Kapitel 11

"Los, greif mich an.", forderte ihn Beerenfleck auf. Donnerpfote konzentrierte sich und sprang. Beerenfleck warf sich in die Luft und wollte ihn wegstoßen, doch Donnerpfote duckte sich und stieß ihm den Kopf in den Bauch. "Uff.", kam es von Beerenfleck als er hinfiel. Er wollte sich aufrichten, doch Donnerpfote war schon über ihm. Er nagelte seinen Mentor mit den Vorderpfoten fest und bearbeitete ihn mit den Hinterpfoten. Er dachte schon sein Mentor würde aufgeben, als sein Körper schwach wurde. Auch Donnerpfote löste den Griff ein bisschen. Blitzschnell richtete sich Beerenfleck auf und warf ihn um. Schmerzhaft landete Donnerpfote auf der Seite. Als er sich aufrichten wollte landete Beerenfleck einige schmerzhafte Treffer an seinem Kopf. "Du darfst nicht gleich den Griff lockern wenn dein Gegner schlapp wird.", riet ihm Beerenfleck. "Gut, gut. Lass es uns noch mal machen.", antwortete Donnerpfote. Sofort ging Beerenfleck in Angriffsposition. Donnerpfote duckte sich und wartete auf den Angriff. Da ertönte eine Stimme. "Beerenfleck!" Donnerpfotes Blick ging zur Seite und sofort nutzte Beerenfleck die Chance. Er griff an und erwischte Donnerpfote am Kopf. Dieser ging zu Boden. "Lass dich nicht so leicht ablenken.", knurrte Beerenfleck. Dann drehte er sich um und begrüßte die Katze, die zur Trainingskuhle geeilt war. "Sonnenstreif was ist passiert?" Die gelbe Kätzin war völlig außer Atem. "Rottatze und seine Patrouille wurde angegriffen, vom SchluchtClan.", keuchte sie. "Wo?", rief Beerenfleck. "Bei den Staubsteinen.", antwortete die Kätzin. "Führe uns hin.", befahl Beerenfleck. Die Kriegerin lief aus der Kuhle. Beerenfleck und Donnerpfote folgten ihr. "Du bist seit einem halben Mond bei uns Donnerpfote.", sagte Beerenfleck beim Laufen. "Ich hoffe du bist bereit für dein erstes Gefecht?" "Es ist nicht mein erstes, aber ja.", antwortete Donnerpfote. Beerenfleck sah skeptisch aus, wand sich aber an die Kriegerin Sonnenstreif. "Welche Katzen sind bei den Staubsteinen?", fragte er. "Rottatze und Sturmpfote.", berichtete sie. "Sowie Weidenfell, Blütenstaub und Stachelschweif." Beerenfleck nickte. "Eine gute Truppe." Sie setzten über Sträucher und Büsche hinweg. Dann erreichten sie die die Staubfelsen. Die gelben Steine waren von Blut und Kämpfenden Katzen bedeckt. Weidenfell stand einer schwarzen Kätzin gegenüber. Donnerpfote erkannte sie aus dem Kampf im StadtClan wieder. Blütenstaub kämpfte mit einem braunen Kater mit weißem Schweif. Stachelschweif war unter einem Knäuel aus wütenden Katzen verschwunden. Rottatze kämpfte mit einem blassen, roten Kater.

