Kapitel 12


Donnerpfote spürte den weichen Waldboden unter seinen Pfoten. Die Luft war erfüllt von Beutgeruch, doch er traute sich nicht ihr hinterher zu jagen. Denn er wusste, dies war ein Traum und er hoffte jetzt Brombeerstern zu treffen. Donnerpfote trabte weiter bis er auf eine Lichtung trat. Und auf einem Felsen stand: "Brombeerstern!" Der getigerte Kater nickte freundlich. "Donnerpfote. Es freut mich zu sehen, dass du dich gut im Clan eingelebt hast." Der ehemalige Anführer schnurrte. Auch Donnerpfote wollte schnurren, doch es blieb ihm im Hals stecken. Er wurde wütend. "Seit fast zwei Monden habe ich nichts mehr vom SternenClan gehört. Und nun ist Schattenpfote das Opfer der Hänseleien des Clans zum Opfer gefallen und Wolke ist fast ein Mörder geworden." Er knurrte. "Ist es das was der SternenClan wollte? Und was ist mit Fluss und Wind? Warum sind sie nicht mit gekommen?" Das freundliche Funkeln in Brombeersterns Augen verschwand. "Es steht dir nicht zu mich oder den SternenClan zu hinterfragen. Was geschehen ist musste geschehen." knurrte er. „Und nun geh." Der Traum verblasste und Donnerpfote wurde mit einer Pfote an der Schulter wach gerüttelt.

"Donnerpfote, wach auf! Beerenfleck erwartet dich." Donnerpfote rappelte sich auf. "Bin ja schon wach.", miaute er. Dann trat er aus dem Bau. Beerenfleck, Donnerblüte und Dachsschnauze erwarteten ihn. "Du wirst heute mit Schattenpfote, Donnerblüte und Dachsschnauze trainieren.", miaute Beerenfleck. "Los, wir üben das Jagen.", miaute Dachsschnauze. Die Gruppe verlies das Lager. "Also, auf was muss man achten wenn man eine Maus jagt?", fragte Donnerblüte. "Man muss ganz leise auftreten, damit man nicht von der Maus gespürt wird.", antwortete Schattenpfote. "Vor machen, Donnerpfote.", befahl Dachsschnauze knapp. Überrascht lies sich Donnerpfote ins Jagd kauern sinken. Dann schlich er los. Er achtete darauf das er nur ganz leise auf trat. Doch dann berührte er einen Farn. Dieser knisterte Laut. Mit einem überraschten fauchten sprang Donnerpfote in die Luft. Dann sah er zu den Kriegern. "Entschuldigung.", miaute er. "Was hast du falsch gemacht?", fragte Dachsschnauze ruhig. "Ich habe den Farn gestreift.", antwortete Donnerpfote zerknirscht. Er fand es schrecklich einen Krieger zu enttäuschen. "Naja bis auf. dass du den Farn gestreift hast, war alles richtig.", beruhigte ihn der große Kater. "Und nun du, Schattenpfote.", wies Donnerblüte ihre Schülerin an. Schattenpfote nickte und lies sich ins Jagd kauern sinken.

"Was machst du denn da?", keifte Donnerblüte. Schattenpfote erschreckte sich und fiel hin. "Du hast mich erschreckt, darum bin ich hingefallen.", widersprach Schattenpfote. "Jetzt schiebe es nicht auch auf mich!", fauchte ihre Mentorin. Schattenpfote knurrte und baute sich vor ihr auf. "Ich habe alles richtig gemacht.", knurrte sie, ihre grünen Augen funkelten wütend. Dachsschnauze ging dazwischen. "Jetzt beruhigt ihr euch beide.", warnte er sie. "Glaubt ihr Fleckenstern sehe es gerne wenn ihre Katzen sich zerfleischen?" Schattenpfotes Fell legte sich wieder an. "Ihr beide geht jagen.", wies sie der schwarz-weiße Kater an. Donnerpfote nickte hastig. Er wollte nur schnell weg. Warum habe ich nicht mitbekommen, dass Schattenpfote solche Probleme hat, fragte er sich. Dann fiel ihm ein, dass er sehr viel mit den anderen Schülern und seinem Mentor gemacht hatte. Ich muss mit ihr reden, beschloss er. Dann hob er den Kopf. Da war eine Maus. Aber zuerst muss der Clan versorgt werden. Er ging ins Jagdkauern und schlich sich an. Doch gerade als er die Maus erreicht hatte hörte er eine Stimme. "Hallo, Donner!"

