Kapitel 1


Ariel: 

Ein Glas folgte dem nächsten und wanderte über meinen Tresen. Die Gäste waren heute wirklich durstig. Immer wieder schenkte ich einen Cocktail nach dem nächsten aus, wischte einen Fleck nach dem anderen von der Bar und verfluchte mich mit jeder Sekunde mehr und mehr, dass ich meinen Chef nicht widersprochen hatte. Das ich mich auf seinen Vorschlag eingelassen hatte und die Bar heute Abend schmiss. Eigentlich wollte ich mir heute Abend die Tauchausrüstung schnappen und ein paar Unterwassertiere beobachten, die nur Nachts zu den wunderschönen Korallenriffen kamen, die sich um die ganze Insel erstreckten. Die Unterwasserwelt war beeindruckend. Mit all ihren Farben und Formen. Es war ein ganz eigenes Ökosystem, in den ich mich jede Sekunde lang verlieren könnte.

,,Hey,.... Hey....HEY.. hören sie überhaupt zu, ich hab schon das dritte mal meine Bestellung gesagt.'' Die angespannte Stimme eines Mannes lies mich zu diesem aufschauen. Seine Augen loderten vor Zorn, während sein massiger Körper beinahe vom Stuhl tropfte. Er war definitiv schon betrunken und so wie er mit seinem All Inclusive-Bändchen vor meinen Augen wedelte, bezweifelte ich stark, dass er heute Abend noch in der Lage sein würde, zu seiner kleinen Hütte zurück zu laufen. ,,Entschuldigung Mr. ich war beschäftigt. Was wollen sie den.'' Das Lächeln was ich dem Gast schenkte, war falsch und die Art, wie ich meinen Putzlappen hob, nicht sehr originell, aber dennoch schien es ihn zu besänftigen. ,,Zwei Long Islands'' Die Worte des Mannes kamen mehr lallend aus seinen Mund, als dass man dies noch als normale Sprache bezeichnen konnte. Schwer seufzte ich, während ich mich an meine Cocktailstation begab und anfing den gewünschten Cocktail zu mischen. Gut wirklich alkoholreich mischte ich ihn diesen Cocktail nicht. Viel mehr füllte ich diesen mit mehr Cola auf, als normalerweise üblich. Der Gast hatte so oder so schon ein Alkohollevel erreicht, bei dem ich ihn vermutlich eingefärbtes Mineralwasser vor die Nase setzen konnte und er würde dieses immernoch für seinen Cocktail halten.

Während ich die Cola in den Cocktail schüttete, schweifte mein Blick durch die Gäste, ehe er erstarrt an einer kleinen Truppe hängen blieb, die gerade eben erst zu kommen schien. Die Truppe stach aus so vielen Gründen heraus. Punkt eins die Truppe bestand aus drei Männern und nur einer Frau, was ungewöhnlich war. Normalerweise verirrten sich meistens Paare oder befreundete Pärchen auf diese Insel. Punkt zwei. Die Frau war im Gestratz zu ihren drei Begleitern winzig. Gut ich war mit meinen 1,62 auch nicht sonderlich groß, doch war ich mir sicher, dass die Frau mit den langen lockigen Kupferfarbenten Haaren und den gewaltigen Vorbau, noch kleiner war als ich. Abgesehen von ihren Kurven, war die Frau recht schlank und wirkte auch sportlich, was im krassen Kontrast zu ihren gewaltigen Brüsten stand. Ehrlich ich hatte schon keine kleinen Brüste, aber im Gegensatz zu dieser Frau, wirkten meine mikroskopisch klein. Kein wunder also, dass der blauhaarige Typ,neben ihr, immer wieder auf ihr Dekolletee starrte. Wo wir bei Punkt drei wären, der Ungewöhnlich war. Alle anwesenden, inklusive der Frau, hatten seltene bis außergewöhnliche Haarfarben, abgesehen von den größten Mann der Truppe. Er war riesig. Ich würde ihn locker auf über zwei Meter schätzen und sein schokoladenbraunes Haar, war relativ kurz gehalten. Im Gegensatz zu seinen Bad. Doch von all den ungewöhnlichen Fakten gab es eine die mich am meisten fesselte. Und zwar der rothaarige Mann der auf der  linken Seite lief. Er war groß,aber nicht zu groß. Er war auf eine gute Art massig und damit meine ich die Art, bei der man schon vom weiten erkennen konnte, wie gut gebaut und Muskulös er war. Sein Gang war sportlich und dennoch locker....

