Kapitel 23.3

Kapitel 23.3

„So könnte jeder Arbeitstag enden", stellte Adrian zufrieden fest. Erschöpft und glücklich hielt er Audrey im Arm und nippte immer wieder an seinem Glas.

"Was hindert Euch daran ihn so ausklingen zu lassen?", fragte sie mit rauer Stimme und streichelte müde seinen Rücken, während sie sich das letzte Sushi teilten.

„Die Tatsache, dass ich es gerne auch an anderen Orten tue? Ein Ort ist auf die Dauer langweilig", meinte er kauend. Ein Bett war gut und schön, auch wenn es ein Hotelzimmer war. Doch mit Audrey verspürte er das Verlangen, es überall zu tun. In jeder Stellung und jeder möglichen Weise, die es gab.

Audrey lachte leise. "Ich denke es gibt noch genug Orte, die wir hier probieren können", meinte sie und betrachtete kurz die Avocadorolle, bevor sie sich diese in den Mund steckte.

Zufrieden über ihre Antwort nickte er. „Der Urlaub wird uns beiden sehr guttun", bemerkte er mit einem Lächeln. Wenn Audrey Hunger hatte, war es gut, wenn sie aß.

"Ich freue mich schon sehr darauf", meinte sie und schmiegte sich an ihn. "So lange hatten wir noch nie Zeit nur für uns."

Deshalb wurde es auch Zeit. Wenn er könnte, würde Adrian gar nicht mehr arbeiten, sondern seine Zeit mit Audrey genießen. Wie eine Droge war sie für ihn! Ständig das Gefühl, etwas zu vermissen und nur befriedigt zu sein, wenn sie bei ihm war.

Sie begann seine Brust zu streicheln, während sie ihre Wange daraufgelegt hatte. "Braucht Ihr meine Hilfe noch bei anderen Dingen bis der Urlaub ist?", fragte sie.

„Eigentlich nicht. Die nächsten Tage sind hauptsächlich Schreibarbeit. Ich muss für meine Vertretung die Dinge vorbereiten. Viel Zeit bleibt nicht, wenn es nächste Woche in den Urlaub geht", gestand Adrian.

"Ich verstehe. Darf ich Euch dann am Abend zum Abendessen abholen?", fragte sie leise und verteilte ab und an kleine Küsse auf seiner Brust.

„Jeden Abend?", fragte er neugierig. Wo das enden würde, wusste er genau. Und gerade das wollte er auch.

"Ja, jeden Abend", meinte sie mit einem unschuldigen Augenauflag in seine Richtung.

„Einverstanden", lachte er nun und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Audrey grinste zufrieden. "Sehr gut. Zum Glück ist es für uns schwierig zuzunehmen."

Das war wirklich gut. Obwohl er sehr viel saß, hatte er durch die Termine auch einen Ausgleich. Egal, wie viel er aß, Adrian nahm nicht so leicht zu. Ob es in seinen Genen lag?

Vielleicht meinte Audrey aber auch die Wandlung. Eigentlich brauchte er nicht mehr diese Art von fester Nahrung.

Leise kicherte Audrey. "Ich glaube, ich kenne keinen dicken Vampir", bemerkte sie leise.

Dabei war es sogar vor seiner Wandlung so gewesen. Viele sahen es als ein Segen, wenn sie nicht zunahmen. „Wirklich nicht?", fragte er erstaunt.

"Die meisten Vampire vertragen aber auch keine feste Nahrung", murmelte sie. "Ich glaube wir beide sind die einzigen, die normale Nahrung überhaupt richtig verdauen und daraus Kraft schöpfen können."

Gut, dass er kein normaler Vampir war. Nur Blut zu trinken könnte er nicht. Noch immer fiel es ihm schwer, das zu tun. Nur mit Hilfe von Audreys Gift nahm er es in seltenen Fällen zu sich. Jedoch zögerte er diesen Moment so gut es ging heraus.

"Wenn wir im Urlaub sind, werden wir hoffentlich etwas mehr Zeit haben, uns ungestört zu unterhalten", murmelte sie und leckte sanft über seine Brust, weil sie seinen Geschmack so liebte.

