66 ♫ Say goodbye

Here I stand

Helpless and left for dead

Close your eyes

So many days gone by

Easy to find what's wrong

Harder to find what's right

[ Breaking Benjamin ]




SPENCER ║ „Oh, Somewhere over the rainbow way up high."

Regungslos sah ich, wie mein Bruder das Lied beendete und stehen blieb. Er lächelte frei und unbeschwert, ganz so, wie ich ihn lebendig in Erinnerung hatte. Gelassen musterte er mich und vergrub die Hände in den Taschen der Jeansweste.

„Du hast die verfickte Sternschnuppe echt nicht geschissen bekommen", sprach Aaron und schüttelte den Kopf: „Tz, Looser."

„Fresse", antwortete ich automatisch. „Du hast sie mir doch nur geschenkt, weil du es selbst nicht gebacken bekommen hast."

Ertappt hob Aaron die Hände: „Schuldig." Er schlenderte auf mich zu und meinte: „Zumindest Harry hatte die Geduld und das Hirn."

Ich blinzelte überrascht, doch mein Bruder zuckte nur mit den Schultern: „Dafür bist du größer geworden und so... man kann eben nicht noch erwarten, dass du dann auch noch Verstand hast."

„Hey!", beschwerte ich mich und wollte ihm einen beherzten Stoß in die Seite gegeben, doch ich hielt inne. Das hier war nicht echt, oder doch?

Aaron schien es zu bemerken, denn ruppig zerzauste er mir mit der Hand das Haar: „Und eine Schisshose bist du auch noch. Da schmerzt einen doch das Herz."

Ich spürte die Hand auf meinem Kopf. Ich spürte sie wirklich.

Hart schluckte ich und sah ihn an. Er war um keinen Tag gealtert und ich musste den Drang unterdrücken zu hyperventilieren. Konzentriert sprach ich: „Bist du bald fertig damit, über mich herzuziehen?"

„Machst du Witze? Ich habe gerade erst angefangen." Aaron wirkte zufrieden und eine Weile standen wir uns schweigend gegenüber. Ich war zu überrumpelte, dass das hier gerade wirklich passierte und er – keine Ahnung. 

Vielleicht war es für meinen Bruder so als wäre kein einziger Tag vergangen, seit wir den Unfall hatten.

„Lass uns ein paar Schritte gehen", schlug er vor und kurz darauf schlenderten wir den Steg entlang. Die knarrenden Holzbretter unter meinen Füßen verschwanden, der Asphalt wurde rauer und die Gegend unbekannter. Ich wusste nicht, wo wir waren, doch das schien auch nicht wichtig zu sein.

Erst, als ich aufhörte mich auf meinen Bruder zu konzentrieren, verstand ich, dass wir an einem Ort landeten, den ich durchaus kannte. Nur war ich schon unheimlich lange nicht mehr dort gewesen. Kräftige Bäume erstreckten sich am Rand des Weges, eine Bank passierten wir und ich begriff, dass wir im Shelby Park waren.

Der Herbst zog durch das Laub, doch es war nicht kalt. Stattdessen fühlte es sich mehr nach Sommer an. Aaron bückte sich und hob etwas auf, dann reichte er mir einen Baseballhandschuh und ich zögerte.

„Was zum Teufel ist hier los?", wollte ich wissen, aber mein Bruder grinste nur: „Dachte, wir könnten ein bisschen pitchen, wenn wir uns unterhalten. Oder bist du zu alt dafür?"

Für Baseball war man nie zu alt. Genauso wenig für Eis, Pancakes und Twister.

Aaron brachte Abstand zwischen uns, zog sich seinen eignen Handschuh an und knetete in der anderen Hand den Baseball. Ich wandte den Blick ab und sah über die Landschaft. Nur langsam erinnerte ich mich daran, wie oft wir früher hier Bälle geworfen hatten.

Wie hatte ich das vergessen können?

„Und, Mom hat sich ans Herz gefasst, oder?", begann Aaron eine Unterhaltung als würden wir uns tatsächlich im Shelby Park befanden. Der Ball zischte in meine Richtung und ich fing ihn automatisch auf: „Ja."

