17 | Überwältigend

Obwohl die Stimmung zwischen uns im Restaurant sehr locker gewesen war, so war ich nun ein reines Nervenbündel. Wir waren gerade einmal in Niklas Wohnung angekommen, hatten uns die Schuhe ausgezogen, und standen nun zusammen in seiner Küche, weil er mir ein Glas Wasser reichte. Ich konnte echt nicht verhindern, dass meine Hand leicht zitterte.

"Wieso bist du so nervös, hübsche Löwin?", fragte Niklas mit rauer Stimme, kam näher auf mich zu, sodass es mir schwer fiel, einen normalen Schluck zu nehmen, ehe ich das Glas auf die Küchenzeile stellte.

"Die Aussicht, auf das, was wir bald tun werden, lässt mich fast die Nerven verlieren."

"Wir müssen gar nichts tun." Er stand nun direkt vor mir, strich zärtlich meine Arme abwärts, bis er seine Finger mit meinen verflocht. "Wir können auch einfach nebeneinander einschlafen."

"Ich will es doch auch, aber gerade fühlt es sich so geplant an, und das macht mich ..." Ich entzog ihm meine Hände, gestikulierte schließlich mit den Armen, was Niklas dazu veranlasste, noch näher an mich zu rücken.

"Lass' uns duschen gehen. Einfach nur gemeinsam duschen", sagte er plötzlich, zupfte an meinem Haarband, und löste meinen Zopf auf. Meine schwarzen Haare fielen über meine Schulter und schmiegten sich an meinen Rücken. Niklas fuhr mit seinem Fingern hindurch, trat noch enger an mich heran, und hauchte mir zarte Küsse an den Hals.

"Es geschieht nichts, was du nicht willst", wisperte er. Sein warmer Atem, der auf meine Haut prallte, ließ meine Nervosität in Sekundenschnelle abschwächen, und dafür die Lust auf ihn erwachen. Auch Niklas schien das zu spüren, denn er setzte seine Küsse bis zu meinem Kinn fort. Kurz bevor er seinen Mund mit meinem verschließen konnte, hielt er inne, schaute mir in die Augen.

"Okay", flüsterte ich zurück, weshalb mich Niklas an der Hand nahm, und zu seinem Badezimmer führte.

"Darf ich dich ausziehen, hübsche Löwin?", brummte er in mein Ohr, als wir das Badezimmer erreichten. Wir standen vor seinem Spiegel, schauten beide hinein, er stand direkt hinter mir, hauchte zarte Küsse unter die Stelle meines Ohres.

"Ja", wisperte ich.

Ohne einer Spur von Eile öffnete Niklas den Reißverschluss meines Kleides am Rücken, streifte mir die Ärmel langsam von den Armen, und ließ es schließlich einfach zu Boden gleiten.

"Du bist wunderschön, Cara", murmelte er erneut in mein Ohr, ehe er den Verschluss meines BHs öffnete, und gleiches Spiel mit diesem Kleidungsstück spielte.

Ich beobachtete seine Handgriffe durch den Spiegel, sah zu, wie er mir immer wieder zarte Küsse auf die Haut setzte. Sie zu spüren, aber sie auch gleichzeitig zu sehen, ließ eine neue Art an Gänsehaut über meinen kompletten Körper ziehen.

"Jetzt bin ich an der Reihe." Niklas wollte mir mein Höschen ausziehen, hielt aber inne, als er hörte, was ich sagte. Also fuhr er mit seinen Fingern meine Hüfte entlang, bis er schließlich nahe meines Bauchnabels Halt machte, und nun direkt vor mir stand.

"Nur zu, hübsche Löwin."

Ich knöpfte sein Hemd auf, wechselte meinen Blick ständig zwischen den Knöpfen und seinen Augen hin und her. Er betrachtete mich die ganze Zeit über, hinterließ dadurch ein prickelndes Gefühl in meinem Inneren, welches immer wieder vereinzelt in meine Mitte schoss.

