Kapitel 18. Angehaltenes Herz
Als Bonnie wach wurde, hatte ich mir bereits schon mehrere Tassen Kaffee herunter gekippt, es war zwar Samstag und wir hatten frei, jedoch konnte ich nicht ausschlafen, da mein Sorge um Elijah zu groß war. Bonnie hatte sich auch erstmal einen Kaffee eingeschenkt, während ich Caroline und Elena zu uns rüber geholt hatte und meinen Bruder per Handy aus dem Bett geklingelt hatte. "Was gibt es denn so früh an diesem Samstag morgen?", fragte Caroline, während wir alle noch in unseren Schlafklamotten herum liefen. "Ruby hatte wieder einen dieser Träume, sie ist schlafgewandelt und hatte einen riesigen Feuerkreis um sich", begann Bonnie und sah dann zu mir, damit ich weiter reden konnte. "Ich habe wieder von Klaus geträumt, er meinte, ich würde Elijah nie wieder sehen, dass er dafür gesorgt hätte und Elijahs andere Freundinnen Tod sein würde. Das alle, die Elijah je hatte, getötet wurden. Er geht nicht mal an sein Handy, Leute! Ich mache mir wirklich Sorgen", sagte ich ehrlich, während Tyler mich wieder mit diesem tiefgründigen Blick ansah. Meine Träume gefielen ihm nicht, niemandem gefielen sie, vor allem nicht mir. "Das ist jedoch nicht das einzige, Klaus ist auf der suche nach mir, er braucht mein Blut um seine Hybriden erschaffen zu können, wenn das passiert, werden viele Menschen sterben, wir müssen ihn aufhalten und das so schnell wie möglich", meinte Elena, also hatten wir gerade nur noch mehr Probleme, die dieser Urhybrid einem machte.
"Es gibt einen Zauber, der das Herz anhalten kann. Klaus ist zum Teil Werwolf, was bedeutet, dass er noch immer eine menschliche Seite an sich hat. Ich muss einen Menschen mit Klaus verbinden, dann muss jemand sein Herz berühren. Wir werden ihn dann fesseln und verbrennen, das ist das einzige, was wir tun können, um ihn zu stoppen", klärte Bonnie uns schließlich auf. "Und was, wenn es nicht funktioniert? Ich mein... man kann Urvampire nicht mal mit einem Holzpfahl töten, glaubst du wirklich, dass Klaus durch ein Feuer sterben kann?", fragte ich skeptisch. "Ich weiß es nicht, aber wir müssen es zumindest versuchen", sagte Bonnie, denn im Moment war das unsere einzige Möglichkeit, wenigstens irgendeinen Versuch zu starten. "Dann werde ich die Ablenkung sein und ihr beide macht diesen Zauber, wir brauchen nur jemanden, der sich mit Klaus verbinden lässt", meinte Elena, während wir im Anschluss Jeremy, Damon und Stefan informierten und uns nur ein paar Stunden später im Salvatore Anwesen trafen und den dreien unseren Plan erklärten.
"Ich werde mich mit Klaus verbinden lassen", sagte Jeremy plötzlich, doch Elena mischte sich gleich ein. "Jeremy Nein! Du wirst das nicht tun, das ist zu gefährlich!" Jeremy stand bei den Worten seiner Schwester vom Sofa auf und sah diese fest entschlossen an. "Ich bin kein Baby mehr Elena!" "Das mag sein, aber du bist mein kleiner Bruder Jer, was wenn etwas schief läuft?", fragte sie, doch Jeremy hielt seine Hand hoch, an dem er den Gilbert Ring trug. "Mir wird nichts passieren, denn ich habe den hier und ich vertraue auf Bonnie und Rubys Magie", sagte Jeremy und sah mir von weitem beinahe schon tiefgründig in die Augen und nun fiel mir wieder ein, das ich eigentlich noch etwas mit Jeremy zu klären hatte. "Jeremy ich.." "Nein Elena, ich entscheide für mich selbst und nicht du! Du bist genauso in Gefahr und gerätst permanent in gefährliche Situationen, also lass mich helfen, okay!? Bonnie und Ruby bekommen das hin und mir wird nichts passieren. Sie hält schnell mein Herz an, du lenkst Klaus ab und Ruby berührt sein Herz, Damon und Stefan fesseln ihn dann und wir schaffen Klaus von hier weg, das ist der Plan und kein anderer. Ihr braucht einen Menschen und unter uns ist gerade niemand anders oder?!", hakte Jeremy nach, was Elena nur frustriert seufzen ließ. "Dann lasst uns keine Zeit verlieren, mein Freund ist anscheind in Gefahr", sagte ich, während man meine Nervosität und Sorge um meinen Freund deutlich heraushören konnte.
