Erste Schritte
Xenia
Der Bus hielt an dem Internat und wir stiegen alle aus, ich schirmte meine Augen gegen die Sonne ab und sah mir das Internat ab. Ich hatte gelesen, dass es eine alte Villa einer reichen Familie sein sollte und diese seit einiger Zeit leersteht und nun aufgekauft wurde und unser Internat hinein gebaut wurde. Das Außengelände war voller Bäume und ich konnte einen Wegweiser sehen, auf dem ein Pfeil in den Wald zeigte, darauf stand: 'Laufwege, See, Waldlichtung' Ein See, dann können wir hier ja richtig schwimmen gehen, dachte ich und sah dann Nancy an, sie hatte irgendwie die Rolle meiner Beschützerin, alleine das im Bus, sie war ein fester Bestandteil von mir geworden. Sie lächelte und ihre Brille reflektierte die Sonnenstrahlen. Neben ihr stand Nica, die etwas verfressene Spandauerin. Sie passte zu mir wie die Faust aufs Auge, denn wenn jemand essen dabei hat, dann sie. Der Busfahrer holte alle Koffer aus dem Bus und jeder zog, trug oder schob seinen zum Haupteingang. Die Türe schwang auf und eine junge Frau, nicht älter als meine Mutter kam heraus. „Herzlich Willkommen, hier im YouTubeKinder Internat. Kommt rein, dann werden wir euch auf eure Zimmer aufteilen." Alle folgten der Frau, selbst das komische Mädchen aus dem Bus. Wir standen nun alle in der Villa und die Frau erzählte weiter: „Ich bin die Direktorin, Fräulein Histories." „Histories?", murmelte ein Mädchen etwas weiter hinten. „Ja, nun, ihr könnt euch selbst in den Listen eintragen, es gibt Jungen und Mädchenzimmer, ihr dürft selbst entscheiden mit wem ihr auf welches Zimmer geht, jedes Zimmer hat einen Namen, es gibt fünf vierer Zimmer und drei dreier Zimmer, jetzt los, tragt euch ein, die Namen stehen auf den Listen." Alle gingen zu den Listen, auf die Fräulein Histories gezeigt hatte während sie sprach, Nica, Nancy und ich sahen uns gegenseitig an. „Ein Zimmer, oder?", meinte Nancy. Wir nickten. Nancy sah sich die Listen an. „Es gibt nur vierer Zimmer..." Da zog ein Mädchen an meinem Ärmel. „Ähm... Hallo, ich... Ich bin Kathi... Da... Darf ich zu euch aufs Zimmer?" „Aber klar doch!", lachte Nica und Nancy trug uns vier ein. „Wir sind in Zimmer lila." Wir nahmen unsere Koffer und gingen so wie die meisten anderen los zu unserem Zimmer.
Sarah
Es war doch wohl eine Frechheit, dass Mädchen und Jungs getrennte Zimmer hatten, ich hätte zu gerne bei Freddy und Johannes geschlafen, aber das geht wohl nicht. Also musste ich bei irgendwem mit ins Zimmer, aber wer würde mich wohl am wenigsten nerven. Klar war, dass ich nicht zur Magertante gehen würde. Also sah ich auf den Listen, wo noch Platz war. Aber jedes Zimmer war voll besetzt. Denn es gab für die Mädchen nur vier Vierer Zimmer, die Jungs hatten die restlichen bekommen. Ich ging zu der Direktorin. „Fräulein Histories, warum gibt es nur 16 Plätze bei den Mädchenzimmern, ich habe keinen..." Sie sah mich an. „Da muss uns wohl ein Fehler unterlaufen sein, dann musst du wohl oder übel zu Jungs ins Zimmer, aber ein Dreierzimmer, kein Viererzimmer." Ich nickte. Es war wie ein Traum, ich konnte mit Johannes und Freddy auf ein Zimmer! Ich ging zu den beiden und sie sahen mich an. „Man hat sich vertan, die Mädchen sind 17 es ist aber nur Platz für 16, und die haben sich schon aufgeteilt, heißt ich kann bei euch mit in ein Dreier Zimmer." Freddy nickte, Johannes lächelte zufrieden und hielt mir die Liste entgegen auf der er sich eingetragen hatte. Ich kritzelte meinen Namen dazu und wir drei gingen los zu unserem Zimmer. Auf dem Weg sah ich auch Mal auf den Zettel, den Johannes mitgenommen hatte. Darauf stand: Schwarzes Zimmer, drei Jungen, Stockwerk 2, Raum 201,darunter unsere Namen. „Schwarzes Zimmer, gefällt mir...", murmelte ich. Freddy drehte sich auf seine elegante Art um und sagte: „Dachten Johannes und ich auch..." Wir kamen an einer Treppe an, dort zogen die anderen Jungs ebenfalls ihre Koffer hoch. „Dir ist bewusst, dass hier hinten nur die Jungenzimmer sind, oder?", meinte einer mit einem Zopf. „Es gab einen Fehler, deshalb darf ich in ein Jungenzimmer, aber mit so einem Stil würde ich sowieso niemanden etwas befehlen wollen..." Ich deutete auf sein T-Shirt und seinen Zopf, so lächerlich...