"Rubin!" Donner fuhr fast aus dem Fell. "Was willst du hier?", fragte er. Rubin schlug beschämt die Augen nieder. "Ich wollte Wolke sehen.", gestand sie. "Was!", fauchte Donner. Dann hörte er die Stimmen von Dachsschnauze und Donnerblüte. "Verschwinde oder meine Clan-Gefährten finden dich." "Aber, kannst du mir sagen wo ich Wolke finde?", fragte sie verzweifelt. Donnerpfote schnaubte. "Wolke ist im SchluchtClan und hätte fast einen Mitschüler von mir getötet." "Was! Nein!", rief Rubin. Doch Donnerpfote wollte sich nicht mehr mit ihr abgeben. "Verschwinde oder ich rufe meine Clan-Gefährten.", knurrte er aus tiefster Kehle. Rubin blickte ihn noch einmal an und wollte verschwinden. Doch als sie die Lichtung verlassen wollte, schoss eine schwarze Gestalt vor ihr auf. Es war Schattenpfote. Mit einem blitzschnellen Hieb warf sie Rubin um. "Schattenpfote!", quiekte Donnerpfote erschrocken, denn er sah einen solchen Hass in den Augen seiner Schwester, dass er sich vor ihr fürchtete. "Das war dafür, dass du mich eingesperrt hast.", knurrte sie und schlug der StadtClan-Schülerin aufs Ohr. "Schattenpfote, was machst du da?", rief Donnerpfote erschrocken. "Wonach sieht es denn aus?", fragte seine Schwester zurück. "Ich vertreibe einen Eindringling." Sie holte tief Luft. "Dachsschnauze! Donnerblüte!", rief sie aus voller Kehle. Die beiden Krieger stürmten auf die Lichtung. "Was ist los?", fauchte Donnerblüte. "Schattenpfote, wer ist das?" "Das ist eine StadtClan-Spionin!", fauchte diese. Zum ersten mal sah Donnerblüte zufrieden aus. "Gut gemacht, Schattenpfote.", miaute sie. Sie wand sich an Dachsschnauze. "Was sollen wir mit ihr machen?", fragte sie. Dachsschnauze sah nachdenklich aus. "Wir sollten...", begann er, als plötzlich die Farne raschelten und einige kleine Gestalten auf die Lichtung purzelten.

Es waren die Jungen von Waldschatten. "Helljunges, Rosenjunges was macht ihr hier?", fragte Dachsschnauze überrascht. Die Jungen blickten erstaunt auf. Der große schwarz-weiße Krieger beugte sich zu ihnen runter. "Weiß Waldschatten, dass ihr hier seit?", fragte er freundlich. Die beiden Jungen sahen sich an. "Nun?", drängte der Krieger. "Also ehrlich gesagt... nein", maunzte Helljunges ängstlich. Dachsschnauze richtete sich auf. "Zu euch beiden kommen wir später. Wir haben momentan andere Probleme." Er wand sich wieder an Rubin, die noch immer von Schattenpfote auf dem Boden genagelt war. "Schattenpfote, lass sie los." Widerstrebend setzte sich die schwarze Kätzin hin. Der große Kater baute sich vor Rubin auf. Diese setzte sich rasch auf und leckte sich verlegen das Brustfell. "Nun, Rubin. Wieso weilst du hier?", fragte Dachsschnauze. Rubin warf Donnerpfote einen schnellen Blick zu und dieser schüttelte den Kopf. Dann blickte die rote Kätzin dem größerem Kater fest in die Augen. "Ich habe jemanden gesucht.", miaute sie nur. "Und wenn?", fragte Dachsschnauze ruhig und lies sich von Donnerblütes verächtlichem Schnauben nicht stören. "Einen Kater.", miaute sie weiter. Langsam wurde Dachsschnauze wütend. "Welchen Kater und warum auf BrombeerClan-Gebiet?" "Ich habe euch alles gesagt was ihr wissen müsst."; antwortete Rubin kühn. Donnerpfote schnappte nach Luft.

