~Jahr 1~ Kapitel 1: Hogwarts

Pov Remus

Mein Herz klopfte wie verrückt.

Ich durfte tatsächlich nsch Hogwarts.

Der Schulleiter, Albus Dumbledore, hatte mich extra zu Hause besucht und meine Eltern überredet, damit sie mich gehen ließen.

Erst waren sie dagegen und meinten, dass jemand wie ich, der unter Lykanthrophie litt, Schwierigkeiten mit anderen Menschen haben würde, aber schließlich hatten sie doch zugestimmt.

"Vielleicht würde ich in Hogwarts sogar Freunde finden!" schoss es mir durch den Kopf und meine Vorfreude vergrößerte sich noch mehr, falls das überhaupt möglich war.

"Und du bist dir ganz sicher, dass du das wirklich willst? Danke dran, wenn du doch lieber zu Hause unterrichtet werden möchtest, kannst du uns jederzeit schreiben!" wiederholte meine Mutter zum tausendsten Mal.

"Weiß ich doch!" beruhigte ich sie.

Meine Mutter öffnete den Mund, um wahrscheinlich noch mehr Bedenken zu äußern, aber in diesem Moment fur der Hogwartsexpress ein und ihre Worte gingen im Lärm des Zuges unter.

"Viel Spaß! Und schreib uns wenn du da bist." rief mein Vater in den Lärm.

Ich nickte, drehte mich um und lief auf den Zug zu.

Ich winkte meinen Eltern noch einmal, bevor ich meinen Koffer in den Zug hievte und mich auf die Suche nach einem freien Abteil machte, welches ich auch schnell fand.

Anscheinend war ich einer der ersten Schüler im Zug.

Ich legte meinen Koffer auf die Gepäckablage und setzte mich ans fenster.

Dann holte ich mein Buch hervor und begann zu lesen.

Das machte ich immer, wenn ich der Realität entfliehen wollte.

Mal klappte es mehr, mal weniger gut, aber es erfüllte jedes mal seinen Zweck: Die Zeit verging schneller.

"Hey! Ist hier noch frei?"

Ein Junge mit kurzen, schwarzen Haaren und einem Grinsen im Gesicht lehnte sich an die Abteiltür.

"Klar, komm rein." antwortete ich und bot ihm einen Platz an.

Ein paar Minuten später saßen wir uns gegenüber.

Gerade wollte ich mich vorstellen, als ein weiterer Junge in der Tür stand.

"Hier ist noch frei oder?" fragte er.

"Ja." antwortete ich knapp.

Das Buch war gerade so spannend, dass ich keine Zeit hatte aufzuschauen oder Smalltalk zu führen.

Die Beiden Jungen fingen an miteinander zu reden und ich hörte ihnen mit halbem Ohr zu.

Jedoch blickte ich immer noch nicht auf.

Um kurz vor elf kam ein weiterer Junge zu uns ins Abteil.

"Darf ich hier sitzen? Der Rest ist voll..." fragte er vorsichtig.

"Na klar." sagte ich.

Als sich der Zug in bewegung setzte, legte ich mein Buch zur Seite.

Bis jetzt hatte ich mich nicht getraut, mit den Anderen zu reden.

Dem blonden Jungen, der als letztes ins Abteil gekommen war, schien es ähnlich zu gehen.

Schräg gegenüber von mir saß der Blonde, der verängstigt aussah.

Neben ihm saß der Junge mit den kurzen, schwarzen Haaren.

Das waren die Beiden, die ich schon gesehen hatte.

Ich drehte meinen Kopf zur Seite uns war verwirrt.

Neben mir saß der Junge, der ohne begrüßung gefragt hatte ob er reinkommen durfte.

Er sah gar nicht so mutig aus, wie sich seine Stimme angehört hatte.

Seine Haare waren schwarz, gewellt und schulterlang.

Anderst als bei den Anderen beiden vielen mir seine Augen sofort auf.

Sie waren grau und leuchteten irgendwie.

Das war merkwürdig und faszinierend zugleich.

"Wie heißt ihr?" fragte er.

"Remus." antwortete ich.

"Peter." sagte der Blonde.

"James." nuschelte der andere Schwarzhaarige.

"Ich bin Sirius." erklärte er.

Wir redeten ein bisschen und stellten fest, dass wir die selben Interessen hatten.

"Was glaubt ihr, in welches Hogwartshaus kommt ihr?" fragte James irgendwann "Ich hoffe auf Gryffindor."