„Also bist du nicht mehr wütend auf sie?", horchte mein Bruder. Ich musterte ihn schweigend, weil ich das nicht beantworten konnte. All die Jahre, die sie mich alleine gelassen hatte, machte man nicht innerhalb von ein paar Monaten wieder gut.

„Ich bin es müde wütend zu sein", sprach ich langsam und warf den Ball zurück. Leichtfertig fing Aaron ihn auf und dann sah ich, wie er sanft lächelte: „Ihr tut das leid, weißt du."

Knapp nickte ich: „Ja. Sie hat es mir oft genug gesagt."

Wir spielten eine ganze Weile ohne miteinander zu sprechen. Es war seltsam, denn es fühlte sich an, als hätten wir gestern erst hier gestanden. Dabei war es Jahre her. Nur ein leises Rauschen des Windes war zu hören und das Geräusch, wenn der Ball in den Lederhandschuh knallte.

Wieso hatte ich eigentlich wieder damit angefangen ein paar Bälle zu werfen? Mattheo, Alex oder Fenton hätten das ganz bestimmt gekonnt. Wir waren immerhin Kinder des Landes mit den unbegrenzten Möglichkeiten.

„Sie hat viel geweint, wenn sie mich besucht hat", begann Aaron zu erzählen und ich verstand, dass er seine Zeit im Koma meinte. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. „Oft hat sie nicht einmal gewusst welcher Wochentag ist. Am Anfang hat Dad sie regelmäßig abgeholt, aber dann... kam er nur noch sporadisch."

Ich hielt inne und Aaron zuckte mit den Schultern, er gestand: „Manchmal war Dad auch da, wenn du bereits eingeschlafen warst."

„W-Was?" Das war mir neu.

„Hast du wirklich gedacht, du durftest mich so viel besuchen, ohne dass sie wussten, wo du bist?", spottete er. „Er hat deine Schulsachen nachgesehen und kontrolliert, ob du deine Klamotten wechselst. Als du weniger über Nacht geblieben bist, da hat er angefangen sich Sorgen zu machen."

Ah ja... das war als ich die High School besuchte. „Ich habe bei Freunden gepennt oder bei Carrie."

„Dachte ich mir", meinte Aaron lediglich. Er drehte den Baseball in seiner Hand, dann wollte er wissen: „Was gibt's Neues von Harry?"

In diesem Moment blinzelte ich und verpasste es so den Ball rechtzeitig zu fangen. Also bückte ich mich und verhaspelte mich: „Woher weißt du-"

Aaron unterbrach mich: „Hab' dir zugehört."

Verdattert sah ich ihn an und er wedelte unwirsch mit der Hand in der Luft herum: „Immer wenn du mich besucht hast, habe ich das getan. Ich dachte, deshalb hast du mir das alles erzählt. Mag sein, dass ich nicht übereifrig meinen Senf dazugegeben habe, aber ein paar Details konnte ich mir durchaus merken."

Zuerst wusste ich nicht, was ich darauf sagen sollte und schlug die Faust in den Baseballhandschuh, ehe ich den Ball zurück warf. „Wir haben uns ein Haus in Schottland gekauft."

„Mich interessieren nicht deine Immobilien, sondern ob das Abendessen bei Mom psychische Schäden hinterlassen hat", antwortete Aaron schadenfroh und grinste schief. „Hat sie ihn schön in die Enge getrieben und bluten lassen?"

Missmutig verzog ich das Gesicht: „Nein. Sie hat mich an seiner Stelle ausgeweidet."

„Aber nur, weil du ihr wahrscheinlich keinen reinen Wein eingeschenkt hast. Von wegen flexibel und so", hielt mein großer Bruder mir vor. Ich schwieg dazu, doch das schien Aaron nicht großartig zu stören. Stattdessen brummte er nur: „Locke hätte es verdient gehabt."

„Nenn ihn nicht so", verteidigte ich Harry automatisch.

„Ach komm", behauptete mein Bruder, „ist ja nicht so als hättest du ihm zwischenzeitlich nicht die Pest an den Hals gewünscht."

