Zusammenbruch
Zwei Tage später standen Sirius und ich vor dem Eingang zum Raum der Wünsche. Ich war etwas nervös, nicht wegen Harry sondern Sirius. Ja er ist mein bester Freund, mein Bruder. Aber was wenn Harry sich anders verhält, vielleicht wäre es besser wenn er doch nicht dabei ist. Bevor ich weiter denken konnte kam er auch schon um die Ecke.
HP: ,,Guten Abend, na wie geht's euch?"
SB: ,, Guten Abend, uns geht es sehr gut und ihnen Professor Potter?"
Sirius sprach ungewöhnlich freundlich und respektvoll mit ihm, was wahrscheinlich daran lag, dass er mein Sohn ist und er sich mit ihm verstehen wollte. Das nahm ich zumindest an. Es musste Harry wohl auch aufgefallen sein, er grinste ein Rumtreibergrinsen, was uns auch grinsen ließ.
HP: ,, Nenn du mich doch bitte auch Harry, oder würdest du gerne deinen Patenonkel siezen?"
SB: ,, Ich bin oder besser werde dein Pate?"
HP: ,, Ja, das wirst du, aber lässt uns doch reingehen, bevor wir unser Gespräch fortführen."
Eine Tür erschien und dahinter war ein Raum, der fast gleich war, wie der am ersten Treffen. Nur war stand ein Sofa an Stelle des einen Sessels. Sirius und ich setzten uns auf dieses gegenüber Harry. Er leerte wieder seine Tasche voller Süßigkeiten auf dem Tisch.
SB: ,, Ich werde also dein Pate?"
HP: ,, Ja, das habe ich aber erst später erfahren, du warst lange weg. Erst in meinen dritten Schuljahr habe ich dich kennengelernt."
SB: ,,Wo war ich den so lange, dass ich James Sohn nicht kenne?"
Harry POV
HP: ,,Diese Frage kann ich euch leider nicht beantworten."
SB: ,,Okay, aber..."
Ich verfiel in Panik. Das sah man mir an, denn er sprach nicht weiter, sondern guckte mich verwirrt an und wechselte mit James blicke.
SB: ,, Aber...
Aber lasst uns doch das Thema wechseln."
Die Erleichterung ergriff mich wider und ich lehnte mich zurück in meinen Sessel.
Ich erzählte von meinem ersten Tag in Hogwarts und der restlichen Woche. Sirius und James im Gegenzug, von ihren gemeinsamen Ferien und über ihre Familien.
So wie James über seine Eltern, meine Großeltern sprach, waren sie eine wunderbare Familie und ich freute mich sehr für ihn.
Doch als Sirius anfingen zu erzählen, da regte sich etwas in mir. Ich konnte ihn verstehen und seine Gefühle vollkommen nachvollziehen, wie er von seiner Familie berichtete. Als er bei seinem Bruder ankam unterbrach ich ihn.
HP: ,, Ich glaube wir sollten Schluss für heute machen, gleich ist Ausgangssperre."
JP: ,, Deshalb machen wir das ja am Wochenende, wieso?"
HP: ,,Es ist gut, dass du alles hinterfragst. Aber merke dir bitte, wenn ein Erwachsener sagt für heute ist Schluss, dann möchte er in diesem Moment vielleicht nicht mehr."
SB: ,, Aber wieso möchtest du nicht mehr?"
HP: ,,Du solltest nicht über deinen Bruder hinter seinem Rücken reden, außerdem... außerdem ist meine Familie auch nicht ganz im Reihen miteinander."
JP: ,,Wie meinst du das?"
HP: ,, Naja, die Schwester meiner Mutter, ihr Mann und ihr Sohn hassen uns, uns alle. Sie hasst meine Mutter seid sie in Hogwarts ist, weil sie eben nicht Magisch ist."
JP: ,, Und deshalb hasst sie sie?"
HP: ,, Aus vollem Herzen."
SB: ,,Das klingt wirklich so ähnlich wie meine Familie, meine Cousine Andromeda wurde aus der Familie verbannt, weil sie einen Muggle geheiratet hat. Mittlerweile hat sie auch schon ein Kind. Sie heißt Nymphadora und ist ein Metamorphmagus. Ich habe sie zwar noch nicht kennen gelernt aber in den Ferien wollten wir uns Mal treffen. "
HP: ,,Echt, du siehst sie zum ersten Mal? Dann wünsche ich euch viel Spaß. Wen wollt ihr eigentlich beim nächsten Mal mitbringen,"
SB: ,,Remus kommt mit."
