◇18◇
,,Und welche entzückende Dame bezieht ihr mit in eure Organisation ein?" Traf all die Blicke der Männer auf mich, was mich leicht verunsichern ließ.
,,Ihr Name ist Zélia. Sie wirst du öfter sehen, falls noch die gute Beziehung zwischen der Camorra und Barão bestehen bleibt." Ich blickte mich um und sah, wie erneut die Spannung zunahm.
,,Ramiro, weswegen sollte unsere gute Beziehung nicht mehr bestehen bleiben?" Als er einen Glaswhisky zu sich nahm, lächelte Ramiro und zündete sich eine Zigarre.
,,Mason, wir wissen, dass ihr gute Beziehungen zu den Kolumbianern habt. Ich meine, wir waren nicht diejenigen, die das Treffen kurzfristig absagen wollten." Deren Blicke trafen aufeinander und bemusterte deren dominierend Augen.
,,Was zwischen den Kolumbianern und euch ist, hat uns nicht zu interessieren. Wir haben zu euch beiden gute Beziehungen, was weiterhin bestehen soll." Ramiro sah ihn scharfsinnig an. ,,Und das Kokain? Nimmt ihr welches von Kolumbianern an?" Er lachte auf.
,,Natürlich! Schließlich können sie mehr liefern als ihr. Allerdings habe ich mitbekommen, dass ihr mit eurer Insel mehr Kokain herstellen könnt, als die Kolumbianern. Falls das der Wahrheit entspricht, werden wir prozentual mehr von euch kaufen." Ramiro war nicht begeistert.
,,Wie stellst du dir das vor? Dass die Barão und die Kolumbianische Mafia in Italien einen Kaffeeklatsch veranstalten?" Er zuckte mit den Schultern. ,,Solange wir das Geld erhalten und die Ware dort ankommt, wo sie ankommen sollte, ist das nicht unser Problem."
Ramiro schüttelte mit seinem Kopf. ,,Mason, ich kann dir garantieren, dass dies in ein Blutbad ausgehen wird. Deine Organisation mittendrin." Er fuhr sich durch die Haare.
,,Falls sich die Aussagen bewahrheiten, dass wir mehr Kokain herstellen können, als die Kolumbianern, wärt ihr davon nicht abgeneigt. Ich meine, Sie meinten selbst, dass ihr mehr abkaufen würdet, als von den Kolumbianern." Trat ich in das Gespräch mit ein, woraufhin Mauricio und Ramiro innerlich kochten.
,,Halt die Fresse und schmeißt sie aus dem Raum!" War Ramiro wütender als zuvor. Mir wurde grob an den Arm gefasst, jedoch ließ das Mitglied schnellstmöglich wieder von mir ab, als Mason aufstand und ihn warnend ansah.
,,Ich möchte nicht, dass sie geht. Setze dich und trage das bei, was du erzählen wolltest." Ramiro und Mauricio atmen schwer ein und dann wieder aus. ,,Ich verbuddel dich auf der dreckigen Insel." Murrte Mauricio, was Mason nicht gefiel.
,,Wenn Zélia in euren Augen nichts Wert ist, dann verfrachte ich sie nach Italien. Immerhin strahlt sie mehr Härte in dem Raum aus, als die meisten Männer." Protestierte Mason, weshalb ich ein weiteres Mal Platz nahm.
,,Wenn wir einen Deal vereinbaren, indem wir mehr qualitatives Kokain nach Italien verfrachten, dazumal die Kolumbianer keine Ermächtigung mehr dazu haben, Kokain in Italien zu verkaufen." Er überlegte und sah mich wieder an. ,,Prinzessin, habt ihr denn so viel Kokablätter, die ihr verarbeiten könnt?" Ich biss mir auf die Zunge.
,,Vertraust du uns? Dann vertrauen wir Ihnen." Er begann an zu lächeln. ,,Es reicht jetzt." Unterbrach Ramiro das Verhandeln abrupt. ,,Ramiro, entspann dich. Ich muss erwähnen, dass ihr Vorschlag alles andere als dämlich ist. Nehmen wir an, ihr habt viel Kokain, dann gewährleiste ich euch den kompletten Zugang zu unseren Kunden in Italien, dazumal würdet ihr prozentual mehrere Einnahmen erzielen, als jetzt."
Ramiro sah mich an und dann wieder zu ihm. ,,Solange kein Vertrag aufgesetzt wird und wir nicht unterschrieben haben, werde ich in gar nichts einwilligen." Meint Ramrio, indes Mason aufstand, was Ramiro ihn gleich tat.
,,Ich werde den Vertrag aufsetzen und den dir zukommen lassen." Überreichte Mason ihn seine Hand, was Ramiro erwidern ließ. ,,Prinzessin, du kannst mich Mason nennen. Falls wir uns wiedersehen, stelle ich dir meine Frau vor." Er küsste die Oberfläche meines Handrückens und grinste mich an.
,,Mit Mauricio und Tiago werde ich dieses besprechen. Gib uns die nötige Zeit." Er nickte und verabschiedete sich ebenso von Mauricio.
,,Ramiro, behalt die Prinzessin bei dir, denn du unterschätzt ihre Fähigkeiten." Meint dieser, als seine Mitglieder aufstanden und aus unserer Sichtweise gingen.
