Krieg
(Info: Die Hauptperson ist eine Katze)
TW: Tod (wie eigentlich bei jeder Story)
Im Krieg war alles erlaubt könnte man meinen,doch so ganz stimmte das nicht.Im Grunde musste man genauso darauf achten was man tat wie in Zeiten des Friedens, nein man musste noch mehr aufpassen.
Ich hatte gelogen,etwas was in Friedenszeiten in Ordnung gewesen wäre. Nicht so jetzt, jetzt war ich dank meiner Lüge im Gefangenenlager unserer Feinde, aber es war durchaus das richtige gewesen,ansonsten wäre viel schlimmeres geschehen.
Alles hatte vor einem Mond begonnen, ein feindlicher Krieger war in unser Lager geschlichen und hatte drei Katzen ermordet bevor man ihn entdeckte und gefangen nahm. Drei Tage später hatte er versucht zu fliehen und war im Kampf an seinen Wunden gestorben. Unsere Feinde waren natürlich auf das Verschwinden ihres Kriegers aufmerksam geworden und kurze Zeit später waren die ersten Truppen einmarschiert. Sie hatten weiter vier Katzen ermordet, darunter meine Halbschwester, um sich für ihren Krieger zu rächen wie sie sagten, einfach um uns zu vernichten sagten wir.
Aber was auch davon stimmte, Fakt war das das immer mehr feindliche Truppen angriffen und wir uns ziemlich verzweifelt verteidigten. Wir wussten das wir nicht gewinnen würden und so schickten wir fünf Katzen los um ein neues Zuhause zu finden, sie kehrten nicht zurück. Fünf Tage später wurden sie als gefangen gemeldet, sechs Tage später als tot. Damals hatten wir gehofft die Feinde würden lügen und die fünf Katzen würden bald zurück kommen, auch ich hatte das gehofft, nicht weil ich daran glaubte sondern weil es das einzige was ich tuen konnte.
Jetzt konnte ich es nicht mehr leugnen, ihr Geruch hing schal in diesem Bau und ich hatte die in Wand geritzten Abschiedsworte längst gefunden: ,,Ihr werdet es ohne uns schaffen.'' Auch diese Katzen hatten gehofft so wie ich auch, egal wie unwahrscheinlich es war, die Hoffnung würde bleiben.
Die anderen hatten versucht zu entkommen, das sah man, überall an der Wand waren Kratzspuren. Geschafft hatten sie es nicht und doch hatte ich es ebenfalls probiert. Überall hatte ich die Wand mit den Krallen bearbeitet, in der Hoffnung ich könne sie zerstören. Überall, außer an einem Platz mit Erde die sich gut zu einritzen Worte eignete, hier würde ich meine Abschiedsworte schreiben. Denn lange würde ich nicht mehr leben, die anderen hatten das auch nicht. Bald würde ich hingerichtet werden.
Es war furchtbar langweilig hier, so dachte ich Tag und Nacht darüber nach was ich schreiben wollte, aber im Grunde wusste ich es schon: ,,Ich werde über euch wachen, denn ihr werdet es schaffen''
Draußen hörte ich Stimmen, viel Zeit würde mir nicht mehr bleiben. Jetzt wo ich mein Leben in Sekunden zählen konnte wurde mir bewusst wie wenig ich es ausgenutzt hatte, das Leben war viel zu kurz für Eifersucht und Streit! Ich wünschte ich hätte das früher verstanden, dann wäre mein Leben vielleicht anders verlaufen. Ich hätte mich vielleicht nicht mit meiner Schwester verkracht, hätte sie nicht angeschrieen das sie nicht Lachen soll und das hier nicht Ernst nimmt!
Ob sie nach meinen Tod weinen wird? Ich weiß es nicht. Sie weiß nicht das ich behauptet hätte ich wüsste nicht wo sie war, sie wird nie erfahren, denn ich war schult daran das es überhaupt so weit gekommen war. Sie schrie an jenem Tag zurück, schrie das ich gehen soll und das tat ich, ich lief gerade Wegs in die feindliche Truppe hinein. Sie wussten das ich aus dem Versteck kam, sahen das ich wütend war und sagten mir ich könnte mich ihnen anschliessen wenn ich sie zum Versteck brachte, doch ich schwieg, sagte ich wüsste es nicht. So nahmen sie mich mit.
Oh ich wünschte ich könnte mich entschuldigen, ich wünschte ich könnte es ungeschehen machen! Doch dafür war es zu spät, draußen hörte ich Stimmen, Stimmen jener die mich töten würden.
So, das war jetzt die erste Story, ich habe sie vor einiger Zeit im Unterricht zu den Wörtern Tod, Krieg, Katze geschrieben. Wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, schreibt sie mir doch gerne, ich freue mich immer über konstruktive Kritik.
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