vierzehn

✎﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏✍

Lange standen wir so da.

Tae heuelte in meinen Schulter, sein Körper zitterte in meinen Armen.

"Ich werde nicht zulassen, dass er dir weh tut."

Langsam krauelte ich durch seine Haare.

"Ich werde dich beschützen, egal was er dir antun will."

Tae schien zuerst nicht auf meine Worte zu reagieren, doch dann flüsterte ein leises 'Danke' in meinen Pullover.

Ich lächelte zufrieden, dann legte ich meine Hände an seine Oberschenkel.

"Komm, lass uns ins Wohnzimmer gehen, dann können wir uns hinsetzen."

Nach kurz zögern, sprang er hoch und ließ sich tragen.

Ich tapste ins Wohnzimmer, setzte Tae auf dem großen Couch ab.

Sofort zog Tae mich hinter her.

Glücklich beobachtete wie er sich in meine Seite schmiegte.

Regelrecht an mich klammerte. Als müsse er sicher stellen, dass ich nicht weg laufen könnte.

Also ob ich da auch nur dran dachte.

Ich hatte meinen besten Freund wieder!

Da würde ich doch nicht einfach so abhauen.

Ich genoss einfach Tae bei mir zu haben.

Seine Nähe.

Sein Atem auf meiner Haut.

.

.

.

Lange lagen wir so da.

Tae hustete hin und wieder.

Er war wirklich krank geworden.

Ich strich wieder über seinen Rücken.

"Tae..."

Er hob seinen Kopf müde, blinzelte mich erschöpft an.

"Hm?"

"Ich glaube es wäre gut, wenn du mir erzählen würdest was eigentlich los ist", äußerte ich mich leise.

Er seufzte und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

"Okay...

Wir haben uns vor zwei Jahren und ein bisschen, nur Wochen nachdem ich hier her gezogen bin kennen gelernt.

Am Anfang war er die netteste Person die ich je gedatet hab.

Er meinte er würde in einer großen Firma arbeiten, hat mich immer auf teure Dates eingeladen.

Ich hab mich so verdammt schnell in ihn verliebt. Vielleicht hätte ich einmal nachdenken sollen. Nicht nur ihn die ganze Zeit mit herzchen Augen ansehen sollen.

Jedenfalls hat er mich echt schnell um den Finger gewickelt.

Es hat wenige Monate gebraucht bis wir zusammengezogen sind.

Und dann hätte ich eigentlich merken sollen, dass etwas nicht ganz stimmte.

Nicht nur, dass er mich irgendwie dazu gebracht hatte für die Wohnungsmiete zu zahlen, sondern auch für so ziemlich alles andere.

Damals hatte ich noch kein stabiles Einkommen mit Twitch und YouTube. Das war echt schwer für mich. Trotzdem hab ich es gemacht. Ich liebte ihn ja.

Auch als er angefangen hat angebliche plötzliche Business-Meetings zu haben. An Wochenenden oder manchmal auch spät abends. Er verschwand einfach und kam Stunden später wieder.

Ich habe es natürlich schnell verstanden. Ich bin ja nicht komplett blöd.

Trotzdem hab ich nichts gesagt. Schließlich wollte ich nicht mit ihm schlafen. Ich war zu nervös. Wollte wissen, dass er der richtige war.

Aber er wollt anscheinend mit jemandem Sex haben und da ich nicht wollte, hat er sich wen anderen gesucht.

Okay, vielleicht bin ich doch ein bisschen blöd.

Jedenfalls hat er vor einigen Monaten angefangen mit mir zu diskutieren.

Ich wollte unsere Beziehung nie offiziell machen. Viel zu viel Angst hatte ich vor dem Hate... Zurecht, glaube ich.

Doch irgendwie hat es mich Stück für Stück weich bekommen.

Er meinte er würde mit mir wieder auf richtige Dates gehen.

Wir waren seid einem halben Jahr nicht mehr zusammen essen. Zu viel Angst hatte ich davor gesehen zu werden.

Im Nachhinein weiß ich garnicht genau wieso ich das gemacht hab. Aber er hat mich weich bekommen."

Stumm lauschte ich Tae, Übelkeit in meinem Bauch.

Er spannte sich in meinen Armen an.

"Eigentlich war alles gut... Der Stream war schön.

Nur danach-"

Er brach ab um sich Tränen von den Wangen zu wischen.

Sofort drückte ich ihn näher an mich.

"Hey, hey alles gut. Du musst nicht erzählen. Zwing dich zu nichts."

Er schüttelte nur kurz seinen Kopf. Dann stand er auf. Ich wollte ihm folgen, doch er drückte mich wieder aufs Sofa.

"Gleich."

Also blieb ich sitzen.

Tae verschwand durch eine der Türen, du von dem winzigen Flur abgingen.

Wenige Momente später kam er wieder, sein Handy in der Hand.

Schnell kuschelte er sich wieder an mich. Legte eine meiner Hände um seine eigene Hüfte.

Dann endsperrte er sein Handy mit zitrigen Fingern, wischte sich erneut Tränen von der Wange.

Ich konnte nicht anders als über seine Schulter zu luschern.

Er ging auf WhatsApp. Nur ein einziger Chat war zu sehen. Er klickte darauf, machte den Ton des Handys aus, dann reichte er mir es.

Mein Blick scante den Chat.

Die ersten Nachrichten schienen normal.

Bring mit Bier mit

Ok

Wo bist du?!

Einkaufen?

Doch dann war da ein Video. Das Preview Image zeigte ein leeres Schlafzimmer, die untere Kannte abgeschnitten von einem Regalbrett.

Aber es mir wirklich Sorgen machte war die letzte Nachricht.

Du weißt, dass ich es ernst gemeint habe. Das wird jeder sehen, wenn du mich verlässt. Ich werde dich ruinieren. In jeder Art und Weise wie man jemanden ruinieren kann.

"Soll ich das Video ansehen?", fragte ich leise und strich über Taes Seite.

"Ja", sagte er schwach und schüttelte gleichzeitig seinen Kopf. Verwirrt sah ich auf ihn hinab. Entschied mich schließlich es an zu sehen.

.

.

.

Nur eine Minute später machte ich das Handy aus. Ich konnte mir nicht das gesamte Video an sehen.

Er hatte was...

Fast schon traumatisiert sah ich auf den weinenden Tae hinab.

Sofort legte ich das Hany weg und zog Tae in eine enge Umarmung.

"Es tut mir so leid, Tae. Dass du in so eine beschissene Situation gekommen bist."

Er weinte nur noch heftiger.

Scheiße...

Tae war in einer viel größeren Gefahr, als ich es je vermuten könnte.

Und jetzt machte die Drohung von Taes 'Freund' viel mehr Sinn.

Leider hatte er Recht.

Wen dieses Video im Internet landen würde, wäre Tae ruiniert.

.

.

.

"Ich werde dich beschützen!"

✎﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏﹏✍
13.11.21

Jap, selbst für mich war der Inhalt des Videos zu heftig, um es aus zu schreiben.

Vielleicht kann es ja trotzdem jemand entschlüsseln ;)

-

Heute keinen Bock auf test-lesen.

Also... Ja. Sorry

💜💜💜

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top