Kapitel 4

Hey Hey meine Lieben. Ich weis Vorankündigungen sind für mich wahnsinnig untypisch. Doch dem ein oder anderm aufmerksammen Leser wird bestimmt schon aufgefallen sein, dass dieses Kapitel nicht an einen Sonntag erschienen ist. Und damit währe ich auch gleich beim Thema. Ich weis nicht wie, aber ich hatte offensichtlich eine fleisige Elfe auf meiner Schulter sitzen, so, dass ich schneller mit der Bearbeitung duch gekommen bin, alls ich anfangs geplant hatte. Daher hab ich mich entschieden, dass nun Jeder Mittwoch und jeder Sonntag  Zu heiß für Basketball Zeit ist. Ich hoffe ihr freut euch darüber.

So das war es aber schon wieder von mir. Ich wünsche euch viel spaß bei dem kommenden Kapitel.

Eure Buffy


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Fast drei Jahre später


Ariel:

,,Ach komm schon, lass und heute Abend feiern gehen! Du musst unbedingt mal rauskommen!'' Die flehende Stimme meiner besten Freundin hallte durch die kleine Wohnung, die wir stolz unsere WG nennen durften. Es war nicht gerade leicht in manchen Bereichen der USA bezahlbare Wohnungen zu finden. Um so glücklicher waren Kelly und ich gewesen, als wir diese Wohnung zur Miete bekommen hatten. Die Zimmer waren zwar klein, aber uns reichten sie vollkommen aus. Fragend musterte mich Kelly. Offensichtlich schien sie mein schweigen als eine Antwort gedeutet zu haben. ,,Verdammt Ell. Sag bloß, du trauerst deinen heißen Feuerwehrmann immer noch hinterher. Sehe es als das, was es war. Eine flüchtige Urlaubsbekanntschaft. Für mehr wäre der Kerl so oder so nicht gut gewesen. Schließlich war er am nächsten Morgen verschwunden.'' Schweren Herzens nickte ich. Denn Kelly hatte recht, wenn sie sagte Taiga war verschwunden. Er war nicht nur aus der Tauchschule verschwunden, nein die ganze Gruppe war vorzeitig abgereist. Und mit vorzeitig meine ich nicht, ein paar Tage früher, als sie Gebucht hatten. Sondern Sofort! Taiga war sofort, nach dem wir miteinander im Bett waren, in das nächste Wasserflugzeug gestiegen und hatte die Insel verlassen. Nicht mal seine Nummer oder zumindest einen Abschiedsbrief hatte er mir hinterlassen. Nichts! Er war von jetzt auf gleich weg gewesen. Wenn nicht überall an mir noch sein Geruch geklebt hätte, hätte ich beinahe meinen können, ich hatte ihn mir nur eingebildet. Doch er war real, genau so wie der Sex.

Mehrfach hatte ich überlegt gehabt, ob ich seinen Namen nicht in den Sozialen Netzwerken suchen sollte, doch ich hatte es jedes mal nicht getan .Ich wollte mir nicht die Blöße geben. Von ihm vielleicht ignoriert zu werden. Oder zu erfahren, dass er doch ein großes Arschloch war und vielleicht Frau und Kinder daheim hatte. Ich wollte die schöne Erinnerung von ihm nicht durch die Realität kaputt machen. Er sollte mein kleiner Urlaubsheld bleiben, so wie ich ihn in Erinnerung hatte. Zumindest versuchte ich ihn mir so zu erhalten, wie ich ihn in Erinnerung hatte, bevor er einfach abgehauen war. Daher verbot ich mir immer wieder aufs neue, nach ihm zu Googeln. Reichte es mir schon, dass ich mich immer wieder dabei erwischte, wie ich in jedes Feuerwehrauto schaute, mit der Hoffnung, dass er vielleicht dort drinnen sitzen würde. Das ich noch einen letzten Blick auf ihn erhaschen könnte.