Keine Ahnung, ich erinnerte mich nicht mehr richtig dran. Vieles war verschwommen. 

Woher kannte ich Harry überhaupt? 

Statt darüber in Panik zu verfallen, blieb ich erschreckend ruhig. Mir würde alles schon wieder einfallen. Die Gelassenheit meines Bruders färbte auf mich ab.

Er wechselte den Wurfarm und stellte sich damit extrem ungeschickt an. Obwohl wir länger spielten, so wurde ich nicht müde. Allgemein war es schwer sich an einem Zeitgefühl zu orientieren. Das Licht veränderte sich nicht, genauso wenig die Temperatur.

„Aaron, was genau machen wir hier?", fragte ich ihn schließlich.

„Ich dachte wir pitchen", sagte er leichthin.

„Das meine ich nicht", widersprach ich. „Wieso bin ich hier?"

Mein Bruder hielt inne und schlenderte auf mich zu. Da er an mir vorbei ging und sich auf die Bank setzte, die sich in unserer Nähe befand, folgte ich ihm. Er ließ sich Zeit mit seiner Antwort und sprach schließlich: „Sag du es mir, Spence."

„Was soll das jetzt wieder heißen?" In meinem Kopf begann sich alles zu drehen und dann begann Aaron mir zumindest zu erklären, wie ich hier gelandet war: „Du bist abgehauen aus der Realität. Hast es vor Ort nicht mehr ausgehalten."

Warum? 

Was war passiert? 

Seit wann war es so schwierig sich an viele Kleinigkeiten zu erinnern? 

Ich biss mir auf die Unterlippe, doch es tat nicht einmal weh. Es schien, als würde man an diesem Ort kein negatives Empfinden haben.

Aaron streckte die Beine aus und kreuzte sie übereinander: „Erinnern wird schwierig, hm? Das ist erst der Anfang, wahrscheinlich hast du jetzt schon schwarze Lücken im Kopf." Er tippte sich mit den Zeigefinger gegen die Stirn.

Angestrengt atmete ich durch und dann brachte mein Bruder es auf den Punkt: „Je länger du hier bleibst, umso weniger hast du die Wahl zurückzukehren. Das hier-", er breitete knapp die Arme aus, „-ist die Grenze, die Schwelle zwischen dem Diesseits und dem Jenseits."

Die leise Vermutung brüllte mich nun innerlich an, denn sie wurde zur Gewissheit.

Aaron lächelte aufmunternd: „Bleibst du bei mir, stirbst du." 

Ungeschönt fasste er alles in einem Satz zusammen, der mir jegliche Illusion raubte.

„Und ich dachte, du bist eine Einbildung", murmelte ich. 

Mein Bruder neigte leicht den Kopf: „In gewisser Weise bin ich das auch und gleichzeitig auch nicht. Es kommt drauf an, für welche Seite du dich entscheidest. Nimmst du meine, bin ich absolut echt, aber gehst du zurück, wird unsere Unterhaltung in deinem Gedächtnis wie ein vager Traum wirken."

Mit tauben Gliedern setzte ich mich neben ihn auf die Bank. Langsam zog ich den Lederhandschuh von meiner Hand und warf ihn zu Boden. „Ich muss zurück, oder?"

„Nein", erklärte Aaron mir. „Wenn du das nicht willst, dann kannst du bei mir bleiben."

Das klang doch nicht schlecht. „Und wenn ich zurückgehe?"

„Dann wartet jede Menge Schmerz auf dich, aber... auch Gutes", gestand er. Ich schnaubte und konnte den Fluch nicht unterdrücken: „Das ist Bullshit, genauso wie das Leben."

„Oh ja", stimmte er mir zu. „Das Leben ist scheiße, aber vor allem ist es jede einzelne Minute wert gelebt zu werden."

Neben mir seufzte Aaron tief, denn ich hatte mich immer noch nicht bewegt: „Ich bin nicht sauer, wenn du nicht bei mir bleibst, Spence."