Ich streifte sein Hemd von den Schultern, danach zog ich ihm sein Shirt über den Kopf, wo er bereitwillig seine Arme für mich hob. Jetzt widmete ich mich seinem Gürtel, hantierte ein bisschen zu lange daran herum, weil er echt schwer aufging, bis ich es endlich schaffte, und ihm seine Jeans von den Beinen streifte. Dabei ging ich in die Hocke, schaute nun von unten zu ihm hinauf.

"Dein Blick. Dein Augenaufschlag. Cara, du machst mich so an", brummte er lüstern, reichte mir nun seine Hand, welche ich ergriff, um mir aufhelfen zu lassen. "Aber jetzt duschen wir nur", murmelte er dicht vor meinen Lippen. Verflucht, ich wollte sie endlich auf meinen spüren, doch er entzog sich mir mit einem schiefen Grinsen, nur um mir dann mein Höschen von den Beinen zu streifen. Dies ließ er extra langsam geschehen, seine Hände berührten dabei immer wieder die Innenseiten meiner Beine, was mich beinahe wahnsinnig werden ließ.

Als auch er sich seiner Boxershorts entledigt hatte, drehte er das Wasser in der Duschkabine auf, und wartete, bis es eine angenehme Temperatur hatte. Währenddessen verbannte ich meine schwarzen Haare in einem Dutt, damit sie nicht allzu nass wurden.

"Komm her", sprach Niklas aus, reichte mir seine Hand, damit ich in die Duschkabine eintreten konnte. Das Wasser traf auf meine Haut, war wohlig warm. Doch innerlich war mir mittlerweile sowieso schon brennend heiß, dass ich genauso gut unter einer kalten Dusche stehen könnte, und sie noch immer als warm empfunden hätte.

Ich betrachtete Niklas, wagte zum ersten Mal einen Blick auf sein bestes Stück. Er war schon sowas von bereit. Sein Penis war hart und groß, sodass ich erst einmal schluckte, bevor meine Augen weiter auf Wanderschaft gingen. Zwar hatte ich seinen Oberkörper vor wenigen Tagen schon betrachten können, ebenso wie an jenem Donnerstag auf dem Sofa, aber ich bekam einfach nicht genug von diesem Anblick. Sein Körper war ein einziges Gemälde, er sah so gut aus. Ich stand total auf seine Tattoos, auch wenn ich das vielleicht vor Jahren nicht gedacht hätte. Aber Niklas Körper schien einfach perfekt zu sein, ich konnte mich kaum sattsehen.

Danach schaute ich ihm in die Augen, konnte seine Iriden beinahe nicht erkennen. Seine Pupillen waren geweitet, sprachen eindeutig aus, wie erregt Niklas war. Er trat näher an mich heran, fuhr mit seinen Fingern zärtlich meinen nackten Oberkörper entlang.

"Darf ich dich einseifen?", wisperte er fragend.

"Ja."

Ohne mich aus den Augen zu lassen, griff er zu seiner Seife, welche ich keinen Augenblick später auf meinem Schulterblatt spüren konnte. Niklas ließ keine Stelle meines Körpers aus, seifte mich so gründlich ein, wie ich es vermutlich noch nie getan hatte. Als er zwischen meinen Schenkeln ankam, legte er die Seife wieder zur Seite, berührte mich mit seiner Hand dort unten, was mich vor Verlangen leise wimmern ließ. Ich legte meine Hände auf seine Oberarme, und krallte die Fingernägel in sein Fleisch.

"Du bist so feucht", knurrte er voller Lust.

"Und du so hart", murmelte ich zurück.

"Lass' uns ins Schlafzimmer wechseln."

"Zuerst will ich dich auch einseifen", forderte ich jedoch. Niklas entlockte es ein keckes Grinsen, was seine Grübchen einwandfrei hervorhob.

"Nur zu, Cara."

