherheit nicht mal zum Sex gekommen....Es sei den das alles war Kalkül und seine Art Frauen ins Bett zu bekommen. Schwer atmete ich. Egal wie ich alles drehte und wendete nichts ergab mehr einen Sinn.
,,Ich bitte dich Ell, du kannst sagen was du willst. Aber Optisch ist dieser Mann eine glatte zehn von zehn.'' Fassungslos starte ich Kelly, nach ihrer Aussage, an. ,,Optisch vielleicht Charakterlich ist er allerdings Mangelhaft.'' Erneut stürzte ich einen Schnaps meine Kehle herunter. ,,Du hast glaub ich genug.'' Ohne auf meinen Protest zu warten Leerte Kelly selber noch mal ein Glas, ehe sie den Fuselzur Seite Räumte. Irgendwie erleichterte es mich, dass der Alkohol nun nicht mehr in meiner Nähe war. Bestimmt würde ich auch ohne noch ein Glas zu trinken morgen einen mächtigen Kater haben. ,,So meine liebe. Ich bin dafür, dass ich dich jetzt ins Bett bringe und wir morgen in ruhe darüber reden. Du kannst nämlich nicht mal mehr gerade sitzen ohne zu schwanken. Und dein lallen, macht ein Gespräch nicht gerade verständlicher.'' Ich nickte nur, denn meine beste Freundin hatte recht. Mich drehte es, ich war alles aber nicht mehr her meiner Sinne und reden fiel mir auch deutlich schwer oder wie es Kelly so schön ausdrückte ich Lallte.
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Taiga:
,,Komm schon, dass Training beginnt gleich.'' Aomines Worte ließen mich zu ihm aufschauen. Er hatte ein Handtuch auf seiner Schulter und schaute irgendwie sehr unmotiviert aus. Wobei er vermutlich ausnahmsweis emotivierter war als ich. Denn wenn ich ehrlich war, brannte in mir der drang das Training, Training sein zu lassen und zu Ocean World zu fahren. Die letzten Tagen hatte ich immer wieder Blumen für Ariel dort hin geschickt, in der Hoffnung dass sie sich vielleicht bei mir Melden würde. Gestern wer es sogar ein gewaltiger Kuscheltier-Delphin, denn ich ein Fantrikot meiner Mannschaft angezogen hatte. Natürlich in der Größe, wo ich glaubte sie könnte ihr passen und mit meiner Spielernummer hinten drauf. Doch wie es schien, schien das ganze Ariel nicht dazu zu bewegen mir zu schreiben. Mein Handy blieb Stumm. Zumindest wenn es um sie ging. Ansonsten klingelte das verdammte Ding natürlich nach wie vor wegen jedem und wegen allem. Ich war sogar über meinen Schatten gesprungen und hatte mir von den anderen Tipps geben lassen, wie man flirtete, nur um der Kassiererin zu schmeicheln und ihr zu entlocken, wann Ariels nächste Schicht war. Zu meinen Pech hatte sich die ganze Aktion nicht mal gelohnt. Denn Ariels Schicht war gerade eben und ich, ich hatte Training und konnte nicht weg. Dennoch hatte ich ihr auch für heute einen Blumenstrauß geordert. Auch wenn es mich ein klein wenig eifersüchtig machte, dass sie der Blumenlieferant zu Gesicht bekam und ich nicht. ,,Kommst du?'' Forderte mich Aomine erneut auf. ,,Ich komme ja schon.'' Zischte ich und folgte ihm aufs Spielfeld. Unser Trainer war weniger begeister darüber, dass sowohl ich als auch Aomine zu Spät kamen.
,,Aomine, etwas mehr Elan.'' Tadelte der Trainer meinen besten Freund. Dieser grummelte allerdings nur. ,,Schlagen sie sich erst mal die Nacht mit einen kranken Kleinkind um die Ohren.'' Sofort verstummte der Trainerund schaute nun nicht mehr zu Aomine sondern zu mir. Na toll. Im Gegensatz zu meinen Kumpel konnte ich schlecht die Kleinkind-Karte ziehen, die bei unserem Trainer immer zu Funktionieren schien. Mittlerweile war ich mir sogar Ziemlich sicher, dass Aomine Neji als Vorwand vor schob, wenn er einfach keinen Bock auf das Training hatte. ,,Taiga und was ist deine Entschuldigung dass du zu Spät kommst?'' ,,Ich habe die Zeit vergessen. Es tut mir leid Trainer.'' Meine Antwort lies den älteren Mann vor mir nicken. ,,Na schön.Dann wärmt euch beide mal auf. Ich will heute trotzdem volle Leistung sehen.'' Widerwillig gingen ich und Aomine zu den andern Spielern. So sehr ich mich auch wo anders hin wünschte, es würde dennoch nicht geschehen, also konnte ich genau so gut Trainieren.