"Ich glaube ich komme nach Hufflepuff... Aber Gryffindor wäre schon toll." sagte Peter ehrfürchtig.

"Ich schätze, ich komme nach Ravenclaw, aber wie Peter ist Gryffindor mein Favorit." erzählte ich.

Wir schauten alle gespannt zu Sirius.

"Ich will auch nach Gryffindor.Wenn es nach meinen Eltern gehen würde, müsste ich nach Slytherin.Das will ich aber nicht..." seufzte er.

"Dann musst du doch nicht.Das können dir deine Eltern doch nicht vorschreiben.Es ist dein Leben." sagte ich entsetzt.

Sirius nickte.

Irgendwann fing ich wieder an zu lesen.

Die zeit zog an mir vorbei und ich merkte nicht, wie es langsam dunkel wurde.

"Willst du auch was?" fragte Sirius und nahm mir das Buch weg.

"Was?" fragte ich verwirrt und versuchte, mein Buch zurück zu bekommen.

"Willst du auch was essen?" wiederholte Sirius seine Frage.

"Jup." antwortete ich und nahm ihm das Buch wieder ab.

"Kannst du es bitte wenigstens zum Essen weglegen?" bat er mich.

"Nagut..."

"Danke."

Während wir aßen redeten wir über Mädchen.

Laut James gab es eine gutaussehende Erstklässlerin mit langen roten Haaren und grünen Augen, die ihn gekorbt hatte.

"Wir sind noch nicht mal in Hogwarts und du baggerst schon Mädchen an." lachte Sirius.

"Hey!" rief James empört "Ich habe nur eine angebaggert."

"Na dann ist ja alles gut." sagte ich sarkastisch.

RUMS!

Ich zuckte erschrocken zusammen und drehte mich um.

Sirius und Peter waren vor Lachen von den Sitzden gefallen und lagen nun lachend am Boden.

James verdrehte die Augen, aber er lachte auch, worüber ich erstaunt war.

Ich lächelte auch kurz, bevor ich mich wieder meinem Buch widmete.

Nach einiger Zeit hatten sich James, Peter und Sirius wieder beruhigt.

"Du bist mega lustig!" sagte Sirius und klopfte mir auf die Schulter.

"Danke?" antwortete ich.

Mittlerweile war der Himmel schwarz und man sah nicht mehr, wo Land und wo Himmel war.

Es sah aus, als ob jemand einen schwarzen Stoff außen vor das Zugfenster geklebt hatte.

Schließlich hielt der Zug an.

"Wir sind da!" rief peter aufgeregt.

Die Türen waren noch nicht mal geöffnet worden, als wir eine laute, durchdringende Stimme hörten.

"Erstklässler zu mir!"

"Ich bin so aufgeregt!" rief Sirius und hüpfte wie ein Flummi auf und ab.

Wenn er nicht aufpasste, würde er gelich durch die Zugdecke krachen, weil er so viel Schwung hatte.

Wir mussten noch einen Moment warten, bis wir ins Freie treten konnten.

Unser gepäck hatten wir, auf Anweisung der Vertrauensschüler, im Abteil gelassen.

Als wir aus dem Zug gestiegen waren, war es, als ob wir eine andere Welt betreten hätten.

Der Bahnhof bestand aus Backsteinen und rot lackiertem Holz.

Generell war hier alles rot, was nicht aus Stein war.

Mit, vor Staunen, offenen Mündern liefen wir dem Klang der Stimme nach.

Obwohl sie so laut war, hatte sie etwas tröstliches und liebenswürdiges an sich.

"Ähm..." sagte Peter, als wir vor einem circa drei Meter großem Mann mit langen, braunen, krausem Haaren und einem Vollbart stehen blieben.

"Ich bin Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts." stellte er sich vor.

"Sind alle da? Wir werden gleich mit Booten über den See zu einem Bootshaus unterhalb von Hogwarts fahren und dann zum Schloss laufen.Das ist ein Ritual, das alle Erstklässler jedes Jahr machen, also genießt es.Es hat genau so viel Bedeutung wie die Einsortierungszeremonie in eure Hogwartshäuser.Bitte geht zu viert in ein Boot."

Brav liefen wir Hagrid hinterher und hörten ihm zu, während er seinen Vortrag hielt.

Er schien nicht viel älter als 25 zu sein.

Warum er wohl hier arbeitete?

Zusammen mit Peter, james und Sirius stieg ich in eines der Boote.

Diese fuhren langsam los, so als ob jemand sie schieben würde.