,,Miss, ich glaub nicht dass das so gehört.'' Die Stimme eines anderen Mannes lies mich aus meinen Starren hochschrecken und sofort merkte  ich, was er mir mit seiner Anmerkung mitteilen wollte. Ich war so vertieft gewesen denn attraktive Mann an zu starren, dass ich nicht bemerkt hatte, wie ich, obwohl das Glas bereits voll war, dieses weiter versucht hatte mit der Cola zu füllen. ,,Oooo Mist.'' Mein Fluchen konnte ich mir einfach nicht unterdrücken, während ich panisch die Cola aus meiner Hand stellte und versuchte meine Sauerei wieder in Ordnung zu bringen. Der Mann der mich auf mein Missgeschick aufmerksam gemacht hatte, lachte leise im Gegensatz zu dem Mann, der die Cocktails bestellte hatte. Dessen Blick Bruchborte mich mit reinen Zorn. Na klasse. Ich konnte mir jetzt schon vorstellen, wie sich dieser Gast morgen beim Empfang über mich beschweren würde.



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Taiga: 

,,Und du bist sicher, dass du Alkoholfrei bleiben willst?'' Aomines Stimme klang ein klein wenig besorgt, während er sich zu seiner Ehefrau herunter beugte. ,,Ja ich denke schon. Nach dem Antibiotikum der letzten Wochen bin ich noch nicht ganz so fit.'' ,,Na schön. Ich schau was sie alkoholfreies ander Bar haben.'' Kaum hatte mein bester Freund dies gesagt, haucht er Amaya einen fiel zu kitschigen Kuss auf die Backe und lies mich mit ihr alleine. ,,Dir geht es immer noch nicht so gut oder?'' Meine Stimme klang genau so besorgt wie die von Daiki. ,,Naja..ja..nein..mir geht es schon deutlich besser als noch vor ein Paar Wochen. Aber ganz fit bin ich wirklich noch nicht.'' Amayas Geständnis lies mich leicht nicken. Die Frau sprühte sonst vor Energie, daher hatte ich mir bereits am Flughafen gedacht, dass sie noch nicht wieder ganz fit war. Wundern tat es mich ehrlich gesagt auch nicht. Der Virus den sich Amaya vor ein paar Wochen eingefangen hatte war echt übel gewesen. ,,Aber egal. Genug von mir. Wie geht es dir den? Insbesondere an der Frauenfront.'' Kurz lachte ich humorlos auf. Es war so Typisch Amaya nicht um den heißen Brei herum zu reden. Wenn sie etwas wissen wollte, stellte sie die Frage direkt. ,,Da gibt es nichts. Alles beim alten.'' Meine Aussage war traurigerweise nicht mal eine Lüge. ,,Wirklich Tai? Ach man, dabei hab ich alle Hoffnung in dich gesetzt, dass ich endlich weibliche Verstärkung bekomme. Weist du wie schwer es ist alleine den wütenden Blicken der Groupies ausgeliefert zu sein?'' Ich schwieg kurz. Was sollte ich den auch schon darauf sagen. Ja ich weis, ich wünschte mir auch, dass ich mich leichter tun würde Frauen anzusprechen. Das ich mir sicher sein könnte, dass sie mich meinetwegen wollen und nicht nur des Ruhmes willen? Sanft und aufbauen streichelte mir Amaya über meine Schulter, wie als hätte sie meine stillen Gedanken gehört. ,,Du wirst sehen, du findest schon eine, die das selbe in dir sieht, wie ich in dir.'' ,,Einen Bruder?'' Meine abrupte Anmerkung lies Amaya leise und sanft kichern. ,,Nein du Idiot. Einen verdammt tollen und liebenswerten Kerl mit verdammt großen Herzen. Vorausgesetzt man bekommt die raue und viel zu harte Schale geknackt.'' Ihr Finger bohrte sich bei rau und viel zu hart in meine Brust, genau an der Stelle wo mein Herz schlägt.

