Kapitel 15. Das Geburtstags Massaker

Caroline meinte, dass sie keine Hilfe brauchte und ich bloß nicht vorbeikommen sollte, da ich mir selbst meine ganze Überraschung damit verderben würde, also hatte ich keine andere Wahl, als mir meine Zeit bei Damon im Anwesen zu vertreiben. Mir war jedoch klar, dass Damon es nicht gut sein lassen konnte und natürlich das Thema mit Elijah ansprechen wollte, dafür kannte ich meinen besten Freund schließlich gut genug. "Na los, hau es schon raus", forderte ich Damon leicht schmunzelnd auf, ehe dieser ohne auch nur zu zögern los legte. "Okay.. wenn ich ehrlich bin dann hab ich keine Ahnung wo man da anfangen soll. Du und dieser Urvampir wirklich? Ich mein er hat uns hintergangen. Er hätte seinen Bruder töten können, nachdem er aufgewacht ist und.." "Ja Damon das hätte er, aber wenn Stefan wieder zum Ripper werden würde und wahllos Menschen tötet, würdest du deinen eigenen Bruder aufhalten können Damon? Würdest du deinen Bruder umbringen können?", hakte ich nach. " Wenn du dich selbst wieder verliebst, dann wirst du es vielleicht verstehen." "Ich war schon verliebt, Liebe ist reine Zeitverschwendung, verletzend und wird vollkommen überbewertet", meinte Damon und ich wusste genau dass er damit auf Katherine andeutete. Sie war seine erste und anscheind auch letzte liebe gewesen, doch jetzt nachdem er wusste, wie sehr sie ihn hintergangen hatte, konnte er wenigstens anfangen, diese Vampirin loszulassen, zumindest hoffte ich das. "Außerdem geht es nicht darum, ob ich mal verliebt war oder nicht! Du hast dich quasi in den Feind verliebt Ruby", diskutierte Damon weiter, was mich etwas ausatmen ließ. "Wenn du es unbedingt so sehen willst, dann muss ich dir direkt sagen, das Elijah und ich nun ein Paar sind", sagte ich ehrlich, doch seinem Blick nach zu urteilen, war er alles andere als begeistert und irgendwie Verstand ich es ja auch, aber für seine Gefühle konnte man schließlich nichts. Man konnte es nicht kontrollieren, in wen man sich verliebte und wenn ich ehrlich war, dann wollte ich es auch nicht kontrollieren. Ich wollte nicht gegen meine Gefühle ankämpfen, denn so etwas würde niemals gut gehen.

......

Damon und ich hatten uns den Tag mit Spaziergängen und Diskussionen vertrieben, bis wir am späten Nachmittag schließlich zu unserer alten High School fuhren, wo bereits all meine Freunde auf Damon und mich warteten. Dafür, dass ich meinen Geburtstag eigentlich nicht mal feiern wollte, erwartete mich nun doch eine Party. Hätte ich Nein gesagt, dann hätte Caroline so lange auf mich eingeredet, bis ich nachgegeben hätte und das konnte die Blondine wirklich gut. Was sowas anging, hatte man gegen Caroline keinerlei Chance.

Als Damon und ich ankamen, sah man von draußen schon ein paar Luftballons hängen, was mich leicht lächeln ließ, ehe wir uns der Sporthalle näherten und diese anschließend betraten. Es sah wunderschön aus, alles war mit Weiß roten Ballons dekoriert und eigentlich wusste jeder, dass dies meine absoluten Lieblingsfarben waren. Ein langer Tisch mit Snacks und Getränken war aufgebaut und rundherum wurde das ganze mit einer schönen Lichterkette dekoriert. Caroline hatte sich wirklich selbst übertroffen und das mit Erfolg.