Irritiert blickte ich nach hinten, aber ich konnte niemanden entdecken.

Sirius zupfte an meinem Umhang.

"Schau mal!" hauchte er.

Ich drehte meinen Kopf wieder nach vorne.

Am Horizont konnte man Türme und Zinnen erkennen, die vom Neumond beschienen wurden.

Ich seufzte.

Die Verwandlung von gestern steckte mir noch immer in den Knochen.

Ich war ein Werwolf und einmal im Monat, bei Vollmond, verwandelte ich mich in eine gehirnlose Bestie, die nur dem Ruf anderer Werwölfe folgte.

Dann konnte ich meine Familie und sonstige Menschen, die ich mochte oder die mir wichtig waren, nicht mehr von meinen Feinden unterscheiden.

Kurz gesagt, ich war ein Monster.

Überall auf meinem Körper hatte ich Narben, die ich so gut es ging versteckte.

Und das war auch der Grund, warum ich noch nie Freunde gehabt hatte.

Das ich überhaupt nach Hogwarts gehen durfte, lag nur an Dumbledore und seinen Sicherheitsvorkehrungen, die er extra für mich getroffen hatte.

Bei Vollmond würde mich Madam Pomfrey, die Krankenschwester, um 18 Uhr in der Eingangshalle abholen und zu einer Peitschenden Weide, die extra für mich gepflanzt wurde, bringen.

Unter dieser befand sich ein Geheimgang, der zu einer verlassenen Hütte führte, in der ich die Vollmondnacht alleine verbringen würde, um niemanden in gefahr zu bringen.

Am nächsten Morgen würde mich Madam Pomfrey wieder abholen und in den Krankenflügel bringen, wo sie meine Wunden verarzten würde, bevor ich weder zu den Anderen gehen durfte.

da ich noch keine Freunde hatte, würde es eh niemandem auffallen, wenn ich einmal im Monat verschwand.

Falls doch, würde ich einfach sagen, dass meine Mutter krank sei und ich sie besuchen war.

"Alles gut? Du bist so still."

James hatte sich neben mich gestellt und schaute mich besorgt an.

"Ja, alles gut.Ich war nur in Gedanken." antwortete ich dankbar.

Vielleicht hatte ich doch Freunde gefunden.

Die Vorstellung gefiel mir und ich begann zu lächeln.

"Ne oder?" hörte ich Sirius neben mir stöhnen " Jetzt dürfen wir auch noch Bergsteigen..."

Er zeigte auf die riesengroße Treppe, die vom Bootshaus den felsen hoch, nach Hogwarts führte.

"Soll ich dich tragen?" fragte ich aus Spaß.

"Ja!" antwortete Sirius begeistert.

Ich lachte.

"Aber nur 100 Stufen." stellte ich klar "Danach kannst du ja James und Peter fragen."

"Mach ich!" antwortete Sirius brav.

Beim aussteigen aus den Booten fiel das rothaarige Mädchen, von dem James schon gekorbt wurde, hin.

James eilte zu ihr, um ihr aufzuhelfen, aber sie ignorierte seine Hand und stand alleine auf.

"Das ist dann der zweite Korb für heute." stellte Peter fest.

"Vielleicht versuchst du es einfach morgen nochmal." schlug Sirius vor.

James nickte.

"Dann wird sie bestimmt besser drauf sein." versuchte er mehr sich als uns einzureden.

"Bitte kommt.Reden könnt ihr auch später noch.Wir werden schon erwartet." sagte Hagrid freundlich.

Wir nickten und setzten uns in Bewegung.

"Trägst du mich jetzt?" fragte Sirius hoffnungsvoll.

"Ich hab echt kein Bock zu laufen." fügte er schnell hinzu.

Ich nickte.

"Von mir aus."

Kurzerhand hob ich ihn hoch und fing an, die Treppe hochzulaufen.

Er war erstaunlich leicht.

James und peter liefen hinter uns, damit Jmes neben Lily, der rothaarigen, laufen konnte.

Diese sah genervt aus.

"Jetzt musst du selber laufen." sagte ich irgendwann und setzte Sirius ab.

"Menno!" meckerte dieser, aber er lief den Rest tatsächlich selbst.

Oben angekommen wartete eine schlanke, etwas ältere Dame in einem grünen Kleid und mit einem spitzen Hexenhut auf dem Kopf auf uns.

Unter ihrem Hut konnte man ein paar schwarze Haare erkennen.

"Vielen Dank Hagrid." sagte sie freundlich.