Zum Glück hatte Elijah mir mal gesagt, wo sich das Anwesen der Mikaelsons befand, jetzt verstand ich auch wieso. Elijah hatte sicher schon vermutet, dass irgendwann mal etwas sein würde und dass ich kommen würde, falls ich Zweifel bekam und nun war es soweit. Meine Zweifel waren da und wenn Elijah etwas zugestoßen war, nahte nun seine Rettung, zumindest war ich in der Hoffnung, dass es nicht zu spät war.
Als wir in der Nähe des Mikaelson Anwesens angekommen waren, versteckten wir uns etwas in dem nahe gelegenen Wald hinter dem Anwesen, wo Bonnie sich mit Jeremy hinter einem hohen Busch versteckte. "Okay, noch mal der Plan!", meinte Damon. "Bonnie und Ruby verbinden Klaus jetzt mit Jeremy, dann geht Elena Klaus ablenken, Ruby folgt ihr kurz darauf, wird mit ihrer Magie sein Herz anhalten und dann kommen Stefan und ich, fesseln Klaus und schaffen ihn von hier weg!", wiederholte Damon unseren Plan, der genau so ablaufen musste, in der Hoffnung, dass nicht wieder etwas schief laufen würde. Bonnie und ich nickten, da wir bereit waren und gemeinsam einen Zauber sprachen, der Klaus mit Jeremy verbinden würde. Jeremy hatte sich schonmal auf den Rücken des kühlen Waldbodens gelegt, während Bonnie und ich konzentriert die Augen schließen.
Nach wenigen Minuten war der Zauber beendet und nun war es soweit, Bonnie und ich legten unsere Hand auf Jeremys Herz und hielten dies gemeinsam an, während Elena schon mal vorging, um Klaus abzulenken. Während Jeremy die Augen schloss und sein Herz nach einer Weile nicht mehr schlug, ließ ich meine Hand von seiner Brust gleiten, während Bonnie sein Herz nun allein anhalten musste. "Schaffst du es?", fragte ich, da ich selbst gemerkt hatte, wie schwer es war, doch Klaus würde noch deutlich schwerer werden. Meine Magie musste einfach gegen diesen Hybriden ankommen, sonst würde das ganze hier mehr als nur schief gehen. Bonnie nickte leicht, um mir deutlich zu machen, dass sie es alleine schaffte, ehe ich mich nun zum Anwesen rüber schlich und mit meiner Magie die Tür aufspringen ließ. Ich betrat das große Wohnzimmer, wo Klaus Elena an einen Stuhl gefesselt hatte und ihr Blut abzapfte. Klaus drehte sich gleich zu mir um und grinste mich frech an. "Ah.. die kleine Wolfshexe, eilt zur Rettung. Meine Botschaft in deinem Traum war wohl nicht deutlich genug. Du kannst nicht gegen mich ankommen, niemand kann das und töten kannst du mich auch nicht!", entkam es dem Hybriden, der in Vampir Geschwindigkeit vor mir stand und mich am Hals packte, ehe er mich mit voller Wucht gegen eine Glasvitrine warf. Das Glas zerbrach, fiel zu Boden, während ich mitten in den Scherben landete, da ich auf allen Vieren auf dem Boden landete. Sofort drehte ich meinen Kopf in die Richtung des Hybriden, während meine Augen sich in einem giftigen grünen Ton veränderten, was Klaus nur noch mehr grinsen ließ. "Na, kommt da etwa die Wolfin in dir raus?", ohne zu überlegen, richtete ich mich auf und richtete meine Hände mit dem Wort "Verta Los marto!" Auf Klaus, der anschließend nach hinten flog und gegen die Wand stieß,
jedoch richtete er sich in Vampir Geschwindigkeit auf und stand auch genauso schnell vor mir. Mit voller Wucht drückte mich der blonde Hybrid so heftig gegen die Wand, dass mein Hinterkopf heftig gegen die Wand knallte, ehe er mir brutal in den Hals biss. Mein Herz schlug rasend schnell und die Angst, das ich nicht gegen Klaus ankommen würde, wuchs immer und immer mehr. "RUBY!", hörte ich, wie Elena meinen Namen schrie und auf ihrem Stuhl herum zappelte. Da Klaus jedoch gerade damit beschäftigt war, mein Blut wie irre aus mir heraus zu saugen, nutzte ich die Chance und legte meine Hand an die Brust des Hybriden und murmelte immer wieder die Worte vor mich her, die sein Herz zum Stillstand bringen sollten. Doch so viel wie Klaus von mir trank, merkte ich, wie mir schwummrig vor Augen wurde und das Blut meinen Körper immer mehr verließ. Diese Situation schwächte mich und das sogar sehr, vermutlich würde ich es nicht schaffen, Klaus sein Herz anzuhalten und vermutlich auch nicht zu überleben...
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