Kapitel 7. Das Gründerfest
Am nächsten Tag hatten wir uns alle am späten Nachmittag im Salvatore Anwesen versammelt, während Jeremy und ich noch ein paar Holzpfähle etwas spitzer machten, erzählten Bonnie und Tyler den anderen erstmal das auch ich eine Hexe war, während ich über Damons Worte lachen musste. "Hexe so wie Bonnie? Auch mit so einem Hokuspokus Zeug?" "Ja Damon, genau so.. Ich kann es nur nicht kontrollieren, also könnt ihr euch was das hexen angeht nur auf Bonnie verlassen", stellte ich direkt schon mal klar, denn ich wollte nicht das die anderen sich auf mich und einen Zauber verließen und ich dann so oder so versagen würde, also warnte ich die anderen schon mal vor. "Wer von euren Familien wird alles kommen?", fragte Damon, der sich ein paar Holzpfähle in seine innere Tasche der schwarzen Lederjacke steckte, während auch Stefan, Tyler, Caroline und Bonnie sich etwas von den Holzpfählen einsteckten. Jeremy hingegen hatte sich bereit erklärt mir zu helfen und die Vampire von der Menschen Menge weg zu locken, während auch er sich zwei Holzpfähle nahm und mir anschließend ebenfalls zwei weiter gab. "Carol und mein Dad kommen." "Jenna kommt vermutlich auch", meinte Jeremy, ehe Caroline sich zu Wort meldete. "Ich denke das mein Mom kommt weiß jeder, sie gehört schließlich dem Gründerrat an", nach Caroline richteten sich alle Blicke auf Bonnie, die auf den Boden sah. "Seht mich nicht so an, ich habe niemanden mehr der kommen könnte, also lasst uns los", meinte die Bennett Hexe, für die ich gleich Mitleid empfand. Bonnie tat mir wirklich leid, doch reden wollte sie darüber der Zeit auch noch nicht mit irgendjemandem von uns.
Caroline nahm Tyler an die Hand und Stefan griff nach Elenas, während Damon zwischen Bonnie und mir her ging, ging Jeremy rechtes von mir. Wir teilten uns in Damons und Elenas Autos auf. Bonnie, Jeremy und ich stiegen bei Damon ein, während Tyler, Caroline und Stefan in Elenas Auto stiegen. Als wir alle bereit waren, fuhr Damon voran und Elena uns mit den anderen hinterher.
Es war nicht weit bis zum Gründerfester, da es an unserer Schule stattfand, da wir heute morgen bei Schulbeginn erstmal alles aufgebaut und vorbereitet hatten. Es waren die letzten Tage für uns auf der High School bevor das College los gehen würde und Tyler und ich warteten noch immer auf die aufnahm für das College in Mystic Falls, denn hier gab es nur eine, alle anderen waren zu weit weg, alle anderen wurden bereits angenommen, nur Tyler und ich saßen mal wieder auf heißen Kohlen.
Als wir an der High School ankamen, hielt Damon auf dem Parkplatz, während man vom Auto aus schon einige Leute sehen konnte. Wir stiegen alle gemeinsam aus und machten uns auf den Weg zum vorderen Teil des Schulhofs. Noch war alles still und normal, was vermutlich daran lag, dass die Sonne noch nicht untergegangen war. Damon und Stefan hatten ja bereits gesagt, das die Gruft Vampir vermutlich keine Tageslichtringe mehr hatten, also sollten wir bei Tageslicht eigentlich unbesorgt das Gründerfest feiern können, zumindest bis die Sonne unter gehen würde. Von weitem sah man schon Liz, die Mutter von Caroline, die natürlich bei meinem Dad und Carol standen. Ich war noch immer sauer auf meinen Dad wegen seiner Aussage gestern und genau aus diesem Grund sahen mein Vater und ich uns nur kurz an, ehe ich mein Blick von ihm abwendete und einfach an ihm vorbei ging. Seine Worte gestern Abend hatten gesessen und mich verletzt und jetzt wollte ich ganz sicher nicht einen auf heile Familie machen. Das konnte er vielleicht mit Carol, oder aber auch mit Tyler, aber nicht mehr mit mir. Wieso sollte ich einen auf heile Familie machen, wenn mich anscheind eh jeder in diesem Haus los werden wollte, bis auf Tyler? Ich durfte jetzt einfach nicht wütend werden, ich konnte nicht riskieren, hier jetzt irgendwelche unkontrollierte Magie wegen Wutausbrüchen zu bekommen.
