DREIZEHN - RegenClan
Uff, geschafft... Ich hatte schon befürchtet, euch mitteilen zu müssen, dass sich dieses Kapitel mehr als nur den einen Tag verspätet. Habe ausnahmsweise meine beiden Überarbeitungs-Runden an einem Tag gemacht, obwohl ich sie lieber auf mehrere Tage aufteile, um zwischendurch ein bisschen Abstand vom Text zu gewinnen. Hoffe, es sind nicht allzu viele Fehler drin geblieben... :)
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DREIZEHN
Efeupfote, RegenClan
Im Windschatten eines niedrigen Felsens blieb Efeupfote stehen und blickte über die sturmgepeitschte Graslandschaft. Nicht weit entfernt erkannte er die Silhouetten der Bäume am Rand des RegenClan-Waldes, die sich jedoch nur schwach vor dem Nachthimmel abhoben. Gewitterwolken verdeckten Mond und Sterne und tauchten das Land in besonders finstere Dunkelheit, obwohl es die Nacht der Großen Versammlung und damit Vollmond war. Nur ab und an erhellte ein Blitz den Himmel für den Bruchteil eines Herzschlages. In einem bizarren Zickzackmuster verband er Wolken und Erde. Efeupfote schloss die Augen, lauschte dem Prasseln der Regentropfen und wartete auf das Donnergrollen. Es klang ein wenig, wie er sich das Schnurren einer der riesenhaften Katzen vorstellte, von denen seine älteren Clangefährten ihm als Junges erzählt hatten. »Löwen« und »Tiger« hatten sie diese mystischen Kreaturen genannt.
Efeupfotes Pelz war schon ganz nass und er musste zugeben, dass ihm allmählich kalt wurde, doch ins Lager zurückkehren wollte er nicht. Hier draußen allein unterwegs zu sein und das Gewitter zu beobachten, beruhigte ihn und Ruhe konnte er gerade gut gebrauchen. Im Clan herrschte eine ständige Angespanntheit, die langsam aber sicher begonnen hatte, an Efeupfotes Nerven zu zerren. Zuerst war es nur Seehaar gewesen, der krank gewesen war. Dann, vor ein paar Sonnenaufgängen, war Dämmerlied in den Heilerbau gezogen und nun ging es auch noch Möwenschrei so schlecht, dass er den ganzen Tag in seinem Nest verbrachte. Und bei keinem von ihnen schien es irgendein Zeichen auf Besserung geben.
Das war aber nicht der einzige Grund gewesen, dass Efeupfote es im Lager nicht mehr ausgehalten hatte. Auch der Gedanke an die anstehende Große Versammlung verursachte bei ihm Unbehagen. Schon einmal, kurz nach seiner Ernennung zum Schüler, hatte Efeupfote an einer solchen Versammlung teilgenommen und heute sollte er erneut mitkommen. Die älteren Katzen hatten ihm damals alle voller Begeisterung berichtet, wie toll die Treffen der Clans waren und er hatte sich von ihrer Vorfreude mitreißen lassen. Sie hatten nicht unrecht gehabt. Die Versammlung war ein einzigartiges Ereignis gewesen. Doch ebenso ein überwältigendes. Seine Erinnerungen daran schienen wirr, es war wie ein Puzzle, das nicht recht zusammenpasste. Er erinnerte sich an verschiedenste Emotionen und gleichzeitig an keine, die wirklich herausstach. All die Gefühle waren wie ein Fluss gewesen, dessen Strömung ihn mitgerissen und herumgeschleudert hatte, sodass er kaum einen Blick auf das rettende Ufer hatte erhaschen können.
Efeupfote schnaubte und schob den Gedanken mit aller Macht zur Seite. Er kroch unter einen Nadelbaum – der einzige Baum weit und breit – und begann sein Fell trocken zu lecken. Seine Verunsicherung, doch das Gewitter war sein Verbündeter. Es beruhigte ihn. Und vielleicht würde es sogar so lange anhalten, dass das Treffen der Clans ausfallen würde. Die meisten Katzen, vor allem seine Baugefährten, würden darüber alles andere als erfreut sein, aber Efeupfote würde es nicht sonderlich stören.
