Kapitel 4
Wolke war sofort auf den Beinen. "Das ist wunderbar!", rief er aus. "Ich werde mitkommen." "Hat der SternenClan dich auch aufgesucht?", fragte Donner. "Ja.", antwortete Wolke. "Schluchtstern und Krähenstern haben gesagt ich solle die Clans retten." "Nun, wenn das so ist dann werde ich auch mitkommen." Wolke und Donner fuhren herum. "Schatten!" Die schwarze Kätzin blickte sie mit ruhigen, grünen Augen an. "Nicht nur ihr seid vom SternenClan besucht worden. Eschenstern und Habichtstern haben mich im Traum aufgesucht und mir gesagt, dass ich den Clans helfen soll." Verwundert sahen sich Wolke und Donner an. "Weist du ob Wind und Fluss auch Träume hatten?" fragte er. Schatten schüttelte den Kopf. "Nein, ich weiß es nicht." Donner überlegte. "Wir können nicht auf sie warten. Der SternenClan hätte mich nicht zwei mal besucht wenn es nicht eilen würde." Wolke und Schatten zögerten, dann aber nickten sie. "Wir müssen schnell los.", stimmte Schatten zu. "Aber wann?", fragte Wolke. "Sofort?" "Ich weiß nicht.", murmelte Donner. "Wir sollten so bald wie möglich los.", widersprach Schatten. Donner strafte die Schultern. "Wir gehen in drei Sonnenaufgängen los.", miaute er. "Dann haben wir genügend Zeit um uns zu Stärken und um herauszufinden ob unsere Geschwister auch Träume vom SternenClan erhalten haben." Die Sonne war zum dritten mal aufgegangen und Donner, Schatten und Wolke waren bereit zum Aufbruch. Die Sonne ging gerade über der Scheune auf und Donner blickte zu dem Nest seiner Mutter. Es tat weh sie, Wind und Fluss zu verlassen, aber die Clans brauchten ihre Hilfe. "Nun Donner bist du bereit?", fragte Schatten hinter ihm. Donner nickte. "Wir müssen diese Reise antreten.", miaute er. "Dann sollten wir endlich los.", miaute Wolke. Donner nickte wieder. Nun ist es so weit., dachte er. Die Reise beginnt. Langsam ging er vorwärts. Ein letztes mal lies er den Blick über sein Zuhause schweifen. Er sah den See und roch das frische Wasser. Ein letztes mal sah er den blauen Himmel und die dichten Wälder auf der anderen Uferseite. "Donner beeile dich.", meckerte Wolke. "Na gut, dann mal los.", rief er und blickte in den Himmel. Ein einzelner Stern war noch zu sehen. "Der Nordstern.", murmelte Schatten. Sie stellte sich neben Donner. "Dort müssen wir hin."
Sie wanderten schon einige Zeit als Wolke über hunger klagte. "Wir laufen schon so lange. Ich muss etwas essen." "Na gut.", miaute Donner. Er prüfte die Luft. Von einem kleinen Wäldchen roch er einen köstlichen Duft. "Folgt mir.", rief er. Langsam schritten sie auf den Wald zu. "Ich rieche Maus.", miaute Donner. Langsam schritten er und seine Geschwister vor. Plötzlich entdeckte er unter einem Farn eine dicke Waldmaus. Wie aus einem Instinkt heraus bückte er sich und lies den Schwanz steif von sich gestreckt. Langsam schlich er vorwärts, verlagerte dabei das Gewicht auf die Oberschenkel um so leicht wie möglich auf zu treten. Er war nur noch einen Herzschlag von seiner Beute entfernt als er sprang. Mit einem Satz war er über der Maus und biss ihr rasch ins Genick. Zufrieden hob er seine Beute auf, doch dann realisierte er was gerade passiert war. Wie kommt es, dass ich so gut Jagen kann?, fragte er sich. Als er zu seinen Geschwister zurückkehrte sahen diese ihn staunend an. "Wie hast du die den gefangen?" rief Schatten erstaunt. "Ich weiß es nicht.", antwortete Donner. "Ich habe diese Maus gesehen und sie gefangen." "Das ist doch super.", rief Wolke. "Dann kannst du ja...", er brach plötzlich ab und etwas in seinem Blick veränderte sich. Sein Blick glitt zu einem Vogel, der auf einem niedrigen Ast saß. Langsam schritt er unter den Ast und sprang. Es war ein gewaltiger Satz. Mit einem Pfotenhieb erwischte er den Vogel und brach ihm das Genick. Schatten quiekte überrascht auf als Wolke landete. "Wie hast du das den gelernt?" Wolke schüttelte seinen Kopf. "Ich weiß es nicht.", murmelte er. Dann zuckte er kurz mit den Ohren. "Ist doch auch egal. Mit der Maus von Donner haben wir genug zu Essen." Donner war klar, dass er nur ablenken wollte, doch ihm war das Recht. Denn er selbst wusste ja auch nicht warum er die Maus so problemlos fangen konnte. Mit einem Schaudern erinnerte er sich. Er hatte das Gefühl gehabt das schon tausend mal gemacht zu haben. Er schüttelte kurz den Kopf. "Ist doch auch egal. Wir können es und haben etwas zu essen." Schatten schaute ihn misstrauisch an, als wüsste sie, dass er nur ablenken wollte. Doch dann neigte sie den Kopf und begann zu essen. Auch Donner nahm sich einen Bissen von der Maus. Und es war als hätte er nie etwas leckeres gegessen. Die Maus war noch warm und er schmeckte das waldige Aroma. Er sah zu Wolke hinüber auch er nahm genüsslich einen Bissen von dem Vogel den er gefangen hatte. Jetzt kamen auch Donner bedenken. Wo und wann haben wir gelernt so gut zu Jagen?, fragte er sich. Dann beschloss er darüber später nach zu denken. Er blickte in den Himmel und sah, dass die Sonne sich langsam richtung Erde schreckte. "Wir müssen noch weiter.", miaute er. Schatten nickte, doch Wolke widersprach. "Wir sind doch schon den ganzen Tag unterwegs.", rief er. "Wir sollten uns einen Schlafplatz suchen." "Nein, Donner hat recht, wir müssen weiter.", widersprach Schatten. Sie blickte in die Ferne wo einige unförmige Schatten zu sehen waren. "Dort ist ein Zweibeinerort, wenn wir den erreichen dann können wir uns ausruhen." Doch Donner sah wie weit der Zweibeinerort entfernt war. Leise seufzte er. "Nein, Wolke hat recht wir brauchen eine Pause." Schatten funkelte ihn an, nickte aber dann. "Wie du willst." Sie schritt wieder zum Wald wo sie sich in die Kuhle eines Baumes legte und die Augen schloss. Wolke sah Donner an. "Glaubst du wir haben sie verärgert?", fragte er. "Wahrscheinlich.", miaute er.
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