HP: ,,Na dann, bis Montag und ein schönes Wochenende."
Ich ging aus dem Raum und hörte noch zwei ,, ebenfalls". Danach machte ich mich auf den Weg. Ich wusste nicht wohin ich ging, meine Füße trugen mich einfach durch die Gänge, als ein feuerroter Haarschopf an mir vorbeihuschte.
HP: ,,Ginny, was machst du denn...?"
Als das Mädchen sich umdrehte und ich in ihre smaragdgrünen Augen sah brach ich zusammen.
Lily POV
Ich bin gerade mit meinen Aufsatz für Zauberkunst fertig geworden und war auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Ich huschte an einer schwarzhaarigen Gestalt vorbei, als auch schon Professor Potters Stimme erklang.
,, Ginny, was machst du denn..."
Ich drehte mich um und sah in grüne Augen. Smaragdgrün, genau so wie meine. Ein paar Sekunden sahen wir uns in die gleich aussehenden Augen, als der Professor zu Boden sank. Er wälzte sich auf den Boden, Tränen liefen über seine Wangen und er verkrampfte sich so, dass er heftig zuckte.
Ich ließ alle meine Unterlagen fallen und rannte los bis ich vor der Tür zu gen Privaträumen der Verteidigungs Lehrer war. Ich klopfte wild, bis mir eine verschlafene Hermine Granger die Tür öffnete. Verwirrung machte sich in mir breit. Na klar, sie wohnte ja auch hier. Mich auf meine Knie stützend versuchte ich keuchend ein Satz herauszubringen.
LP: ,,Prof.. Professor Potter ist in.. in den Gängen zu.. zusammengebrochen."
HG: ,,WAS? Ron hol unsere Zauberstäbe und komm hinterher, Harry ist zusammengebrochen."
Sie ließ die Tür hinter sich offen und wir rannten zu ihm. Hermine bückte sich zu ihm runter. Er zuckte noch stärker und ließ einen kurzen Schrei hören, als Hermine ihn an der Schulter berührte.
Plötzlich stand Professor Weasley neben uns. Er hatte neben den Zauberstäben noch zwei Phiolen mit.
RW: ,,Hier Mine, ich habe noch ein Beruhigungstrank und ein traumlosen Schlaf mitgebracht."
HG: ,, Danke Ron."
Sie flößte ihm beide Tränke ein, stand auf, belegte ihn mit einem stillen Schwebezauber und ging in Richtung Krankenflügel. Professor Weasley und ich folgten ihr. Vor der großen Tür machte sie noch einmal halt.
HG: ,, Danke Lily, für die Hilfe, aber du kannst oder besser gesagt solltest du jetzt zum Griffendorturm."
LE: ,,Ja natürlich, das verstehe ich. Wenn er wach wird wünsche ihn gute Besserung von mir."
HG: ,,Das tue ich, gute Nacht Lily."
LE: ,,Gute Nacht Hermine und ihnen auch Professor Weasley."
RW: ,,Gute Nacht Miss Evens."
Ich drehte mich um und ging. Ich war hundemüde, es war ein anstrengender Tag und dann noch der Sprint durch das halbe Schloss. Doch als ich in meinem Bett lag konnte ich nicht einschlafen, ich war zu aufgeregt und starrte nur an die Zimmerdecke. Ich fragte mich wieso Harry wohl zusammengebrochen ist, und ja ich nenne ihn in Gedanken Harry. Es ist einfach so ein Gefühl, ein Gefühl das sagt, dass ich ihn irgendwie kennen musste. Ich weiß es nicht, aber was ich weiß ist, dass ich es habe seit ich ihm in seine Augen geguckt hatte und mir dieses Gefühl sagt, dass ich ihn schützen möchte.
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Hallo, es tut mir wirklich sehr leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich habe heute eine Arbeit geschrieben und schreibe morgen auch noch eine. Als kleine Entschädigung habe ich das Kapitel etwas länger gemacht.
Zusätzlich zu der Entschuldigung habe ich auch noch gute Neuigkeiten. Ich bin jetzt in der Schülerzeitungs AG meiner Schule, in der ich meine Geschichten weiter schreiben kann, also werde ich vielleicht regelmäßiger ein Kapitel hochladen. Und ja ich meine Geschichten, ich arbeite an einer zweiten Geschichte mit längeren Kapiteln, aber mehr verrate ich nicht. Ich weiß noch nicht, wann ich die Geschichte veröffentliche, aber wahrscheinlich, wenn ich das zweite Kapitel fertig habe.
LG Lilua
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