Kaum hatte ich die Sporthalle betreten, kamen auch schon alle zu mir, nahmen mich abwechselnd in den Arm, um mir zum Geburtstag zu gratulieren, wofür ich mich natürlich bedankte. "Hier, das ist von uns allen, wir haben alle zusammen geschmissen", sagte Caroline, die mir ein großes eingepackte Paket gab. Vorsichtig nahm ich es entgegen und öffnete es, was mir gleich ein Lächeln ins Gesicht zauberte. In dem Geschenk befanden sich lauter zeichen zeug, ein Zeichenblock und unheimlich viele verschiedene Stiften, eigentlich war dieses Paket für Profi Zeichner und somit hatte dieses Paket auch einen ziemlich enormen Preis. Ich zeichnete für mein Leben gerne, es beruhigte mich einfach und entspannte mich jedesmal, egal wie stressig mein Tag war. "Wow.. danke Leute, das ist wirklich unglaublich", ich hatte zwar schon schon eine Menge Zeichen Zeugs, aber dieses Set hier war einfach was anderes und da es dazu auch noch von meinen Freunden war, bedeutete es mir umso mehr. "Also.. für eine kleine Party hast du dich wirklich ins Zeug gelegt Caroline, das hier ist wunderschön geworden, danke." "Wer sagt etwas von einer kleinen Party? Ich hab noch ein paar Leute aus unserer Jahrgangsstufe eingeladen, damit das ganze interessanter wird", meinte Care, ehe sie die Musik anstellte und die Sporthalle sich nach und nach mit ein paar weiteren Leuten füllte, jedoch fehlte eine Person und das war Elijah, aber vermutlich würde er noch kommen, zumindest hoffte ich das.