,,Wer ist viel zu Hart? Taiga? Kein wunder, du muss echt mal druck ablassen.'' Liams Worte ließen mich schwer atmen und Amaya nur fassungslos den Kopf schütteln. ,,Liam du bist ein Lustmolch, hab ich dir das schon einmal gesagt?'' Das leise zynische zischen in Amaya Stimme war irgendwie belustigend. Auch wenn sie sauer war, wirkte sie immer noch niedlich. ,,Gefühlt an die Einhunderttausend mal.'' Liams Aussage wirkte genau so unbeeindruckt wie sein Handeln. Mit Schwung lies er sich zwischen mich und Amaya auf die Couch fallen, ohne dabei Rücksicht zu nehmen, dass dort eigentlich gar kein Platz mehr für seinen massigen Körper war. Frustriert und wie im Chor seufzte ich und meine ehemalige Mitbewohnerin auf. Wir sagten beide nichts. Liam musste man einfach so hinnehmen wie er war.

,,Apropos druck ablassen. Ich hab schon jemanden entdeckt, mit dem dass super klappen könnte. Die Frau hinter der Bar ist einfach rattenscharf.'' Wieder atmete ich schwer aus. Es war erschreckend und zugleich ansengend, dass mein Mannschaftskollege alles was weichlich war, am liebsten gleich auf sein Zimmer bringen wollte. ,,Normalerweise stimme ich dir da nicht zu. Aber heute hast du ausnahmsweise einmal Geschmack bewiesen. Die Kleine hinter der Bar sieht echt süß aus.'' Amayas Worte ließen mich zuerst zu ihr schauen, dann zur Bar. Fassungslos schluckte ich. Denn was sollte ich sagen. Die junge Frau, die hinter der Bar stand und hastig einen Cocktail nach dem Nächsten über den Tresen schob, war wirklich atemberaubend schön. Ihre glatten, brustlangen, kastanienbraunen Haare hatte sie zu einen Pferdeschwanz zusammen gebunden, aus dem sich bereits einzelne Strähnen gelöst hatten und ihr in ihr makelloses Gesicht fielen. Sie hatte feine weibliche Gesichtszüge und riesige blauen Augen, soweit ich dies aus der ferne erkennen konnte. Dazu hatte sie eine kleine feine Stupsnase und ein atemberaubendes charmantes Lächeln auf ihren zarten Lippen. Doch nicht nur ihr Gesicht war unbeschreiblich schön. Einfach alles an ihr. Sie hatte eine zierliche aber dennoch sportliche Figur mit der ein oder anderen Rundung, auf die Aomine so viel wert legte.

,,O wow, ich glaub Taiga hat noch nie so lange eine Frau angeschaut. Pass auf dass du nicht gleich in Ohnmacht fällst.'' Liams unnötiges Kommentar lies mich leicht aufknurren. Sofort hob der Braunhaarige entwaffnend seine Hände. ,,Alles gut Kapitän. Ich wollte nur einen Spaß machen.'' Erneut zuckte der große Mann vor mir zusammen, als ihn mein Blick traf. ,,Also ich finde, Taiga sollte mal vor an die Bar gehen und das ein oder andere Wort mir ihr wechseln.'' Nun wanderte mein wütender Blick zu meiner quasi Schwester. Doch im Gegensatz zu Liam wich sie meinen Blick nicht aus und zuckte auch nicht zusammen. Im Gegenteil sie grinste mich frech an. Schwer seufzte ich. Warum wunderte es mich eigentlich noch. Amaya war verrückt. Sie hatte sich in Aomine, trotz all seiner Launen, verliebt und schien diese jonglierend zu meistern. ,,Na komm schon Tai. Die Frau wird dich nicht gleich fressen.'' Wieder grinste sie frech, während sie mich versuchte mit ihren Händen von der Außencouch zu schieben. ,,Ich weis nicht. Wenn sie mich erkennt, haben wir den Urlaub über keine Ruhe.'' Mein Argument war schwach, daher wunderte es mich nicht, dass Aomine sofort etwas erwiderte, als er mit zwei Getränken in seiner Hand zu uns zurück kam. ,,Sie wird dich nicht erkennen. Sie hat mich auch nicht erkannt und auch wenn du mittlerweile der Mannschaftskapitän bist, wird sie dich trotzdem nicht erkennen.'' ,,Seit wann bist du nicht mehr auf meiner Seite?'' Meine Frage klag genau so frustriert wie ich mich fühlte, während ich mich langsam aufrichtete. ,,Seit dem die Idee von meiner Frau stammt.'' Wieder atmete ich schwer aus. Es war unmöglich sich gegen Amaya und Daiki zu stellen, wenn sie an einen Strang zogen. Dafür waren beide zu stur. Auch wenn ich ebenfalls ein wahnsinniger Sturkopf war, wusste ich wann es Zeit war nachzugeben und meinen Sturschädel zu Seite zu schieben.