,,Ell..Ell...Ariel..Mensch Ariel, hör auf von den blöden Sack zu träumen und kehr zurück in die Wirklichkeit.'' Kellys Stimme rüttelte mich aus meinen Erinnerungen. ,,Ich hab nicht von ihm geträumt. Ich war gedanklich bei meiner Arbeit.'' ,,Klar! Und ich bin der Kaiser von China. Ich kenne diesen Gesichtsausdruck. Denn hast du nur, wenn du an den Feuerwehrmann denkst.'' Die Art wie Kelly meine Lüge entlarvte lies mich schwer seufzen. ,,Du hast ja recht. Ich hab an ihn gedacht.'' Nun war es Kelly die ein schnaubendes Geräusch von sich gab. Doch im Gegensatz zu meinen seufzen klang ihr Geräusch eher wüten. Wie das schnauben eines wütenden Stieres. ,,Mensch Ariel es war ein one night Stand. Ein ONE night stand. Was für einen Wunderpenis muss der bitte gehabt haben, dass du ihn immer noch nicht aus deinen Kopf bekommst. Schau dich um. Da draußen laufen so viele schöne Männer herum. Und schau dich an. Du bist Mitte zwanzig und für dein Aussehen würde ich Töten. Ehrlich. Weist du wie viele Männer sich sogar nach dir umdrehen, wenn du in Jogginghose und Messy Dutt den Müll raus bringst. Und ich meine dabei nicht die Art umdrehen in der man sich denkt was ist das für eine Schreckschraube. Ich meine Damit die Art, bei der sie dich am liebsten gleich vernaschen wollen und du, du hängst einen verdammten one night sant nach, der es nicht mal für nötig empfunden hatte, dir eine Nachricht zu hinterlassen.'' ,,Naja vielleicht konnte er nicht.'' Versuchte ich Taiga, nach all der Zeit, immer noch zu verteidigen. ,,Ich bitte dich. Und wenn es ein Zerknüllter Einkaufzettel in seiner Hosentasche gewesen wäre. Irgendwo findet man immer etwas zum schreiben, wenn man will. Und so schwer ist es nicht zu schreiben. Tschau danke für den Orgasmus.' 'Mit einen erneuten Kräftigen schnauben, beendete Kelly ihre Ansprache und ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen. ,,Also kommst du jetzt mit feiern?'' Auch wenn ich die Hoffnung in ihren Augen sah, schüttelte ich meinen Kopf. ,,Du weist das ich nicht kann. Ich muss Morgen früh zur Arbeit. Irgend so ein reicher Kerl hat für seinen Sohn zum Geburtstag das Ganze Aquarium inklusive Führung gebucht. Und drei mal darfst du raten, wer diese Führung machen darf.'' Das strahlen aus Kellys Gesicht verschwand. ,,DU!'' Ich nickte nur als Antwort. Denn diese Situation hatten wir nicht das erst mal. Sie wollte mit mir Feiern gehen und ich, ich konnte nicht, weil ich früh aufstehen musste, um in die Arbeit zu fahren. Denn im Gegensatz zu einen Ordner, dem es egal ist ob man diesen eine Stunde früher oder Später bearbeitet, mochten es die Wasserlebewesen nicht so gerne, wenn ihr Frühstück sich aufgrund meiner abendlichen Aktivitäten verspätete. Auch wenn meine Arbeitszeiten für viele der Horror waren, so hatte ich meinen Persönlichen Traumjob bekommen und wollte daher auch nichts machen, dass diesen Gefährden könnte.

Seit einem Jahr arbeite ich für Ocean World. Einer der größten Aquarien in der Gegend. Neben den Füttern der Tiere, war ich vor allem für die Schwertwale zuständig. Ich hielt es zwar nach wie vor fürT ierquälerei, Wale in Aquarien zu packen. Aber ändern konnte ich es nicht. Daher nutzte ich die Chance, es den Tieren so angenehm wir möglich zu machen und gleichzeitig ihr Verhalten mit dem von Freilebenden Tieren zu vergleichen. Da war sie wieder die Meeresbiologin in mir. Die und mein Forscherdrang. ,,Na schön. Dann leg dich aber hin. Nicht das du ausversehen das steinreiche Kind an die Haie verfütterst, wenn es dir auf die Nerven geht.'' Kurz musste ich über Kellys Anmerkung lachen. Ehe ich auf die Uhr schaute. Sie hatte recht. Ich sollte mich wirklich hinlegen.


