Niall

Stöhnen. Das hallt durch die Villa, in welcher meine festen Freunde und ich Leben. Auch bekannt als One Direction.

In letzter Zeit haben ihre Bettaktionen zugenommen. Allerdings sitze ich jedes mal, während sie es treiben, im Wohnzimmer und schaue eine Serie oder lese. In letzter Zeit meditiere ich auch gerne, während Liam, Louis, Harry und Zayn sich gegenseitig befriedigen.

Warum ich so gelassen bin, während die anderen mich von sowas ausschließen? Naja, sie schließen mich nicht aus, ich bleibe freiwillig im Wohnzimmer. Die Jungs zeigen irgendwelche Anzeichen, dass sie sexuell unbefriedigt sind, ich mache mich aus dem Staub. So ist das schon immer gewesen. Ich bin auch ganz froh das es so abläuft.

Ich bin ungefähr 17 Jahre gewesen, als ich mir eingestand schwul zu sein. Und nicht nur das. Ich bin auch-.

„Hi Babyboy!", haucht Louis plötzlich in mein Ohr, weshalb ich aus meinen Gedanken gerissen werde und beinahe von der Couch falle. Zum Glück hält mich Liam fest. „Louis! Unterbreche oder erschrecke mich nie wieder, während ich meditiere!", meine ich wütend zu ihm. „Aye, aye!", sagt er schlicht und grinst süffisant.

Das macht mich stutzig. Ich werde noch stutziger, als ich sehe das auch Zayn, Harry und Liam dieses Grinsen im Gesicht haben. Letzterer zieht mich auf seinen Schoß und beginnt an meinem Hals liebevoll zu knappern.

Hitze macht sich in meinem Körper breit und ich spüre wie eine Gänsehaut meinen Körper überzieht. Harry kommt auf mich zu und beginnt mich zu küssen. Es ist ein liebevoller und sanfter Kuss.

Plötzlich spüre ich Hände die meinen Körper entlangfahren. Ich beginne mich zu bewegen, da ich diese Hände nicht spüren will. Liam packt allerdings meine Hüfte und hält mich so fest, dass ich Zayns und Louis Hände wohl oder übel ertragen muss. Auch Liam und Harry werden jetzt gröber. Während Liam beginnt mir ein Love-Bit zu machen, küsst mich Harry fordernder. Ich versuche den Kuss zu unterbrechen schaffe dies allerdings nicht so wirklich. Wieso ist Harry nochmal so stark?

„Wir haben uns die letzten Monate gefragt, warum du nie mit uns Sex haben willst.", beginnt Zayn zu erklären und küsst seinerseits nun meine Schlüsselbein entlang.

Er soll aufhören! Alle sollen aufhören! Ich will das nicht! Es fühlt sich scheiße an!

„Jungs-", versuche ich zu sagen, da Harry sich mittlerweile gelöst hat, werde aber von Louis unterbrochen: „Es ist nicht schlimm, Jungfrau zu sein. Wir müssen auch noch nicht so weit gehen, aber wir wollen dich heute mal verwöhnen." Man hört sein Grinsen förmlich raus und er klingt ziemlich begeistert von seiner Idee.

Im Gegensatz zu mir! Es soll aufhören!

„Jungs-", versuche ich wieder zu sagen, werde dieses Mal aber von Louis Lippen unterbrochen. Louis und Harry haben den Platz getauscht, weshalb Louis mich jetzt küsst, Harry meinen Körper entlangfährt, Zayn Küsse auf meiner Haut verteilt und Liam mir Love-Bits macht. Ich lege meine Hände bestimmt auf Louis Brust und drücke ich weg. Gegen ihn habe ich immerhin eine Chance. Bei Harry kann man es total vergessen.

„Jungs!", sage ich, um sie zu stoppen, doch Louis meint nur: „Entspann dich Babe!" Er will mich gerade wieder küssen, da reiße ich mit all meiner Kraft von den Jungs los und schreie sie an: „Jungs! Es reicht! Ich will das nicht!" Sie schauen mich verwirrt an, bis Liam anscheinend versteht.

„Du musst keine Angst haben. Wir sind ganz vorsichtig.", lächelt er, steht auf und zieht mich zu sich, um mich wieder zu küssen.

Toll! Wie war das mit verstehen, Unterbewusstsein?

