Ich stelle mir vor ~ [#Kürbistumor]
P.O.V. Paluten
Umhüllt von Dunkelheit.
Ich liege in meinem Bett, mein Blick starr ins Nichts gerichtet. Meine Gedanken? Bei ihm. Nur bei ihm.
Ich höre meinen Atem, wie er langsam und gleichmässig durch meine Lungen strömt und stelle mir vor, wie dieser heiß gegen meinen Nacken stößt.
Im schwachen Licht, welches von Draussen durch meinen Vorhang die bedrückende Dunkelheit um ein Minimales erhellt, kann ich nur einzelne Schatten ausmachen und stelle mir vor, wie ich schwach seinen Kopf in meiner Halsbeuge ausmachen kann.
Ansonsten ist es leise und ich lausche meinem Herzschlag und stelle mir vor, wie auch seines gegen meine Brust schlägt. Synchron mit meinem.
Ich weiss nicht wie lange ich schon so hier liege, aber draussen schlägt eine Turmuhr.
Ding. Eins.
Ding. Zwei.
Ding. Drei.
Drei Uhr morgens, und noch immer kann ich nicht schlafen. Noch immer kreisen meine Gedanken um ihn. Nur um ihn.
Ich stelle mir vor, wie er sanft seinen Arm um meine taille schlingt und mich etwas näher zu sich zieht. Nicht viel, aber genug, dass sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen schleicht. Ich würde es nicht sehen, aber ich würde spüren, dass er lächelt. Seine Atmung wäre dann... glücklicher.
Eine Träne löst sich und sickert ungehalten in das weiche Kissen, lässt nichts zurück, ausser einen kleinen, nassen Fleck.
Ich will nicht weinen!
Ruckartig setze ich mich auf und Punkte tanzen vor meinem inneren Auge. Mit einem leisen Knistern fällt die Decke, die ich eben noch fest umklammert hatte, auf den kalten Boden.
Fast automatisch greift meine Hand nach meinem Handy und mein Daumen legt sich auf den Homebutton. Der Chat mit Manuel ist noch offen und wie gebannt starre ich auf den Bildschirm. Hinter seinem Namen leuchtete ein blaues Herz.
Ich weiss nicht wie lange ich einfach nur auf den Bildschirm gestarrt hatte, aber es wird bereits hell draussen.
Einzelne Autos fahren an meinem haus vorüber und ich sitze nur da, starre auf den schon lange dunklen Bildschirm und denke an ihn.
Wie oft in dieser Nacht hatte ich meinen Daumen schon auf den Homebutton gelegt, bis ich erneute 5 Minuten hatte, um auf die Buchstaben zu starren, die seinen Namen ergaben. Um auf die Worte zu starren, die er getippt hatte. Ich wusste es nicht.
Aber als ich es diesmal tat, war etwas anders. Unter seinem Namen schimmerte ein kleines, unschuldiges online.
Mein Puls erhöhte sich, und ohne dass ich es wollte, schlich sich ein zartes Lächeln auf meine Lippen.
schreibt ...
< Guten Morgen <3 >
Ich starrte auf die Buchstaben.
< Morgen >
< Weisst du was?>
< Hm? >
< Ich habe mich in dich verliebt. >
Ich blinzelte.
< Was?! >
Mein Gehirn brauchte einen Moment.
<... sorry. Vergiß es einfach, okay? >
< Du hast dich in mich verliebt? >
< Wie kannst du dich in mich verlieben? >
Meine Augen füllten sich mit Tränen. Heisse, brennende Tränen. Mein Herz hämmerte gegen meine Brust, dass ich Angst hatte, es würde meine Rippen von innen brechen. Das Atmen fiel mir von Zug zu Zug schwerer. Langsam und Buchstabe für Buchstabe tippten meine Finger auf die digitale Tastatur.
< Ja. Ich liebe dich, Manu.>
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