achtundzwanzig

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Die Tage vergingen.

Ich war mit Tae bei der Polizei, er musste Aussagen, ich musste Aussagen, seine Psychologin war da, sagte aus.

Es war ein stressiger Tag, für uns beide und jetzt saßen wir hier. Mein Laptop - Tae hatte mir vor kurzem ein neues geschenkt - vor uns und ich scrollte langsam durch die Seite.

"Irgendwelche Wünsche?", fragte ich, lächelte ihn sanft an. Wir hatten unsere letzte Serie gestern beendet und jetzt war es Zeit was neues zu wählen.

Er schüttelte einfach nur den Kopf, lehnte sich dann trotzdem gegen meine Schulter um auf den Bildschirm zu sehen.

Ich scrollte weiter, bis er plötzlich ein kleines "Da" ausstieß. Sofort nahm ich meine Hand vom Mauspad.

Er zeigte auf eines der vielen Cover auf dem Bildschirm. Sofort musste ich breit Lächeln. So viele Erinnerungen.

"Erinnerst du dich daran als wir das als Kinder gesehen haben?", fragte er und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

Natürlich erinnerte ich mich. "Wie auch nicht? Du warst halb traumatisiert."

Er lachte leicht, ich spürte ihn Nicken.

"Weißt du. Ich erinnere mich nicht an den Film, nur minimal daran, wie viel Angst ich hatte." Er kicherte leise, ich tat es ebenfalls und legte meinen Arm um seine Hüfte.

"Ich erinnere mich nur noch daran wie du mich das erste Mal bei dir schlafen lassen hast. Ich habe mich so verdammt wohl gefühlt. Du hast mich so an dich gedrückt, es war einfach schön, weißt du das."

Er sah zu mir, mit den Gedanken noch ganz weit weg. Sanft strich ich über seine Wange. "Weißt du wie sehr ich das genossen habe?", fragte ich. "Es war wie eine Belohnung, nach diesem Film." Ich lachte leise.

"Ich möchte nie mehr alleine Schlafen", murrlete er.

Vorsichtig legte ich meine Arme um ihn. "Ich auch nicht." Damit küsste ich ihn leicht.

Seine Mundwinkel zuckten nach oben und er drückte mich noch näher an mich.

Schmunzelnd strich ich über seine Wange, löste meine Lippen von, ihm, entfernte mich aber nicht.

Meine Stein war gegen seine gelehnt, seine Nasenspitze berührte meine.

Breit lächelte ich. Tae drückte sich noch näher an mich küsste mich sanf.

Wir bekamen echt nicht genug von den Lippen des anderen.

Immer wieder küssten wir uns, lächelten dem anderen gegen die Lippen.

Jedoch schob ich ihn schließlich einige Zentimeter von mir weg.

Tae schmollte stumm vor sich hin und sah mich mit den absolut niedlichsten Welpen Augen an.

"Du küsst zu gut", hauchte ich und drehte meinen Kopf wieder zu meinem Laptop.

Für einige Momente spürte ich wie Tae mich von der Seite einfach anstarrte. Versuchte zusammen zu bekommen, was ich meinte.

Im Augenwinkel sah ich wie sich seine Augenbrauen hübsch zusammen zogen.

Dann, plötzlich verstand er. Vermutlich waren es meine Hände die meinen Pullover tiefer zogen.

Sofort murrlete er ein leises "Tut mir leid".

.

.

.

Ich seufzte und nahm sanft seine Hände in meine.

"Tae... Du sollst dich nicht immer entschuldigen. Bitte, es ist nicht deine Schuld. Und auch wenn. Du musst dich für so etwas nicht entschuldigen, wirklich."

Er sah auf unsere verschränkten Hände hinab.

Oder meinen Pullover, der verdeckte wie ich mich fühlte wenn wir so küssten.

"Aber wenn ich normal wäre, dann-"

Ich unterbrach Tae nie.

Nie.

Wollte ihm nicht das Gefühl geben, ihn zu bevormunden, ihm nicht zu zu trauen, dass er etwas nicht konnte.

Vielleicht wollte ich auch einfach möglichst wenig Gemeinsamkeiten mit seinem Ex haben.

"Du bist normal", stellte ich klar, meine Stimme harscher als beabsichtigt.

Sofort senkte Tae seinen Blick.

Ließ Reue in mir aufsteigen.

"Das ist eine ganz normale Reaktion in so einer Situation. Du weißt das besser als ich."

Vorsichtig strich ich über seine ausgewaschen blauen Haare.

"Dein Gehirn macht das um dich zu schützen. Es wird seine Zeit brauchen, bis du die Barriere abbauen kannst und auch das ist normal."

Versichernd suchte ich nach Augenkontakt. Er sah scheu zu mir auf.

Dann wieder auf meinen Pullover.

"Aber ich will doch auch. Du würdest mir nie was antun und ich weiß das."

Er klang so klein.

So verletzlich.

Ärger über den Typen, den er seinen Freund nannte, brodelte wieder in mir.

Wie könnte man diesem kleinen Teddybär eigentlich nur weh tun?

"Ich will nicht, solange ich weiß, dass es dir mental schaden könnte. Denn ich kann warten."

Tae sah zu mir auf, immernoch halb gegen meine Schulter gelehnt.

Er lächelte wieder, frei und glücklich. "Warum musst du eigentlich immer so perfekt sein, mein Gewissen schreit schon."

Leise musste ich Kichern, strich über Taes Wange und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Ich nehme das Mal als Kompliment", antwortete ich, ließ ihn von dem Thema ablenken.

Er grinste mich zufrieden an und rückte an mich heran, bis er fast auf meinem Schoß saß und küsste mich kurz.

Dieses Mal artete es nicht weiter aus.

Wir kuschelten uns einfach an ein ander.

Ich legte meinen Arm schützend um ihn und wendete mich wieder meinem Laptop zu.

"Wollen wir den Film ansehen?", fragte ich sanft und sah schmunzelnd auf Taes Schopf, der sich gegen meine Schulter lehnte.

"Okay. Ich weiß ja, dass ich bei dir sicher bin. Da braucht ich keine Angst haben."

Sofort legte sich ein breites Lächeln über meine Lippen.

Ich liebte diesen Jungen echt viel zu sehr.

Nachdem ich Tae noch einmal vernünftig zugedeckt hatte und sicher stellte, dass er gemütlich lag, drückte ich auf Play.

Ein Haufen Erinnerungen prasselte auf mich hinab, kaum begann die iconische Musik durch unser Schlafzimmer zu klingen.

Sofort sah ich zu Tae.

Dieser sah mich bereits an. "Ich liebe dich", flüsterte er, während das alte Auto auf dem Bildschirm durch die Berglandschaft fuhr.

Ich küsste ihn kurz. "Ich liebe dich auch", murmelte ich gegen seine Lippen.

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Hello <3

Ich hatte zwar gesagt es gibt dieses Jahr keine Updates mehr gibt, sondern nur einen Oneshot. Aber...

Yeah, hab's nicht geschafft. Der Oneshot ist nicht fertig.

Von daher ein Chap pünktlich zu Taes B-Day :)



Look at our Birthdayboy...

💜💜💜

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