12.
Es tut gut sich mit Luthis zu unterhalten. Sie ist etwa so alt wie ich und eine mütterliche Person, eine perfekte Heilerin.
Die mürrische Nira hat sich Währenddessen dazu entschieden, sich ihre perfekt geformten Fingernägel noch perfekter zu feilen.
Über den Tag kam nur ein Elb mit einer verfrühten Hand und eine Elbin mit Verstauchten Knöchel zu uns.
Unser Dienst ist schon fast wieder vorbei, der Himmel färbt sich schob rötlich, als zwei Personen in die Krankenstation kommen.
"Legolas, Aragorn! Was macht ihr hier?"
Erschrocken eile ich zu ihnen. Die beiden sehen allerdings vollkommen unversehrt aus.
"Alles gut, keine Sorge.", beruhigt mich Legolas.
"Wir sind nur hier, um dich zum Abendessen zu begleiten. Gestern bist du ja nicht erschienen." Vorwurfsvoll schauen mich beide an.
"Obwohl du es Legolas und mir versprochen hast..."
Stöhnend schlage ich mir gegen die Stirn.
"Sorry Jungs, war gestern einfach zu müde..."
Wie auf Kommando haken die beiden sich bei mir unter, jeder auf einer Seite.
"Diesmal kommst du mit. Wir haben dich in unserer Gewalt."
"Ach herrje... Da werde ich mich wohl oder übel fügen müssen."
Ich sehe über die Schulter zu Luthis und Nira.
"Luthis, ich bin dann fertig für heute, in Ordnung?"
Die Heilerin lacht nur. "Jaja, geh mit den beiden. Du scheinst ja keine Wahl zu haben..."
Nira sieht mich nur missbilligend an.
Sofort schleifen Aragorn und legolas mich zum Essenssaal.
Der saal ist zum Platzen gefüllt. Jeder Elb und jede Elbin quatscht fröhlich vor sich hin.
Legolas und Aragorn pflanzen mich zwischen ihnen auf eine Bank.
Auf den Tischen stehen allerlei speisen.
Wir drei langen ordentlich zu, vor allem ich, weil ich nur wenig zum Mittag gegessen habe.
"Und?", fragt Legolas mich zwischen zwei bissen. "Wie war dein erster tag?"
"Luthis ist nett. Nira nicht."
Aragorn lacht auf. "Nira? Legolas... Die Nira, die sich eine Hand abhacken würde, im dich zu heiraten?"
Ich verschlucke mich an meinen Essen.
"Was?!"
"Na ja...", der Elbenprinz rutscht verlegen auf seinen Platz herum. "Sie ist an einen Prinzen interessiert, aber ich habe ihr klar gemacht, dass das... mit uns nichts wird."
"Aha.", genüsslich stelle ich mir das dümmliche Gesicht von Nira vor, als Legolas ihr einen Korb gegeben hat.
Wir reden noch über dies und jenes, nichts von belang, eher einfach nur sinnloses Zeug. Aber dafür sind Freunde doch da, oder?
Nach den Essen bringen die beide mich, gegen meinen Willen, noch bis zu meiner Tür.
"Gute Nacht, ihr beiden."
"Gute Nacht, Ismar."
"Gute Nacht."
Auch die beiden Männer machen sich auf den Weg in ihre Räume.
Immer noch wach Wechsel ich das Leinenkleid gegen ein etwas luftigeres kurzes Kleid aus dünnen weißen Stoff aus.
Meine Schuhe kicke ich in die Ecke, den Dolch lege ich zu meinen anderen Waffen.
Sollte jemand auf die Idee kommen, mich anzugreifen, kann ich ihn ja immernoch mit meiner Magie besiegen.
Seufzend lehne ich mich aus den Fenster. Am Horizont geht die Sonne langsam unter und macht platz für Mond und Sterne. Ich genieße den kühlen Wind in meinen Haaren. Wie gerne würde ich jetzt draußen durch das Gras spazieren gehen, unter Mond und Sternen.
Wenn ich so darüber nachdenke... Warum eigentlich nicht?
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