Ich nahm seine Seife, konnte aber nicht verhindern, dass meine Hände leicht bebten. Ja, ich war so dermaßen erregt, gleichzeitig aber auch ziemlich nervös. Noch nie hatte ich Niklas richtig berührt, hatte nie seinen Adoniskörper auf diese Art angefasst.

Zuerst kümmerte ich mich um seinen Oberkörper, bildete mit der Seife sanfte Kreise. Meine andere Hand legte ich an die Stelle, wo sein Herz darunter schlug, spürte die Wärme seines Körpers.

Ich schlug die Augen zu ihm auf, schaute ihn durch meine dichten Wimpern hindurch an. Voller Begierde betrachtete er mich längst, hatte mich wohl keine Sekunde aus den Augen gelassen.

"Du siehst so gut aus", sagte ich leise, ihm dabei fest in die braunen Augen schauend.

Niklas nahm mir sanft, aber durchaus entschlossen, die Seife aus der Hand, legte sie auf die Ablage zurück, und drängte mich mit einem Mal gegen das Glas der Duschkabine. Ich spürte die Kälte an meinem Rücken, doch sofort war diese vergessen, weil mein Körper innerlich glühte. Niklas presste seine Lippen auf meine, entlockte mir ein überraschtes Keuchen, ehe ich seinen stürmischen Kuss erwiderte. Ich schloss meine Lider, ließ meine Finger in seinen Nacken wandern, spürte seine Erektion an meinem Körper, und drückte mich dadurch enger an ihn. Er knurrte lustvoll auf, bat mit seiner Zunge um Einlass in meinen Mund, welchen ich ihm bereitwillig gewährte. Mit seinen Händen berührte er zuerst behutsam meine Brüste, bis er anfing diese zu kneten, und immer wieder eine Brustwarze nach der anderen zwirbelte.

Mittlerweile konnte ich kein Stöhnen mehr unterdrücken, fuhr mit meinen Fingernägeln über seine Schultern, und nahm wahr, dass ich immer feuchter wurde. In meinem Gehirn machte sich ohnehin nur mehr ein Gedanke breit, und zwar, dass ich Niklas auf der Stelle in mir spüren wollte. Eins mit ihm sein sollte. Niklas schien es absolut gleich zu gehen, er hatte wohl identische Gedanken.

"Lass' uns ins Schlafzimmer wechseln", wiederholte er seine Worte von eben nochmal.

Dieses Mal nickte ich, bevor ich ein seufzendes Ja hervorbrachte, weil Niklas seine Lippen von meinem Hals abwärts bis zu meinen Brüsten gleiten ließ.

Niklas nahm meine Hand in seine, stieg gemeinsam mit mir aus seiner Dusche, und holte ein großes Strandtuch aus einer Kommode. Mit einem schiefen Grinsen im Gesicht legte er es über meine Schultern, und begann, mich behutsam abzutrocknen. Wassertropfen perlten von von seinen Haarspitzen, und trafen auf seinen Körper. Meine Kehle fühlte sich trocken an, nur weil ich Niklas betrachtete, und jede Berührung durch den Stoff des Badetuchs deutlich spüren und genießen konnte.

Er ließ das Tuch noch über meinen Schultern liegen, schnappte sich sein eigenes, und trocknete sich rasch ab. Dann hängte er es zurück auf seinen Haken, nahm mir meines ab, und hielt mir seine Hand entgegen, als wollte er noch einmal fragen, ob ich mir sicher war, und mit ihm mitkommen wollte.

Mein Herzschlag war mit dem eines Rennpferdes auf der Galopprennbahn zu vergleichen. Doch trotz allem legte ich meine Finger in seine Handfläche, woraufhin er sie mit einem Lächeln umschloss, sie zu seinem Mund führte, und mir einen zarten Kuss auf den Handrücken setzte.

Ich folgte Niklas in sein Schlafzimmer, wo er die Tür hinter sich schloss, mich allerdings sanft weiter in Richtung seines Bettes dirigierte. Mittlerweile hatte er die Bettwäsche gewechselt, kein Blau, wie das, meiner Augen war zu sehen, dafür eine schwarze Seidenbettwäsche, die meiner Haarfarbe ähnelte.