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Taiga:

,,Hey alles gute zum Geburtstag mein Kleiner.'' Die Stahlenden Kinderaugen leuchteten mich an, während ich den kleinen Mann hoch hob und ihn durch die Luft schwenkte. Die blauen Augen, die eins zu eins die selben wie die von Aomine waren, strahlten mich augenblicklich noch mehr an und das kichern des Kindes hallte durch den Eingangsbereich von Ocean World. ,,Neji schaut mit jeden Tag mehr aus wie Aomine.'' Richtete ich das Wort an Amaya, während ich ihr, ihr Kind wieder übergab. ,,Klar er kommt ja auch nach mir.'' Daikis Stimme halte tief hinter mir. Mit einen leicht schiefen Grinsen auf seinen Lippen, wuschelte er seinen Sohn durch die Haare, ehe er Amaya einen flüchtigen Kuss auf die Lippen hauchte. Zu meiner Überraschung hatten die beiden beschlossen, dass ich Patenonkel des kleinen Jungen werden sollte. Zumindest dann, als Aomine verkraftet hatte, dass ich vor ihm wusste, dass er Vater wurde.

Immer noch fassungslos, dass die beiden mir freiwillig ihren größten Schatz anvertrauten, schaute ich den kleinen Kerl an. Er hatte die selbe Haar und Augenfarbe wie Aomine. Auch sonst war er ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. Nur eben um einiges Jünger. Nur den Hautton hatte er von Amaya geerbt. Denn im Gegensatz zu Daiki war sein Sohn beinahe Schneeweiß. Wieder strahlten mich die Augen des Kindes anu nd entlockten mir ein breites Grinsen. Wie so oft schaffte es Neji mich von meinen Alltag abzulenken. Die letzten Jahre waren eine reinste Katastrophe gewesen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühlte. Das Team wäre vor fast drei Jahren beinahe auseinander gebrochen, als unser Trainer durch einen schweren Verkehrsunfall ums Leben kam. Der verstorbene Trainer war für mich und Aomine ein ganz besonderer Mensch gewesen. Ihm hatten wir es überhaupt zu verdanken, dass wir so Jung in die NBA kamen und auch dort hatte er immer ein Auge auf uns gehabt, dass wir nicht abrutschten und einigermaßen Bodenständig blieben. Bei mir war es ihm deutlich besser gelungen als bei Aomine. Um so schwerer hatte es uns beide getroffen, als wir den Anruf bekommen hatten, was Passiert war. Ohne nachzudenken oder auch nur eine Sekunde verstreichen zu lassen, hatten wir die nächst beste Maschine gebucht und waren von den Malediven zurück geflogen, in der Hoffnung dass wir ihm Kraft spenden könnten. Das wir für ihn da sein könnten, damit er das ganze überlebte. Oder Zumindest das wir früh genug da sein könnten, um uns im schlimmsten Fall noch von ihm verabschieden zu können. Doch keiner der beiden Optionen war eingetreten. Als unser Flugzeug endlich gelandet war, war unser Trainer bereits verstorben und ich war daraufhin in ein tiefes Loch gefallen.

Aomine konnte sich mit der Tatsache etwas ablenken, dass er Vater wurde, doch ich hatte nichts dergleichen, an das ich mich klammern konnte. Es hatte einige Tage gebracht, bis mir aufgefallen war, dass ich sogar vor lauter Eile vergessen hatte mir Ariels Nummer zu holen oder ihr wenigstens meine da zu lassen. Ich hatte mich nicht mal von ihr verabschiedet. Es war alles so schnell gegangen und sie hatte so fest geschlafen, dass ich einfach verschwunden bin. Als mir ausgefallen war, dass ich ihre Nummer nicht hatte, hatte ich noch mal im Hotel angerufen und bei einer Kollegin von ihr, für sie, eine Nachricht mit meiner Nummer hinterlassen. Ich hatte die Hoffnung, dass sie sich bei mir Melden würde. Das ich ihr alles erklären könnte. Doch nichts. Sie hatte sich nicht mehr bei mir Gemeldet. Entweder ich hatte bei ihrd urch die Aktion komplett verkackt oder ich war nichts anders als eine Urlaubsaffäre gewesen. Der nette Fick auf einer romantischen Insel.