Ein kleines Knurren war zu hören, denn mit ihrer Zunge machte sie ihn wahnsinnig. „Dafür werden wir sorgen", versprach Adrian ihr.

"Werde ich auch die Möglichkeit bekommen, Euch einmal völlig ungestört zu erforschen und zu verwöhnen?", fragte sie mit rauer, lustvoller Stimme.

Die bloße Vorstellung davon, ließ ihn leise stöhnen. „Sie bekommen jede Möglichkeit, das zu tun", versicherte Adrian. „Sie dürfen tun und lassen, was Sie wollen."

Audrey gab ein Schnurren von sich. "Ich bin schon ganz aufgeregt", meinte sie gut gelaunt.

„Nicht nur Sie", gestand er. Noch einmal küsste er Audrey auf den Kopf, bevor er sich aufrichtete und den letzten Schluck Champagner trank. „Ich erwarte Sie morgen pünktlich um neunzehn Uhr hier. Dann gehen wir essen", entschied Adrian.

Audrey strahlte, erhob sich aber nur widerwillig. "Heißt das, ich muss jetzt gehen?", fragte sie unschuldig.

„Nein, das nicht. Nur sollte ich aufräumen, bevor meine Mitarbeiter kommen", meinte er mit einem Kopfnicken auf das Chaos, was sie veranstaltet hatten.

Zwar kamen sie nicht oft in das Büro ihres Chefs, aber doch ab und zu.

Audrey nickte zustimmend. "Darf ich Euch dann nach Hause begleiten?", fragte sie leise. Sie wollte nicht allein schlafen.

„Ich wäre traurig, wenn Sie nicht mitkommen würden", sagte er lächelnd. Adrian zog sich bereits an, um dann damit anzufangen, die Spuren zu beseitigen.

Audrey, die heute den ganzen Tag schon etwas schwerfällig gewesen war, begann ebenfalls damit, sich anzuziehen. "Dann rufe ich uns ein Taxi", meinte sie, während sie ihre Kleidungsstücke zusammensammelte.

„Geht es Ihnen nicht gut?", fragte er besorgt. Nicht, dass sie ihm zusammenklappte.

"Doch, es ist alles in Ordnung", versicherte es. "Das ist ganz normal. Ich nenne es Ruhetage. An denen fällt es mir schwer, meine übliche Schnelligkeit und meine Kräfte zu benutzen", versuchte sie zu erklären.

„Was passiert dabei genau?", wollte er wissen, als er seinen Schreibtisch mit einem Tuch abwischte.

Audrey zuckte die Schultern. "Es ist einfach nur so, dass mich alles erschöpft und müde macht. Das dauert ein bis zwei Tage, dann geht es mir wieder besser."

„Woher kommt sie eigentlich? Können Sie etwas dagegen tun?", fragte Adrian mit hochgezogenen Augenbrauen. War das normal für alle Vampire?

Audrey zuckte die Schultern und wurde leicht rot. "Ich denke, dass es so etwas ist, wie bei den menschlichen Frauen einmal im Monat, aber ich weiß es nicht genau", gestand sie. "Das habe ich schon immer."

Verständnisvoll nickte er und nahm sie in den Arm, bevor er sie hochhob. „Dann wird es Zeit, dass wir uns ausruhen. Morgen wird es wieder anstrengend", bemerkte er und nahm seine Aktentasche, bevor er mit Audrey im Arm sein Büro verließ. Dieses war nun sauber und für den morgigen Tag vorbereitet.

Überrascht, dass er sie so einfach auf den Arm nehmen konnte, schmiegte sie sich an ihn. Er war stärker geworden, als es Menschen eigentlich waren, doch das schien ihm gar nicht bewusst.

Außerdem war Audrey auch klein und nicht sehr schwer, was es ihm einfach machte, sie zu tragen.

Sie warteten auf ein Taxi und fuhren dann in Richtung Adrians Wohnung. Während der Fahrt schlief Audrey sogar ein.

Deshalb merkte sie auch nicht, wie Adrian sie in seine Wohnung trug und in seinem Schlafzimmer auf den Futon legte. Zu müde, um zu duschen, zog er sich aus und legte sich dann zu ihr.

Bald schon konnten sie allein sein und Zeit genießen.

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