Rias
Ich konnte nicht glauben, was das Mädchen da sagte. „Ich habe halt meinen eigenen Stil! Nicht so wie du, du normalo Bitch!" Ich schleifte meinen Koffer weiter hoch zu dem Zimmer von Jo, Tobi und mir. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. „Hey, rede ja nicht nochmal so mit Sarah, wenn doch, dann wirst du leiden!", es war der Junge zu dem das Mädchen auch im Bus gegangen war. „Pfff, ich habe keine Angst vor dir!" Ich ging einfach weiter, Tobi und Jo hatten schon das Ende der Treppe erreicht und warteten auf mich. „Rias, wer sind eigentlich deine Eltern?", fragte Jo, interessante Frage, meine Eltern meinten sie kennen Jos Vater... „Mexify und Furdis... Dein Vater kennt sie..." „Klar, ich auch, du bist also adoptiert, nicht wahr?" Tobi und Jo sahen mich an. „Ja, aber was macht das für einen Unterschied?" „Keinen.", lachte Tobi und half mir meinen Koffer die letzten Stufen hochzuziehen. „Danke Tobi..." Wir gingen weiter zu unserem Zimmer. An der Tür stand in großen gelben Buchstaben: 'Gelbes Zimmer'. Jo hatte die Liste, an der Liste war auch noch eine Karte, die zum aufschließen und abschließen da war. Jo nahm sie und öffnete die Türe.
Cassie
„Wow...",entfuhr es Jenna-Marie, sie sah sich langsam im Zimmer um, es war wirklich groß. Ich kam als Zweite hinein und staunte, in den vier Ecken standen die Betten, ein Flur trennte einen begehbaren Kleiderschrank von dem Bad und alles war in orangenen Tönen gehalten, was hier nicht orange war, das war weiß. Zwei Betten standen neben dem großen Fenster, in dessen Mitte eine Glasschiebetür stand, durch die man auf den anliegenden Balkon kam. Sogar dort standen nur orange gepolsterte Möbel. Dina stellte ihren Koffer neben einem Bett ab. „Wer will welches Bett?", fragte sie. „Ich hätte gerne das neben dem Fenster...", murmelte Jenna-Marie. „Ich gerne das andere...", sagte ich leise. „Okay, dann nehmen wir die an der Wand, oder Hope?" Hope nickte Dina zu. Dina kannte ich schon, sie ist eine Bekannte von mir, aber sie als Freundin zu bezeichnen... Ich war mir nicht so sicher. Sie war nett und so, aber viel mehr auch nicht, naja, hier würde ich genug Zeit haben sie kennenzulernen. Ich nahm meinen Koffer und räumte alles in einen Teil des Schrankes. Hope kam dazu und räumte ihr Zeug ein. „Willst du gleich mit Jenna, Dina und mir etwas durch die Schule laufen?" Ich nickte zaghaft. „Ich glaube, du und Jenna, ihr werdet euch gut verstehen." Sie machte weiter und ich ging wieder ins Zimmer, Dina schien im Bad zu sein und Jenna legte einige Gegenstände in ihr Nachtschränkchen. Ich sah mir nochmal das Zimmer an. In der Mitte zwischen den Betten stand ein Tisch mit vier Stühlen, an den Seiten in der Mitte waren Regale mit ein paar Büchern, Spielen und Krimskrams. Jenna-Marie nahm einen Zeichenblock aus ihrer Schublade und begann etwas darauf zu kritzeln, ich war schon neugierig und warf einen Blick auf die Skizze. Sie zeigte ein Mädchen, dass in einem Raum vor einem Tisch steht und aus einem Fenster sieht. Jenna lächelte mich an. „Soll das ich sein?", fragte ich. Sie nickte und zeichnete Details, meine Haare, die Landschaft hinter dem Fenster, Schattierungen und all dem Rest. Sie hatte in kürzester Zeit ein ziemlich gutes Bild von mir gemacht, nur mit Bleistift. Dina kam aus dem Bad und in dem Moment riss Jenna das Bild aus dem Block und gab es mir. „Oh, was ist das denn?", Dina lugte auf das Bild. „Von dir Jenna-Marie?" Sie nickte und Dina lächelte, ich legte das Bild schnell in meinen Schrank. Auch Hope kam nun aus dem Schrank und wir gingen los um die Schule zu erkunden.