Dann betrachtete sie uns.

Sofort wurden wir alle leise und schauten gespannt zurück.

"Willkommen in Hogwarts!" sagte sie herzlich und breitete einladend ihre Arme aus.

Es war unglaublich, wie jemand so streng und fürsorglich zugleich wirken konnte.

Auf ihrem Gesicht machte sich ein Lächeln breit.

"Ihr werdet gleich in eure Häuser eingeteilt.Es gibt vier Häuser.Slytherin, das Haus des Ehrgeizes und der Gier, Ravenclaw, das Haus der Weißheit und des Wissens, Hufflepuff, das Haus der Loyalität und der Freundschaft und Gryffindor, das Haus des Mutes und der Tapferkeit." erklärte sie.

Plötzlich war sie ernst geworden.

Gebannt hörten wir ihr zu.

"Während eurer Aufenthaltszeit in Hogwarts, ist euer Haus eure Familie.Durch besonders gute Leistungen könnt ihr Punkte für euer Haus gewinnen.Wenn ihr die Regeln verletzt, werden eurem Haus Punkte abgezogen.Am Ende des Schuljahres gewinnt das Haus mit den meisten Hauspunkten den Hauspokal."

Auch nachdem sie aufgehört hatte zu reden, schwiegen wie weiterhin.

"Folgt mir bitte in die Große Halle." bat sie uns.

Gehorsam folgten wir ihren Anweisungen.

Keiner von uns traute sich, irgendeinen Quatsch zu machen.

Wir spürten, dass es nun ernst wurde.

Vor einer großen Holztüre blieb die Lehrerin nachmal stehen und drehte sich um.

"Bitte lauft in Dreier- oder Viererreihen hinter mir her.Ich werde euch dann einzelnd aufrufen, damit ihr in eure Häuser einsortiert werden könnt." erklärte sie.

Dann öffnete sie die Tür und der Blick auf eine riesengroße Halle mit vier großen, dunklen Holztischen mit Schülern dran, tausenden schwebenden Kerzen und einer Decke, die aussah wie der Himmel draußen wurde freigegeben.

Ein Raunen ging durch die Menge.

Wie hypnotisiert starrten wir auf die Decke, während wir durch die Halle liefen.

Erst als wir stehen blieben, schauten wir auch mal nach vorne.

Dort stand ein weiterer Tisch, für die Lehrer, und ein goldener Thron.

Auf diesem saß Albus Dumbledore.

Der Mann, der es mir möglich gemacht hatte hier zu sein.

Dankbar lächelte ich in seine Richtung...

Und er lächelte zurück.Die Lehrerin war auf eine erhöhte Plattform aus Holz hestiegen und begann, eine Schriftrolle auszurollen.

Jetzt war es so weit.

Jetzt würden wir in unsere Häuser eingeteilt werden.

Zuerst wurde ein Mädchen mit schwarzem Bob aufgerufen, dass ich nicht kannte.

Sie kam nach Ravenclaw.

Als nächstes war ein Junge mit blonden Haaren und Brille dran.

Er kam nach Hufflepuff.

Dann wurde Sirius aufgerufen.

Er lief nach vorne.

Dabei tat er so, als ob das Ganze keine große Sache wäre.

Anscheinend war er gut darin, Emotionen zu verstecken.

Die Lehrerin, die übringends McGonigall hieß, setzte ihm den Sprechenden Hut auf.

Nach ein paar Sekunden reif dieser Laut "Gryffindor!".

Mit einem strahlenden Grinsen lief Sirius zum Gryffindortisch und setzte sich.

Dann folgten weitere, die ich nicht kannte.

Schließlich wurde meine Schwester Liv aufgerufen.

Sie hatte einen anderen Nachnamen als ich, was daran lag, dass sie den Namen unserere Mutter und ich den unseres Vaters hatte.

Wir waren Zwillinge, aber ich war ein paar Minuten älter.

Sie kam nach Ravenclaw.

Danach kamen wieder eine Menge Schüler, die ich nicht kannte.

Darunter auch ein Mädchen mit blonden Haaren, dass Charlie hieß und nach Slytherin kam.

Es sah ein bisschen so aus wie Liv, meine Schwester, mur das diese braune Haare hatte.

Dann war ich dran.

Mit wackeligen Beinen ging ich nach vorne und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

McGonigall setzte mir den Hut auf und ich hörte eine piepsige Stimme in meinem Ohr.

"Du bist schlau und mutig.Da kommen nur zwei Häuser infrage."