Widerwillig und auch ein klein wenig unbeholfen schlenderte ich zur Bar und lies mich auf den kleinen, noch freien Barhocker gleiten. Erleichter atmete ich aus, als ich bemerkte, dass die Barkeeperin auf der anderen Seite der Bar, gerade einen Gast bediente. Vom Nahen sah sie noch schöner, noch beeindruckender aus, als aus der Ferne. Ihr Haar schimmerte in dem Licht, der Deckenleuchte des Pavillons, leicht rot obwohl es definitiv Braun war. Ihr Lächeln, bei dem leicht ihre Zähne herauslugten, war einfach nur bezaubernd und ihre Augen waren nicht einfach nur Blau. Nein sie hatten das selbe Blau wie es die Ice Bonbons immer haben. Fuck unmöglich konnte ich mit dieser Frau reden. Schnell drehte ich mich auf dem Hocker zu meinen Freunden um. Gerade als ich anstellten machte aufstehen, traf mich Amayas Blick der mir sagte: Wag es ja nicht jetzt wieder zu uns zu kommen. Kapitulierend drehte ich mich wieder zur Bar zurück, während sich in mir ein Unbehagen breit machte. So lässig ich auch sonst war, das andere Geschlecht war nochmal eine andere Hausnummer. Wenn man Riko, Alex und Amaya aus der Gleichung raus nahm. Hunde machten mir Angst, Frauen die attraktiv waren noch mehr und die Frau hinter den Tresen konnte man ohne Probleme mit einer schwarzen Deutschen Dogge vergleichen. Nur dass sie im Vergleich zu dem Hund klein wirkte. Klein aber nicht weniger einschüchternd.

,,Hey!!!! Mein Getränk ist schon wieder leer mache endlich schneller.'' Die aggressiven und gelallten Worte des Mannes neben mir, ließen mich verachtend eine Augenbraue in die Höhe ziehen. Als er dann noch nach dem Handgelenk der Barkeeperin griff und diese damit gewaltsam zu sich zog, sah ich roter als meine Haare es waren. Ohne zu zögern, legte ich meine Hand auf den Arm des Mannes und baute mich vielsagend vor ihm auf. Er war klein und dick und saß auf den Stuhl wie ein nasser Sack und er war betrunken. Ich hingegen war nüchtern groß und muskulös.

Der Blick des Mannes schweifte immer wieder an mir auf und ab, wie als würde er in Geiste seine Chancen berechnen, die er hätte, wenn es mit mir zu einer Prügelei käme. Überraschung ich konnte ihn das Ergebnis bereits jetzt sagen. Seine Chancen standen bei null. Wie als hätte dies der Mann in diesem Moment auch begriffen, lies er den Arm der Barkeeperin los und murmelte eine leise Entschuldigung. Gut das reichte mir, solange er nicht wieder die anstellten machte, etwas zu tun, was sich nicht gehörte. Einmal drückte ich kurz meine Hand zusammen, ehe ich den Arm des Typen los ließ. Es konnte schließlich nicht schaden, ihn noch einmal auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Der Mann nickte kapitulierend. Er hatte also meine Stumme Drohung verstanden. Zufrieden darüber ließ ich mich wieder zurück auf meinen Stuhl sinken und erstarrte. Erst jetzt viel mir auf, wie nahe die hübsche Frau bei mir stand. So nah, dass mir ihr zarter Fruchtiger und zugleich Blumiger Geruch in die Nase wehte. Verdammt sie sah nicht nur gut aus, sondern roch auch noch gut. Unmöglich konnte ich auch nur ein Wort in ihrer Gegenwart verlieren. ,,Danke dir. Das war wirklich Nett. Wenn du nicht ein All Inklusive Bändchen hättest, hätte ich dir jetzt einen Drink für die Rettung ausgegeben.'' Das Lächel was mich traf lies mich schwer schlucken. Nicht wissend was ich machen soll, legte ich meine Hand an meine Hinterkopf und schaute leicht zur Seite. ,,Kein Thema.'' Meine Stimme hörte sich leicht brüchig und so absolut nicht männlich an. ,,Also was kann ich dir bringen?'' Fragend schaute ich sie an. Mein Gehirn war gerade wirklich nicht auf der Höhe.