***
»Efeupfote.« Die Stimme schaffte es innerhalb eines Herzschlages, die friedliche Stimmung zu vertreiben. Efeupfote hatte noch eine Weile unter dem Nadelbaum gesessen, bis die Blitze weniger geworden und der Donner allmählich verstummt war.
Unwillkürlich spannte er seine Muskeln an und fuhr die Krallen aus, als er sich umdrehte. Vor ihm stand sein Mentor Sturmschweif, der ihn aus zusammengekniffenen Augen anstarrte.
»Du hast unsere Patrouille vergessen, Efeupfote. Wolltest du dich davor drücken?« Ein Knurren schwang in Sturmschweifs Stimme mit.
»Nein!« Efeupfote sprang auf und stellte sich seinem Mentor gegenüber. Nur eine Schnurrhaarbreite entfernte die beiden Kater voneinander. Ebenfalls knurrend grub Efeupfote seine Krallen in das Moos unter ihm. »Woher sollte ich denn wissen, wann ihr losgeht? Ich dachte, ich hätte noch Zeit, die Sonne hat noch am Horizont gestanden, als ich aufgebrochen bin.«
»Es ist abzusehen gewesen, dass wir nicht bis tief in die Nacht warten würden.« Sturmschweifs Stimme klang kühl. »Das nächste Mal bist du rechtzeitig da.«
Es widerstrebte Efeupfote, nachzugeben. Er war mindestens genauso aufgebracht, wie sein Mentor. Dann aber warf er einen Blick in die Schatten unter den Fichten hinter Sturmschweif. Eine Gestalt stand dort und knetete den Boden mit ihren Pfoten. Ihr buschiger Schweif zuckte. Es war Blattsilber, eine schmal gebaute sandfarbene Kätzin mit grauen Tupfen, die vor kurzem erst zur Kriegerin ernannt worden war. In seine Wut mischte sich nun ein Gefühl von Verunsicherung. Er schüttelte sich, doch die seltsame Mischung von Emotionen blieb.
»Das werde ich sein«, miaute er und um der noch immer nicht verrauchten Wut Ausdruck zu verleihen: »Und auch heute wäre ich nicht sehr viel zu spät dran gewesen.«
Sturmschweif grummelte etwas Unverständliches und gab ihm mit dem Schweif ein Zeichen. »Lasst uns nicht noch mehr Zeit verschwenden, die Grenze wartet darauf, kontrolliert zu werden.«
***
Selbst jetzt, wo der Regen die Luft reingewaschen hatte, schlug ihm der Geruch des Zweibeinerortes schon entgegen, bevor die ersten der steinernen Nester zwischen dem kahlen Gehölz erschienen. Die Zweibeiner hatten Efeupfote stets Angst eingejagt, dennoch fühlte er sich ausgelassen und sorglos. Beinahe wie ein Junges. Oder zumindest so wie man es bei sehr jungen Katzen erwarten würde. Efeupfotes eigene Zeit in der Kinderstube war schwierig gewesen. Schon damals hatte seine Stimmung von einem Moment auf den anderen kippen können. Als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, waren da auch noch seine Eltern gewesen: Auf der einen Seite seine Mutter, die ihn immerzu hatte beschützen wollen, in einem Ausmaß, dass sie ihm und Krabbenpfote vieles verboten hatte, was für die übrigen Jungen ganz normal gewesen war. Auf der anderen Seite sein Vater, den nur interessiert hatte, wie er seinen Sohn zum nächsten Anführer erziehen konnte.
Die Erinnerungen schafften es nicht, seine Freude zu trüben. Blattsilber hüpfte ausgelassen neben ihm her und plauderte über dieses und jenes.