Ein paar Stunden vertrieb ich mir die Zeit und tanzte mit meinen Freunden, bis mir auffiel, dass Elijah noch immer nicht gekommen war. Also stellte ich mich an den Tisch mit den Snacks und den Getränken und schenkte mir etwas Cola in meinen roten Plastikbecher, den Blick stets auf den Eingang gerichtet, doch nichts geschah. Elijah hatte sich nicht mal bei mir gemeldet, er hatte weder ab, noch zugesagt und das verunsicherte mich. Wollte er mich vielleicht nur ins Bett bekommen? War es das, was er wollte, oder empfand er wirklich etwas für mich? Ja, wir waren gerade mal einen Tag zusammen und ich zweifelte schon jetzt an allem, zumindest so lange, bis sich endlich die Tür der Sporthalle öffnete und mein Freund diese betrat. Sofort breitete sich ein Lächeln auf meinen Lippen aus, ebenso wie bei ihm, als er endlich bei mir ankam. "Verzeih mir meine Verspätung und dass ich dir nicht auf deine Nachricht geantwortet habe, ich war verhindert", erklärte er mir, was mich leicht skeptisch werden ließ, dennoch nahm ich es einfach so hin, schließlich war er nun hier. "Außerdem musste ich das hier noch für dich anfertigen lassen", sagte er und kramte in seiner Jackett Tasche herum, ehe auch er eine Schachtel herauszog und mir diese übergab. "Das wäre wirklich nicht nötig gewesen Elijah", sagte ich, jedoch widersprach er mir gleich. "Doch das war es", sagte er, während ich die Schachtel öffnete und sich ein silbernes, etwas dickeres Armband darin befand. An diesem Armband befanden sich viele kleine Anhänger in Sternenform und ein großes Herz in der Mitte, welches man öffnen und schließen konnte. "In diesem Herz befindet sich Eisenkraut, so kann dich niemals wieder jemand manipulieren, zumindest so lange du es trägst", vorsichtig nahm Elijah das Armband aus der Schachtel und band mir dieses um mein rechtes Handgelenk. "Danke, es ist wunderschön", sagte ich lächelnd und nahm meinen Freund schließlich in den Arm. "Würdest du mit mir tanzen?", fragte er mich schließlich, als ein etwas ruhigeres Lied begann, doch bevor ich überhaupt antworten konnte, zog Elijah mich auch schon sanft auf die Tanzfläche. Trotz das mein Vater vor wenigen Wochen gestorben war, hatte ich Spaß und fühlte mich bei Elijah einfach nur wohl, doch dieses Glücksgefühl war nicht von langer Dauer. Denn mit einem lauten Knall zersprangen die Fensterscheiben und man hörte das Geräusch von klirrendem zerbrochenen Glas auf dem Boden der Sporthalle. Erschrocken liefen manche Leute aus der Sporthalle hinaus, während wir uns genau umsahen. Die Tür der Sporthalle sprang schließlich auf und mehrere Leute kamen herein, während die Frau vorrangig ihre Hände auf uns richtete und alle Vampire zu Boden gingen. Elena, Matt, Jeremy, Bonnie und ich blieben jedoch aufrecht stehen, während sich mehrere Leute hinter der Hexe befanden und die Tür verriegelten. "Ihr habt vier Hexen getötet!'' Sie gehörten unserem Zirkel an und dafür werdet ihr bezahlen!", murrte die Hexe aggressiv vor sich her, während mein beschützerischer Wolf Instinkt meldete. Meine Augen nahmen eine andere Farbe an, während ich die Hexe und ihre Anhänger genau musterte. "Lasst sie alle gehen!", forderte ich die Hexe auf, doch diese lachte nur Schelmisch auf. "Tötet sie!", forderte sie ihre Leute hinter sich auf, während diese sich in Vampir Geschwindigkeit zu den Leuten unserer Jahrgangsstufe bewegten und ihnen das Herz aus der Brust rissen, bis auf Elena, Jeremy und Matt, vor denen Bonnie und ich schützend standen. Jemand schnappte sich jedoch Elijah und stieß ihm seine Hand in die brust, was meinen Freund schmerzhaft aufkeuchen ließ. Unsere Reaktion war erstmals das Bonnie und ich unsere Hände erhoben und die Hexe, ebenso wie ihre Vampire davon geschleudert wurden, während ich einen lauten und wutentbrannten Schrei Ausstieß und die Hexe durch die Tür flog, die sie eigentlich verschlossen hatten. Elijah und die anderen richteten sich jedoch wieder auf, jedoch war dies nicht von langer Dauer, denn die Hexe schien sich wieder aufgerichtet zu haben. Als ich dann wieder sah wie meine Freunde und mein Freund erneut auf die Knie gingen, spürte ich wie meine spitzen Wolfszähne hervorkramen und ich ohne jegliche Vorwarnung los zu einem der Vampire lief, diesen packte und ihm direkt in den Hals biss. Schmerzhaft schrie der Vampir auf, ehe ich von ihm abließ und ein großer Biss zu sehen war. Die Hexe richtete anschließend ihre Hand auf eine meiner ehemaligen Mitschülern, die sich versteckt hatte und richtete so lange ihre Hand auf diese, bis ihr das Blut aus Mund, Nase und Augen lief. Sie hustete und war kurz davor, an ihrem eigenen Blut zu ersticken, während Bonnie ihre Hand auf die Hexe richtete und diese zu Boden ging, ich richtete meine Magie auf die anderen Vampire und verpasste ihnen ein Aneurysma. Da Bonnie nun soweit war und die Hexe unter kontrolle hatte, schaffte Elijah es nun wieder aufzustehen und brach der Hexe in Vampir Geschwindigkeit das Genick. Während Damon, Stefan und Caroline den übrigen Vampiren ihre Herzen aus der Brust rissen und allesamt zu Boden fielen. Erst jetzt veränderten sich meine Augen wieder in einen dunklen braunen Ton und meine spitzen Wolfszähne bildeten sich ebenfalls zurück. Wie hatte ich das gerade bitte gemacht? Geht's euch gut?", fragte ich direkt und sah Elijah und schließlich die anderen an, die nur leicht nickten. Mein Blick glitt schließlich durch den Raum, wo überall unsere ehemaligen Mitschüler am Boden in ihrer eigenen Blutlache lagen. Mein Herz raste wie verrückt, während mir leichte Tränen in die Augen stieg, wer hatte bitte damit gerechnet? Mein Geburtstag hatte so schön begonnen und endete in einem blutigen Massaker.

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