◇52◇
◇𝑷𝒐𝑽 𝒁𝒆́𝒍𝒊𝒂◇
,,Fass mich nicht an." Zischte ich, als ich ein weiteres Mal meinen Arm von seinem Griff entfernte. Insgesamt liefen sechs Kolumbianer um mich herum, wobei Valeria und Samuel weiter vorn liefen.
Samuel sah hingegen zu Valeria besorgt aus, als er weiter das Smartphone an sein Ohr hielt und mich mit einem Blick würdigte. Der Schrittgang wurde beschleunigt, indes wir in den Gang liefen.
Ich konnte deuten, dass wir an einen privaten Flughafen angelangen, doch von einem Flugzeug war keine jegliche Spur zu erkennen. Sie ließen mich hinsetzen, daraufhin ich meinen Blick zu meinem Oberschenkel richte und nachdachte.
◇𝑷𝒐𝑽 𝑹𝒂𝒎𝒊𝒓𝒐◇
Wir bekamen von der Camorra Bescheid, dass niemand sich in der Villa befand, weswegen wir zu einem privaten Flughafen fuhren, in der sie gesichtet worden. Mit hoher Geschwindigkeit fuhr Joshua über die Straßen, wobei die ganze Kolonie mitgeteilt wurde, zu dem Standort zu erscheinen.
Auch wenn ich versuchte, darüber nachzudenken, wie es Zélia erginge, wurde mir übel. Die Kolumbianer seien für ihre grausamen Handlungen bekannt, genauso, wie sie ohne Gnade Kinder und Frauen ermorden. Umso mehr ich darüber nachdachte, bekam ich es mit der Angst zu tun, die ich nur zu selten verspürte.
,,Unsere Jets sollen bereit für den Flug sein, falls sie nach Kolumbien fliegen werden. Zudem sollen weitere vier Jets erscheinen, genauso wie Mason informiert werden soll." Befahl ich schroff, als Tiago das Smartphone zückte und weitere Anrufe tätigt.
,,Ramiro, wir sind da." Kam es vom Fahrer, der das Fahrzeug zum Stehen brachte. Bewaffnet, fokussiert und konzentriert stiegen wir aus den Fahrzeugen aus, indes immer mehr Mitglieder ankamen.
,,Das deine Cousine hinter allem steckt, tut mir leid." Trat unerwartet Mason hinter mich auf, der seine Hand auf meine Schulter legte. Dass er für mich mit kämpft, zeigt von einem engen Verbündnis, die unsere Organisation besitzen. ,,Ich stehe in deiner Schuld." Betonte ich, als ich auf Zeichen von Ricardo mit Mason und andere Mitglieder den kleinen Flughafen stürmten.
Es schien keiner hier zu sein, doch als wir von der großen Glasscheibe, die Fahrbahn erkannten, worauf ein Jet zu erkennen war, spannte ich erneut meinen Körper an. Zudem ich, die Kolumbianer wahrnahm, worin sie eine Frau, der in einem pompösen Kleid steckte, umzingelt von ihnen war.
Sie liefen die Stufen vom Jet hinauf, wobei eine Kurzschlussreaktion mich überkam und ich die Tür in Visier nahm, die auf die Fahrbahn führte.
Ich rannte dorthin, doch wurde von Mason grob zu Boden geschmissen. ,,Wenn du da jetzt hinausgehst, bist du Tod, ist Zélia Tod und euer Kind zugleich!" Schrie er, um es mir zu verdeutlichen.
,,Ramiro, ich weiß, wie du dich fühlst. Frauen sind stärker, als wir denken, also hab Vertrauen in Zélia. Wir fliegen nach Kolumbien, reißen denen die Ärsche auf und werden Zélia aus der Gefahr helfen." Er streckte mir seine Hand entgegen, die ich annahm, um aufzustehen.
Ich sah, inwiefern der Jet gestartet wurde und in die Höhe flog. Stark unterdrückte ich mir die Tränen, als ich sie schamlos davonfliegen sah.
So schnell wir Vorort sahen, so schnell fuhren wir davon, um zu unserem Flughafen gelangen, in der unsere Jets startklar gemacht wurden.
◇𝑷𝒐𝑽 𝒁𝒆́𝒍𝒊𝒂◇
,,Sehr amüsierend, wie Ramiro als Retter der Nation auf die Fahrbahn laufen wollte." Lachte Valeria auf, als sie entspannt ihre Beine auf die Schenkel von Samuel überschlug. Ich hingegen, saß wie Dreck auf dem Boden und lehnte mich gegen einen Sitz an, auf der jemand saß.
Es wurde gnadenlos mit gutem Essen gefeiert, dass sie das bekamen, was sie sich vorstellten. Doch ich warte nur auf den Moment ab, wo ich aus dem Schatten springe und alle nacheinander die Messer in deren Kehlen ramme.
Mittlerweile gab ich nicht einfach so auf, vor allem, wenn ein weiteres Lebewesen in mir steckt. Ich werde kämpfen, sowie ich es auf der Insel tat, und zwar, solange, bis ich lebend herauskomme.
◇◇𝑨𝒏𝒌𝒖𝒏𝒇𝒕 𝒊𝒏 𝑲𝒐𝒍𝒖𝒎𝒃𝒊𝒆𝒏◇◇
Auch wenn das Land äußerst eine Schönheit sei, wird dieses mit den Charakteren der Organisation zu Boden vernichtet. ,,Meinst du, schwangere Prostituierte werden viel Geld einbringen?" Lachte Samuel voller Ironie auf, als er neben mir herlief und direkt vom Flughafen in eins der viele Fahrzeuge stiegen.