,,Zum trinken? Ich vermute du sitzt nicht grundlos an der Bar und wartest auf bessere Zeiten.'' ,,Achso ää nein. Eine Cola.'' Nun war es komischerweise die Frau die nach meiner Antwort verlegen nach unten schaute. Gerade als ich mich fragte, was die komische Reaktion von ihr sollte, beantwortet sie mir meine Frage auch schon. ,,Es tut mir echt leid, Cola ist leider aus. Wie soll ich es sagten, naja die letzte Flasche ist wohl meiner Unachtsamkeit zum Opfer gefallen.'' Die Art wie sie sich nach der Aussage unbeholfen auf die Lippe biss brachte mich erneut zum schlucken. Liam durfte diese Frau unter keinen Umständen in die Finger bekommen. Doch irgendwas in mir sagte mir, dass Amaya dies so oder so nicht zulassen würde. ,,Passt schon. Es ist ja schon spät. Dann nehme ich einfach etwas, was du mir empfiehlst.'' Wieder hörte sich meine Stimme so an, als hätte ich einen Frosch in meine Kehle einziehen lassen. ,,O.k soll das Getränk an besten mit oder ohne Alkohol sein?'' Ihr Lächeln was mich bei dieser Frage traf war erneut atemberaubend. ,,Mmm mit.'' Nüchtern würde ich die Folter länger in ihrer Gegenwart zu sein, nicht lange aushalten. ,,O.k süß oder herb?'' Wieder blinzelte ich irritiert. ,,Na auf was stehst du? Eher süß oder herb?'' Die Ausführung ihrer Frage sorgte nicht dafür, dass ich weniger perplex reinschaute. Sekunden nein eher schon Minutenlang starrte ich sie einfach nur an ohne etwas zu sagen, während die Frage immer noch zwischen uns im Raum schwebte. Wie eine Unheil verkündende Wolke.

Erneut schluckte ich. Ich konnte ihr ja schlecht sagen dass ich sie toll fand. Die blauen Augen die mich eindringlich anstarrten und das breite Lächeln, bei dem auf eine frech wirkende Art ihr Zahn herauslugte brachte meine Synapsen dazu von Sekunde zu Sekunde mehr durch zu schmoren. Ein kleines nachfragendes Räuspern entwich ihr. ,,Süß.'' Meine Worte waren schneller über meine Lippen gekommen als ich wollte. Ja süß stimmte, in Bezug auf sie. Aber nicht in Bezug auf mein Getränk. Überrascht zog die umwerfende Barkeeperin, deren Namen laut ihren Namensschild Ariel war, eine Augenbraue nach oben. ,,O.k dass kam überraschend. Ich hätte dich eher für den herben oder allerhöchstens noch für den trocknen Typen gehalten, aber nicht für den süßen. Naja so kann man sich irren.'' Wieder brauchte es einige Zeit, bis mein Gehirn kapierte, dass sie immer noch von Cocktails sprach und nicht mich als Menschen analysierte. ,,Ja scheint wohl so.'' Verlegen griff ich mir bei meiner Aussage in den Nacken. Gott um so länger sie bei mir stand, ums so verschwitzter wurden meine Handflächen. So zielorientiert und willensstark ich auf den Spielfeld war, so schwach fühlte ich mich, wenn es um das schöne Geschlecht ging. ,,O.k dann einen süßen Cocktail, für den irgendwie genau so süß wirkenden Mann.'' Schlagartig weiteten sich meine Augen. Das hatte sie jetzt nicht allen ernstes gesagt. Wieder kicherte sie leicht, ehe sie mir beschwichtigend auf meinen Arm klopfte. ,,Beruhige dich, dass war ein Kompliment und keinesfalls wollte ich damit deine Männlichkeit in Frage stellen.'' Jetzt war ich wieder genau so irritiert und ahnungslos was ich tun soll wie eigentlich schon die ganze Zeit. Diese Frau war wirklich eine Klasse für sich.