"Bitte Gryffindor!" dachte ich.

"Gryffindor!" schrie der Hut.

Dankbar, dass das Ganze jetzt ein Ende hatte, gab ich den Hut ab und lief zu Sirius.

Wir klatschten ab.

"Fehlen nur noch die Beiden." meinte Sirius und zeigte auf James und Peter.

"Sag mal, weißt du eigentlich, wer diese Charlie ist?Sie sieht meiner Schwester verblüffent ähnlich." wechselte ich das Thema.

"Du hast eine Schwester?" fragte Sirius erstaunt.

"Ja.Liv.Sie hat den Nachnamen meiner Mutter, ich den von meinem Vater." erklärte ich.

"cool.Das hätte ich echt nicht gedacht." sagte Sirius.

Meine Frage beantwortete er mir jedoch nicht.

"Kennst du sie jetzt?" hakte ich nach.

"Achso, ja ich habe sie schon ein paar Mal gesehen.Im Zug und in der Winkelgasse." antwortete er.

Doch ich glaubte nicht, dass er die Wahrheit sagte.

Aber nocheinmal nachfragen wollte ich dann auch nicht.

So lange kannten wir uns jetzt schließlich auch noch nicht und ich wollte auf keinen Fall einen der einzigen Freunde die ich je hatte verlieren.

Endlich war McGonigall beim Buchstaben P angekommen.

Zuerst wurde Peter aufgerufen.

Tatsächlich kam auch er nach Gryffindor.

Nach ihm James dran.

Der Hut sortierte ihn auch nach Gryffindor.

Wir hatten es also geschafft.

Wir waren alle in dasselbe Haus gekommen.

Anscheinend waren wir auch die einzigen Jungs in unserem Jahrgang.

Ich rückte auf, damit James sich neben Lily setzten konnte.

Diese war auch in Gryffindor gelandet.

Bald darazf waren auch die letzten Schüler einsortiert worden.

McGonigall räumte den Hut und die Schriftrolle weg, während sich der Schulleiter erhob.

"Bevor ihr mit dem Essen anfangen könnt, noch ein paar Infos.Nach dem Essen werden die Vertrauensschüler die jeweiligen Erstklässler in ihre Schlafsäle bringen.Dort wurde alles für euch hergerichtet.Bitte beachtet, dass ihr morgen noch keinen Unterricht haben werdet.Eure Hauslehrer werden euch das Schloss zeigen und euch alles weitere Erklären.Dann bekommt ihr auch eure Stundenpläne.Habt ihr noch Fragen?"

"Können wir jetzt essen?" fragte Sirius.

Die ganze Halle fing an zu lachen und auch Dumbledore schmunzelte.

"Ja das könnt ihr." antwortete er.

Bei diesen Worten deckten sich die Tische mit köstlich aussehenden Gerichten.

Sofort schlugen wir zu.

Bald waren überall Gespräche am laufen.

Sirius und James diskutierten wild darüber, wie James Lily, die neben ihm saß, bekommen könnte.

Diese hörte den Beiden zu und rollte immer wieder mit den Augen oder lachte.

Sie schien wirklich sympathisch zu sein.

Peter und ich saßen schweigend da.

Peter sah müde aus und ich hatte immer noch Schmerzen von der letzten Verwandlung.

Irgendwann deckte sich der Tisch mit Nachtisch.

Es gab verschiedene Puddingsorten, Kuchen und Eis.

Nach einer weiteren halben Stunde leerte sich der Tisch nach und nach.

Ich hatte Mühe, meine Augen offen zu halten, als uns ein Vertrauensschüler durch Hogwarts zu einem Portrait einer fetten Dame führte.

Ich nahm nichts mehr um mich herum war.

Ich bekam gerade noch so mit, dass das Password Caput Dracoinis war.

Auf dem Weg in unseren Schlafsaal schlief ich fast ein.

Dort standen vier Himmelbetten mit samtroten Vorhängen und roter Bettwäsche.

Unser Gepäck stand auch schon da.

Schnell einigten wir uns darauf, wer welches Bett haben würde, da wir keine große Lust zum diskutieren hatten.

Ich kramte Schlafanzug und Zahnputzsachen aus meinem Koffer und verschwand im Badezimmer.

Kurze Zeit später legen wir alle in unseren Betten.

Ich war totmüde, aber trotzdem spukte mir die ganze Zeit eine Frage im Kopf herum.

Wer war Charlie und warum hatte Sirius gelogen?


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