31. Zianourry (Das Geheimnis des Verbotenen Waldes)
Zayn
„Du traust dich nicht!“, provoziert mich Simon weiter. Ich verdrehe meine Augen und antworte: „Das hat nichts mit trauen zu tun! Das ist einfach nur gestört!“ „Ach komm. Der Verbotene Wald ist doch nicht gefährlich.“, winkt Simon wieder ab. „Nein natürlich nicht. Da sind ja nur große Spinnen, Chimären, Zentauren, Rotkappen und was weiß ich noch alles.“, antworte ich und drehe mich um. „Angsthase!“, ruft mir Simon hinterher, doch ich ignoriere es.
Mitten in der Nacht wache ich schweißgebadet auf. Mein Blick schnellt sofort zu Simons Bett, welches allerdings leer ist. Die grüne Slytherin Decke liegt unordentlich auf dem Bett und zeigt das er erst vor kurzen aufgebrochen sein kann.
Sofort springe ich von aus meinem Bett und ziehe mir was an. Hose und Hemd sollten reichen, da es eine relativ angenehme Nacht ist. Was niemand an dieser Schule weiß ist das ich ein Seher bin. Ich träume ab und zu von der Zukunft und habe gerade eben von dieser Nacht geträumt. Dadurch das heute Vollmond ist, ist es heute noch gefährlicher im Verbotenen Wald.
Ich renne durch die Gänge, schaffe es nicht von dem Hausmeister entdeckt zu werden und Lande schließlich im Verbotenen Wald. Auf einer Lichtung sehe ich Simon, der sich fasziniert umsieht.
„Bist du wahnsinnig?“, rufe ich und stürze auf ihn zu. Er will gerade antworten, da bricht ein Werwolf aus dem Gebüsch und stellt sich bedrohlich vor uns auf. Ich bleibe erstarrt stehen, während Simon sich umdreht und um sein Leben rennt. Ich habe von einem Werwolf geträumt, allerdings hat dieser hier eine andere Aura. Sie wirkt irgendwie freundlich und nur beschützerrisch gegenüber etwas.
Der Wolf knurrt mich an und kommt langsam näher. Sein Fell ist dunkelbraun und seine Augen funkeln schwarz. Ich setze mich langsam auf dem Boden und krame nach meinen Zauberstab, den ich in der Eile in meinen Ärmel von dem weißen Hemd geschoben habe. Der Wolf beobachtet das ganze und verschärft seine aggressive Haltung, als er den Stab sieht.
„Warte! Ich lege ihn weg!“, sage ich sofort und lege meinen Stab ein paar Meter vor mir auf den Boden. Wenn das nicht funktioniert, begehen ich hier gerade Selbstmord! Der Wolf mir gegenüber entspannt sich wieder leicht, doch man merkt seine Aggressivität.
„Ganz ruhig, okay? Ich will dir nichts böses! Du bist gerade nicht du, es sei denn du hättest den Trank genommen, was du aber anscheinend nicht hast. Ich tu dir nicht weh und bin friedlich.“, sage ich deutlich und bleibe ruhig sitzen, als der Wolf näher kommt und mich umrundet, während er mich beschnuppert. „Du siehst hilflos aus. Kann ich etwas für dich tun?“, frage ich und will ihn berühren, als er fertig damit ist mich zu beschnuppern. Sofort weicht er zurück, knurrt mich an und verschwindet durch einen Busch von der Lichtung.
Verwirrt sehe ich ihm hinterher, schnappe mir meinen Zauberstab und folge ihm. Immer tiefer folge ich ihm in den Wald. Ich weiß nicht wie spät wir es haben, doch scheint die Sonne bald auf zu gehen, da der Himmel sich erhellt. Der Werwolf ist anscheinend an seinem Ziel angekommen. Er bleibt auf einer Lichtung stehen und starrt in den Himmel. Dann passiert etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Die Blätter der Bäume ziehen sich zurück, sodass man nun die Lichtung gut sehen kann.
Die aufgehenden Sonne bestrahlt 3 Staturen die die Form von drei männlichen Jugendlichen haben. Mit großen Augen schaue ich noch etwas weiter hinter dem Baum hervor, als der Wolf sich plötzlich in meine Richtung dreht. Schnell verstecke ich mich wieder hinter dem Baum.
Kurz darauf höre ich das schmerzvolle Aufheulen des Wolfes. Seine Verwandlung muss eingesetzt haben. Vorsichtig sehe ich wieder an dem Stamm vorbei. Auf dem Boden liegt ein Jugendlicher mit braunen Haaren. Er setzt sich ächzend auf und nimmt eine braune Hose und Unterhose, die mir bis jetzt noch nicht aufgefallen ist. Er zieht sie an und steht schwerfällig auf.
Langsam läuft er von Statur zu Statur, da die drei in einer Art rechtwinkligen Dreieck stehen. Sanft berührt er die Wangen der einzelnen Statuen und läuft dann zu einem Standort, sodass es nun wie ein Quadrat aussieht. Seine Augen wandern weiter zu dem Baum, hinter dem ich mich schnell wieder verstecke.
„Ich weiß das du da bist! Verschwinde von hier! Zu deiner eigenen Sicherheit!“, höre ich eine sanfte Stimme, die trotz allem kalt klingt. Ein Knall ist zu hören und die Sonne geht nun richtig auf. Ich trete hinter dem Baum hervor und sehe das der Junge nun auch eine Statur ist.
Langsam laufe ich auf die Lichtung. Neben der Statur eines Lockenkopfs bleibe ich stehen und betrachte sie näher. Danach schweift mein Blick weiter zu einem Wuschelkopf. Dann steht dort der Junge der mich angesprochen hat und zum Schluss eine etwas kleinerer Statur. Ehrfürchtig laufe ich in die Mitte des Quadrats.
Das sind sie. Und ich dachte es wäre nur eine Legende.
Die Wächter des Verbotenen Waldes!
~ 817 Wörter
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Das was ich jetzt sage, wird euch vielleicht überraschen...
Ich hasse mich auch dafür...
Ich kann momentan kein Zianourry mehr schreiben. Diese Phase ist bei mir vorbei. Ich habe keine Ideen. Und den Standart will ich euch nicht geben. Ich will etwas originelles veröffentlichen und euch bieten. Deshalb wird dieses Buch mit nur 31 OneShots abgeschlossen und nicht, wie geplant, mit 50.
Wenn ihr wollt, kann zu diesem OneShot noch eine Fortsetzung kommen. Aber nur zu diesem.
Ich hoffe ihr versteht das.
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Veröffentlicht: 04. März 2021
Überarbeitet: 04. März 2021
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