Kapitel 24.5

Kapitel 24.5

Diese Ahnung beschlich auch Adrian. Vorsichtig schüttelte er den Kopf und seufzte. "Nein, das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Dann würde ich mich nicht so schlecht fühlen. Und dass ausgerechnet im Urlaub", murrte er.

"Est tut mir leid", murmelte sie und schmiegte sich noch weiter an ihn.

"Was soll ich nur machen?", fragte Adrian schwach und unglücklich.

"Vielleicht versuchen?", schlug Audrey vor, weil sie selbst nicht weiterwusste.

Seine Hände streichelten sanft ihre Seiten, während er überlegte. "Fühlst du dich gut genug dazu?", erkundigte er sich leise. Wenn es ihr nicht gut gehen sollte, brauchte er gar nicht erst daran zu denken.

"Ja, es ist alles in Ordnung mit mir", versicherte sie. Sie konnte später trinken gehen, wenn er schlief.

Plötzlich wirkte Adrian aufgeregt. Was, wenn er etwas Falsch machte? Wenn er es wirklich nicht konnte? Was würde dann mit ihm geschehen?

"Hilfst du mir?", brachte er gerade noch hervor. Damit bat er sie darum, ihn anzuweisen, was er tun sollte.

"Fang einfach damit an, dass du mich am Hals küsst", flüsterte sie ihm entgegen. "Und denk nicht daran, was du tun willst."

Er richtete sich also auf und setzte Audrey auf seinen Schoß, damit er genau das tun konnte. Jedoch nicht daran zu denken, was er tun sollte, war sehr schwierig für ihn. Das konnte sie auch an der Art von seinen Küssen spüren, die plötzlich ganz anders waren als zuvor. Zaghaft und schüchtern, als befürchte er, dass er sich an ihren Hals werfen würde.

Langsam strich Audrey mit ihren Händen über seinen Oberkörper und streichelte ihn. Sie wollte ihn so beruhigen und es zu etwas Natürlichem machen.

Mehrmals küsste Adrian sie, bevor er sich zurückzog. "Ich kann nicht", klagte er unglücklich. Der Gedanke, es tun zu müssen, wenn er überleben wollte, war erschreckend.

Audrey senkte leicht die Lider. "Ich könnte dich dazu bringen, dass du nicht dran denkst, aber dann würde ich dich manipulieren. Das will ich eigentlich nicht."

Sein Griff wurde ein bisschen fester, ohne ihr weh zu tun. "Wenn es aber helfen würde, das erste Mal hinter mich zu bringen, bin ich durchaus bereit, es zu versuchen", beharrte Adrian.

Ohne Vorwarnung küsste Audrey ihn und ohne, dass er es bemerkte, stellte sie eine Verbindung her, die ihn dazu bringen würde, ihr zu gehorchen.

Gehorsam küsste er sie zurück. Spürte nicht, wie sie bereits begonnen hatte, ihn zu manipulieren.

Während Audrey langsam seinen Hals küsste und ihn verführte, streichelten ihre Finger seine Brust, als wäre es einfach nur ein Liebesspiel.

Darauf reagierte Adrian sehr gut. Die Gedanken an das Beißen verblasste in ihm und er konzentrierte sich nur noch auf ihre Küsse.

Schließlich legte Audrey den Kopf zurück, damit Adrian sie küssen konnte. Ihre Hände streichelten ihn noch immer sanft und bisher schien sie nicht geplant zu haben, mehr als Küssen und leichtes Knabbern von ihm zu verlangen.

Verlangend und gehorsam küsste er sie dort und ließ seine Zunge über ihre Porzellanhaut fahren. Wie gut sie schmeckte! Egal wie oft er sie bereits geschmeckt hatte, er konnte nicht genug davon bekommen.

Audrey seufzte immer wieder zufrieden und Adrian bekam gar nicht mit, wie er langsam immer stärker zubiss, bis seine Zähne plötzlich in ihrer Haut versanken und er etwas schmeckte, das kaum zu beschreiben war.

Gierig begann er zu trinken, ohne jeden Gedanken daran zu verschwenden, wie sehr er sich dagegen gewehrt hatte. So, als hätte er es schon oft genug davor getan. Auch der Geschmack von Blut trat in den Hintergrund.

Audrey ließ ihre Kontrolle über ihn langsam verschwinden und fühlte sich nicht gut, weil sie ihn auf diese Art dazu gezwungen hatte. Sie wusste, dass es kaum anders gegangen war, doch trotzdem gefiel es ihr nicht.

Sobald er spürte, was er da tat, zog er ruckartig seine Fänge zurück und ließ von ihr ab. Blut war noch an seinen Zähnen zu erkennen und es tropfte von seinem Mundwinkel hinab, als er sie eingehend musterte. Was hatte er gerade eben getan? Die Spuren an ihrem Hals waren sichtbar und so langsam wurde ihm bewusst, was geschehen war.

Entsetzt darüber starrte er sie an und brachte kein Wort hervor.

