°Dizzi°-》Regen《

P.O.V Izzi

Ich sass an meinem PC.
Mein Kopf lief auf Hochtouren.
Felix besetzte meinen Kopf nun schon seit geraumer Zeit und ich musste mir endlich eingestehen, dass ich ihn liebe. Ich machte mir keine sorgen darüber ob er es eklig finden würde.
Ich war nur darauf fixiert einen Weg zu finden es ihm zu sagen.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ich leise Geräusche wahrnahm.
Am Fenster befanden sich kleine Tropfen die sich ihren Weg die Scheibe runter bahnten.
Es regnete.
Ich liebte den Regen. Er hatte sowohl eine beruhigende als auch eine stürmische Seite.

Ich beschloss rauszugehen. Klar. Wenn alle versuchen sich aus der Nässe zu retten gehe ich raus.

Ich liess mir alle Zeit der Welt während ich meine Schuhe anzog und meine Jacke überstreifte.

Ich verliess das Haus.
Ich liess sowohl mein Handy als auch meine Kopfhörer zuhause. Normalerweise würde ich nie ohne sie gehen, aber mein Kopf dröhnte leicht und meine Gedanken wollten beachtet werden. Also gab ich ihn was ich wollte und schloss die Treppenhaus Tür hinter mir. Sofort spürte ich die kalte Regen luft die ich einsog und genüsslich wieder ausstiess.
Es war erst früher Abend und die Sonne neigte sich ganz langsam dem Horizont entgegen. Ich lief los. Irgendwo in die Richtung sollte irgendwo ein Park sein.

Der Weg verlief gerade aus und ich schloss meine Augenlider.
Es ist unfassbar wie viel man wahrnehmen konnte.
Ich spürte den leichten Nieselregen, wie er in mein Gesicht viel.
Ich hörte die kleinen Tropfen, die zu Boden vielen.
Sogar einige spät Vögel konnte ich erahnen.
Der Regen beruhigte mich und meine Gedanken stellten sich ab.
Die Gedanken an Felix schlossen sich in die hinterste Ecke meines Gehirns.
Ich war wirklich froh.
Kaum eine Menschenseele war auf den Strassen Kölns und es herrschte eine fast schon vollkommene Stille.
Sie wurde gestört von einigen Autos die sich ihren Weg über die vollen Strassen der Innenstadt bahnten.
Ich fuhr nicht so gerne Auto.
Felix dafür liebte das fahren. Er liebte aber auch Autos. Er war so wunderschön wenn er begeistert von neuen Automodellen erzählte.
Ich seufzte. Da war Felix ja wieder.
Es überkam mich leichte Angst als ich wieder daran dachte es ihm zu sagen.
Ich konnte ihn gut einschätzen. Wir kannten uns schon lange. Seine Reaktionen waren für mich fast schon vorhersehbar.
Doch diese Situation brachte meinen Kopf zum rauchen. Ich hatte keine Ahnung wie er ein Liebesgeständis seines besten Freundes, von dem er keine Ahnung hatte das er überhaupt Schwul war, aufnehmen würde.
Es lief mir kalt den Rücken runter als ich daran dachte.
Schnell schloss ich meine Augen und versuchte mich auf den, mittlerweile etwas stärken gewordenen, Regen zu konzentrieren. Das plätschern der Tropfen beruhigte mich.
Anscheinend war ich stehen geblieben und setzte nun meinen Spaziergang fort.

Ich lief.
Weiter und weiter und weiter.

Jegliches Zeitgefühl hatte mich verlassen. Doch die Sonne war schon fast hinter dem Horizont verschwunden und so beschloss ich umzukehren.
Der Weg kam mir bekannt vor, also lief ich ihn entlang.

Ich lief eine gefühlte Ewigkeit, bis mir wieder etwas wirklich bekannt vorkam.

Ich hörte eine verschwommene Stimme die einen Namen rief.
Mein gehör erholte sich und langsam verstand ich was gerufen wurde.

"Alex! Warte! Bleib stehen!"
Ich erkannte die Stimme nicht sofort. Mein Gehör war immernoch nicht ganz zurück aber die Stimme wurde im klarer und so identifizierte ich .... Felix Stimme?
Ruckartig blieb ich stehen und drehte mich in die Richtung aus der ich seine Stimme am ehesten vermutete.
Tatsächlich. Das klacken von Longboard Rädern auf dem Asphalt klang unangenehm in meinen Ohren.
Ich schaute zu einem komplett durchnässten Felix der nun kurz vor mir total ausser Atem zum stehen kam.