„Würdest du gehen, wenn du an meiner Stelle wärst?", wollte ich wissen und die Antwort kam prompt. Energisch und kompromisslos behauptete er: „Aber so was von."

Ich schwieg und Aaron stand auf, mit der Hand zerzauste er ruppig meine Haare: „Wie gesagt, der Anfang wird hässlich, wenn du zurückgehst und sicher kommen Momente, in denen du lieber hier wärst. Aber ich verspreche, das ist nichts zu alldem, was dich noch an Glück, Zufriedenheit und Freude erwartet."

Er vergrub die Hände erneut in den Taschen der Jeansweste: „Wenn du jetzt hier bleibst, wirst du allerdings nie erfahren, was dich Gutes erwartet hätte."

Das war wahr.

Ich sah ihn an und ohne, dass ich etwas sagen musste, wusste Aaron, was ich tun würde. Automatisch dachte ich an meine Eltern, meine Freunde, Harry, das unglaubliche Gefühl Musik mit Menschen zu teilen und welche Wende mein Leben dank Carrie genommen hatte. Ich war nicht mehr einsam und musste mich nicht nur auf mich selbst verlassen.

Aaron tätschelte mir leicht die Wange und verlangte: „Mach das Beste aus der Zeit, die dir bleibt. Fang wieder an, ab und zu ein paar Bälle zu werfen."

„Das ist unser Ding", sprach ich.

Daraufhin zuckte Aaron mit den Schultern: „Ist doch egal, ich meine, ich bin doch nicht dein einziger Bruder. So was misst man schließlich nicht an Verwandtschaftskram." Sein Grinsen irritierte mich, doch dann musste ich es erwidern.

„Sag Mom und Dad, dass ich sie dafür liebe, dass sie mich gehen gelassen haben", fuhr mein Bruder fort. „Und dass Dad aufhören soll zu jagen."

„Das Letzte bleibt Wunschdenken", behauptete ich und Aaron wusste das. In diesem Moment machte er den ersten Schritt rückwärts, und so von mir weg: „Wer weiß, wer weiß."

Aaron machte den nächsten Schritt und während mir Stück für Stück elendig zumute war, schien er genauso besonnen, wie am Anfang. Ich stand auf und bemerkte, dass der Rasen zaghaft verschwand. Der Shelby Park verschwand. Mein Blick fiel auf Aarons Weste, die genauso aussah, wie jene, die ich so oft trug.

„Ich wünschte, du wärst dabei, wenn sich ein Stadium füllt", sprach ich ruhig. „Und könntest spüren, was für ein unglaubliches Gefühl das ist mit so vielen Menschen Zeit, Spaß und Musik zu teilen."

Mein Bruder blieb stehen und dann fing er laut und frei an zu lachen: „Ach Spence, ich bin doch dabei. Jedes Mal. Hast du das denn immer noch nicht bemerkt?"

Ich blinzelte und plötzlich kam mir all das nicht mehr lächerlich vor. Es war keine Einbildung gewesen oder ein trügerisches Gefühl, sondern absolut echt.

Aaron ging und dabei stimmte er jenen Song an, den wir zuletzt zusammen gesungen hatte. Kraftvoll, markant und meiner Stimme nicht unähnlich, dröhnte er: „Time, is going by. So much faster than I and I'm starting to regret not spending all of it with you. Now I'm wondering why, I've kept this bottled inside. So I'm starting to regret not telling all of it to you. So, if I haven't yet, I've gotta let you know."

Nickelback lief und ich sah kurz die finstere Landstraße vor mir. Ich begann mich an jede einzelne der letzten Minuten zu erinnern. Aarons Stimme wurde leiser... ganz langsam. Seine Gestalt verschmolz Stück für Stück mit den Nebel.

Es wurde Dunkel.

„You're never gonna be alone, from this moment on, if you ever feel like letting go."

Mein Atem ging schwerer, ich keuchte, bekam kaum Luft und spürte eisige Kälte an mir empor kriechen. Mein Umfeld drehte sich.

„I won't let you fall. You're never gonna be alone."

Fast war es, als hätte ich einen harten Schlag auf den Kopf bekommen. Innerlich schien mich etwas zu zerreißen.

