Hallöchen!
Ja, wieder ein Wettbewerbsbeitrag.
Dieses Mal für den Zeichenwettbewerb der lieben Suray0304 zum Thema Zeit.

Warum ich gezeichnet habe, was ich gezeichnet habe:

Ich wollte einen Typen zeichnen.
(zwei von drei befragten Personen aus meiner Familie meinten
es sei ein Mädchen und es sähe aus wie Legolas...
NEIN! ES SOLL EIN TYP SEIN UND LEGOLAS IST KEIN MÄDCHEN!!!
*Kopf gegen Wand hau*
Die dritte Person hat es als Jungen erkannt mich aber auf die zu kleinen Ohren hingewiesen. Endlich mal Kritik mit der man was anfangen kann.
An diesem Bild ändere ich es jedoch nicht mehr.)

Was ich mir dabei gedacht habe:
(Nicht das mit Legolas)

Ich habe mich gefragt, was Zeit ist.
Die Frage an sich ist einfach.
Die Antwort ist es nicht.
Ist Zeit eine Maschiene?
Ist Zeit menschenähnlich?
Ist Zeit überhaupt erfassbar (zumindest geistig)?
Oder kann Zeit einfach nicht begriffen werden?
Ist Zeit also einfach ein dunkles Loch in unserer Wahrnehmung über das wir Zahnräder legen in dem Versuch Zeit messbar zu machen?
Ein schwarzes Loch in das mit dem Tod jeder irgendwann fällt, da unsere Zeit vorbei ist, die Zeit an sich jedoch nie stillsteht?
Alles an sich ziemlich düstere Gedanken für ein ziemlich düsteres Bild wenn man so will.
Und da ich nicht auf eine konkrete Antwort gekommen bin habe ich mich entschlossen die Fassade zu zeichen, die wir Greifen und Begereifen Können, die Fassade die wir "Zeit" nennen.
Aber ich habe auch versucht die Ungewissheit hinter der Fassade festzuhalten.

Ich habe mich also hingesetzt und eine männliche Personifikation von Zeit gezeichnet.
Ob er ein Mensch ist, oder doch mehr unter seiner rostenden
(ich hoffe, das kann man einigermaßen auf dem Foto sehen)
Haut liegt muss jeder für sich entscheiden.
Für mich versinnbildlicht er die Maske, die wir Zeit aufsetzen, um sie begreifen zu können.
Aber nicht nur die Peson im Vordergrund ist die Zeit,
sondern auch der Hintergrund und die Schwärze,
die sich hinter den abgenutzten Fliesen verbirgt,
sowie die Zahnräder sind Zeit.
All das was wir verwenden um etwas Unbegreifbares greifbar zu machen.

(Wenn man noch überinterpretieren möchte ist das Papier auch Zeit.
Gegenwart aber in nicht allzu ferner Zukunft zerfallend,
während das Photo ein größeres "Stückchen" Zeit ist...
Aber wir wollen es ja nicht übertreiben ^^)

Noch ein Close-up der Augen.

Material:
-Bleistifte (Alle Stärkegrade, die ich hatte. Bis 8B)
- Graphitstift
- Cutter
- Pinsel (Graphitstift + Cutter = Gaphitstaub -> Graphitstaub + Pinsel + Papier = weiche Schatten)

So, genug gequasselt, schluss für Heute.
Tschüü! ^^