29.
Aufgebracht Folge ich meinen Partner durch die Gänge. "Was ist los? Was ist passiert?"
Nachdem eine Wache am Morgen, als ich mit ihn alleine gefrühstückt hatte, etwas ins Ohr geflüstert hatte, ist er sofort aufgesprungen und ist aus den Raum gestürmt. Ich verwirrt und überfordert hinterher.
Und jetzt haste ich hinter ihn in Richtung des Thronsaal. Er gibt Währenddessen unverstände Worte von sich.
Erst als es im Thronsaal zum Stehen kommt, kann ich ihn zur Rede stellen.
"Meine Güte, was ist los?", frage ich ihn etwas außer Atem.
Doch er tiegert nur unruhig hin und her, macht mich damit auch unruhig.
Entschlossen packe ich ihn an den Schultern und zwinge ihn ersten dazu, stehen zu bleiben, und zweitens mich anzusehen.
"Was ist los?", frage ich diesmal mit etwas mehr Nachdruck.
Geräuschvoll atmet er aus. "Zwerge. 13 Stück. Eine Patrouillie hat sie gefunden. Darunter auch Thorin Eichenschild."
Eine kleine Pause entsteht. "Und jetzt?"
"Jetzt werde ich mit ihn reden."
Sanft nehme ich seine beiden Hände in meine. "Und dann? Was dann? Lässt du sie ziehen, lässt du sie einsperren...?"
"Du weißt, was ich von Zwergen halte."
"Das heißt, du lässt sie einkerkern."
Er neigt seinen Kopf. "Ja."
Unentschlossen sehe ich zu ihn auf. "Danke, dass du ehrlich bist." Und das meine ich auch so. "Egal, wie du entscheidest, ich bleibe bei dir."
Seine starken Arme ziehen mich an ihn. "Danke.", nuschelt er in mein Haar und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.
Just in den Moment fliegen die Türen knallend auf.
Erschrocken fahre ich herum und erblicke Thorin. Thorin Eichenschild, gefolgt von zwei Wachen.
Verschmutzt, mit Spinnenweben überzogen und verfilzten Haaren, aber es ist eindeutig Thorin.
"Du!", donnert er. Mit ausgestreckten Zeigefinger rumpelt er auf mich zu.
Thranduil gibt den Wachen ein Zeichen, die den wilden Zwerg daraufhin zurückhalten.
"Ismar... Geh Bitte.", Thranduils Stimme ist eisig kalt, noch kälter als kalt.
Ich nicke nur kurz, drehe mich von ihn weg und gehe.
Vor Thorin halte ich inne. Er würdigt mir keines Blickes. Arroganter Zwerg.
Hinter mir höre ich noch, wie der Zwergenkönig zu reden anfängt, dann schließen sich die Türen.
Gedankenverloren schlendere ich etwas durch die Gänge, bis mir in den Sinn kommt, nach den anderen Zwergen zu suchen.
"Pssst... Ismar!"
Eine leise Stimme lässt mich aufschrecken. "Hier drüben!"
Ein kleiner Schatten bedeutet mir, zu ihn zu kommen. "Bilbo!"
Euphorisch schließe ich ihn fest in die Arme. "Du... Du bist hier?"
"Ähmm... Ja."
Als meine Hand seine Weste streift, spüre ich auf einmal einen feurigen Schlag in meinen Schädel.
"Was zur..." Verblüfft Strecke ich meine Hand erneut nach der Tasche aus.
Doch Bilbo zuckt zurück.
Eine schreckliche Vermutung macht sich in mir breit. "Der Ring...", hauche ich. "Bilbo, woher hast du den Ring? Und jetzt sag nicht, du weißt nicht, wovon ich spreche."
"Der... Ring. Ja.", unbehaglich späht er nach rechts und links. "Aus den orkstollen. Von so einen... Etwas."
"Gollum.", Fahrig stelle ich mich wieder hin. "Wo ist Gandalf?"
"K-k-Keine Ahnung.", stottert der kleine. "Am Rand des Waldes hat er so... ein Zeichen Gesehen und dann gegangen."
"Was für ein Zeichen?" Die Panik in meiner Stimme hört er hoffentlich nicht.
"So eine Art Auge. Aber mit zwei... Hörnern in der Mitte."
"Scheiße." Aufgewühlt packe ich den Hobbit am Arm. "Sieh zu, dass du die Zwerge hier herausholt und verschwindest. Geh."
Verwirrt nickt er und stolpert davon.
Ich hingegen steuere zielstrebig mein Zimmer an.
Er ist wieder zurück.
Und ich muss Gandalf warnen. Ich muss nach Dol Guldur.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top