Aufgrund meiner Gedanken gluckste ich leise, doch Niklas hatte es gehört, und schaute mich fragend, doch auch irgendwie belustigt an.

"Was ist so komisch?", wollte er schließlich wissen. "Es tut meinem Ego nicht gut, wenn du in meinem Schlafzimmer anfängst zu lachen, während ich nackt vor dir stehe."

"So war das nicht gemeint", erwiderte ich schnell, konnte nicht verhindern, dass sich eine leichte Röte auf meinen Wangen bildete.

Niklas lachte in sich hinein. "Du kannst immer alle Emotionen aus dir rauslassen. Ich scherze nur."

"Ich habe nur an deinen Spruch mit meiner Augenfarbe, passend zu deiner Bettwäsche gedacht. Jetzt passt sie zu meinen Haaren."

"Oh ja", raunte Niklas schmunzelnd, kam mir immer näher. "Willst du dich mit mir in meinem Bett wälzen? Deine Haarfarbe passt nämlich perfekt zu meiner Bettwäsche", murmelte Niklas dicht vor meinen Lippen. Dabei zierte ein breites Grinsen seinen Mund, den ich allerdings mit einem Mal vollkommen einnahm.

Dieses Mal hatte ich die Initiative ergriffen, und küsste Niklas. Sofort legte er seine Arme um meine Taille, zog mich näher an seinen Körper heran. Wir küssten uns langsam, dennoch voller Leidenschaft. Unsere Zungen blieben, wo sie waren, und trotzdem fühlte sich dieser Kuss so herrlich und voller Liebe an, dass meine Atmung sich beruhigte, mein Herzschlag ruhiger wurde, und ich mich seinen Lippen vollends hingeben konnte.

"Cara", murmelte er irgendwann gegen meine Lippen.

"Hm?" Ich öffnete meine Augen, schaute direkt in ein dunkles Augenpaar.

"Ich weiß, was ich letztens gesagt habe. Dass du dir die ganze Nacht freihalten musst ... aber ..." Leise in sich hineinlachend schüttelte er den Kopf. Es kam mir fast so vor, als wäre Niklas etwas nervös, ich jedoch hatte mich durch unsere Küsse und Berührungen beruhigt, weshalb ich ihn gelassen anschaute, zart über seine Oberarme strich. "Ich will dich heute Nacht lieben, Cara. Einfach nur zärtlich sein, genau so, wie du es verdienst."

Seine Worte ließen mein Herz stolpern. Ich atmete langsam aus, schaute weiterhin in seine Milchschoko-Augen, die mich vollkommen gefangen nahmen. Er betrachtete mich genau, wollte jede Regung meines Gesichtsausdrucks in sich aufnehmen.

"Willst du es auch?", flüsterte er.

Zaghaft nickte ich. "Ja", hauchte ich schließlich, und biss mir auf die Unterlippe. Niklas folgte dieser Bewegung mit seinen Augen, ehe er meine Unterlippe selbst zwischen seine Zähne nahm, und mich nach hinten gegen sein Boxspringbett drängte.

Da wir beide vollkommen nackt waren, spielten meine Hormone verrückt. Niklas Härte drückte gegen meinen Unterleib, aber am liebsten wollte ich ihn schon in mir spüren.

Ich will dich heute Nacht lieben, Cara. Einfach nur zärtlich sein, genau so, wie du es verdienst.

Seine Worte wiederholten sich in Dauerschleife in meinem Kopf, weshalb ich meinen Mund erneut auf seinen presste, meine Hände um seinen Nacken schlang, und meine Hüfte an seiner Haut rieb.

Keine Ahnung wie lange wir uns küssten, aber Zeit war im Moment relativ geworden. Irgendwann aber lösten wir uns voneinander, woraufhin Niklas mich sanft auf sein Bett beorderte.

