ein alter bekannter
Als ich wieder zu dem Unbekannten blickte schaute auch er genau in meine Richtung und sofort wusste ich wer da einige Meter entfernt vor mir stand. In seinem Gesicht konnte ich sehen, dass auch er mich erkannt hatte. Zudem fing er an zu lächeln, breitete seine Arme aus und kam auf mich zu. Auch ich lief ihm entgegen und fiel ihm um den Hals, darauf bedacht meinen Macchiato und meinen Bagel nicht fallen zu lassen. Schließlich lösten wir uns aus der Unarmung und standen uns nun gegenüber. “Hey Sara was für eine Überraschung dich hier zutreffen!“, lächelte er mir entgegen. “Hey ...“
"Hey Thomas!", grüßte ich zurück, "wie schön dich mal wieder zusehen. Damit hätte ich nicht gerechnet. Lang ist es her." "Das stimmt", erwiderte Thomas, "eigentlich wollte ich mich ja mal wieder melden aber dann bin ich nach der Schule nach Köln gezogen und arbeite hier für einige Youtuber... Naja ist ja auch egal. Wie geht es dir und was verschlägt dich nach Köln?" "Ich wohne hier. Bin vor einer Woche eingezogen weil ich hier einen Studienplatz bekommen habe", erklärte ich. "Das ist ja mega nice", sagte Thomas ziemlich euphorisch was mich zum schmunzeln brachte.
Thomas hatte tatsächlich einen Tisch ergattert an dem wir mittlerweile saßen und uns über die letzten Jahre austauschten.
An dieser Stelle sollte ich vielleicht mal erwähnen, dass Thomas und ich uns quasi schon unser ganzes Leben kannten und beste Freunde waren. Damals waren wir auch in einer Klasse bis Thomas' Familie vor 3 Jahren weggezogen war. Die ersten zwei Jahre hatten wir noch viel telefoniert und geschrieben. Aber dann mussten wir uns auf die Schule und das Abi konzentrieren und hatten uns seit dem nicht mehr gesprochen.
Wir bemerkten erst wie spät es mittlerweile war, als uns eine der Bedienungen darauf hinwies, dass sie gleich schließen würden. Das brachte uns zum Lachen. Typisch eigentlich, dass wir mal wieder die Zeit und alles um uns herum vergaßen.
Also nahmen wir unsere Sachen und verließen den Starbucks.
"Und was jetzt?", fragte ich. "Keine Ahnung", antwortete Thomas, "aber ich hab Hunger. Es gibt einen guten Burgerladen in der Nähe." Das war Information genug. Er brauchte nicht mal eine Antwort abzuwarten. Thomas kannte mich und deswegen lief er auch gleich los und ich hinterher.
Auch im Burgerladen hatten wir einige Zeit verbracht und ich wusste ich würde wieder herkommen denn die Burger waren der Hammer.
Mittlerweile liefen wir zu meiner Wohnung. Thomas begleitete mich weil er sicher gehen wollte, dass ich Zuhause ankam. Er war schon immer so gewesen. Wie ein beschützender, großer Bruder der immer auf mich aufpasste. Außerdem hatten wir herausgefunden, dass Thomas nur ein paar Straßen weiter wohnte. Vor meiner Türe angekommen, wandte ich mich Thomas zu, stellte mich auf die Zehenspitzen und umarmte ihn. "Der Nachmittag und Abend war super schön und ich freue mich, dass du wieder in der Nähe bist", sprach Thomas nachdem wir uns aus der Umarmung gelöst hatten. "Das fand ich auch", erwiederte ich, "ich schreib dir einfach und dann treffen wir uns mal wieder." "Alles klar, schlaf gut Kleine", grinste mein bester Freund mich an. Er nannte mich oft so und es war ja etwas wahres dran. "Gute Nacht Großer", erwiederte ich deshalb lachend bevor ich die Haustür aufschloss, Thomas nocheinmal zuwinkte und das große Mietshaus betrat in dem sich unteranderem meine Wohnung befand.