Ein paar Kinder wuselten an meinen Beinen entlang und holten mich aus meinen Erinnerungen. Die meisten der Kinder waren von meinen andern Mannschaftskollegen, die sich die letzte Zeit vermehrt hatten wie Heuschrecken. Die Älteren der Spieler, zu denen Daiki und ich genau genommen auch schon zählten, hatten davor schon Kinder. Doch waren nach Amayas Schwangerschaft noch einige dazu gekommen. Wie als hätte sie die andern Frauen angesteckt auch ein Kind oder noch ein weiteres Kind zu bekommen. Nur ich als Mannschaftskapitän stand sogar ohne Frau da. Gut ich und Liam. Nicht das ich mir sehnlichst eine Frau wünschte. Auswahl hatte ich genug. Doch wenn ich ehrlich war, wollte ich Ariel haben. Ich hatte mich mit noch keiner Frau so gut verstanden wie mit ihr und fand noch keine Frau gleichzeitig so anziehend. Dennoch würde sie immer ein Phantom meiner Erinnerungen bleiben. ,,Hey Kumpel schau nicht so, so erschreckst du noch die Kinder.'' Die Stimme von Benjamin, ebenfalls ein Spieler unsere Mannschaft, erklang hinter mir und ich zwang mir ein Lächeln ab. Er hatte ja rechte. Es war der Zweite Geburtstag meines Patenkindes und ich machte ein Gesicht, wie als würde jeden Moment die Welt untergehen.

,,Na los komm mit rein. Jeden Moment beginnt die Führung.'' ,,Ich komm ja schon.'' Erwiderte ich weniger freundlich, als ich es vermutlich tun sollte und stapfte in das Aquarium. Die Riesigen Bassengs in den die Fische schwammen, waren teilweise so groß, dass man sie nicht auf einen Blick erhaschen konnte. Unzählige Farben und Formen stachen mir sofort ins Auge und wie wenn das noch nicht reichen würde, dass ich vorher schon an Ariel dachte, erinnerte ich mich an das Schnuppertauchen auf den Malediven. Süße Erinnerungen an längst vergangene Zeiten. Zudem eine Stimme, die wie Musik in meinen Ohren klang und die Erinnerungen lebendig erscheinen liesen. ,,Willkommen auf der Führung durch Ocean World. Es Freut mich das ihr Heute da seit.'' Wieder die Stimme die so zu meinen Erinnerungen passte, während das gesagt viel mehr mit der Gegenwart harmonierte.

Es dauerte einige Zeit, bis mein Gehirn verstand, dass die Stimme hier war und nicht nur in meinen Erinnerungen. Fassungslos und gleichzeitig hoffnungsvoll schaute ich von der Glasscheibe zu der jungen Frau, die heute die Führung machte. Sofort gefror jedes Blut in meinen Adern. Ohne Zweifel, vor mir Stand Ariel. Wie ein Relikt aus alten Zeiten stand sie da und schenkte der Gruppe ihr bezauberndes Lächeln. Mein Körper verkrampfte sich. Wollte zu ihr, doch zwang ich mich den Impuls nicht nach zu geben. Viel mehr entwich meinem Gesicht jegliche Farbe, als mir wieder bewusst wurde, wie das ganze zwischen uns geendet hatte. ,,Zu beginn möchte ich euch einmal hier die Clownfische fortstellen, die ihr Kinder bestimmt aus Findet Nemo kennt. Was allerdings die Wenigsten wissen ist, dass Männliche Clownfische in der Lage sind ihr Geschlecht zu ändern. Clownfische leben nämlich meisten in kleinen Gruppen, in denen das größte Mitglied ein Weibchen ist und das zweitgrößte, dass dominante Männchen. Alle andern Mitglieder sind Männchen und Pflanzen sich nicht fort. Stirbt nun das Weibchen, übernimmt ihr bisheriger Partner ihre Rolle und wird zum neuen Weibchen. Also ihr seht, in einer biologischen Version der Findet Nemo Geschichte würde der Papa Marlin, nach dem Tod seiner Frau, sich in ein Weibchen verwandeln.'' Ohne es verhindern zu können musste ich grinsen. So wie es schien,hatte Ariel sich nicht verändert. Kaum ging es um Meereslebewesen war sie in ihrem Element und konnte Reden wie ein Wasserfall. Immernoch schien sie ihre Aufmerksamkeit nur auf die Fische und hin und wieder auf die Kinder zu richten. Sie schien weder mich noch Aomine oder Amaya bemerkt oder erkannt zu haben. Irgendwie erleichterte es mich, da ich nicht wusste, wie sie reagieren würde und ein Teil von mir wollte dies lieber später als früher herausfinden. Daher verschanzte ich mich in der hintersten Reihe. Gut das Basketballspieler alle so groß waren. Meine Mannschaftskollegen gaben daher ein perfektes Schild für mich ab.