Er kroch über mich, suchte den Blickkontakt zu mir. Niklas studierte mein Gesicht genau, hauchte schließlich federleichte Küsse auf meine Nase, und meine Wangen. Seine Arme befanden sich rechts und links neben meinem Kopf, und seine Erektion konnte ich zwischen meinen Schenkeln spüren.

"Wir haben noch nicht über Verhütung gesprochen", wisperte ich plötzlich.

"Ich habe Kondome hier", antwortete er mir, ohne mit seinen Küssen aufzuhören.

Mir entkam ein leises Seufzen, als er mit seinen Lippen meinen Körper abwärts fuhr, um mir nun sanfte Küsse auf meinen Bauch zu setzen, bis er schließlich zwischen meinen Beinen ankam, um mir seinen Mund auf die Innenseiten meiner Schenkeln zu drücken.

"Niklas", flüsterte ich flehend.

"Hm?"

Doch er schien meine unausgesprochene Bitte erhört zu haben, denn keinen Wimpernschlag später befanden sich seine betörenden Lippen auf meiner feuchten Mitte. Niklas entlockte mir damit ein Stöhnen, weil sich das alles einfach so gut anfühlte.

Er ließ von mir ab, betrachtete mich mit einem gierigen Blick, den ich nur gleich erwidern konnte. Für einige Sekunden, die mir wie Minuten vorkamen, flirrte die Zeit, blieb stehen, und speicherte genau diesen Augenblick für die Ewigkeit. Danach rollte er sich zur Seite, öffnete die Schublade seines Nachtkästchens, und holte ein Kondompäckchen heraus.

Gab es etwas auf dieser Welt, was sexyer war, als Niklas, wie er sich ein Kondom überstreifte? Im Moment fiel mir nichts vergleichbar ähnliches ein, ich wollte auch gar nicht darüber nachdenken.

Ich beobachtete ihn genau, schaute auch auf seinen Brustkorb, auf denen sich die Härchen über seinen Tattoos im Rhythmus seines Herzschlags hoben und senkten. Verdammt, ich stand so dermaßen auf seinen Körper, dass es schon beinahe an Abnormalität grenzte.

Niklas kletterte wieder über mich, schaute mich eindringlich an. Mit seinen Ellbogen stützte er sich neben mir ab, und fuhr mit seinem Daumen zärtlich über meine Wange. Seinen Penis konnte ich an meinem Eingang spüren, ebenso, wie bereit ich für ihn war. Ich reckte ihm mein Becken entgegen, weil ich nicht länger warten wollte - nicht länger warten konnte.

Niklas keuchte, als er langsam in mich eindrang. Ich schloss kurz die Augen, konnte und wollte einfach nur fühlen. Ihn endlich in mir zu spüren war eines der schönsten Empfindungen, welches mir die letzten Jahre gefehlt hatte. Als ich meine Augen wieder öffnete, schaute ich in das verführerischste Augenpaar, welches es für mich gab.

Er verweilte in mir, bewegte sich noch nicht. "Du fühlst dich so gut an", murmelte er nur, vereinte seine Lippen mit meinen. Er küsste mich mit so einer Intensität, dass dieser Kuss in jeder einzelnen Zelle meines Körpers spürbar war.

"Du fühlst dich auch gut an", wisperte ich zurück, als unser Kuss endete, und ließ meine Hände auf seinen Rücken wandern, um liebevoll über seine Haut zu streichen.

Danach bewegte er sich endlich in mir - sinnlich, einfühlsam und absolut gefühlvoll -, was tausende positive Empfindungen durch meinen Körper jagen ließ. Mein Becken kam seinen sanften Stößen entgegen, wir trieben uns gegenseitig an. Laute der Lust entkamen seinem Mund, was mich nur noch mehr erregte. Doch auch mir entfuhr immer wieder ein lustvolles Seufzen, woraufhin Niklas schließlich lauter kleine Küsse in mein Gesicht setzte.