»Huch!«
Efeupfotes Ohren zuckten, er blieb stehen und schaute zu Blattsilber hinüber. Die junge Kätzin stakste durch eine Pfütze, Schlamm klebte in ihrem Pelz. Sie versuchte, den Dreck mit ein paar schnellen Zungenstrichen zu entfernen, doch das würde aufgrund ihres langen Fells wohl nicht so einfach werden. Augebblicklich verschwand Efeupfotes Ausgelassenheit und wurde durch ein Gefühl von Scham ersetzt. Als er zu Sturmschweif blickte, kam auch noch ein Anflug von Ärger dazu.
Sturmschweif war ein Stück weiter vorn stehen geblieben und sah sich zu seinen beiden Begleitern um. »Blattsilber, deinen Pelz kannst du später putzen. Wir warten auf dich.«
Es war sein Mentor und zweiter Anführer, der gesprochen hatte und er hatte nicht unrecht, dennoch verspürte Efeupfote das Bedürfnis, seiner Clangefährtin zu helfen. »Seit wann haben wir es so eilig, dass wir es uns nicht einmal mehr leisten können, für zwei Atemzüge stehen zu bleiben?«
Sturmschweif schnaubte und wandte sich ab.
Efeupfote atmete tief durch und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Den Ärger, den er empfand, beiseite zu schieben.
***
»Efeupfote!« Erneut knurrte Sturmschweif, doch aus irgendeinem Grund wusste Efeupfote, dass seine Aggression diesmal nicht ihm galt.
Der Kater mit dem schwarzen Pelz und der weißen Brust hielt seine Nase dicht über dem Erdboden und roch an etwas. Etwas, das ihm überhaupt nicht zu gefallen schien.
»Komm und sieh dir das an.« Er blickte zu Efeupfote. »Du auch, Blattsilber.«
Efeupfote sprang zu seinem Mentor hinüber und beugte sich ebenfalls zu dem Stamm einer jungen entwurzelten Birke, die Sturmschweif zuvor untersucht hatte. FelsenClan-Geruch. Stark, wie bei den Duftmarkierungen an der Grenze. Und das, obwohl das RegenClan-Territorium erst zwei Baumlängen entfernt endete. Hier war eindeutig RegenClan-Gebiet.
»Sie haben sich mit ihren Grenzmarkierungen versehen!« Blattsilber blickte aus großen Augen zu Sturmschweif. »Vielleicht ein neuer Schüler, der noch nicht Bescheid wusste.«
»Das glaubst du doch nicht wirklich, Blattsilber?«
»Ich, also...«
Efeupfote sah von Blattsilber zu Sturmschweif und wieder zurück, war hin und her gerissen zwischen Ärger, Hohn und Scham. Was immer er jedoch fühlen mochte, er wollte Blattsilber helfen.
»Blattsilber könnte Recht haben. Vielleicht war es wirklich ein Versehen.«
»Ha! Das hier ist eindeutig zu weit von der Grenze entfernt für ein Versehen. Sei doch nicht so naiv.«
***
Efeupfote war noch nicht lange zurück im Lager, als er sich schon wieder wünschte, auf irgendeine Patrouille gehen zu können. Jagen, Grenzpatrouille, für Lehmpfote Kräuter suchen, ganz egal. Hauptsache, er könnte der Aufregung, die im Clan herrschte, entgehen. Er hatte sich bereits in den Schülerbau zurückgezogen, in dem abgesehen von ihm nur seine Schwester Krabbenpfote anwesend war. Sie lag ruhig in ihrem Nest und schien zu schlafen. Ihre Gegenwart beruhigte Efeupfote, allerdings nur ein wenig. Die kahlen Äste, aus denen der Bau bestand, schirmten ihn keineswegs von dem hektischen Treiben im Lager ab. Sie schenkten ihm nicht den seltenen Zustand der Ausgegelichenheit, wie es der Wald tat, wenn er dort allein einen Spaziergang machte. Doch er durfte nicht gehen. Sturmschweif hatte es ihm verboten, denn es würde nicht mehr lange dauern, bis die Katzen zur Großen Versammlung aufbrachen.
