siebenundzwanzig

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Genau das tat ich auch.

Ich redete mit Tae.
Zuerst schien er mir nicht zu glauben, was meine Einstellung zu unserem Intimleben anging.

Aber nach einigen kuscheligen Sofadiskussionen, schien er es zu akzeptieren.

Er hörte auf sich ständig zu entschuldigen. Er versuchte nicht mehr sich jede freie Sekunde zu erklären.

Wir saßen auf dem Sofa. Es war Dienstag. Ich war gerade von meiner neuen Arbeitsstelle zurück gekommen.

Ich mochte die Position als Sekretär. In der Kundenbetreuung war es mir zu laut. Zu ungeordnet.

Mein Chef war nett, ließ mich regelmäßig früher gehen. Er hatte eine Tochter, die er manchmal abholen musste. Dann durfte ich auch nach Hause.

Zu Tae.

"Willst du deinen Tee?", fragte ich und griff nach meiner eigenen Tasse.

Tae nickte gegen meine Schulter und streckte seine Hände nach der Tasse aus.

Schmunzelnd reichte ich sie ihm.

"Vorsichtig, könnte-", wollte ich Tae vorwarnen, aber er nahm bereits einen Schluck.

"Au!", fiebte er.

"... heiß sein..."

Kurz sah ich ihn an. "Alles gut? Nicht zu sehr verbrannt?"

Er grinste breit. "Passt schon."

Damit lehnte ich mich wieder an ihn, ließ zu, das er sich an mich kuschelte.

Ich genoss seine Nähe wirklich viel zu sehr.

Mein Inneres wurde jedesmal ganz warm, wenn ich nach Hause kam.

Einfach nur seine Nähe reichte, damit ich die winterliche Kälte vergaß.

Plötzlich rührte Tae sich in meinem Arm, setzte sich zwischen meine Beine, mir zu gewandt, um mich an zu sehen.

"Jungkook."

Er benutzte meinen Namen nur wenn es ernst war.

Sofort setzte ich mich auf und stellte meine Tasse weg.

"Ja?", fragte ich, unsicher, aber meine Stimme zeigte das nicht.

Tae schloss seine Augen und atmete einmal tief ein.

"Ich hab mit der Therapeutin geredet. Gestern. Ich glaube ich bin bereit, zur Polizei zu gehen."

Er klang überraschend sicher. Seine Stimme fest.

Breit lächelte ich und schlang meine Arme um ihn.

"Ich bin so stolz auf dich." Es stimmte. Nie hatte ich es ausgesprochen, doch ich hatte mir immer gewünscht, er würde zur Polizei gehen.

Sofort legte er seinen Kopf auf meiner Brust ab. Tief atmete er ein, vergrub sich fast in meiner Schulter.

"Ich wollte einfach Mal alleine Raus gehen können. Wieder alleine streamen können. Nicht, dass ich von dir weg will. Überhaupt nicht. Ich will einfach nicht von dir abhängig sein."

Teilweise hatte ich echt Probleme ihn zu verstehen, mein Pullover schluckte seine Stimme. Sanft krauelte ich durch seine, nur noch leicht blauen, Haare.

"Verstehe ich", murmelte ich. Immernoch breit lächelnd. "Es würde mich freuen, wenn du endlich frei entscheiden kannst wo du wann bist. Es würde mich extrem freuen, wenn du auch raus gehen kannst, während ich auf der Arbeit bin."

Zustimmend nickte Tae. "Danke", murmelte er und tauchte wieder aus meiner Schulter auf.

Für einen Moment lächelte er mich einfach an. Dann legte er seine Hand, ganz vorsichtig an die Seite meines Kinns.

Ich konnte nicht anders, als breit zu lächeln.

Sanft lächelte ich, bevor meine Augen zu faltterten.

Taes Lippen waren so weich.

Schüchtern küsste er mich. Seine Hände schlichen in meinen Nacken.

Ich erwiederte den Kuss, genauso stark wie Tae. Ich fachte ihn nicht an. Es war mir wichtig, dass ich auf gar keinen Fall etwas tat, was ihn daran erinnerte.

.

Ja. Ich hatte Angst.

Angst davor, dass er gehen könnte.

Ich wollte ihn bei mir behalten.

Ich hatte Angst davor, was passieren würde, würde ich erneut zu weit gehen.

Er sollte keine schlechten Erinnerungen mit mir verbinden.

Ich hatte einfach panische Angst.

Nur weil ich Tae liebte. Er war das wichtigste auf der Welt für mich.

.

Plötzlich spürte ich wie er mir gegen meine Nase tippte.

"Na Träumer? Wo warst du dieses Mal?", holte mich Taes warme Stimme aus meinen Gedanken.

Ich lächelte und versteckte mein, mit einem leichten Rot bedecktes, Gesicht in seiner Brust.

"Bei uns. Bei dir", antwortete ich leise.

Tae seufzte und krauelte mir sanft durch meine Haare.

"Warum warst du dann nicht hier bei mir?"

Ich sah nicht auf. Nicht wirklich sicher was antworten sollte.

Auf der einen Seite war ich mir verdammt bewusst, dass ich mit Tae über absolut alles reden konnte.

Das hatte ich schon immer gekonnt.

Auf der anderen Seite wollte ich Tae nicht damit belasten. Er hatte genug ertragen. Da musste ich ihn damit nicht wieder belasten.

"Tut mir leid", hauchte ich und drückte Tae vorsichtig gegen mich.

Er nickte, ich konnte es deutlich spüren. Erneut begann er durch meine Haare zu streichen.

"Ich weiß, dass du nicht über ihn reden willst. Aber irgendwann müssen wir diese Unterhaltung führen. Irgendwann. Nicht jetzt", stellte der Ältere fest und gab mir einen kurzen Kuss.

Sofort legte sich ein breites Lächeln über meine Lippen.

"Irgendwann..." Ich würde also noch eine Weile davor weg rennen können. Es machte mich viel glücklicher als wohl gut.

Tae lächelte und stupste gegen meine Nase. "Du kommst mit, nicht?", fragte er. Es dauerte einige Sekunden, bis ich realisierte, das er von dem Gang zur Polizei redete.

"Natürlich", sagte ich sofort und klammerte mich an ihn. Nicht so, dass ich ihn nicht bereits fast erdrückte. "Nie würde ich dich alleine lassen. Nie."

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Endlich! Wisst ihr wie fugging schlecht ich mich gefühlt hab, weil ich nicht geupdatet hab?

Gott war es schlimm.

Aber es war ja nicht so, das ich nicht geschrieben hab. Ich hab viel geschrieben. Nur über vier storrys verteilt...


Why is he so hot?!


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