Rose pov.

Ich vernahm das Schaben von unzähligen Klingen und die lauten Trommeln, deren Schläge immer in gleichen Abständen hallten. Ich verzog fragend das Gesicht, und schob den Vorhang meines Zeltes zur Seite und trat hinaus. Vor mir verdeckte ein Kreis meines Clans meine Sicht auf das, was sie versuchten zu verbergen.
»Was ist hier los?«, verlangte ich zu wissen.
Anya kam grinsend auf mich zu. Mein Bruder stand neben ihr und hielt den Kopf gesenkt.
»Lincoln, was ist hier los?«, fragte ich wieder.
Anya ergriff meinen Arm und zog mich in den Kreis. Was dort auf dem schlammigen Boden kniete, raubte mir den Atem.
»Verräter bekommen tausend Klingen zu spüren«, sagte Anya und hielt mir ihr Schwert entgegen.
Die drei Grounder sahen zu Boden. Plötzlich hob der eine seinen Kopf und ich musste in diese dunklen Augen, in dieses blasse Gesicht und auf diese schwarzen Haare sehen.
»Bellamy«, flüsterte ich und spürte auf einmal einen stechenden Schmerz in meinem Herzen. »Nein!«
Schreiend erwachte ich. Das war nur ein Traum. Es war nicht so!, versuchte ich mir ins Gewissen zu rufen.
Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich in einem Zimmer und auf einem Bett befand. Alles war weiß, so dass mein Kopf nur brummte.
Langsam erhob ich mich. Auch ich trug weiße Sachen. Meine Wunden waren gesäubert und verarztet worden. Plötzlich vernahm ich ein Scheppern und ich rannte zu Tür. Ich rüttelte am Knauf, doch sie war verschlossen. Verflucht!
Ich sah aus dem kleinen Fenster in der Tür und entdeckte Clarke, wie sie einem schwarzhaarigen blassen Mädchen eine Scherbe an die Kehle hielt.
»Clarke!«, rief ich und trommelte gegen die Scheibe. »Clarke!«
Das blonde Mädchen sah auf und ich atmete erleichtert auf. »Clarke, hol mich hier bitte heraus!« Allmählich kam Panik in mir auf.
Clarke bewegte ihren Mund - ich konnte sie nicht verstehen - und im nächsten Moment wurde die Tür geöffnet.
»Danke.« Ich trat aus dem Raum und blickte überrascht zu Boden, welcher mit Scherben und Blut übersät war. Ich bemerkte auch Blut an Clarkes Unterarm. »Wo sind wir?«, fragte ich.
»Ich weiß es nicht, aber sie«, Clarke deutete auf das Mädchen, welches sie immer noch festhielt, »wird uns gleich sagen, wo unsere Freunde sind.« Das blonde Mädchen zog das andere mit sich und ich folgte ihr.
»Bitte, bitte, lasst mich gehen. Ihr seid hier sicher«, jammerte es.
»Wo sind unsere Freunde?«
»I-Ich werde euch zu ihnen bringen, aber bitte t-tut mir n-nichts ...« Sie griff in ihre Jacke und Clarke stieß sie gegen die Wand. »I-Ich b-brauche nur m-meine Karte ...« Sie zog eine Karte hervor, ließ sie über einen merkwürdigen Kasten fahren und eine Tür öffnete sich. Wir traten in den Raum und das fremde Mädchen drückte nach Clarkes Aufforderung auf den Knopf.
Plötzlich bebte es unter meinen Füßen und ich hielt mich vor Schreck an einer Stange fest. »Was ist das, Clarke?«, wollte ich ängstlich wissen.
»Keine Sorge, Rose. Das ist nur ein Fahrstuhl«, beruhigte sie mich.
»Ah.« Ich hatte echt keine Ahnung, was das sein sollte.
Plötzlich stoppte der Fahrstuhl, die Türen öffneten sich und wir traten hinaus. Ich folgte Clarke und wir bogen um eine Ecke. Ich vernahm komisch klingende Musik und ein Klappern. auf einmal berührte Clarke meine Schulter und ich sah auf. Vor uns befanden sich Tische und Leute mit eigenartigen Sachen sahen uns überrascht an. Sie schrien plötzlich auf und rannten davon. Clarke ließ das Mädchen laufen und ich sah zwischen dem blonden Mädchen und den Tischen hin und her.
»Wo sind wir?«, war das Einzige, was ich herausbrachte.

Hey!
Ein neues und das erste Kapi von der zweiten Staffel. Ich wurde glücklicherwiese darauf aufmerksam gemacht, dass ja die Staffel schon diesen Mittwoch weiterging. Zum Glück haben wir einen Fernseher, mit welchem man die Filme aufnehmen kann.
Yeaaahhh! Party! Okay, ja ich bin verrückt.
Ich hoffe, euch gefällt's. Vielleicht schreib ich noch ein Kapi, mal gucken, wenn nicht, euch noch einen schönen Abend :*