"Alex! Endlich!".
Er sprang vom Board und unarmte mich. Fest drückte er sich an mich.
Ich genoss seine Wärme und schlang meine Arme ebenfalls um ihn.
"Du bist ja klitsch nass!
Warum bist du überhaupt hier", bemerkte er und tatsächlich, ich trug weder eine wasserdichte Jacke, noch meine Hoodie Kapuze oder eine Mütze.

Sein Atem und sein Herzschlag gingen immernoch schnell als ich ihm beruhigend über den Arm fuhr und anfing zu erklären: "Es hat geregnet also bin ich rausgegangen. Ich hab so
viel nachgedacht und durch den Regen hab ich nicht mehr auf die Umgebung geachtet", während ich das sagte zitterte ich leicht weil ich nun langsam die Kälte wahrnahm die mich übermannte.
Also drückte ich mich näher an Felix der beruhigend über meinen Rücken strich.

"Warum bist du überhaupt hier, Felix?", fragte ich flüsternd um die Stille nicht vollkommen zu zerstören.

"Ich hab dir über Whatsapp geschrieben. Du hast es gelesen aber nichts geantwortet egal was kam. Und dann gingst du offline. Und dann kamen die nachrichten gar nicht mehr an!",sagte er und setzte leise hinterher:"Ich hatte solche angst um dich!"

Felix...Angst..um...mich?
Irgendwie machte mich das Glücklich.
"Ich hatte deinen Chat noch offen glaube ich... und mein Handy geht erst nach 5 min aus. Und mein Internet ist vermutlich wieder abgeschmiert."

Felix löste sich langsam von mir, aber hielt immernoch meine Arme an meinen Handgelenken.
"Alex ich..ich habe mir wirklich sorgen gemacht und ich glaube.. langsam muss ich dir erzählen wieso..", er brach ab.
Ich liess ihm seine Zeit, aber mir wurde langsam wieder ziemlich Kalt, also nahm ich seine Hände in meine.
Es schien ihn nicht zu stören, also liess ich sie dort.

"Alex ich...", er raufte sich seine eh schon durchnässten Haare.

Der Regen am Boden glänzte vom Licht der Laterne, welche am Strassenrand steht.
Der nieselregen plätschelte immernoch auf den Asphalt und die Stille erdrückte einen fast.
Der Nachthimmel war durch die Wolken unklar trotzdem verleihte er der Szene den letzten Schliff.

Felix nahm seine Hände aus den meinen und für einen kurzen Augenblick dachte ich die Atmosphäre wäre zerstört, doch alles was er tat war sie auf meinen Schultern erneut fallen zu lassen.

Langsam bewegte er sie auf meine Wangen und Strich sanft mit seiner Hand über jene. Das Gefühl was von ihnen ausging wirkte berauschend auf mich.
Er sah mir tief in die Augen als er zu mir sprach und sagte:
"Alex?Ich liebe dich."
Zu Ende hin wurde es immer leiser, doch ich verstand seine Worte klar und deutlich.

Sein Kopf bewegte sich langsam auf meinen zu. Der Regen prasselte immernoch auf uns nieder und die einzelnen Tropfen liefen unsere Gesichter hinab.

Er legte seine Stirn auf meine, von jener nun Wärme in meinen Körper floss.
"Ich liebe dich auch", endlich hatte ich es gesagt.
Das waren die letzten Worte die wir wechselten bevor er sanft seine Lippen auf die meinen legte.

Und so standen wir hier knutschend  im Regen von Köln und dachten an nichts anderes ausser den jeweils anderen.





-----------
Chaaaalllu ihr Gookies.
Ich habe mich lange nicht mehr gemelset und das tut mir wahnsinnig leid. Ich habe momentan einfach selbst so viel zum nachdenken, das ich kaum Ideen habe, was ich schreiben könnte.
Doch heute anlässlich unseres Regens hier schrieb ich diesen OS :D

Es tut mir leid für alle die gehofft haben, das hier der 2 Teil vom lang ersehnten Stexpert OS kommt.
Sorry?

Da fällt mir ein:
Ich bin ein grosser Fan von let's reads und wollte fragen ob irgendjemand lust hat einen meiner OS zu vertonen?
Ich hatte auch schon überlegt selber mal etwas dergleichen hochzuladen aber ich möchte euch erstmal fragen.
Hat irgendjemand interesse?

Lasst doch gerne Kritik und so da :D
Wenn irgendjemand Fragen hat kann der gerne in die Kommentare schreiben :D

Wenn euch irgendwas auf dem Herzen liegen sollte, oder ihr einfach nur reden wollt könnt ihr mich einfach anschreiben! Ich beiss auch nicht ;D.

Bis bald dann meine Gookies!




Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top