In dieser angekommen ging ich direkt ins Wohnzimmer, chillte mich auf die Coach und schaltete den Fernseher an. Ich schaute ein paar neue Folgen meiner aktuellen Lieblingsserien und war nebenbei ein bisschen am Handy. Von Snapchat, zu Instagram, zu Twitter und schließlich zu WhatsApp weil mir einfiel, dass ich ja Thomas noch hatte schreiben wollen. Kurz nachdem meine Nachricht abgeschickt worden war verwandelte sich das 'zuletzt online...' in ein 'online' und kurz darauf in ein 'schreibt...' .
[CHAT:]
S:Heey ich bin's. Wollte mich noch kurz melden. Hoffe du bist gut Zuhause angekommen.
T:Heey. Mir geht's super alles bestens. Hast du morgen schon was vor?
S: Vormittags schon aber ab Nachmittag hätte ich Zeit. Woran denkst du?
T:Kennst du den Film "Solo"?
S:Hab ich von gehört kam aber leider nicht dazu ihn zu schauen.
T:Ich wollte ihn unbedingt noch sehen bevor er bald nicht mehr im Kino läuft. Für Star Wars Filme braucht man Kinosound:D.
S:Da hast du Recht:). Also der Plan ist, dass wir morgen ins Kino gehen?
T:Jap. Ich muss zwar morgen relativ lange im UFO arbeiten aber du kannst einfach vorbeikommen und dann gehen wir von dort direkt zum Kino.
S:Alles klar ich bin dabei. Reservierst du uns Karten und schickst mir die Adresse vom UFO?
(Thomas hatte mir davon erzählt und vertraute mir, dass ich die Adresse geheimhielt. Zumal das UFO sich momentan eh auflöste da beinahe täglich Fans vor dem Bürogebäude standen und die Grundidee des UFO's bezüglich gemeinsamer Projekte und Videos wohl leider eh nicht so aufging.)
T:Ja klar bestell ich und das ist die Adresse: ...
S:Ok cool dann bis morgen. Gute Nacht.
T:Ja schlaf gut. Wir sehen uns.
[CHAT ENDE]
Ich legte mein Handy beiseite, schaltete den Fernseher aus und ging in mein Zimmer. Dort zog ich mir eine Jogginghose und ein Shirt zum Schlafen an und machte mich dann auf ins Badezimmer, wo ich meine Haare kämmte und Zähne putzte. Schnell holte ich noch mein Handy aus dem Wohnzimmer um es anschließend in meinem Zimmer an das Ladekabel anzuschließen.
Es war zwar schon recht spät aber trotzdem laß ich noch ein bisschen in meinem aktuellen Buch weiter bis ich schließlich das Licht ausmachte und mich in mein Bett kuschelte.
Was für ein krasser Tag. Ich hatte meinen besten und ältesten Freund wiedergetroffen. Ab jetzt würden wir wieder viele lustige Sachen zusammen unternehmen und ich freute mich schon darauf, denn mit Thomas war alles cool und ich hatte ihn vermisst. Keine Ahnung warum einem das immer erst wieder bewusst wird, wenn man längere Zeit getrennt war.
Morgen würden wir auf jeden Fall ins Kino gehen und ich freute mich auch schon auf den Aufnahmetermin mit Jenny und wusste jetzt schon, dass wir wahrscheinlich mehr reden als filmen würden aber das war schön. Hoffentlich konnten wir uns bald mal wieder sehen und etwas Gemeinsames unternehmen.
Geschafft von dem langen Tag, aber auch glücklich und voller Vorfreude auf meine Zukunft in Köln, schlief ich schließlich ein.
Ok, an der Stelle würde ich gerne kurz erwähnen, dass ich sehr unzufrieden mit diesem Kapitel bin und auch hoffe, dass das nächste länger wird. Verzeiht mir aber ich bin einfach aus der Übung und hoffe es wird besser und die nächsten Kapitel kommen in kürzeren Abständen 😬😅
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