,,Wer von euch ist denn das Geburtstagskind?'' ,,Der Kleine hier.'' Aomine hob stolz Neji in die Lüfte und im Gegensatz zu mir, schien er Ariel nicht erkannt zu haben. Amaya hingegen schaute kurz zu mir und dann wieder auf Ariel. Schlagartig weiteten sich Ariels Augen, als Daiki vor ihr stand. Immer wieder schaute sie Daiki an. Dann Neji. Dann Amaya und letzten Endes glitt ihr Blick über die Gruppe, wie als würde sie jemanden suchen. Augenblicklich machte ich mich noch kleiner und zog meine Kapuze über meine auffälligen Haare. Ariels Blick verharrte auf der Gruppe, ehe sich Enttäuschung in ihrem Gesicht breit machte. Wie als wäre nichts gewesen Grinste sie Neji an und fuhr Professionell fort. ,,Na dann bekommst du heute die Krone.'' Mit diesen Worten setzte sie meinen Patenkind ein kleines Papierkrönchen, mit Fischbedruck auf, ehe sie sich wieder den Aquarium zu wand. Sie überspielte es gut, doch irgendwas in mir sagte mir, dass ihr die Fische immer noch lieber waren als die Menschen. Wobei sie auch schon auf der Insel verdammt gut mit den Touristen umgehen konnte. Wieder musste ich an den Abend denken. An ihre Geschichten. Da ran, wie wir gelacht hatten und wie locker plötzlich alles zu sein schien.

,,Kommt mit, ich Zeig euch jetzt etwas ganz Spannendes. Das erste Hai Becken.'' Ariels Stimme halte leicht in den Gemäuern und an den Glasscheiben wieder, während die größeren Kinder der Gruppe freudig aufschrien. Kleine Kinderfüße tapsten und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Ich achtete nach wie vor darauf, dass ich das Schlusslicht bildete und das meine Kapuze auch weiterhin meine roten Haare bedeckte. Immer tiefer und immer weiter gingen wir in die unglaubliche Unterwasserwelt. Mittlerweile waren nicht nur an den Wänden Glasscheiben, sondern auch über uns und auch dort schwammen Fische.Es war beinahe wie tauchen nur ohne Nass zu werden.

,,Hier auf der rechten Seite schwimmt unser lieber Klausi. Er ist ein Weißspitzenriffhai. Wie ihr seht ist Klausi noch recht klein. Aber er Kann bis zu 1,50m lang werden. Im allgemeinen sind der Weißspitzenriffhai und der Schwarzspitzenriffhai nahe den Riffen anzutreffen und weniger im offenen Ozean. Die beiden arten sind Menschen gegenüber eher friedlich, außer man ärgert sie. Im allgemeinen ist es vielleicht noch interessant zu wissen, dass Haie sich vor rund Vierhundertfünfzigmillionen Jahren entwickelt haben. Seitdem sind sie fast unverändert geblieben.''

Erneut huschte mir ein Lächeln über die Lippen. Ariel war was Fische anging ein Laufendes Lexikon. Eine Station nach der Nächsten klapperten wir ab und bei jeder hatte ich das Gefühl, dass sich Ariel mit den Fakten zurück hielt um die Kinder nicht zu langweilen. Viel mehr erzählte sie lustige Geschichten, welche Eigenarten manche Bewohner des Aquariums hatten und wer welch Lieblingsspeise hatte. Dabei bezog sie sich aber mehr auf die Fische, um den Kindern nicht erklären zu müssen, was bei Haien auf den Speiseplan stand. Die größeren Kinder, da war ich mir sicher, wussten es zwar schon. Aber für die Kinder in Nejis alter war diese Methode um einiges besser. Im allgemeinen war ich Fasziniert davon, wie sie diese Führung ohne weiteres hinter sich brachte und auch Aomine und Amaya ausblendete. Nur hin und wieder konnte ich erkennen, wie ihr Blick zu den beiden viel und es so ausschaute, als wolle sie die beiden etwas Fragen. Doch wenn sie es wollte, dann tat sie es nicht.