,,Und schon Fortschritte bei dieser Ariel gemacht?'' Fragte Aomine, während wir nebeneinander warm liefen. ,,Nicht wirklich. Egal was ich tue, sie Ignoriert mich.'' Aomine Atmete schwer aus. ,,Das ist scheiße. Ich hoffe sie überlegt sich das ganze noch mal anders.'' Sein Mitgefühl erstaunte mich. Doch wollte ich nicht über Ariel reden. Nicht wenn ich wusste wo sie gerade eben war und nicht zu ihr konnte. ,,Ich hoffe das auch. Und Neji geht es wirklich so schlecht?'' Mit der Frage hoffte ich Aomine auf ein anders Thema zu lenken. ,,Ach Quatsch, der ist das blühende Leben. Ich hatte nur keine Lust auf das Training.'' Fassungslos starrte ich meinen Kumpel an. ,,Du schiebst Neji also wirklich als Ausrede vor?'' Meine Stimme überschlug sich fasst, weil ich es einfach nicht fassen konnte, dass Aomine dies wirklich tat. ,,Klar. Glaubst du echt, ich lass mir von dem Trainer wieder Stunden lang erklären, wie ich welchen Spielzug zu machen habe, obwohl ich anders besser Punkte?'' Wieder schüttelte ich Fassungslos meinen Kopf. Bei unserem verstorbenen Trainer hatte Aomine dies nie gemacht. Er hatte ihn respektiert und war bei jedem Training dabei gewesen. Doch so wie uns der neue Trainer Trainierte, machte es für Aomine keinen Sinn und wenn ich ehrlich war für mich auch nicht. Auch die anderen Spieler unser Mannschaft hatten einen Leistungsabfall. Der einzige der das nicht so sah, war unser neuer Trainer, denn wir erst für diese Saison bekommen hatten. Er war überzeugt davon, dass uns sein Trainingsplan bis an die Spitze bringen würde. Nur das wir da bereits waren.
,,Und was hast du heute Abend vor?'' Fragte Aomine, offensichtlich schien nun er das Thema wechseln zu wollen. ,,Ich will mich heute Abend mit Tatsuya treffen.'' ,,Himuro?'' Fragte Aomine. ,,Ja. Kennst du einen andern Tatsuya?'' Meine Antwort lies Aomine leicht lachen. ,,Nein das nicht, aber du hast dich schon lange nicht mehr mit ihm getroffen. Ich dachte beinahe ihr wärt nicht mehr mit einander befreundet.'' Fragend zog ich eine Augenbraue hoch, obwohl ich wusste, dass Aomine recht hatte. Denn ich hatte mich in der Letzten Zeit mit kaum einen getroffen. Das erste Jahr nach dem Tod des alten Trainers war ich nur damit beschäftigt gewesen mich in mein Training zu stürzen und sonst nichts. Das Training half mir zu vergessen und gleichzeitig auch irgendwie nicht. Das Jahr darauf hatte ich nur damit verbracht all das Verpasste und Vernachlässigte wieder in Lot zu bringen, wodurch auch Freunde wie Himuro zu kurz kamen. Doch jetzt hatte ich meinen geregelten Tagesablauf zurück, wodurch auch ein Treffen mit Himuro nichts im Wege stand. ,,Egal ich Treff mich heute Abend auf jeden Fall mit ihm.'' Wieder lachte Aomine nach meinen Worten leicht auf. ,,Alles gut Kapitän verbietet dir ja keiner.'' Kurz Lachte ich, ehe ich mich leicht umschaute. Ich wollte sicher gehen, dass keiner das hörte was ich Aomine zu sagen hatte. Ihm konnte ich vertrauen. ,,Ehrlich gesagt treffe ich mich nicht nur mit Tatsuya weil wir uns so lange nicht mehr gesehen haben. Sondern auch wegen unserem Trainer. Ich will wissen ober er etwas über ihn weis. Jeder hier sieht wie er die Mannschaft an die Wand fährt. Immer wieder frage ich mich daher, wie er es geschafft hat, denn Posten als unser Trainer zu bekommen.'' Aomine nickte knapp, ehe auch er einen Blick über seine Schulter warf. ,,Gut. Darüber wollte ich nämlich auch schon mit dir reden. Aber wenn du dich darum bereits kümmerst ist das gut. Ich hab nämlich keine Lust mir noch länger anzuhören, dass ich meine formlosen Würfe nicht machen soll, weil diese nicht im Lehrbuch stehen.'' Kurz klopfte ich Aomine auf seine Schulter. ,,Keine Sorge ich bin schon dran.''