Ariel:

Oooo Gott Ariel hallte doch endlich deine Klappe. Noch Peinlicher kannst du das ganze wohl nicht mehr gestalten. Hastig drehte ich mich von dem viel zu gut aussehenden Mann weg und machte mich daran seinen Cocktail zu mischen. Ich hasste meine Klappe. Wenn mir eines fehlte dann ein Filter für peinliche Momente. Ich schaffte es schon immer peinliche Sachen zu sagen, die mich in unangenehme Situationen schlittern ließen und um so nervöser ich war, um so schlimmer wurde es. Bestes Beispiel gerade eben. Anstatt dass ich einfach nur gesagt hätte, dass sein Cocktail gleich kommen würde, musste ich ihm auf die Nase binden, dass ich ihn süß fand. Gut süß war untertrieben. Der Typ hatte den Körper eines nordischen Gottes und die Art und weise, dass er sofort für mich Partei ergriffen hatte, machte ihn zudem noch attraktiver und sympathischer. Wie als wäre das nicht genug gewesen, war er jetzt absolut zurückhalten, beinahe schüchtern, was so ganz und gar nicht zu den massigen Mann passte. Seine sehr eigenwilligen Augenbrauen gaben ihn eine kleine verwegene Spur und seine Augen sprühten nur so vor Energie. Kurz schloss ich meine Augen um mich zu sammeln. Ich fand den Mann schon aus der ferne sehr anziehend, doch vom nahe nübertraf er meinen ersten Eindruck komplett. Er war einer der Typen, denn man ohne Probleme in einen Magazin abdrucken konnte und dieses dann reihenweise von Frauen gekauft werden würde, nur um ihn länger als beim vorbeigehen betrachten zu können. Wieder kehrten die Augen mit denen er mich so intensiv angeschaut hat in mein Gedächtnis zurück und wieder spürte ich, wie fassungslos ich immer noch darüber war. Sie waren einfach Rot. Rot!!! Seine Augenfarbe war damit genau so außergewöhnlich wie der gesamte Mann. Hastig schüttelte ich meinen Kopf. Ich sollte mich auf das Cocktail mischen konzentrieren und nicht in Gedanken bei dem Mann sein, wegen den ich vorhin schon die letzte Cola verschüttete hatte. Nicht das mir so etwas noch mal passierte.

Eine Zutat nach der Nächsten, schüttete ich in das hohe Glas, ehe mich zwei dunkle und eher lautere Stimmen herumwirbeln ließen. Ich hatte mich nicht getäuscht. Die eine Stimme stammte definitiv von den rothaarigen viel zu attraktiven Mann. Nur dass seine Stimme nun viel selbstsicherer und beinahe schon trotzig klang. Neben ihm war ein blauhaariger Mann, der nicht weniger durchtrainiert war, als das Objekte meines nächsten feuchten Traumes. Die beiden Männer sprachen so laut, dass ich jedes Wort der beiden verstehen konnte, vorausgesetzt ich würde die Sprache können, in der sie sprachen. Es wirkte beinahe so als würden sie Streiten. Einen kurzen Augenblick gab ich mir, um mir das Spektakel anzuschauen. Sie einer an, der Mann war sobald er mit anderen redete alles aber sicher nicht schüchtern.



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So meine Lieben,

dass war das erste Kapitel von zu Heiß für Basketball. Ich hoffe es hat euch gefallen :)

Viel bleibt mir auch nicht mehr zu sagen.

Also ich hoffe wir lesen uns nächsten Sonntag wieder.

eure Buffy

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