So hatte er noch niemanden mit Dachsschnauze reden Hören. Doch der große Krieger lies sich nichts anmerken. Nur seine Ohren zuckten. "Wenn du nicht mit uns reden willst,", fing er an, "dann wirst du so lange bleiben bis du bereit bist uns zu sagen was du willst." Er drehte sich zu Donnerpfote. "Donnerpfote! Du und Schattenpfote bringt diese Spionin ins Lager. Donnerblüte und ich kommen bald nach." Donnerpfote nickte. "Wir werden eine Spionin mit nehmen! Toll!", rief Rosenjunges. "Und nimm diese Jungen auch mit. Fleckenstern soll über sie richten." Doch, obwohl sein Ton streng war, blitzten seine Augen belustigt als die beiden Kätzchen sich ängstlich ins Gras duckten. Donner nickte und wand sich zu Rubin. "Komm mit.", knurrte er. Die rote Kätzin stand auf und funkelte ihn an. Dann trabte sie nach vorne. Donner folgte ihr. Schattenpfote knurrte als sie an ihr vorbei gingen. Doch die rote Kätzin ignorierte sie. Schattenpfote wand sich ab und sprach mit den Jungen. "Los, kommt ihr beiden." Die Jungen gehorchten und trabten hinter den Schülern her. "Glaubt ihr Fleckenstern wird uns jetzt nicht mehr zu Schülern machen?", maunzte Rosenjunges. "Im StadtClan werden die Jungen erst zu Schülern, wenn sie zwei Blattwechsel alt sind.", miaute Rubin. "Sei still!", fauchte Donnerpfote. Er war immer noch sauer auf die Kätzin, weil sie Schattenpfote nicht geholfen hatte.

Seine Schwester kümmerte sich um die Jungen. "Fleckenstern ist immer gerecht. Sie hat ja schließlich auch mich und Donnerpfote aufgenommen." "Wo kommt ihr denn eigentlich her?" fragte Helljunges. Schattenpfote blickte zu Donnerpfote. "Kannst du kurz auf Rubin aufpassen?", fragte er. Schattenpfote nickte überrascht. "Ja, gut." Sie tauschten Plätze. "Ihr wollt also wissen woher wir kommen?", fragte er. Die beiden Jungen nickten heftig. "Also, wir kommen von einem See weit, weit weg von hier. Unsere Mutter hat uns von den Clans erzählt." Die beiden Jungen rissen vor Staunen die Augen auf. "Woher wusste eure Mutter von den Clans?", fragte Rosenjunges." "Unser Vater hatte von ihnen erzählt.", antwortete Donnerpfote. Doch bevor er weiter erzählen konnte wurde er unterbrochen. "Es ist ja schön etwas über euch zu erzählen, aber ich würde gerne wissen warum diese StadtClan-Kätzin bei euch ist." Donnerpfote blickte von den Jungen auf. Vor ihm stand Fleckenstern. "Nun?", fragte sie weiter. "Wir haben sie auf der Trainingslichtung gefunden.", miaute Schattenpfote. "Wirklich?" Fleckenstern wirkte nicht überzeugt. "Es stimmt, Fleckenstern.", bestätigte Donnerpfote. Doch seine Anführerin achtete nicht auf ihn. Sie hatte die Jungen entdeckt. Ihre Bernsteinaugen verengten sich zu schlitzen. "Helljunges! Rosenjunges!", miaute sie scharf. Die beiden jungen drückten sich ins Gras. Die Anführerin blickte noch einmal über alle Katzen. "Wo sind Dachsschnauze und Donnerblüte?", fragte sie dann. "Sie haben uns gesagt wir sollten vorgehen.", miaute Donnerpfote.

