achtzehn
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Nur zwei Tage später standen wir wieder vor Taes alter Wohnung.
Die Lichter waren aus, daher fühlten wir uns sicher genug um die Wohnung zu betreten.
Erneut nahm ich Tae den Schlüssel aus der Hand, denn sie zitterte zu sehr.
Kaum war die Tür geöffnet schlüpfte Tae an mir vorbei. Wir zogen uns nicht die Schuhe aus. Vermutlich der Grund dafür, dass wir die High-Heels nicht bemerkten.
Sofort tapste Tae zu seinem Gaming Zimmer, er hatte den Raum anscheinend abgeschlossen, denn er fischte sich einen Schlüssel aus der Hosentasche und, ohne es selbst zu versuchen, reichte er ihn mir.
Mit einem Schmunzeln schloss ich auf.
Sofort lief Tae zu seinem Computer-setup, naja ohne den Computer halt.
Ich folgte ihm in den Raum, schloss die Tür hinter mir.
"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich und ging einen Schritt auf ihn zu.
Er nickte und reichte mir einen Haufen Kabel, dann drehte er sich wieder seinen Monitoren zu.
Ohne weitere Anweisungen entschied ich mich einfach die Kabel auf zu wickeln.
Tae schien sich zu beeilen.
Schien gestresst.
Fast schon hektisch schraubte er die Monitore von ihren Wandhalterungen ab, holte die ursprünglichen Monitorfüße aus dem Schrank.
Ich beeilte mich mit den Kabeln und schmiss sie in eine Tasche die mir Tae reichte.
Nur Minuten später standen drei Kisten und zwei große Taschen in Taes Zimmer.
Wir hatten nicht besonders ordentlich gepackt. Hatten uns einfach beeilelt.
"Fertig?", fragte ich Tae, nachdem ich den letzten Karton geschlossen hatte.
Tae drehte sich einmal im Kreis, dann sah er mich direkt an. "Ja..."
Ich griff nach dem Schlüssel für Taes Raum und öffnete die schallgedämmte Tür.
.
.
.
Gedämpftes Stöhnen hallte durch den Flur. Gepaart mit einem klatschenden Geräusch.
Taes Augen weiteten sich.
"Er ist doch hier...", flüsterte er und griff nach den Taschen mit den Monitoren. "Wir müssen sofort hier raus."
Ich nickte und nahm einen der Kartons.
Wir beieilten uns. Immer das lauter werdende Stöhnen in den Ohren. Das schneller werdende Geräusch von Haut auf Haut. Irgendwann könnten wir hören, wie das Bett gegen die Wand schlug.
Schnell warf ich einen Blick zu Tae, der neben mir einen der Kartons trug.
Er sah nicht verletzt aus.
Eher wütend.
Also waren seine Gefühle wirklich nicht mehr existent?
Ich wusste es nicht und wollte es nicht wissen.
Wir hatten die letzten Sachen aus der Wohnung getragen, als Tae trotzdem noch einmal eintrat.
Sofort hielt ich ihn fest.
"Komm wir müssen los. Die sind bald fertig." Ich versuchte so leise wie möglich zu reden viel zu viel Angst hatte ich davor was passieren würde, wenn sie uns bemerkten.
Doch Tae grinste und holte einen Zettel hervor. Kurz gab er ihn mir.
Meine Augen zuckten über Taes hübsche Schrift.
Mit einem kleinen Grinsen gab ich ihm den Brief zurück, ließ Tae die Wohnung wieder betreten.
Zufrieden beobachtete ich wie er sie auf dem Couchtisch anstellte, bevor er zurück zu mir lief.
"Mission erfolgreich", hauchte er und hielt seine Hand hoch.
Sofort schlug ich ein. Dann schloss ich die Tür hinter uns. "Jup, Mission erfolgreich."
Zufrieden beobachtete ich das breite Grinsen auf Taes Lippen, während wir mit dem Fahrstuhl nach unten fuhren.
"Bist du zufrieden damit wie es jetzt ist?", fragte ich Tae und strich ihm eine seiner blauen Srähenen aus dem Gesicht.
"Sehr", flüsterte Tae und neunte sich gegen mich. "Ich kann wieder bei dir sein.
"Er hatte sich einfach eingemischt. Mir verboten mit dir Kontakt zu haben. Deine Nummer aus meinem Handy gelöscht." Kurz sah Tae auf seine Hände. "Danke, dass du mich da raus geholt hast."
Lächelnd griff ich nach einer der Kisten stellte sie aus dem Fahrstuhl.
Ich hatte Angst, dass er denken würde, dass ich mich eingemischt hatte.
Aber das tat er nicht...
Es war einfach wunderschön.
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Der Brief:
Hey Arschloch,
wie du wahrscheinlich noch nicht gemerkt hast bin ich ausgezogen. Ich hab kein Bock mehr.
Nicht auf dich, deine verschissenen Spielchen oder unsere "Beziehung", wenn man das noch überhaupt so nennen kann.
Also versuch es garnicht erst wieder bei dir anzukommen. Ich bezahl dir nicht mehr ein Bett, damit du andere Ficken kannst.
Vielleicht solltest du dir außerdem ein neues Bett suchen. Ich hab die Wohnung gekündigt. Am Ende des Monats schmeißen sie dich raus. Also beeil dich mit dem packen.
Und wenn du jetzt auf die Idee kommen solltest mich wegen des Videos zu bedrohen... A: Ich habe dein Handy. Und B: Vielleicht solltest du dich Mal mit Strafrecht aus ein ander setzen. Denn das war Vergewaltigung, und das wäre Blackmailing.
Wenn hier wer wen erpressen kann, dann ich dich. Also Schnauze.
Ach und dein Handy. Du kannst dir mit deinem super duper tollen CEO Job doch sicher ein neues leisten, neh?
Ich bin nicht dumm. Ich habe gemerkt was du getan hast. Und damit ist Schluss. Ich hab kein Bock mehr auf dich.
Ich mach Schluss, dieses Mal kannst du nichts dagegen machen. Nichts. Denn ich höre nicht mehr auf dich. Du hast mich genug angelogen und manipuliert. Es ist vorbei.
Ich komm nie wieder zurück. Also tschüss.
Und denk garnicht erst daran mich irgendwie online zu belästigen. Ich habe das Video.
Fick dich.
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18.11.21
Yeah.
I need some change.
Gut, dass ich am Wochenende andere Dinge vor hab.
💜💜💜
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