Dann warf sich die Patrouille in den Kampf. Donnerpfote warf sich auf einen schwarzen Kater. Dieser fauchte und erwischte Donnerpfote an der Nase. Donnerpfote erwiderte in dem er dem Kater ins Ohr biss. Donnerpfote wusste, dass er es auf lange Sicht nicht mit dem überlegenen Kater aufnehmen konnte. Er schlug mit der Vorderpfote zu und erwischte die Schulter des Katers. "Raus aus unserem Territorium!", fauchte Donnerpfote. Der Kater warf sich auf ihn und verbiss sich in seinem Nacken. Donnerpfote kreischte und versuchte den Kater abzuschütteln doch dieser biss immer fester zu. "Hilfe!", schrie Donnerpfote. Dann wurde das Gewicht von ihm genommen. "Verschwinde!", fauchte Fleckenstern. Der schwarze Kater sah zu der BrombeerClan-Anführerin und dann zu Donnerpfote. Schließlich machte er kehrt. Donner nickte seiner Anführerin dankbar zu und rannte zu Beerenfleck. Dieser kämpfte inzwischen mit einem braun-schwarz gefleckten Kater. "Nimm das Krallenschweif!", fauchte der Zweite Anführer und verpasste dem SchluchtClan-Krieger ein starken Hieb auf den Kopf. Doch dieser lies nicht los. Donnerpfote rannte weiter. Als er den Kater erreicht hatte, verbiss er sich in dessen Schwanz. Krallenschweif jaulte laut auf und lies von Beerenfleck ab. Donnerpfote verpasste ihm noch einen Kratzer an der Flanke. Dann ertönte ein gellender Schrei. Beerenfleck und Donnerpfote fuhren herum. Sie sahen Sturmpfote, der unter dem Griff eines weißen Katers fest saß. Donnerpfote brauchte einen Moment um den Kater zu erkennen.

Es war: "Wolke!", schrie Donnerpfote. Der weiße Kater sah ihn kurz an und bearbeitete den grauen Kater mit den Krallen. "NEIN!", schrie Donnerpfote und rannte. "WOLKE!" Doch sein Bruder beachtete ihn nicht. Sturmpfotes Fell war am Rücken und an den Flanken blutgetränkt. Donner wusste nicht was er tun sollte. Er konnte doch nicht seinen Bruder angreifen. Doch Beerenfleck nahm ihm die Entscheidung ab. Er rannte auf die Schüler zu und stieß Wolke von dem BrombeerClan-Schüler weg. Dann verpasste er ihm einige Schrammen an der Schulter. Doch Wolke ging nicht zurück. Er sprang den größeren Kater an und versuchte ihm einen Krallenhieb zu verpassen. Doch Beerenfleck stieß ihn mit den Pfoten weg. "Verschwinde!", fauchte er. Donner sah ihn kurz an. Dann wechselte sein Blick kurz zu Donnerpfote. "Das wirst du mir büßen!", knurrte er.

Dann rannte er davon, zu seinen Clan-Kameraden. Der schwarz-graue Kater erwartete ihn. Dann erhob sich der blasse, rote Kater. "Ruhe dich nicht auf deinem Erfolg aus Beerenfleck. Wir werden wieder kommen." Dann verschwand er hinter seinen Clan-Kameraden. Donnerpfote keuchte. Die Wunden an seinem Nacken schmerzten. Dann sah er sich seine Clan-Kameraden an. Rottatze hatte eine Schramme auf dem Rücken und mehrere Kratzer. Sonnenstreif hatte blutige Ohren. Weidenfell war von Blut befleckt. Blütenstaub hatte einige Kratzer. Stachelschweif war an der Schulter, an dem Rücken und an dem rechten Vorderbein verletzt. Sturmpfote hatte üble Wunden am Rücken und der Flanke. Fleckenstern war an der Vorderpfote verletzt. Beerenfleck keuchte, schien aber keine ernsthafte Wunden zu haben. Fleckenstern sammelte ihre Krieger mit einer weiten Schwanzgeste zu sich. "Sind alle Katzen hier?" "Alle sind hier.", berichtete Beerenfleck. "Irgendwelche schweren Verletzungen?" "Stachelschweif hat üble Wunden. Genauso wie Sturmpfote." "Mir geht es gut. Wir können ins Lager.", krächzte Stachelschweif gequält. Fleckenstern nickte. "Alle zurück zum Lager!", rief sie.