,,Meinst du, die Affen auf den Inseln würden sich über dein Eingeweide freuen? Ich wäre die Erste, die an der vordersten Reihe sitzen würde, um dieses zu sehen." Sah ich ihn biestig an. ,,Wie gern ich deine Zunge hinaus schneiden würde." Zwinkerte er mir zu, als er sich neben mir die Schnalle befestigte.
Die Erschöpfung brach langsam über mich, weshalb ich auf der Fahrt unkontrolliert einschlief und mich gegen die verdunkelten Fensterscheiben lehnte. Doch der Schlaf hielt nicht lange an, nach dem mich jemand grob an meiner Schulter packte.
,,Steh auf." Murrte Samuel, als ich unsanft aus dem Fahrzeug gezogen wurde. ,,Willkommen auf unserem Gebiet, kleine." Valeria bemerkte die Aussage, weshalb sie ihm und mir einen undefinierbaren Blick zukommen ließ.
Samuel hingegen war besänftigt, doch mitkäme es vor, als würde der ganze Spaß erst jetzt beginnen. Ich verstummte, um das Kind und mich selbst vorerst zu schützen.
Die Kette, dir ich bislang an mir trug, umfasste ich mit meiner bloßen Hand und schloss kurzzeitig die Augen. Sie gab mir die nötige Kraft, sowie als ich auf der Insel überleben musste.
,,Gerüchte zur Folge nach, bist du ein Inselmädchen." Sprach mich erneut Samuel von der Seite an, der meine Kette in meiner Hand erkannte. Ich ignorierte ihn, was er bemerkte.
,,Verstehe, zu arrogant für die Welt." Ich zog meine Brauen zusammen und schüttelte meinen Kopf. ,,Weshalb sprichst du mich an? Um mich zu provozieren, Angst zu machen oder um mich zu dominieren?" Valerias Blick wurde schlagartig verändert.
,,Wenn du sie ficken willst, dann tue es." Murrte sie ihren Komplizen an, der die Schultern zuckte. Weiterhin verstummte ich, indes wir in eine Festung eintraten, der den Kolumbianern gehörte.
Doch es schien alles anders zu kommen, wie Samuel anscheinend erhofft hatte. Der Mafioso der kolumbianische Organisation stand unerwartet vor uns. Er schien jedenfalls nicht auf der Veranstaltung gewesen zu sein.
Er stand mit seinem Anzug und einer Zigarre im Mund vor uns, wobei sich die Gruppe auflöste und ich mit Samuel und Valeria vor ihm stand. Zu Boden sah ich, um ihn meine Respektlosigkeit zu demonstrieren.
Er bemerkte dieses, weshalb er mit seinen Daumen zu meinem Kinn führte und mich zwang, in seinen dunkelgrünen Augen zu sehen. ,,Zélia Carsodo, die Frau, die jeden Mann um den Verstand bringen soll. Es hieße, du seist sechs Jahre alleine auf der Insel gewesen zu sein. Furchtlos und dazu entzückst du mit deinen Rehaugen jeden von uns. Ich kann nachvollziehen, weswegen Ramiro dich anreizend findet." Starr sah ich ihn an.
,,Ich heiße Javier Peréz und heiße dich willkommen in Kolumbien, was ein Barão-Mitglied wie dich untypisch ist." Hauchte er mir den Qualm entgegen. ,,Valeria, sei so nett und verschwinde aus unserer Sichtweite." Ohne ein Wort, trat sie beiseite.
,,Es gibt genügend Gründe, weshalb wir dich nach Kolumbien verschleppt haben." Begann er, als er mir befahl, mitzukommen, wobei Samuel uns begleitet.
Er führte mich all den Gängen entlang, die edel, genauso wie prachtvoll aussahen. Es käme mir vor, als wäre ich mit dem Kleid eine gefangene Prinzessin, die insgeheim Pläne für das Überleben schmiedet.
Nicht lange, traten wir in ein Schlafzimmer, indes ich Abstand zwischen den älteren Mann und Samuel gewann. Ich befand mich in einer Ecke und stellte mich unter Spannung, um auf alles gefasst zu sein.
Javier nahm sich einen Stuhl, indem Samuel gekonnt mit seiner Breite die Tür versperrte. ,,Eins der Gründe ist dir bereits bekannt, Zélia. Der Verlust von Mauricio Barão ist für uns jedenfalls ein Gewinn gewesen, doch für Valeria ein Verlust. Sie gelang in unsere Organisation hinein, nachdem sie ein Internat in Schweden besuchen sollte. Sehr entzückend, die 18-jährige." Unbewusst ballte ich meine Hand zu einer Faust und sah den friedlich aussehenden Mann vor mir an, der weiterhin genüsslich an seiner Zigarre qualmte.
,,Wir nahmen sie auf, da sie uns Informationen liefern konnte und das Geld, was Ramiro ihr monatlich zukommen ließ. Wäre es nach ihr gegangen, wäre dein lebloser Kopf längst Richtung Portugal geliefert wurden." Ich bemusterte ihn, genauso wie Samuel, die beide Waffen an sich trugen. Den Auftrag wollte ich bislang absolvieren, jedoch jetzt nicht.
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