Audrey atmete schwer, wirkte jedoch nicht, als hätte sie Schmerzen. Ihr Blick war verführerisch, als sie ihn zu sich winkte. "Um die Wunde zu schließen solltest du darüber lecken", erklärte sie atemlos.

Nur zögernd kam Adrian näher und ließ seine warme Zunge darüberfahren. Ihm war schwindelig, doch den Unterschied konnte er sofort spüren. Er fühlte sich kräftiger als zuvor und mehr Erinnerungen machten sich in seinen Gedanken breit.

Jedoch nicht so stark, dass er sich auf nichts anderes mehr konzentrieren konnte. "Ich mag es, wenn du das tust", gestand Audrey leise.

Kopfschüttelnd sah er Audrey an und seufzte. "Das Lecken oder das Beißen?", wollte er genauer wissen. Wie gut, dass er das nicht kontrolliert hatte. Sonst würde es ihm noch schlecht gehen.

"Beides", meinte sie und kam langsam wieder zu Atem.

"Das Lecken gefällt mir besser", grummelte er und schob sie von sich herunter, um sich besser hinsetzen zu können. Adrian rieb sich den Nacken und seufzte. Er hatte es hinter sich und trotzdem war er nicht glücklich darüber, denn er befürchtete, dass Audrey ihn eventuell immer zwingen musste. Sein Graus davor hatte nicht wirklich nachgelassen.

"Wie fühlst du dich?", fragte sie sanft und küsste ihm das Blut von den Lippen.

"Besser. Erfrischter", gab er zu und lehnte sich gegen Audrey. Dass es geholfen hatte, konnte er nicht leugnen.

"Es tut mir leid, dass es unangenehm für dich war", meinte sie sanft und entschuldigend.

"So schlimm war es nicht. Erst der Moment, als ich gespürt habe, dass ich meine Kontrolle wiederhatte", gestand Adrian.

"Entschuldige", murmelte sie noch einmal, weil sie sich echt schlecht fühlte.

Adrian küsste ihr den Kopf und flüsterte an ihr Ohr, dass er es gewollt hatte. Ihm war es lieber gewesen, wenn sie ihn in diesem Moment manipulierte. "Es ist alles in Ordnung. Ich ... muss mich nur daran gewöhnen", sagte er leise.

"Möchtest du etwas machen, jetzt wo es dir besser geht?", fragte sie, da sie ihn ablenken wollte.

"Wasserpark", gab er nach kurzem Überlegen zu. Das, was sie davor schon hatten tun wollen. Es war gut gewesen, dass sie beide ihre Badeanzüge vergessen hatten und deshalb noch einmal zurück ins Hotel hatten gehen müssen.

Adrian wollte sich nicht ausdenken, was wohl im Park passiert wäre, wenn er da zusammengebrochen wäre.

Audrey nickte und erhob sich, um ihren Badeanzug zu holen. Genau genommen war es ein Monokini, der ihre Rundungen sehr gut zur Geltung brachte. "Ich ziehe ihn gleich hier an", meinte sie und war dann auch schon dabei sich zu entkleiden. Es war leichter sich umzuziehen, wenn sie den Badeanzug bereits drunter hatte.

"Gute Idee. Du kannst aber auch gleich ausgezogen bleiben", bemerkte Adrian mit hungrigem Blick auf ihren Körper.

Audrey drehte sich ihm zu und grinste. "Dann werden wir aber nicht in den Wasserpark kommen", bemerkte sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag.

Gespielt frustriert nickte er. "Da hast du Recht. Ich möchte mit dir einiges erkunden und erleben", gestand er und befreite sich von seiner Hose, um sich umzuziehen.

Dabei betrachteten Audrey zweifarbige Augen ihn genau und sie hatte ebenfalls Lust dazu, einfach hier zu bleiben. Doch sie zog sich weiter an und schließlich griff sie nach einer kleinen Tasche mit Handtüchern.

Aufmunternd nahm er ihre Hand und sie verließen erneut das Hotel. Wieder waren die lauten Stimmen aus dem Wasserpark schon von weitem zu hören. Imposant sah er aus, das hatte er schon davor gesehen. Doch je näher sie nun kamen, desto größer wirkte er mit all seinen Attraktionen.

"Die Rutschen sehen schon etwas gefährlich aus", bemerkte Audrey, die nicht so ganz angetan war von der Vorstellung durch eine Röhre dieser Größe zu rutschen.

Erstaunt sah er sie an. "Hast du Angst davor?", fragte er. Er liebte es, durch diese Röhren zu rutschen. Das hatte er als Kind schon immer gemocht.

"Ich habe es noch nie gemacht", gestand sie etwas verlegen. "Es ist ... neu."

Fassungslos warf er ihr einen Blick zu. "Ehrlich? Dann wird es aber Zeit. Keine Angst, ich lasse dich nicht allein. Beim ersten Mal kann es durchaus gruselig wirken", gab er offen zu und drückte ihr aufmunternd die Hand.

"Können wir das wirklich zusammen machen?", fragte sie und ihre Augen strahlten. Wenn Adrian dabei war, hätte sie sicherlich nicht mehr so viel Angst.

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