Spreche ich ihn an?
Manu schrieb auf Skype: "Ich will mich rächen. Lust auf eine Runde Smash?"
Ich antwortete sofort: "Ja gerne."
Er rief mich an.
"Heyo." Ich war ziemlich aufgeregt mit GLP spielen zu drüfen.
"Hallo."
"Sorry nochmal, aber so ist das Spiel", entschuldigte ich mich schnell.
"Passt schon."
"Wieso bist du um diese Uhrzeit schon munter?"
"Ich war noch nicht einmal schlafen."
"Achso."
"Lass uns spielen. Können ja dann immer noch darüber diskutieren was du tun könntest das ich dich wieder leiden kann."
Ich lachte: "Klar. Nimmst du auf?"
"Wir können ein paar Runden für mich aufnehmen und wenn du willst auch was für dich."
"Geht klar."
Ich versuchte cool zu bleiben, doch innerlich sprang ich und schrie vor Freude. Wir nahmen also alle Maßnahmen für die Aufnahmen und starteten dann. Die meiste Zeit machte er mich fertig, doch irgendwann hatte ich seine Strategie raus und vernichtete ihn ein paar Mal hintereinander. Wir hatten eine Menge Spaß und eine Stunde in der wir aufnahmen verging wie im Flug. Er lud mich dann noch ein morgen um elf abends eine Runde TTT mit zu Spielen, ich war richtig froh. Wir beendeten die Aufnahme und ich ging mit Hela shoppen.
Sie hing mir einiges an Zeug in meine Kabine und ich probierte selbst meine Sachen an. Ich musste ihr immer alles zeigen und ich kam mir vor als wäre ich mit meiner Mom einkaufen. Im Endeffekt kaufte ich mir Anziehsachen um 200 €. Ich war richtig geschockt, doch ich war das erste Mal richtig froh neues Zeugs zu haben. Wir gönnten uns zum Mittagessen einen fettigen Burger von Mces. Als ich auf mein Handy sah, war da eine Nachricht von Felix.
Felix: Das freut mich. Um sechs an der Domplatte? :)
Ich zeigte die Nachricht Hela, die sich richtig freute.
Ich: Ja klar.
Felix: Wie kann ich dich erkennen? :)
Ich: Ich weiß wie du aussiehst. Ich werd' dich schon finden. :)
Felix: Bis dann.
Ich sah auf die Uhr, es war schon fast fünf. Wir aßen schnell auf und gingen heim. Ich zog mir meine schwarze zerrissene Jean, eine rosa Bluse und schwarze Vans an. Um mein Outfit noch ein wenig auf zu pimpen setzte ich eine Sonnenbrille in meine Haare und steckte mir silberne Ohrringe an. Meine Haare nahm ich locker zu einem Dudt zusammen. Um mein Handy, Schlüssel und ein wenig Geld mitnehmen zu können hängte ich mir noch eine kleine schwarze Tasche um und dann machte mich auch schon auf den Weg zum Dom.
Ich sah ihn nicht sofort, doch als ich ihn entdeckte blieb ich stehen. Kurz beobachtete ich ihn einfach. Meine Füße wollten einfach nicht weiter gehen, so stand ich da einfach. Ich war schon so zu spät, aber nun wurde es noch später. Er sah sich schon ungeduldig um, doch ich blieb immer noch wie angewurzelt stehen. Felix schüttelte den Kopf und ging ein paar Schritte weg. Endlich überrissen meine Füße wie gehen funktioniert und ich ging auf ihn zu. Vorsichtig tippte ich ihm auf die Schulter.
Er drehte sich zu mir um und meinte genervt: "Willst du ein Foto machen?"
"Ich... Ähm... Nein...", stammelte ich vor mich her.
Er sah mich ein bisschen verständnislos an.
"Ich bin Tami."
Er war verblüfft.