,,So das war die Führung. Ich hoffe sie hat euch gefallen. Gerne könnt ihr euch noch etwas umschauen. Bei Fragen meldet euch einfach bei meiner Kolleginan der Kasse.'' Kaum waren die Worte an mein Ohr gelangt, verbeugte sich Ariel knapp und war bereits im begriff zu gehen. Schlagartig wurde mir bewusst, dass dies die letzte Chance war, mit ihr reden zu können. Ohne länger zu zögern quetschte ich mich durch meine Teamkameraden und steuerte zielgerichtet auf Ariel zu. Kurz bevor die Braunhaarige durch eine Türe verschwinden konnte, die mit nur für Personal beschriftet war, schaffte ich es sie einzuholen. ,,Ariel warte kurz.'' Kaum hatte ich meine Worte ausgesprochen ging ein Ruck durch ihren Körper und sie wirbelte herum. Ihre strahlenden Ice Bonbon blauen Augen starrten mich fassungslos an. ,,Du... Du..DU was machst DU den hier.'' Während sie die ersten Worte mehr gestammelt und gekeucht hatte, schrie sie die letzten. Sie war definit aufgebracht. ,,Naja ich wohne hier in der Gegend und Neji hat Geburtstag und ja. Ich wusste nicht das du hier bist.'' Wow das war nicht gerade geistreich von mir. Vor allem nicht der Letzte Satz. ,,Wenn du gewusst hättest, dass ich hier bin, wärst du als nicht mal gekommen?'' Die Worte waren kaum ein flüstern und es schien so, als würden sich kleine Tränen in ihren Augen sammeln, die sie durch wildes blinzeln versuchte zurück zu halten. ,,Nein Ariel, so hab ich das nicht gemeint. Wenn ich gewusst hätte, dass du hier bist, wäre ich schon viel früher hier aufgetaucht. Hör mal mir tut es leid, wie es damals gelaufen ist. Ich wollte dir alles noch erklären. Ich hab dir deswegen extra eine Nachricht mit meiner Nummer an der Rezeption hinterlegen lassen.'' Ariels Augen weiteten sich auf einmal tellergroß. ,,Da war aber nie eine Nachricht.'' Ihr murmeln ging mir durch Mark und Bein. All die Jahre glaubte ich, dass sie sich einfach nicht melden wollte. Dabei hatte sie offensichtlich meine Nachricht nie erhalten.

,,Da muss aber eine gewesen sein. Ich hab extra noch mal angerufen und der Dame an der Rezeption ausgerichtet, dass sie dir meine Nummer geben sollte.'' Fassungslos schüttelte Ariel den Kopf. ,,Die Dame an der Rezeption konnte mich nie leiden.'' Ihre Stimme klang leicht brüchig und mir wurde immer klarer, was damals passiert war. Ich war gegangen weil ich bei unserem Trainer sein wollte, sein musste. Die Nachricht an sie hatte es nie in ihre Hände geschafft. Für Ariel musste ich wie das größte Arschloch wirken, dass sie einfach nach den Sex, sogar ohne Verabschiedung, sitzen hat lassen. Schwer schluckte ich. ,,Ariel hör mal, können wir uns nach der Führung kurz auf einen Kaffee treffen? Dann kann ich dir alles erklären. Es ist damals anders abgelaufen, als du glaubst.'' Ich sah wie sie überlegte. Sie überlegte und überlegte und schien innerlich mit sich zu kämpfen.