Schmerzen.

Ohne Ende.

„I'll hold you 'till the hurt is go..."

Da war ein Fall, gnadenlos und nicht aufzuhalten. Ich verkrampfte mich, Schweiß lief mir am ganzen Körper entlang, in der selben Sekunde fröstelte ich.


. . .


„Kein Puls."


. . .


„... Defibrillator! Los... sofort!"


. . .


„15, 16, 17..."


. . .


„Kein Puls."


. . .


„Beatmung!"


. . .


„... 3, 4... 6... 10..."


. . .


Schmerzen. Es war die Hölle.


. . .


„... 11... 14... 18..."


. . .


„Da... wir... Puls!"


. . .


Wie ein Ertrinkender schnappte ich nach Luft.


. . .


Ich war wieder da.


. . .


Panisch riss ich die Augen auf und sofort hörte der Druck auf meiner Brust auf. Vor meinen Augen flackerte das Licht. Hände berührten mich, die Sicht klärte sich. Zwei... nein, drei unbekannte Gesichter schoben sich in meinen Fokus. Sie sprachen mit mir, aber ich verstand sie nicht richtig. Ein Beatmungsbeutel pumpte Luft in meine Lunge, etwas klebte auf meiner Brust.

Ich wurde in einem heillosen Durcheinander wach.

Meine Hand umklammerte die eines Fremden. Sie trugen gelbe schwere Jacken. Vor meinen Augen fuchtelte einer der Männer mit einen Leuchtstift herum, mein Kopf dröhnte, ich blinzelte und dann gab er irgendwelche Anweisungen, weshalb sich zwei von ihnen bewegten.

Dies sorgte dafür, dass ich aus den Augenwinkel nach rechts sehen konnte. Polizei war da. So viele Leute schienen anwesend zu sein.

Preston, er reichte seine Waffe einem der Männer und dann sah ich es

Zwei Menschen lagen am Boden. Blut verteilte sich.

„Los schnell..."

„Bereit machen!"

Joes massiver Körper am Boden regte sich nicht, er lag in Blut, genauso wie... Fenton.

„... bedauerlicher Zwischenfall."

„... zwei Tote."

Mein bester Freund verschwand fast zwischen den Sanitätern. Seine ausgestreckte Hand wirkte merkwürdig angewinkelt, seine Finger gebrochen. Hatten sie seine Kleidung zerschnitten? 

Oder war das Joe gewesen?

Wieso bewegte Fenton sich nicht?

Lieber Gott, bitte... lass ihn zucken, irgendetwas.

Zwei Tote, hallte es durch meinen Kopf. Immer wieder. Zwei Tote. 

Nein, nein, nein!

Man wollte mich auf eine Trage hieven, legte mir Infusionen und mein Schmerz wurde betäubt. Eine graue, dicke Wolke legte sich über meinen Verstand und ich kämpfte mit aller Macht dagegen an mich dem Taubheitsgefühl entgegen zu stemmen.

Mit der Hand drückte ich die Fremde und wollte mich nach rechts drehen, doch man hielt mich auf.

Bitte... er soll sich verdammt noch mal regen! Fenton würde es nicht wagen, nicht jetzt!

SCHEIßE MANN! JETZT REG DICH ENDLICH!

Ich sah, wie Preston zu den Sanitätern bei Fenton trat, die mir immer wieder die Sicht versperrten. Der Personenschützer ging in die Hocke, mir war es scheißegal, wie er hier reingekommen war, er sollte nur-

Irgendjemand sagte etwas, der Sanitäter zu meiner Rechten machte eine Geste und in diesem Moment sah Preston hoch, ich konnte in seinem Gesicht nicht lesen. Er wandte sich wieder ab, seine Lippen bewegten sich und er sah auf Fenton herunter.

Fast hielt ich die Luft an.

Mein bester Freund gab ein Lebenszeichen von sich. Ganz schwach sah ich, wie er den Kopf bewegte. Ich konnte nur seine blutverklebten Haare sehen, aber das war mir genug.

Er war hier.

Wir waren hier. 

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