"Ow. Sorry... Ich hatte nicht mehr mit dir gerechnet. Ich dachte du versetzt mich."
Er umarmte mich. Ich erwiderte seine Umarmung.
"Was willst du machen?", fragte er Gentlemanlike.
"Keine Ahnung. Ist mir egal." Irgendwie war mir das verdammt peinlich.
"Okay. Wir können auch einfach rum schlendern und labern."
"Ist mir ganz gleich."
Felix musterte mich nochmal. Ich grinste ihn verlegen an. Es war mir richtig peinlich so vor ihm zu stehen. Vermutlich dachte er gerade nur darüber nach wie er mich am besten anbringt. Ich entschied mich aber dafür meine Angst zu überwinden und mit ihm sowie im TS zu reden.
"Ich bin gerade so richtig froh", äußerte er während ich noch ein wenig in meine Gedanken vertieft war.
"Ich muss dir unbedingt was erzählen. Und du musst mir versprechen es ihnen nicht zu erzählen", meinte ich ohne auf seine Aussage einzugehen.
"Klar. Ich schweige wie ein Grab."
Er ging ein paar Schritte, ich folgte ihm.
"izzi ist mein Nachbar. Ich bin nicht mit meinem Computer klar gekommen jetzt haben wir angeläutet und zu dieser Zeit war Dner bei ihm", erklärte ich ihm mit gemischten Gefühlen.
"Das heißt Dner weiß auch wer du bist?", fragte er erstaunt.
"Nein. Ich hab gesagt dass ich mit meinem Equipment Musik mache."
"Das tust du aber nicht." Ich glaube er sprach gerade einfach nur seine Gedanken laut aus.
"Naja, unter anderem", meinte ich verlegen.
"Echt? Wusste ich nicht."
Ich nickte.
"Musst du mir mal was vor spielen. Aber wieder zurück zu Dner."
"Okay. Es war etwas komisch mit ihm zu reden. Ich verstellte meine Stimme ein bisschen, aber ich weiß nicht ob das gereicht hat."
"Was ist schon so schlimm daran dass ein paar Freunde wissen wie du aussiehst? Du bist wunderschön."
"Danke. Du verstehst das aber nicht. Ich wurde immer wegen meinem Aussehen gemobbt.
"Von Blinden?", meinte er ziemlich ernst und hielt sich die Augen mit den Händen zu, so wie die Affen-Smileys.
Ich musste lachen: "Nein. Vor einem Jahr hatte ich noch blonde Haare, war nie geschminkt, trug keinen BH und hatte 10 Kilo mehr an den Hüften."
"Dann hast du ja eine riesen Veränderung durchgeführt. Vermutlich zum Positiven", stellte Felix fest.
"Es hat sich trotzdem nichts geändert", meinte ich etwas trauriger.
"Vielleicht bist du einfach an YouTube gewachsen. Ich war nie selbstbewusst, bis das ich mit YouTube angefangen habe. Das wir bei dir auch so gewesen sein. Leute die mich vorher nicht mochten, mögen mich jetzt immer noch nicht, doch das ist mir einfach egal."
"Wenn du meinst."
"Klar. Aber jetzt lass uns nicht mehr über so etwas reden. Also, wie hast du das geschafft GLP und Malte um zu legen?"
"Eine gute Mischung aus Können und Glück?"
"Yo wahrscheinlich", meinte er auf Inscope21-Style.
Er legte einen Arm um mich. Es fühlte sich irgendwie gut an. Normalerweise hasste ich es berührt zu werden, aber das tat echt gut. Ich sah zu ihm hoch und lächelte ihn leicht an. Er grinste mich auch an. Als wir uns an sahen, waren wir uns auf einmal richtig nahe. Da er nur ein kleines Stück größer war, waren zwischen unseren Lippen nur noch knappe zehn Zentimeter.
Plötzlich tippte Felix jemand auf die Schulter und er ließ mich abrupt los.
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