5~Der erste Schultag

Am nächsten Morgen wurde ich durch lautes Gequitsche wach. "Hast du ein Foto gemacht?" - "Ja!" - "Aww! Wie süß!", hörte ich meine Mitbewohner quitschen. "Meh... Was ist los?", fragte ich verschlafen und rieb mir die Augen. Hannah kicherte nur und hielt mir ein Handy hin. Auf diesem war ein Foto von mir und Fiona abgebildet, wie wir schliefen. "Was ist damit?", fragte ich, "Und woher hast du das Handy?" - "Das Foto ist total süß! Das ist los! Und das Handy habe ich von meiner großen Schwester." - "Du hast eine Schwester?" - "Ja, sie heißt Charlott. Ich stell sie euch später mal vor. Jetzt sollten wir uns erstmal umziehen." Ich nickte und stieg aus dem Bett. Als ich gerade die Treppe betreten wollte hörte ich ein "Warte auf mich!" und einen lauten Rumms aus der Richtung meines Bettes kommen. Fiona war aus dem Bett gefallen. Ich ging zu ihr zurück und reichte ihr die Hand. "Hast du dir Weh getan?", fragte ich besorgt. "Nein, alles in Ordnung.", murmelte sie. "Okay. Komm, die anderen sind schon oben."

Nachdem wir uns unsere Uniformen angezogen hatten gingen wir gemeinsam in die Aula der Grundschule, wo der Direktor eine erneute Rede hielt, bevor wir erfuhren in welche Klassen wir kommen würden. Ich war mit Fiona und Marie in einer Klasse und freute mich riesig. Endlich konnte ich meine beste Freundin wiedersehen. Unsere Klassenlehrerin war Frau Rothwald. Sie führte uns zum Klassenraum und erzählte uns etwas über die Schule:

"Wie ihr vielleicht wisst ist unsere Schule schon 102 Jahre alt. Es ist eine Schule der Künste und Sprachen. Wir erwarten von euch, dass ihr euch anstrengt, bei allem was ihr tut. Wenn ihr willig seid zu Lernen und zu Üben, dann seit ihr hier richtig. Engagement wird belohnt. An unserer Schule werden die Schüler ab der 2. Klasse benotet und wenn die Noten zu schlecht sind müsst ihr wiederholen. Das klingt vielleicht fies ist aber zu eurem Besten. Natürlich bietet unsere Schule auch Nachhilfe an. Ich hoffe ich habe eich jetzt keine Angst gemacht, mit meiner kleinen Rede, die Schule soll schließlich für euch alle ein schöner Ort sein, ihr sollt Spaß am Lernen haben und vorallem die Schüler, die auf das Internat gegen sollen sich hier wohl fühlen. Ihr wisst es vielleicht schon, aber ich bin für die Bewohner des Internates zuständig. Ich organisiere dort alles und bin Ansprechpartnerin bei Problemen. Daher habe ich auch einige Gesichter schon vorher gesehen. So, das war's von mir. Wollt ihr ein Kennenlernspiel spielen? Ich persönlich finde es schöner, wenn die Schüler sich von selbst kennenlernen und von sich aus Gespräche mit einander starten, daher würde ich vorschlagen, dass wir jetzt diese zwei Schulstunden, die wir heute haben dafür nutzen, dass ihr euch ein bisschen mit einander unterhaltet. Wir können natürlich auch, wie gesagt, ein Kennenlernspiel spielen. Worauf hättet ihr Lust?"

Daraufhin tiefen alle wild durcheinander, doch ich glaubte den zweiten Vorschlag häufiger zu hören. Ich meldete mich. "Ja, Zea?" - "Können wir nicht irgendwie abstimmen oder so?" - "Das ist eine tolle Idee, okay wer ist für den ersten Vorschlag?" Ein paar meldeten sich, darunter auch Fiona. "Und wer für den zweiten?" Dieses Mal meldeten sich mehr. "Gut, dann wäre das beschlossen. Ich gehe dann mal nach vorne zum Pult und ihr könnt euch hier in Ruhe kennenlernen." Sofort wurde es laut.

Nach der ersten Stunde ging ich mit Fiona zurück in unser Zimmer. Ich war nass, wütend und enttäuscht. Das hatte ich nicht erwartet.

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