Ich fühlte mich ihm emotional absolut verbunden. Er achtete auf mich - meinen Körper, und ließ mich spüren, was Zärtlichkeit bedeutete. Ich wollte nicht, dass dieser Moment jemals endete. Denn ich unter ihm - das war einfach zu schön.

Irgendwann nahm er mein rechtes Bein in seine Hand, winkelte es an, und zog es bis zu meinem Oberkörper nach vor. Nun konnte ich ihn noch intensiver in mir spüren, was mir ein heiseres Keuchen entlockte. Gleich darauf küsste ich seinen Hals, woraufhin er lustvoll knurrte, und beim nächsten Mal etwas härter in mich stieß.

"Niklas", wimmerte ich seinen Namen.

"Ich will, dass du kommst, Cara", brummte er lüstern in die Nähe meines Ohres. Danach nahm er mein zweites Bein, und winkelte es, wie das erste, an.

Seine Worte, gemischt mit dieser Stellung, erregten mich nur noch mehr. Ich krallte meine Fingernägel in seinen Rücken, küsste immer wieder seinen Hals. Sein Glied berührte immer wieder einen Punkt tief in mir, der mich wahnsinnig werden ließ. Unkontrollierte Laute verließen meinen Mund, weshalb ich mein Gesicht gegen seine Brust drückte, ihn dadurch aber nur noch deutlicher in mir spüren konnte.

Mein Orgasmus ließ nicht mehr lange auf sich warten, überraschte mich dennoch komplett. Meine Scheidenwände zuckten, ich stöhnte laut auf. Zeitgleich spürte ich aber auch, dass es bei Niklas gleich soweit war. Seine Härte schwoll noch mehr an, bis er schließlich in mir pulsierte.

Noch nie hatte ich mich so fallen lassen können, wie ich es unter Niklas Körper konnte. Ich keuchte seinen Namen, klammerte mich noch mehr an seinen Körper.

"Cara." Er atmete meinen Namen hörbar aus, vergrub sein Gesicht in meiner Halsgrube, hauchte aber bald darauf kleine Küsse an diese Stelle. "Das war ... nein, das ist überwältigend."

Er hob seinen Kopf, schaute mir in die Augen. Sein Ausdruck im Gesicht war so liebevoll, dass mein Herz vor Rührung anschwoll. All diese Gefühle, all das hier, war wunderschön.

Niklas verweilte in mir, bis unsere Körper sich von selbst abstießen.

"Jetzt kommt wohl der unromantische Teil, an dem ich auf die Toilette gehen muss", lachte ich auf, schluckte schwer, weil mir Niklas Blick, seine Berührungen, einfach alles, so nahe gingen - fast schon zu nahe gingen.

"Und danach kommst du zurück, damit ich dich in die Arme schließen kann, und dich die ganze Nacht nicht mehr loslassen werde."

"Ja", hauchte ich leicht lächelnd, küsste ihn kurz auf den Mund, ehe ich mich aus seinem Bett wälzte. Da sich meine Kleidung noch im Badezimmer befand, lief ich nackt aus seinem Schlafzimmer.

Ich hatte mit Niklas geschlafen! War eins mit ihn geworden. Hatte mich mit ihm verbunden gefühlt. Noch nie war Sex so schön gewesen, wie mit ihm. Noch nie hatte mich ein Mann während dem Liebesakt zum Höhepunkt bringen können. Noch nie hatte ich mehr davon gewollt. Noch nie hatte ich zeitgleich solche Angst gehabt, dass es nun vorbei war. Noch nie hatte ich so starke Gefühle für einen Mann verspürt, wie für Niklas.

Zitternd klammerte ich mich an den Rand des Waschbeckens, schaute meinem Spiegelbild entgegen. Tausende Gefühlsregungen zeichneten sich in meinem Gesicht ab, ich konnte selbst kaum beschreiben, was jetzt mit mir los war. Aber ich wusste, dass ich Niklas liebte. Ihn so sehr liebte, dass ich ihn nicht mehr aus meinem Leben missen wollte.

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