,,Hey Taiga du Idiot, schwing deinen Arsch für das Teamfoto hier rüber.'' Aomines Stimme erklang hinter mir und keine Sekunde später lag seine starke Hand auf meiner Schulter. ,,Jetzt nicht.'' Zischte ich ihn an. Doch Aomine schien das nicht zu stören. Er schien Ariel wohl immer noch nicht erkannt zu haben. ,,Komm schon. Mit der kleinen kannst du auch danach noch flirten. Ein Teamfoto ohne den Kapitän geht nicht.'' Ariels Gesicht, dass gerade noch überlegend geschaut hatte, wurde skeptisch. Da war sie, die kleine Notlüge die ich ihr aufgetischt hatte und nicht mehr in der Lage war richtig zu stellen. ,,Team Kapitän?'' Die Frage kam Ariel schneller über die Lippen als mir lieb war. ,,Äää.'' Setzte ich an, doch es war zu spät. Aomine hatte bereits seinen Mund geöffnet. ,,Klar ist er unser Kapitän. Auch wenn ich mich immer Frage warum.'' Kurz atmete ich leicht aus. Ariel schien uns immer noch nicht zu erkennen und Aomine hatte noch nichts gesagt, was mich in Schwierigkeiten bringen könnte. ,,Also leitete Taiga die Feuerwehrwache?'' Ariels Frage lies mir die blanke Angst in die Glieder jagen. ,,Was Nein. Wie kommst du auf Feuerwehr. Schaust du kein TV. Wir spielen Basketball.'' Die Art wie schockiert Aomine darüber war, dass er anstatt für einen Basketballer für einen Feuerwehrmann gehalten wurde, wäre eigentlich zum Lachen gewesen, wenn die ganze Lage nicht so katastrophal wäre.

,,Basketball...'' Das Wort aus Ariels Munde klang so, wie als wäre es das schlimmste verbrechen, dass ein Mensch je begehen könnte. Fassungslos starrte sie uns an. Sie sagte nichts mehr, starte nur noch ins leere. ,,Moment mal, du bist die Kleine von den Malediven? Mensch du hast Taiga echt lange Kopfzerbrechen bereitet.'' Aomines plötzliche Erkenntnis darüber wer eigentlich vor uns Stand, führte nicht dazu, dass sich die Lage entspannte. Wie als hätten seine Worte Ariel aus der Starre gerissen, drehte sie sich zu der Türe um. ,,Ihr entschuldigt mich, ich muss jetzt zu Flukey.'' Ariels Stimme klang fest und gleichzeitig brüchig. ,,Flukey ist aber ein komischer Name für deinen Freund. Glaubst du nicht, dass Taiga da besser geeignet wäre.'' Schwer schluckte ich bei Aomines Worten. Wenn einer dasg anze noch schlimmer machen konnte, dann wohl er.

,,Flukey ist der Name eines Wals und im Gegensatz zu Taiga lässt der mich nicht einfach so Sitzen.'' Nun war Ariels Stimme ein klares Zischen. Sie Fauchte die Worte beinahe wie eine wütende Katze. Na immerhin knurrte sie nicht, wie ein wütender Hund. ,,Sicher? Ich wette das er es für einen Fisch tun würde.'' ,,Nicht hilfreich.'' Zischte ich Aomine wegen seiner Antwort entgegen. Wenn ich dachte die Lage wäre davor schon schlimm gewesen, dann glich sie nun einen Weltuntergang. ,,Was es ist doch war.'' Die Worte meines Teamkameraden bekam ich nur noch am Rande mit, den Ariel hatte sich wieder zu uns umgedreht. Kurz flammte kleine Hoffnung in mir auf, dass sie vielleicht doch nicht einfach so durch diese Türe verschwinden würde. ,,Nein Flukey würde nach dem er seinen Leckerbissen bekommen hat, sich mir zuwenden oder wenigstens sich verabschieden, bevor er wegschwimmen würde. '' Sofort hatte ich die miese Ahnung, dass Leckerbissen ein Pseudonym für Sex war und das sie gerade eben mit der Aussage nicht den Wal sondern mich meinte. Ohne das Aomine noch ich etwas erwidern konnten, riss Ariel die Tür auf und verschwand in den Bereich, der für uns beide verboten war. Kurz überlegte ich die Regeln zu brechen. Doch so aufgebracht wie Ariel gerade eben war, würde ich mir dadurch vermutlich nur noch mehr Ärger einhandeln.