Ein wissender Ausdruck erschien auf Fleckensterns Gesicht und ihre Augen funkelten belustigt. "Also, gut. Kommt mit ins Lager. Dort könnt ihr mir berichten." Sie drehte sich um und schritt ins Lager. Dort wartete Waldschatten auf sie. Neben ihr standen Dunkelmeer und Weidenfell. Sie trösteten die Königin. "Keine sorge, Waldschatten. Deinen Jungen ist sicher nichts passiert.", beruhigte sie Weidenfell. "Bestimmt werden sie bald gefunden.", bestätigte Dunkelmeer. "Worauf du dich verlassen kannst, Dunkelmeer.", miaute Fleckenstern. Die Gruppe sah auf. Dann blickte Waldschatten auf ihre Jungen. "Helljunges! Rosenjunges!", rief sie vor Freude. Sie wollte zu ihren Jungen rennen, aber die Anführerin hielt sie zurück. "Deine Jungen sind einfach weggerannt. Wir können von Glück reden, dass wir sie gefunden haben, bevor diese StadtClan-Kätzin sie gefunden hätte." Sie zeigte auf Rubin. Diese sträubte das Nackenfell. "Als ob ich unschuldigen Jungen etwas antun würde!", fauchte sie. "Schweig! Mit dir werden wir uns später beschäftigen. Helljunges, Rosenjunges. Geht ihn die Kinderstube. Wir werden später über eure Bestrafung reden.", miaute Fleckenstern. Die Jungen nickte und rannten zu ihrer Mutter. "Klettenfell, bitte bewache diese Gefangene.", wies die Anführerin den braunen Kater an. Dieser nickte. "Und ihr beiden kommt mit in meinen Bau." Donnerpfote und Schattenpfote folgten ihrer Anführerin. "Nun. Jetzt berichtetet erst mal was passiert ist.", forderte sie die Schüler auf. "Also, wir waren mit Donnerblüte und Dachsschnauze auf der Jagd und dann bin ich auf Rubin gestoßen." berichtete Donnerpfote. "Dann bin ich zu ihnen gestoßen und habe sie angegriffen. Als ich sie besiegt hatte, kamen Donnerblüte und Dachsschnauze. Sie haben Rubin aufgefordert zu erzählen was sie auf BrombeerClan-Gebiet zu suchen hatte. Sie sagte, sie suche nach Wolke." Sie machte eine Pause und Donnerpfote erzählte weiter. "Dann, als sie versuchte sich mit Dachsschnauze anzulegen tauchten die Jungen auf. Sie sind offenbar einfach weggelaufen. Dann sagte Dachsschnauze wir sollen Rubin und die Jungen ins Lager bringen." Donnerpfote verstummte. Fleckenstern sah nachdenklich aus. "Wisst ihr wer mit Wolke gemeint ist?", fragte sie dann. Donnerpfote und Schattenpfote wechselten einen Blick. Und entschieden sich die Wahrheit zu sagen. "Wolke ist unser Bruder.", gestand Donnerpfote.

"Was!", miaute Fleckenstern erstaunt. "Ihr habt einen Bruder!" "Ja.", bestätigte Schattenpfote. "Er kam mit uns vom See. Dann waren wir kurz im StadtClan. Dort wurde Donnerpfote verwundet. Asphaltstern wollte, dass wir uns seinem Clan anschließen. Als ich mich weigerte wurde ich eingesperrt. Doch Wolke wurde im Clan aufgenommen. Als Donnerpfote wieder gesund war, befreite er mich. Als wir auf Schreckgesang trafen ..." "Ihr kennt Schreckgesang?" fragte Fleckenstern erstaunt. "J-ja. Wir begegneten ihr auf dem Versammlungshügel.", erwiderte Donnerpfote. Fleckenstern legte sich den Schwanz an die Ohren, wie immer wenn sie scharf nachdachte. "Also, wenn ich es richtig verstanden habe, dann habt ihr in der Sache eurer Familie gelogen. Das ist aber eure Sache.", miaute sie als Schattenpfote zu einer Verteidigung ansetzte. "Aber kommen wir zum wesentlichen. Eine StadtClan-Schülerin sucht euren Bruder. Aber wieso?" Sie schloss nachdenklich die Augen.

"Aber, wenn wir etwas herausfinden wollen, dann müssen wir mit der Verantwortlichen reden." Sie blickte auf. "Schickt Rubin zu mir, ich werde sie verhören. Und dann." Sie blickte den beiden in die Augen. "Werdet ihr weiter üben. Der Tag hat gerade erst angefangen." Donnerpfote und Schattenpfote seufzten. "Aber, aber. Wer wird denn gleich enttäuscht sein. Ich möchte, dass ihr in ein paar Nächten mit zur Großen Versammlung kommt."

Die beiden waren sofort wieder munter. "Und jetzt geht und holt Rubin.", wies sie die beiden an. Mit einem Schwanzschnippen entließ sie die beide. Donnerpfote und Schattenpfote verliesen den Bau. "Und was jetzt?", fragte Schattenpfote. "Wir gehen zu Rubin und schicken sie zu Fleckenstern.", antwortete Donnerpfote.