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Irgendwie war das Training unbefriedigend. Es war ansengend und zugleich hatte ich das Gefühl nichts gemacht zu haben. ,,Hört mal alle her. Ich habe noch eine kleine Überraschung für euch.'' Mein Blick wanderte zu unsrem Trainer der im Licht der Turnhalle noch älter ausschaute, als er war. Es dauerte nicht lange und alle Spieler der Mannschaft hatten sich um mich herum versammelt. Jeder schaute den älteren Mann genau so gespannt an wie ich es tat. ,,Darf ich euch Aiden vorstellen. Er wird ab heute euer neuer Spieler werden und als Power Forward spielen.'' Fassungslos schaute ich unseren Trainer an, ehe mein Blick zu Aomine wanderte. Dieser schaute nicht weniger überrascht als ich. Zumindest so lange, bis er den neuen böse anfunkelte und ich wusste auch genau warum er dies tat. Bis jetzt hatte ich und Aomine uns genau diese Position geteilt. Ein Spieler alleine war kaum in der Lage ein Spiel auf NBA Niveau durchzuhalten ohne zwischendurch kurz zu verschnaufen. Daher war keiner von uns beiden böse, wenn der andere ihn auswechselte. Im Gegenteil mittlerweile Puschten wir uns gegenseitig. Doch einen andern Spieler auch auf unsere Position zu setzen würde das ganze Gleichgewicht zerstören und bedeuten, dass sowohl ich als auch Aomine weniger Spielzeit bekommen würden. Zudem verstand ich es nicht, was sich der Trainer dabei dachte, einen neuen Spieler mitten in der Saison dazu zu holen.
Wieder wanderte mein Blick fassungslos zu dem neuen der neben unserem Trainer stand und selbstzufrieden grinste. Er war groß keine Frage, doch war ich mir sicher, dass sowohl ich als auch Daiki größer und auch Muskulöser als er waren. Zudem sah er so aus, als wäre er Mitte zwanzig. Schwer atmete ich aus. Junge Spieler hatten es meistens einfacher als Ältere. Aomine und mir war bereits klar, dass mit Anfang Dreißig die Jahre unser Karriere bereits gezählt waren. Das Verletzungsrisiko stieg, die Leistungsfähigkeit baute allmählich ab. Daher zogen sich viele Spieler mit Mitte oder ende Dreißig vom Sport zurück. Das Team hatte sich in den letzten Jahren stark verändert. Währen anfänglich Aomine und ich noch zu den Jungen zählen, gehörten wir nun zu den älteren. Selbst Liam war jünger als wir beide. Sowohl mir als auch Aomine war bewusst, dass früher oder später jemand in das Team kommen würde, der ebenfalls auf unserer Position spielen würde, um uns eines Tages abzulösen, wenn unser Verträge endeten und wir altersbedingt aufhörten. Doch wenn ich ehrlich war hatte ich eher mit später als mit jetzt gerechnet gehabt. Vor allem weil sowohl Aomine als auch ich, letzte Jahr aus der gesamten Liga, die meisten Punkte erzielt hatten.
Immernoch grinste der neue Selbstzufrieden und ich musste mich zusammenreißen ihn nicht genau so böse anzustarren wie es Aomine immer noch tat. ,,Willkommen im Team.'' Brachte ich stattdessen über meine Lippen. Auch wenn es mir schwer viel war ich immerhin der Mannschaftskapitän und somit war dies wohl meine Aufgabe. ,,Freut mich. Dank mir werden wir bestimmt das Finale gewinnen.'' Die Worte des Neuen ließen einige aus der Mannschaft schwer raunen. ,,Klar, bestimmt. Junge du hast nicht mal eine Sekunde mit uns trainiert und redest schon davon meine Position als Ass stetig zu machen. Erst wenn du mich besiegst darfst du dich mit diesem Titel schmücken.'' Die Zurechtweisung von Aomine schien Aiden in keinster weise zu beeindrucken. Stattdessen grinse er immer noch dämlich, gar spöttisch. Kurz spannten sich meine Muskeln an. Wenn ich ehrlich war mochte ich den neuen jetzt schon nicht und wenn ich in die Gesichter meiner Kameraden blickte, ging es wohl nicht nur mir so. Das könnte eine verdammt ansengende rest Saison werden.
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