Alisha
„Ich glaube wir werden das ultimative Chaoszimmer.", lachte ich, als wir fertig mit einräumen waren. Kamille nickte und warf Betty ein T-Shirt zu. „Das ist von meinem Vater, sollte ich dir mitbringen..." Betty fing es auf und sah es sich an. „Wie süß, gibt es auch noch eins für..." „Jo und Tobi? Klar!" „Was ist es denn?", fragte Fiona. Betty drehte das T-Shirt um. 'FreedomSquad 2.0 #NextGeneration', strahlte uns ein Schriftzug entgegen. „Hätte ja besser zu Tobis Vater gepasst...", murmelte Betty. „Sowas müssten wir auch machen...", sagte ich. „Ja", stimmte Fiona zu. Ich ließ mich auf mein Bett fallen, blauer Bettbezug, blaues Kissen, blaues alles, denn wir waren Zimmer Blau oder auch das blaue Zimmer. Kamille wollte unbedingt hierhin und Betty kam mit ihr, Fiona und ich haben uns einfach dazugesellt. Betty und Kamille passen perfekt zu uns beiden, sie sind so verrückt wie wir. Betty nahm zwei Plüschies aus ihrem Koffer, einen Mops und einen anderen Hund, es waren ziemlich große Kuscheltiere. „Sind das deine Hunde?", fragte Fiona. „Ja, Gonzo und Balu..." „Hatte Zombey nicht noch einen Hund?", fragte Kamille, die ins Bad ging. „Ja, aber der ist bei seiner Ex-Freundin... Meine Mutter hat ja auch noch eine Katze, aber von der brauche ich kein Plüschtier..." Betty setzte die zwei Plüschies auf ihr Bett und stand auf. Kamille hatte ihre Kissen auch auf ihrem Bett drapiert, ich hatte nichts von meinen Vätern mitbekommen, sie hatten mir nur eins gesagt... „Ähm, Kamille, Betty, ich muss euch noch was sagen!" Die beiden sahen mich an. „Falls ich eine von euch mal seltsam ansehe, wundert euch nicht, ich bin lesbisch..." Die beiden starrten mich an, nickten und Kamille stand auf. „Sie werden es sicher alle verstehen!", hatten meine Eltern gesagt, „Und wenn nicht, dann zeig ihnen, dass du nicht anders bist!" Ich liebe meine Väter und sie mich. „Komm Alisha, wir können uns doch Mal umschauen, ich würde gerne mal nach draußen gehen...", meinte Betty. Alle nickten und folgten ihr auf den Flur, auf dem Flur waren alle Mädchenzimmer, aus der gegenüberliegenden Tür kamen uns vier andere Mädchen entgegen, aus dem orangenen Zimmer. „Hallo, wollt ihr auch die Schule erkunden?", fragte eines der Mädchen. „Ja, ihr also auch, lasst uns doch zusammen rumlaufen!", meinte Kamille. Alle waren einverstanden und wir gingen zu Acht weiter. Auf der Mitte des Ganges kamen sogar noch mehr dazu, die Mädels aus Zimmer rot.