Ich stellte mich mit Jeremy etwas abseits hin, nachdem er uns beiden etwas zu trinken geholt hatte, was wirklich nett von ihm war. "Danke", sagte ich lächelnd und nahm den roten Becher mit Orangensaft entgegen den Jeremy hin hielt, an Alkohol würden wir hier so oder so nicht dran kommen. "Was ist mit dir und Damon? Seid ihr nur gute Freunde oder mehr als das?", fragte Jeremy mich plötzlich wie aus dem nichts und wenn ich ehrlich war, dann war ich auf diese Frage nicht wirklich vorbereitet. "Er ist mein bester Freund, uns haben einfach viele Dinge miteinander verbunden und wir haben eine intensiven Bezug zueinander, mehr ist da aber nicht, weder von seiner, noch von meiner Seite aus.. Wieso fragst du das?", hakte ich nach und musste bei meinen letzten Worten etwas schmunzeln, während Jeremy etwas verlegen in seinen Becher sah. "Einfach nur so.. wenn man euch beide manchmal beobachtet, dann sieht das etwas anders aus.. Vergiss es einfach wieder", bat er mich schließlich, wo ich zwar zu stimmte, obwohl ich mich fragte wie Jeremy plötzlich auf dieses Thema kam?
Die anderen stießen schließlich irgendwann zu uns, als es langsam begann dunkel zu werden, Damon jedoch bestellte und alle hinter die Sporthalle und wirkte ziemlich wütend und frustriert. "Es gibt ein verdammtes Problem", redete Damon drauf los. "Der Rat hat irgendso ein Teil, so etwas wie Dad damals mit dem Gründerrat hatte, es gibt einen schrillen Ton von sich, den nur Vampire hören können und damit können sie die Vampire alle entlarven, ich es selbst gerade erst erfahren. Stefan und Caroline, ihr solltet hier schleunigst verschwinden. Sie denken Vampire gehen zum größten Teil nur Nachts auf die Straße, zumindest denken das alle, das die meisten hauptsächlich nachts rauskommen. "Dann verschwindet und wir machen das alleine", sagte Damon. "Nein!", entkam es Stefan und mir gleichzeitig. "Dieses Geräusch wird dich auch auffliegen lassen, du musst auch gehen Damon!", forderte ich meinen besten Freund auf, während mir genau in diesem Moment klar wurde, dass der Gründerrat unsere Pläne mit den Gruft Vampiren nun durchkreuzt hatten. "Ich suche dieses Teil und mach es kaputt, vielleicht schaffe ich es, bevor dieses schrille Geräusch los geht und ihr verschwindet hier!", forderte ich die anderen auf, ehe Damon mir erklärte wie dieses Ding aussah. "Es sieht aus wie eine Taschenuhr, oder ein kleiner Kompass, du wirst es direkt erkennen, sobald du es siehst", ich nickte Damon zu und lief anschließend los in Richtung Schule, da ich vor ein paar Minuten gesehen hatte, das Dad mit den anderen aus dem Rat dort hinein gegangen war. Ich suchte ein Klassenzimmer nach dem anderen ab, fand jedoch niemanden, also rannte ich wieder raus und suchte weiter, bis ich sah wie manche Leute sich die Ohren zu hielten und auf die Knie gingen. "Verdammt!", fluchte ich vor mich her und lief zurück zu den anderen, wo Caroline zwar verschwunden war, Stefan und Damon jedoch nicht. "Wir müssen sie hier wegschaffen", sagte Bonnie und half Elena Stefan zu stützen, während ich Damon auf die Beine zog, der sich versuchte die Ohre zu zuhalten. "Ich such Dad, bringt sie hier weg!", forderte Tyler uns auf, weswegen ich Damon stützte und gleichzeitig mit Elena und Bonnie in Richtung Parkplatz lief, so schnell es mit den beiden ging, doch Carol und Dad tauchten vor uns auf. "Du hilfst Vampiren Ruby? Ich dachte ich hätte dich besser erzogen", sagte mein Vater enttäuscht, während Bonnie und Elena es schafften Stefan hier weg zuschaffen, kamen zwei Männer die mir Damon quasi aus den Händen rissen, ihn auf die Knie zwangen und ihm eisenkraut in den Hals Spritzten was Damon schmerzhaft auftischen ließ, ehe sie ihn auch schon in Richtung des Kellers unserer Schule brachten. Carol folgte den Leuten, um sicher zugehen das Damon auch wirklich in den Keller gebracht wurde, während mein Vater mich am Handgelenk festhielt. "Wie kannst du nur Ruby!?" "Du verstehst das nicht, er ist mein bester Freund, er würde niemandem etwas tun!", sagte ich, auch wenn es in der Anfangszeit als Damon zurück nach Mystic Falls kam, etwas anders aussah. "Vampire sind Monster die Menschen töten Ruby! Sie sind keine Freunde!", sagte Dad, bis er plötzlich einen Schubser bekam, der dazu führte das mein Vater mich los ließ und das Taschenuhr ähnliche Ding, auf den Boden viel und in die brüche ging. Durch den Schubser, der von Tyler aus kam, ging mein Vater auf die Knie, da er das Gleichgewicht nicht halten konnte. Ohne zu zögern schnappte Tyler sich meine Hand und rannte mit mir in Richtung des Kellers, wo die Tür wieder geschlossen wurde und man nur sah, wie eine dunkle Wolken kurz heraus trat. "Sie verbrennen sie, ich