Gerade als seine Lippen fast meine berühren ziehe ich meine Kopf zurück und lege meine Hand an seine Lippen. „Jetzt hört mir doch mal bis zum Schluss zu!", rufe ich und befreie mich aus Liams Armen. „Was ist den mit dir los?", fragt Zayn verwirrt. Ich verdrehe meine Augen und meine: „Das will ich euch doch die ganze Zeit sagen, aber ihr lasst mich ja nicht aussprechen! Ich will das nicht, okay?! Für mich fühlt sich das nicht gut und befriedigend an, sondern beschissen und ekelhaft! Ich will jetzt nicht sagen, dass ihr ekelhaft sein! Gott, Nein! Das würde ich nie behaupten! Ihr seid die heißesten, liebsten, nettesten, coolsten und verständnisvollsten Menschen dieser Erde und ich habe euch eigentlich gar nicht verdient."

„Hör auf um den heißen Brei zu reden!", unterbricht mich Louis leicht wütend, „Was willst du uns sagen? Das du uns nicht mehr liebst?" Ich starre ihn geschockt an und rufe dann: „Louis Tomlinson! Ich bin zwar ein Ire, der in den Tag lebt und auch nicht unbedingt schlau ist, aber ich würde niemals – Hörst du? Niemals! – mit euch Schluss machen!" „Aber wieso ekeln dich dann diese Aktionen von eben an?", fragt Harry und verschränkt die Arme vor der Brust. Ich seufze, schaue die Jungs an und danach auf den äußerst attraktiven Boden.

„Ich bin Asexuell.", nuschle ich in meinen nicht vorhandenen Bart. „Du bist was?", fragt Zayn nach. „Asexuell.", wiederhole ich etwas lauter. „Ich kann verstehen wenn ihr mich jetzt hasst und wollt das ich aus der Beziehung austrete-", hänge ich noch hintendran, werde aber, wie so oft heute, unterbrochen. „Spinnst du?! Du bleibst gefälligst hier bei uns!", ruft Zayn entsetzt, während die anderen wild mit dem Kopf nicken, um diese Aussage zu untermauern.

Ich senke meinen Blick wieder, ich habe ihn gehoben, als Zayn plötzlich laut gerufen hat, und knete meine Hände. Ich höre Schritte die auf mich zukommen und kurz darauf treten ein paar nackte Füße in mein Sichtfeld. Mein Kinn wird angehoben und ich blicke in Harrys grüne Augen.

„Seit wann weißt du das?", fragt er leise und liebevoll. „Seit ich 17 ½ war. Ungefähr.", murmle ich leise. „Und warum hast du uns nichts gesagt?", fragt Liam welcher zusammen mit den anderen näher getreten ist.

Jetzt fällt mir auch auf, dass alle nur eine Boxer anhaben und Oberkörperfrei sind. Sieht schon ganz gut aus, aber es regt sich nichts in mir. Zumindest sexuell.

„Ich hatte Angst, dass ihr mich dann nicht mehr mögt. Vor allem, da in letzter Zeit euer Sexleben ja richtig abgegangen ist.", antworte ich immer noch in meinen nicht vorhandenen Bart. „Ach, Love. Wir haben doch nur den Stress, wegen Band und so, so abgebaut.", lacht Louis leicht. „Und hassen könnten wir sich nie!", hängt Zayn hintendran.

„Probiert es doch mal mit meditieren! Hilft echt sehr!", sage ich so fort, weshalb die anderen beginnen zu lachen. „Ich finde die Methode die wir benutzen besser! Solange das für sich ok ist.", mein Harry und sieht mich danach fragend an. „Ach alles gut! Solange ihr mich da raushaltet!", stelle ich klar. Sie nicken und ziehen mich mit auf die Couch zum kuscheln.

„Euch stört das wirklich nicht?", frage ich nach 5 Minuten noch einmal.  „Nope!", grinst Louis und lässt das ‚p' poppen. „Danke!", lächle ich erleichtert und kuschle mich in Harrys Brust da ich auf seinem Schoß sitze.

„Jetzt wissen wir auch, warum du uns immer weggestoßen hast, wenn wir dich ‚markieren' wollten.", grinst Zayn. „Und wir wissen, wieso du immer auf dem Romantischen Trip bist!", hängt Liam hintendran. „Ey! Romantik ist toll!", schmollen ich sofort. „Wenn du das sagst, Baby. Wenn du das sagst.", grinst Harry und küsst meinen Haaransatz einmal kurz.

~ 1193 Wörter

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Noch 2 OS. Dann ist das Buch erstmal stillgelegt...

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Veröffentlicht: 14. Oktober 2020

Überarbeitet: 22. Dezember 2020