Durch die Zweige hindurch sah Efeupfote Lehmpfote, der mit einigen Kräutern im Maul durchs Lager eilte. Efeupfote schaffte es kaum, die Pfoten still zu halten. Obwohl er gerade nichts zu tun hatte, zögerte Efeupfote, dem Heilerschüler seine Hilfe anzubieten. Das hatte er letzten Sonnenaufgang schon einmal getan und hatte Lehmpfote am Ende nur im Weg gestanden und ihn mit sinnlosen Fragen aufgehalten, statt sich tatsächlich nützlich zu machen. Dennoch überkam ihn eine Innere Unruhe, die an ihm zerrte, ihn dazu drängte, etwas zu tun, anstehende Arbeit in die Pfoten zu nehmen und dem ständigen Druck die Stirn zu bieten, solange es nur ging. Die Anspannung hielt auch dann noch an, als Lehmpfote im Heilerbau verschwunden war und Efeupfotes Aufmerksamkeit sich wieder auf den Rest des Lagers richtete.
Eindrücke, die die ganze Zeit über im Hintergrund gelauert hatten, mischten sich unter die Anspannung. Glutpfote rannte um die Kinderstube herum, kam schlitternd vor ihrem Mentor zum Stehen und fragte ihn, sodass es jeder hörte, wann sie endlich aufbrechen würden. Ihre Aufregung war ansteckend. In der Nähe beschwerte sich Goldjunges bei ihrer Mutter Bernsteinwind, dass es unfair sei, dass Junge nicht mit zur Großen Versammlung durften. Unwillkürlich spannte Efeupfote seine Muskeln an. Gleichzeitig verspürte er eine unerwartete Ruhe und Liebe, die im ersten Moment nicht recht zu den anderen Gefühlen passen wollte. Bernsteinwind schnurrte und miaute: »Es dauert nicht mehr lange, dann kannst du auch mit. Nur einen Mond noch.«
Eine Bewegung am Rande seines Blickfeldes, die herausstach. Im Eingang des Heilerbaus erschien Seehaars Gestalt. Der Krieger, dessen Fell noch verknoteter aussah als gewöhnlich, schleppte sich ins Freie. Da war Angst, Schmerz, Erschöpfung. Aber auch etwas anderes. Sehnsucht. Seehaar blickte hoch in den Sternenhimmel und Efeupfote wusste, dass er es bereute, nicht auf die Große Versammlung mitkommen zu können.
Dann wieder eine Bewegung, direkt vorm Schülerbau diesmal. Krieger, die durchs Lager liefen. Freude, als sie lachten. Hinter ihnen erneut Lehmpfote, in Richtung Kräuterlager laufend. Anspannung. Sorge. Goldjunges, die maulend zu ihren spielenden Baugefährten lief. Unzufriedenheit. Spaß. Ausgelassenheit. Weitere Krieger, die in der Nähe saßen und sich über die falsch gesetzten Markierungen des FelsenClans unterhielten. Ärger. Verachtung. Einige Kaninchenlängen hinter ihnen Gelbfang, eine der Ältesten. Obwohl sie eine seiner Clangefährtinnen war, hatte Efeupfote nie viel Kontakt zu ihr gehabt. Er hatte es immer gemieden, sich in ihrer Nähe aufzuhalten, auch schon, als er noch ein Junges gewesen war. Wenn Krabbenpfote – damals Krabbenjunges – Ausflüge in den Ältestenbau unternommen hatte, hatte er sie nie begleitet. Den Grund dafür auszumachen war jedoch gar nicht so einfach. Es lag ganz sicher nicht daran, dass er keine Geschichten mögen würde. Vielleicht hatte es mit der tiefen Traurigkeit, die dem Ältestenbau anzuhaften schien, zu tun. Er verspürte sie jedes Mal, wenn ihm aufgetragen wurde, dort die Nester zu erneuern.