Die beiden schritten zu Klettenfell. Der braune Kater saß neben der Schülerin. Er wirkte sehr gereizt. Aber auch die Kätzin wirkte nicht gerade glücklich. "Hallo, Klettenfell.", begrüßte Donnerpfote den Krieger. Der Kater nickte nur. "Wir sollen dir mitteilen, dass du Rubin zu Fleckenstern bringen sollst." "Gut. Mach ich." Klettenfell stieß die rote Kätzin mit der Vorderpfote an. "Los, steh auf." Die Kätzin fauchte, gehorchte aber. Als die beiden im Anführerbau verschwanden, tauchten Donnerblüte und Dachsschnauze auf. "Hallo. Habt ihr Rubin zu Fleckenstern gebracht?", fragte Donnerblüte. Donnerpfote staunte. Die sonst so griesgrämige Kätzin war auf einmal sehr freundlich. Auch ihre Augen leuchteten verändert. "Ja. Sie redet gerade mit ihr.", antwortete Schattenpfote. "Gut. Ihr könnt euch ausruhen bis Fleckenstern ihre Entscheidung getroffen hat und dann machen wir Kampftraining." Schattenpfote richtete sich mit leuchtenden Augen auf. "In Ordnung.", riefen beide und liefen zum Schülerbau. Dort angekommen sahen sie eine vertraute, graue Gestalt.

"Sturmpfote!", miaute Donnerpfote erstaunt. "Es geht dir wieder gut." "Ja, aber euch habe ich das nicht zu verdanken.", murrte er. Donner ringelte belustigt den Schwanz ein. Sturmpfote war knurrig wie eh und je. "Wo sind die anderen?", fragte Schattenpfote. "Streifenpfote ist mit Eisfeder auf Patrouille. Kiefernpfote ist Moos sammeln und Fetzenpfote ist mit Schneefell beim Kampftraining.", berichtete Sturmpfote. Donnerpfote und Schattenpfote nickten freundlich und legten sich in ihre Nester. "Alle Katzen, die alt genug sind um Beute zu jagen, sollen sich vor dem Hochstein zu einer Clanversammlung versammeln!" Fleckensterns jaulen halte durch das Lager. Donnerpfote öffnete die Augen. "Was ist los?", miaute er verschlafen. "Clanversammlung, Bruder.", antwortete Schattenpfote. Donnerpfote erhob sich und schlich aus dem Bau. Schattenpfote folgte ihm. Der Clan hatte sich schon versammelt. Fleckenstern saß auf ihrem Felsen, Beerenfleck saß auf dem Felsen neben ihr. Rubin saß in der Nähe des Baus. Rottatze und Bernsteinfell bewachten sie. Auch Waldschatten saß bei den anderen Katzen. Ihre Jungen saßen niedergeschlagen vor ihr. Donnerpfote und Schattenpfote gesellten sich zu den anderen Schülern. Fetzenpfote und Streifenpfote nickten ihnen freundlich zu. Kiefernpfote und Sturmpfote sahen konzentriert auf Fleckenstern. " Wie ihr alle wisst haben unsere neue Schüler heute eine wichtige Gefangene gemacht. Rubin vom StadtClan." Verächtliches jaulen ertönte aus der Menge. Fleckenstern brachte sie mit energischen Schwanzbewegungen zum Schweigen. "Ich habe beschlossen, dass Rubin so lange bei uns bleibt bis wir wissen was sie bei uns will." Die Menge murmelte unentschlossen. "Warum schicken wir sie nicht zurück?", fragte Schwarzpelz. "Genau. Wenn sie so lange bei uns bleibt, dann kann sie unsere Geheimnisse verraten!", stimmte Moorfell zu. "Ich habe beschlossen, dass sie bei uns bleibt.", fauchte Fleckenstern. "Und bevor ihr fragt wer sie versorgt, habe ich eine Antwort für euch." Sie machte eine kurze Pause. "Helljunges und Rosenjunges haben sich heute unerlaubter Weise aus dem Lager geschlichen. Darum werden sie den nächsten Mond auf Rubin achten. Sie werden ihr Nest säubern und sie mit Frischbeute versorgen." Die beiden Jungen strebten sich vor Unbehagen. "Und nun geht zurück zu euren Pflichten. Ich führe eine Jagdpatrouille an." Sie sprang von ihrem Felsen. Beerenfleck gesellte sich zu Donnerpfote und Schattenpfote. "Wir gehen jetzt mit Donnerblüte zum Kampftraining.", miaute er. "Wir kommen!", riefen Donnerpfote und Schattenpfote

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