Kurzzeitig saßen wir allesamt auf den Stühlen, bis Ramiro bat, alle außer mir den Raum zu verlassen. Die Tür wurde von dem letzten Menschen hinter sich zu gezogen, bis wir alleine waren und mir die Pumpe ging.
Das Blut schoss wie das Adrenalin in meinen Adern und blieb bis auf Weiteres sitzen. ,,Beweg dein Arsch und Tanz für mich." Ich sah ihn fraglich an und schüttelte mit dem Kopf.
,,Tanz oder ich puste dir das Gehirn aus deinem Schädel!" Ich stand reflexartig auf und lief zur Tür, bis ich jedoch grob gegen die Wand geknallt wurde.
,,Hast du wieder Widerworte, kleine beleza? Wer große Ideen hat, kann sie doch auch umsetzen! Ich habe gesagt, du solltest die Fressen halten!" Er drückte mich weiterhin gegen die Tür, indem er die Waffe an meine Schläfe richtete.
,,Dich muss man erniedrigen, damit du gehorsam wirst! Tanz jetzt oder ich schneide dir die verdammten Fingerkuppen ab!" Ich wurde von ihm mit einem Ruck von der Tür entfernt und schloss hinter sich ab.
,,Hast du deine Frau auch so behandelt?" Schrie ich ihn an, als er kurzzeitig die Waffe abdrückte und eins der Gläser auf dem Tisch traf, die in Tausende von Teilen zersprang. ,,Du hast meine Frau nicht in den Mund zu nehmen! Wenn du nicht das tust, dann ficke ich dich gegen deinen Willen, beleza." Seine Augen waren finster und bekam deutlich mit der Angst zu tun.
Ich zog den Blazer von mir, darauffolgend ich die Hose aufknöpfte und ich mein Top von mir nahm, bis ich in Unterwäsche entblößt vor ihm stand. ,,Siehst du die Narben? Niemand kann mich mehr brechen, da mich die Insel schon gebrochen hat! Wenn du meine Jungfräulichkeit nehmen willst, dann nimm sie und wenn du mich so sehr erniedrigen willst, dann tue das! Eines kann ich dir garantieren, ich werde keine Träne vergießen."
Ramiro legte seine Waffe beiseite und kam auf mich zu, indem er grob meine Taille mit seinen großen Händen umfasste. Ruckartig drehte er mich zu der naheliegenden Wand, sodass ich mit meinen Rücken zu ihm gerichtet war.
Er umfasst meine Schulter und legte meinen Kopf in den Nacken, woraufhin er mit seinem Mund mein Ohr näher kam. ,,Halte meine verstorbene Frau daraus, sonst lasse ich all dies bewahrheiten, was ich erwähnt habe."
Er ließ von meinem Zopf ab und zippte an meinen Träger von dem BH. ,,Ziehe dich an oder ich kann nicht länger dein Körper ignorieren." Er bückte sich vor mich und hob die Kleidungsstücke auf, die ich zuvor fallen ließ.
Auf Befehl zog ich mir die Kleidungsstücke über meinen Körper, indes ich alles wieder dahin rückte, wie zuvor. Ich ging an ihn vorbei und sah im Augenwinkel, wie er schwer ausatmet.
Ramiro ließ den Schlüssel in das Loch fallen, sodass dieses sich öffnet. Als ich im Gang Mauricio wartend ansah, presste er mich gewalttätig gegen die Wand, worin seine Hand meine Kehle zu schnüren ließ.
,,Lass die Finger von ihr. Wir werden uns die Tage mit Tiago den Vertrag ansehen. Ich bin gespannt, was Tiago darüber denkt." Mauricio ließ laut Anweisung von mir ab, weshalb ich stark nach Luft rang und mir an die spürbare Röte am Halse mit meiner Hand umfasste.
Ich bekam einen abwertenden Blick von Mauricio zu verspüren. ,,Ramiro, wir müssen reden." Sah er zu seinem Cousin und wüsste, worum es sich hierbei handeln würde. ,,Später." Murrte er, weshalb Mauricio die Augen verdrehte.
,,Jetzt." Fordert er Ramiro streng auf, was ihn nicht gefiel. ,,Wer fordert, wem auf? Ich bin derjenige, der jemanden zu etwas auffordert, nicht umgekehrt." Begann ein Konflikt zwischen ihnen.
,,Willst du mich verarschen? Ohne Tiago und mir würde deinen Arsch auf Grundeis gehen, bei dem, was wir alles leiten! Die kleine prostituta hat dir den Kopf verdreht, Ramiro." Er sah zu mir, was Ramiro ihm gleich tat.
,,Mauricio, wir sind Familie und Familie halten zusammen. Ich muss überlegen, wie wir das Spektakel beheben können! Zudem hat mir niemand den Kopf verdreht, das würde anders aussehen." Mauricio lachte auf. ,,Dann komm von deinem Ego runter und behandel mich nicht, als wäre ich ein kleines Kind. Du bist zwar der Kopf hinter der Organisation, jedoch sind Tiago und ich diejenigen, die einiges strukturieren und organisieren. Ramiro, hab deine Gefühle im Griff." Mauricio verschwand aus unserer Sichtweite.
,,Komm mit." Fuhr sich Ramiro durch die Haare. Er nahm meine Hand zu sich und führte mich weiterhin den Gang entlang. ,,Du bist zu impulsiv." Er sah mich mit einem kurzen, dunklen Blick an und zog uns in den Ausgang.
,,Und du zu frech." Widersprach er mir.
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