,,Mensch die war ja Zickig drauf. Im Urlaub wirkte sie irgendwie entspannter.'' Aomines trockene Feststellung lies mich schwer Atmen. ,,Das liegt vielleicht auch daran, dass du uns in einen wichtigen Gespräch gestört hast.'' Fragend zog mein bester Freund, nach meiner Erwiderung, die Augenbraue nach oben. ,,Dafür dass sie dich einfach sitzen hat lassen, bist du aber gerade sehr angespannt.'' Frustriert atmete ich aus. Manchmal brachte mich Aomine immer noch um den Verstand. ,,Mensch damals ist alles anders gelaufen als geplannt.Sie hat meine Nachricht nie bekommen und ich wollte gerade alles klar stellen. Zumindest so lange, bis du aufgetaucht bist.'' Meine Worte waren recht laut. Doch es drehte sich keiner zu uns um. Die Mannschaft war es schon gewöhnt, dass wir immer mal wieder so miteinander redeten. ,,Ooo das ist dann natürlich kacke. Tut mir Leid.'' Kurz nickte ich nach seiner Entschuldigung und klopfte Aomine kumpelhaft auf die Schulter. ,,Schon gut.'' Kurz schwiegen wir. ,,Aber das erklärt nicht, warum sie dich für einen Feuerwehrmann anstatt für einen Basketballspieler gehalten hat.'' ,,Vielleicht hab ich was meinen Job angeht gelogen.'' Meine Erklärung kam reumütig über meine Lippen. ,,Du hast was?'' Fassungslos starrte mich Aomine an. Wie als könnte er nicht glauben, dass ich dies gerade eben gesagt hatte. ,,Warum?'' Setze er nach. ,,Naja du weist ja selber wie das ist, mit den ganzen Groupies und wie sehr mich das Belastet. Es war einfach mal schön, dass sie mich nicht erkannt hatte und das sie mich wie ein normalen Menschen behandelt hat. Nicht jeder hat das Glück wie du und lernt seine Frau schon in der Oberschule kennen. Als sie mich nach meinen Job gefragt hatte, bekam ich Panik und hab gesagt, dass ich schon immer Feuerwehrmann werden wollte. Da das ja auch in gewisser weise stimmt. Das war mein Plan, wenn das mit den Basketball nicht geklappt hätte. Daraus hat sie dann gleich geschlossen, dass ich Feuerwehrmann bin und ich hab es nicht mehr richtig gestellt.'' Frustriert strich ich mir über mein Gesicht. Zusammengefasst klang das ganze ziemlich dämlich.

,,Ich verstehe dich. Außer das mit den Feuerwehrmann. Wer will den schon Feuerwehrmann werden? Polizisten sind doch viel Cooler.'' Kurz musste ich auf Aomines Kommentar hin lachen. Er wusste wie er mich wieder aufbauen konnte. ,,Nein sind sie nicht. Wer will den schon Strafzettel verteilen, wenn er Brände löschen kann.'' ,,Wer redet den von Strafzetteln. Ich rede von Verbrecher verhaften. Das ist nämlich um einiges besser, als Ölspuren von der Straße zu fegen.'' Gleichzeitig mussten ich und Aomine auflachen, ehe wir wieder schwiegen. ,,Ich hab es voll vermasselt oder?'' Aomine zuckte auf meine Frage hin kurz mit seinen Schultern. ,,Keine Ahnung. Ich bin was dass angeht vermutlich der schlechteste Ansprechpartner. Bis heute Frage ich mich, wie ich es geschafft habe, dass Amaya immer noch bei mir ist.'' Auch wenn ich dagegen etwas sagen wollte, so konnte ich es nicht. ,,Naja ich glaube es ist wie im Basketball. Auch wenn das Spiel verloren scheint, darf man nicht aufgeben. Erst wenn das Spiel abgepfiffen wird weis man sicher das man verloren hat. Davor ist noch alles möglich. Auch ein Buserbeter der einen den Sieg einbringt.'' Aomines Worte ließen mich kurz lächeln. ,,Du hast recht.'' Stimme ich ihn nach einiger Zeit zu. ,,Klar. Und jetzt überlege dir einen Plan, wie du das Spiel noch gewinnen kannst. Also runter von der Ersatzbank und ab auf das Spielfeld.'' Wieder brachten mich Aomines Worte dazu leicht zu grinsen. Er hatte recht, es war erst Halbzeit und das Spiel war lange noch nicht abgepfiffen.

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