Langsam liefen sie zum Lager. Donnerpfote trotte zu seinem Mentor. "Wer war der blasse, rote Kater?", fragte er. "Das war der Zweite Anführer des SchluchtClans, Flammenwolke.", antwortete Beerenfleck. Donnerpfote bewunderte Rottatze nun noch mehr als sonst. Er fand der weiß-rote Kater war ein wunderbarer Krieger. Sie erreichten das Lager und Rosenherz rannte zu den verletzten Kriegern. "Wer ist am meisten verletzt?", fragte sie hektisch. "Stachelschweif und Sturmpfote.", antwortete Fleckenstern. "Dann ab in den Heilerbau mit euch.", rief sie. Der Krieger und der Schüler verschwanden in dem Heilerbau. "Bitte leckt euch die Wunden sauber.", miaute die Heilerin.

Schattenpfote kam aus der Kinderstube und rannte zu ihrem Bruder. "Was ist denn passiert?", rief sie erschrocken, als sie die verwundeten Krieger sah. "SchluchtClan.", antwortete Donnerpfote. "Was!", fauchte sie. "Ja. Sie hatten Rottatzes Patrouille bei den Staubsteinen angegriffen. Sonnenstreif berichtete uns von dem Kampf. Beerenfleck und ich rannten zu ihnen. Ich habe mit einem SchluchtClan-Krieger gekämpft. Dann habe ich gesehen wie Sturmpfote von einem alten Bekannten angegriffen wurde." "Oh von wem den?", fragte Schattenpfote. Donnerpfote sah ihr in die weit aufgerissenen grünen Augen. "Es war Wolke.", berichtete er. "Nein! Das kann nicht sein!", rief Schattenpfote. "Doch es war so. Unser Bruder hat fast eine andere Katze getötet." Schattenpfote sah ihn verzweifelt an. "Wie kann er so etwas tun?", fragte sie leise. Rosenherz kam auf sie zu. Sie gab Schattenpfote eine paar Kräuter. "Iss das und leg dich in den Schülerbau." Schattenpfote aß brav ihre Kräuter und trabte zum Schülerbau. Fetzenpfote trat zu ihr und leckte ihr die Ohren. "Soll ich dir etwas für deine Wunden geben?", fragte Rosenherz. "Bitte.", antwortete Donnerpfote. Rosenherz ging kurz zu ihrem Bau und kam dann mit einer Paste aus Ringelblumen zurück. Sie schmierte ihm die Paste auf den Nacken. "Ah. Das brennt.", beschwerte sich Donnerpfote. "Das geht weg.", miaute die Heilerin ungerührt. Nach dem sie seine Wunden behandelt hatte, ging Donnerpfote zu seinem Mentor. Beerenfleck hatte eine Paste auf seinen Kratzern.

"Wie geht es Sturmpfote?", fragte er seinen Mentor. Dieser schaute ihn besorgt an. "Ich weiß es nicht, Donnerpfote.", sagte sein Mentor besorgt. Donnerpfote sah besorgt zu Rottatze. Der große, weiße Kater saß vor dem Heilerbau. Und zum ersten Mal seit er im Clan aufgenommen wurde, sah er einen anderen Ausdruck auf seinem Gesicht als Wut. Sein Gesicht war eine Maske der Angst. "Geh in dein Nest, Donnerpfote. Du musst dich ausruhen.", sagte sein Mentor. Donnerpfote gehorchte und trabte zum Schülerbau. In diesem sah er, dass Schattenpfote dicht gedrängt an Fetzenpfote schlief. Donnerpfote seufzte. Zum erstem Mal seit sie von der Scheune aufgebrochen waren, schien es als hatte sie ihren Frieden gefunden. Er streckte sich in seinem Nest aus und wollte einschlafen, als Streifenpfote in den Bau trat. "Ich habe gehört was passiert ist.", flüsterte sie."Wie geht es dir?" "Ich bin nur müde.", miaute er erschöpft. Die schildpattfarbene Schülerin legte sich neben ihn und sie gaben sich die Zungen.

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