34.
Als ein gleißend heller Lichtstrahl meinen Schlaf stört, öffne ich erst das rechte, dann das linke Auge einen Spalt weit.
Erstaunlicher weise fühle ich mich ausgeruht und fit. Schon allein das erscheint mir Wie ein Wunder, wenn man mal bedenkt wie schlecht es mir ging.
Schläfrig setze ich mich auf, strecke mich und gähne herzhaft.
Als ich aufstehe spüre ich dann doch noch leichte Schmerzen, jedoch keine sehr starken.
Erst jetzt bemerke ich, dass ich mich in einen kleinen Zelt befinde, in den lediglich ein kleines Feldbett steht.
Zum Glück stehen meine Schuhe neben den Bett. Ansonsten trage ich noch meine alte Kleidung, meine Waffen liegen fein säuberlich neben den stiefeln.
Eilig schlüpfe ich in meine Schuhe und Gürtel mir die Waffen um.
Neugierig schiebe ich die Zeitplan bei Seite und spähe nach draußen.
Einige Personen hochocken in kleinen Gruppen beisammen.
Es ist den Stand der Sonne nach zu urteilen noch früher morgen und ein leichter Tau benetzt das karge Gras. Besonders jetzt, im Winter, lässt mich der eisige Wind erschaudern.
Ich schlinge meine Arme fest im meinen Körper, als ich ins Freie trete.
Eingehend betrachte ich das gesamte Lager.
Mein Blick bleibt am einen auffällig großen, goldgelben Zelt hängen. Ich habe in genug schlachten gekämpft um zu wissen, dass dies das Zelt des Anführers ist.
Und in diesen Falle ist der Anführer der Elbenkönig.
Unsicher sehe ich noch einige Momente auf das Zelt hinauf. Ein kleiner Kloß im Hals lässt mich schwer schlucken. Aber dennoch mache ich entschlossen meinen Weg auf zum großen Zelt.
Mit jeden Schritt Zweifel ich immer mehr. Er wird da sein. Aber was soll ich sagen? Dass es mir leid tut? Dass ich ihn vermisst habe? Dass ich ihn liebe?
Unsicher halte ich vor den Eingang inne. Zwei Wachen sind vor diesen Positioniert.
"Was willst du?", fragt mich eine von ihnen unfreundlich.
"Ich... Ich...", krampfhaft versuche ich meine stimme wieder unter Kontrolle zu bringen. "Ich möchte mit den König sprechen."
Beide mustern mich skeptisch. "Warum?"
Verlegen trete ich von einen Fuß auf den anderen.
"Na ja. Also ich muss mit ihn reden."
"Das wollen viele."
"Ach komm schon.", meldet sich die andere Wache zu Wort. "Lass sie doch einfach einfach machen. Sie soll ihre Waffen ablegen, dann geht das schon."
Dankbar lächel ich ihn zu.
"Wenn du meinst. Aber ich halte das für keine gute Idee. Wer weiß, wer sie denn überhaupt ist."
"Tja.", schief grinst die freundlichere Wache mir zu. "Ich weiß es. Sie ist Heilerin. Als mein Schüler mir beinahe das Ohr abgehackt hat, hat sie sich gut um mich gekümmert."
Tatsächlich, wenn ich mir den Helm wegdenke erkenne ich ihn wieder.
"Na Gut.", murrt der andere. "Jetzt leg deine Waffen ab, dann darfst du."
"Danke."
Schweigend löse ich sie Waffengurte umd überreiche sie den beiden.
"Wir passen gut auf sie auf.", wird mir versprochen.
Ich nicke kurz.
Sie halten mir die Plane beiseite, sodass ich schnell ins Zelt schlüpfen kann. Hinter mir fällt die mir einen leisen rascheln wieder zusammen.
Da steht er. Mit den Rücken zu mir lehnt er sich über eine Karte, die auf einen Tisch ausgebreitet ist.
Neben der Karte steht noch ein Kelch Wein auf den Tisch, was mich zu einen leichten Lächeln bringt.
"Wer bist du?", fragt er, den Rücken immer noch zu mir gedreht.
Nervös beiße ich mir auf die Unterlippe. Dann straffe ich entschlossen meine Schulter. Es gibt kein zurück mehr. "Sag du es mir, Thranduil."
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