Gelbfang fauchte etwas, was Efeupfote nicht verstand. Das Gefühl von Überforderung, das schon die ganze Zeit über auf eine seltsame Art und Weise allen übrigen Emotionen beigemischt war, verstärkte sich. Dann verschwand Gelbfang durch den Lagereingang hinaus in den Wald. Wenige Herzschläge später verbarg die nächtliche Dunkelheit ihr graues, knotiges Fell vor den Blicken ihrer Clangefährten. Efeupfote wünschte, ihr folgen zu können. Aber er durfte nicht. Stattdessen rückte er Näher an die Rückwand des Schülerbaus und schloss die Augen. Doch das bewirkte nur, dass die Gerüche und Geräusche des Lagers noch intensiver schienen. Dann endlich, ertönte Pfützensterns Ruf, der die Katzen, die sie für die Große Versammlung auserwählt hatte, aufforderte, sich auf der Lichtung einzufinden.
Auf dem Weg durch den Wald ließ sich Efeupfote hinter den anderen zurückfallen. Fast schaffte er es, sich einzureden, er sei allein unterwegs. Seine Clangefährten liefen einige Baumlängen weiter vorn und ihr Miauen vermischte sich zu einem Hintergrundgeräusch, aus dem keine einzelne Stimme mehr herausstach. Nur Krabbenpfote hielt sich ebenfalls etwas abseits.
Die Patrouille hatte den Wald hinter sich gelassen, war durch die mondbeschienene Graslandschaft gewandert – der Himmel war inzwischen fast vollständig wolkenlos – und hatte die Steilklippen am Meer erreicht, als Efeupfote zu Krabbenpfote aufschloss. Die Gespräche seiner Clangefährten gingen hier im stetigen Rauschen der gegen die Felsen brandenden Wellen unter und Krabbenpfote schwieg, so wie sie es meistens tat. Efeupfote erwartete, die Spur von Gleichgültigkeit und Traurigkeit zu verspüren, die er inzwischen fest mit seiner Schwester verband, doch zu seiner Überraschung schnurrte Krabbenpfote, als der Versammlungsfelsen in Sichtweite kam. Eine diffuse Vorfreude gesellte sich zu dem unguten Gefühl, das der Gedanke an die Große Versammlung schon den gesamten Tag über in Efeupfote ausgelöst hatte.
Der Versammlungsort lag oben auf einem mächtigen, windgepeitschten Felsen. Auf drei Seiten fielen steile Felswände ins Meer hinab, wo sie von dunklen Wellen verschlungen wurden. Auf der vierten Seite ging er in eine steinige Landschaft mit schroffen Felskanten über, wo die Territorien der Clans aufeinandertrafen. Während man an einigen Stellen der Steilklippen im RegenClan-Gebiet die aufgewirbelte Gischt auf seinem Fell spüren konnte, wenn das Meer besonders unruhig und der Wind besonders stark war, war dies auf dem Versammlngsfelsen nicht der Fall. Er war dafür einfach zu hoch.
Der Pfad unter Efeupfotes Pfoten wurde auf dem letzten Stück hinauf zum Versammlungsplatz zunehmend steiler. Es gab zwar auch einen leichteren Weg, den vor allem die älteren Katzen und die jüngsten Schüler benutzten, doch der bedeutete einen Umweg über FelsenClan-Territorium. Efeupfote hatte sich entschieden, genauso wie Krabbenpfote und die kleine Gruppe Krieger, deren Umrisse Efeupfote am oberen Ende des Pfades erspähte, den direkten Weg zu nehmen. Er genoss die Herausforderung. Die körperliche Anstrengung, die es mit sich brachte, von Stein zu Stein zu springen und sich Felskanten hoch zu ziehen, ebenso wie die Konzentration, die nötig war, um auf dem vom Regen noch immer nassen Untergrund nicht abzurutschen. Für einen Moment rückte alles andere in den Hintergrund.
»Na dann«, miaute Krabbenpfote, als die Geschwister oben angekommen waren, »wollen wir mal hoffen, dass sich unsere Freunde nicht gegenseitig die Pelze über die Ohren ziehen, nach dieser Sache mit den Grenzmarkierungen.« Damit trat sie weiter auf den Versammlungsplatz hinaus und zwischen die vielen bereits versammelten Katzen, die dort beieinander saßen, noch umherliefen, Bekannte begrüßten, miauten, oder einfach still abwarteten.
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