muss da rein Tyler", sagte ich direkt, ich konnte Damon jetzt nicht im Stich lassen, das hätte er mich schließlich auch nicht! "Was? Nein bist du verrückt!?", fragte Tyler, während die Männer mit Carol wieder zurück gingen. Da wir hinter einem Baum versteckt waren, hatten sie uns zum Glück nicht entdeckt, was der perfekte Moment für mich war, um zu der Kellertür zu laufen. "Ruby!", rief Tyler mir noch nach, doch ich riss die Tür auf, wobei mir sofort die Hitze entgegen kam und der Nebelnden Qualm des Feuers. Ich hielt mir die Hand etwas vor Mund und Nase, während ich die Treppe hektisch herunter lief. Je weiter ich hinunter ging, desto heißer wurde es. "Damon!" rief ich und sah die ganzen Vampire auf dem Boden liegen, die vollgepumpt waren mit Eisenkraut und sich kaum rührten. Das Feuer breitete sich immer weiter aus und als ich Damon endlich in einer Ecke liegen fand, lief ich direkt zu ihm und nahm sein Gesicht in meine Hände. "Damon.. Hey.. sieh mich an", bat ich ihn, denn wir hatte nicht viel Zeit, dieses Feuer breitete sich verdammt schnell aus. Damon öffnete seine Augen, während ich ihm mein Handgelenk hin hielt. "Du musst mein Blut trinken", forderte ich ihn auf, doch er drückte meine Hand wieder runter. "Nein..", er rappelte sich leicht auf und ich zog ihn direkt zu mir, als genau ein brennender Balken hinter ihm herunter stürzte. Schnell stand ich auf, zog Damon auf die Beine und stützte ihn Richtung Ausgang, denn mit ihm darüber zu diskutieren, dass er mein Blut trinken sollte, dafür hatten wir keine Zeit. Plötzlich wurde jemand die Treppen herunter geschubst, den man erstmal durch den Rauch nicht erkennen konnte. "Ich bin keiner von ihnen!", erklang die Stimme meines Vaters, die ich natürlich gleich erkannte, er wurde anscheind von seinen eigenen Leuten hier her gebracht, was definitiv eine Verwechslung war. "Dad?", erst als mein Vater sich zu mir umdrehte, sah er mich geschockt an, doch er kam gar nicht dazu etwas zu sagen, denn wie aus dem nichts riss ihm jemand die Beine unter dem Boden weg, so das er vorne rüber auf den Bauch fiel. Ich stellte Damon an der Treppe ab, so das er sich am Geländer festhalten konnte, da ich meinen Vater helfen wollte. "DAD!", ich reichte ihm meine Hände und wollte ihn von dem Vampir wegziehen, doch dieser bohrte seine Zähne in den Hals meines Vaters und begann sein Blut zu trinken, ehe er ihm das Genick brach. "NEIN! DAD!", schrie ich laut Hals, doch die Flammen wurden langsam wieder höher, so das Damon mich an der Hand zu sich zurück zog, während mir die Tränen über die Wangen liefen. "Ruby, wir müssen hier raus", erklang seine ruhige und noch immer geschwächte Stimme, also stützte ich ihn wieder und ging mit ihm die Treppe hoch, wo wir die Metalltür aufstießen und an die frische Luft gelangten. "Konnte ich das Feuer senken?", fragte Bonnie, die zurück gekommen sein musste, was bedeutete das Elena vermutlich mit Stefan weit genug weg gewesen war. Jedoch brachte ich kein Ton heraus. Mein Vater wurde gerade getötet, was sollte ich da bitte jetzt sagen? "Ja hast du", sagte Damon noch immer mit geschwächter Stimme, während ich mit ihm auf die Knie ging, da er sich kaum halten konnte. "Jetzt trink endlich", sagte ich zu Damon und hielt ihm erneut mein Handgelenk hin, um ihm klar zu machen, das er es brauchte, um sich wieder zu stärken und um wieder zu Kräften zu kommen. Damon sah mich kurz an, ehe er mein Handgelenk nahm und seine Augen Blut rot aufschiemerten und sich dunkle Adern unter diesen bildeten, ehe er vorsichtig zu biss. Es piekste zwar etwas, doch es tat bei weitem nicht so weh, wie bei dem Vampir im Grill, der mir seine Zähne förmlich in den Hals gerammt hatte.
Es dauerte einen Moment, bis Damon sich von mir löste und sich wieder aufrichten konnte. Dieses mal war er es, der mich auf die Beine zog, sich ins Handgelenk biss, nur um mich mit seinem Blut zu heilen. Natürlich nahm ich ein Schluck von seinem Blut, ehe ich dieses herunter schluckte. Danach nahm Damon mich gleich in den Arm und drückte mich fest an sich, während ich laut Hals zu schluchzen begann und niemand wusste was da unten passiert war, auch Tyler nicht, der kurz darauf zu uns stieß. "Was ist los?", Tylers Stimme klang verwirrt, genauso wie es vermutlich alle anderen waren, doch das ganze zu erklären, das schaffte ich gerade nicht, also übernahm Damon es und erklärte Tyler, was mit unserem Vater gerade eben passiert war, was mich nur noch mehr zum weinen brachte, schließlich hatte ich mein Leben lang immer nur ein Elternteil gehabt und nun stand ich alleine da und hatte aus meiner Familie niemanden mehr, außer Tyler.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top