Daren
„Findest du auch, dass es hier so aussieht wie in einer Irrenanstalt?", fragte ich Mats. „Etwas, aber viel eher Krankenhausflair... Was meint ihr zwei?" „Ähm... Ja etwas...", flüsterte Lars, er saß an dem großen Fenster und schrieb etwas auf, niemand von uns störte ihn. „Ich habe irgendwie Hunger, komm, lass uns Mal schauen, wo ich was zu essen herbekomme.." Mats zog an meinem Arm, „Oder einen Ort an dem ich Nachrichten schauen kann!" Ich sah Collin fragend an, aber er schüttelte den Kopf. „Nein Danke, ich will meinen Vater anrufen, ich habe ihm einiges zu erzählen..." Ich zuckte mit den Schultern und ging zusammen mit Mats los, auf dem Flur kamen die Jungs aus Zimmer grün dazu. „Kommt ihr mit, wir suchen einen Ort, wo Mats die Nachrichten schauen kann.", fragte ich die Jungs. „Klaro, danach was zu Essen finden?", fragte ein etwas fülliger Typ. „Ja, gute Idee... Ähm...?" „Konrad, du bist?" „Daren!" „Wir sind übrigens Seb und Timo.", meinte einer der anderen. Ich nickte und wir gingen weiter. Als wir im Erdgeschoss ankamen lief uns die Direktorin entgegen. „Fräulein Histories, können sie uns sagen, ob es hier einen Ort gibt an dem man Nachrichten schauen kann?", fragte Mats sie. „Aber Klar doch, im großen Aufenthaltsraum gibt es einen Fernseher, da könnt ihr Nachrichten schauen..." Sie will weiter gehen, da fragt Timo: „Gibt es auch eine Küche?" „Natürlich, dritte Tür rechts...", meinte sie und deutete in eine Richtung. „Danke", sagten sie alle gleichzeitig. Ich lächelte und folgte Mats, der in die andere Richtung lief. „Stopp ihr zwei, der Aufenthaltsraum ist dort..." Fräulein Histories deutete auf eine Türe an deren Seite Aufenthaltsraum stand. „Oh, danke Fräulein Histories..." Mats öffnete die Tür.
Mai
Amelie, Hannah, Ina und ich sind direkt nach draußen gegangen, Amelie und Hannah wollten Bilder für ihre Instagram Accounts machen und ich wollte eins für meinen Vater machen, damit er in Ruhe einschlafen konnte. „Ina, warte auf mich!", rief ich, da sie und die Zwillinge schon fast um eine Ecke gebogen waren, sie wartete und ich rannte zu ihr. „Was ist das eigentlich mit deinem Vater und dir? Dass du ihm ein Bild schicken musst, dass er weiß, dass es dir gut geht...", fragte Ina mich. „Er ist etwas übervorsichtig, seit meine Mama gestorben ist, aber keine Sorge, ich habe sie eigentlich nicht gekannt, sie ist wohl kurz nach meiner Geburt gestorben..." „Oh, das tut mir Leid...", meinten die Zwillinge im Einklang. „Ich verstehe es, ich habe auch keine Mama, bei mir heißt es nur Papa und ich..." Ina legte ihre Hand auf meine Schulter. „Schaut Mal da hinten, ein See!", sagte ich kaum wenige Minuten später und deutete auf einen mittelgroßen See, der inmitten des Waldes lag. Amelie zog sofort ihre Kamera hervor. Sie zerrte Hannah vor sich und machte Bilder von ihr. Hannah nahm ihr danach die Kamera ab und machte Fotos von Amelie. Ich zog ebenfalls meine Kamera heraus, naja wohl eher mein Handy und machte Selfies. Ina kicherte nur.
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Yay, Kapitel Zwei ist fertig, mit ungefähr 2200 Wörtern, Wuhuu.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
Wir lesen uns in ca. einem Monat wieder und bis dahin viel Spaß.
Falls ihr irgendwelche Fehler findet sagt es ruhig, ich bin da sehr offen und falls ihr euch Gedanken über den weiteren Werdegang unserer 29 Schüler machen wollt werde ich die letzte sein, die euch davon abhält :D
~Mona
<3
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