63 ♫ That I wanna keep
Then I think of the start
And it echoes a spark
And I remember the magic and electricity
Then I look in my heart
There's a light in the dark
Still a flicker of hope that you first gave to me
That I wanna keep
[ Niall Horan ]
HARRY ║ „Ach komm schon, Harry!", dröhnte Spencers belustigte Stimme zu mir herüber und ich rollte mit den Augen: „Nein, auf gar keinem Fall!"
Wir waren auf Rousay am Strand entlang gelaufen und obwohl Preston sein Okay gab die Insel zu verlassen, so wollten wir es nicht sofort. Er hatte vor zwei Tagen mit Mark die Reise zurück nach London angetreten und Spencer und ich unseren Aufenthalt um fünf Tage verlängert. Danach wollten wir weiter sehen.
„Du bist eine verdammte Schissbuchse!", hielt Spencer mir vor, der Wind zerzauste seine Haare und ich zuckte mit den Schultern: „Müsstest du dich doch dran gewöhnt haben. Außerdem – das würdest nicht einmal du bringen."
Ich hätte meine Klappe halten sollen, denn nun sah Spencer erst mich an und dann wandte er sich Richtung Meer. Er grinste durchtrieben und Sekunden später bekam ich seine Winterjacke an den Kopf.
Dieser verfluchte-!
„Spencer!", keuchte ich. „Hör sofort auf damit!"
Er hatte bereits die ersten Schritte zum Meer gemacht und zog sich die dicken Boots von den Füßen. Wenn er den beherzten Sprung wirklich ins Wasser machte, dann hatte er todsicher heute Abend eine Lungenentzündung und das brüllte ich ihm auch hinterher.
„Ach Schwachsinn", wehrte er sich. „Das Bisschen Wasser. Du stellst dich aber auch an." Seine Socken stopfte er in die Boots und kämpfte sich aus dem Pullover. Kaum hatte er sich ihn über den Kopf gezogen, da musterte er mich.
Das Grinsen auf seinen Lippen gefiel mir nicht. Okay, eigentlich schon, aber nicht, wenn er drauf und dran war Blödsinn zu machen. Und gerade war klar, dass seine Vernunft nicht anwesend war.
„Wenn ich mich weiter ausziehe und uns gleich jemand sieht, der hält dich für einen perversen Spanner", behauptete Spencer dreist und ich schnaubte: „Wenn du aufhörst damit, dann wird hier niemand so was denken!"
Ich stampfte auf ihn zu und prompt legte er an Tempo zu. Fast in Laufschritt schlüpfte Spencer aus seiner Jeans, warf das graue Shirt in den Sand und ich bückte mich, um die Klamotten einzusammeln.
„Spencer, im Ernst, es wäre mir lieber, wenn du-!", weiter kam ich nicht, denn seine Boxershorts traf mich mitten im Gesicht. Und schon sah ich ihn splitterfasernackt über den Sand, geradewegs in die Fluten rennen. Zu meiner Belustigung kreischte er tatsächlich erschrocken auf.
Das Wasser musste eisig sein.
Allerdings ging Spencer knallhart weiter und dann tauchte er unter. Dieser Wahnsinnige!
Er winkte mir zu und trotz der Kälte sah er ziemlich glücklich aus. Ich hatte jedoch die Vermutung, dass Spencer gar nicht darüber nachdachte, was dieses Bad für Nebenwirkungen gesundheitlich für ihn bedeuten könnte. Das Einzige, was ihm wohl durch den Kopf geisterte, war so etwas banales wie: „Man ey, Meer! Ab rein da!" - irgendwie so was.
Ich wartete eigentlich darauf, dass Spencer wieder aus den Fluten kam. Doch er schien andere Pläne zu haben und prompt dachte ich an die Strömungen. Was, wenn er von einer mitgerissen wurde? Unweigerlich sah ich über meine Schulter und schätze die Entfernung zum Haus ab. Handys hatten wir nicht mit und eh ich Hilfe verständigt hatte, soff Spencer ab.
Mit seinen Klamotten im Arm, sah ich wieder zu ihm und wieso auf einmal, konnte ich selbst nicht sagen, aber mir schoss ein: „Was soll's", durch den Kopf. Meine Jacke warf ich in den Sand, schälte mich aus meinem Schal und bereute meine Dummheit, als der Wind mich in Boxershorts frösteln ließ.
Ach du Scheiße!
Das hier war unvernünftig und dämlich, trotzdem zwang ich mich ins Wasser. Es war die Hölle, so lange, bis Spencer dafür sorgte, dass ich unter ging. Ich wollte mich prompt rächen und dann verschwand die Kälte aus meinen Glieder.
Das Rauschen der Wellen und Spencers laute Lache klingelten in meinen Ohren. Wir rissen uns gegenseitig von den Beinen und irgendwann klammerte ich mich an Spencers Rücken. Er neigte den Kopf und ich umschlang ihn mit den Armen. Seine Haut war eiskalt, genauso wie meine, aber als Spencers Lippen meine Wange streifte, da schien ich innerlich zu schmelzen.
Es war so wunderbar verliebt zu sein, glücklich und ausgeglichen. Jeden Tag, den ich mit Spencer hatte, war ich froh darüber, dass Oli mir von diesem Höschen-Club erzählt hatte. Wäre er nicht gewesen, wäre ich niemals neugierig hingegangen.
Ich presste meine Lippen auf die empfindliche Haut an seinem Hals. Spencer lachte und erschauderte: „Bis zum Haus sind es etwas mehr als hundert Meter."
„Bist du auf ein Wettrennen aus?", fragte ich und er grinste: „Nein, aber ich hätte Lust dich im Warmen trocken zu rubbeln."
„Sicher, dass du nicht eigentlich nur das eine rubbeln willst?", spottete ich und er stritt es nicht einmal ab: „Also wenn du schon so fragst, dann sage ich sicher nicht nein."
Wir verharrten einen Moment und dann, ohne uns abgesprochen zu haben, stürzten wir Zeitgleich zum Strand zurück. Der Wind fühlte sich an, wie Peitschenhiebe und so schnell ich konnte, schlüpfte ich in die Boxershorts. Ich wollte gerade nach der Hose langen, als ich sah, dass Spencer sich nicht groß Mühe gab. Nur in Boots und Unterhose rannte er Richtung Haus.
Ich humpelte hinterher und war wirklich lahm im Vergleich zu ihm. Zum Glück musste er den Haustürschlüssel in seiner Winterjacke suchen. Den Pullover hatte er direkt am Strand vergessen. Beinahe stolperten wir zusammen in den schmalen Flur. Wärme umhüllte uns.
Spencer kickte sich die nassen Boots von den Füßen und ich tat es ihm gleich. Die versandeten Klamotten warfen wir zu Boden und an der Treppe, die nach oben ins Schlafzimmer führte, da drückte ich ihn gegen die Wand und küsste ihn. Meine Hände gruben sich in sein Haar und ich schmeckte das Salz des Meeres auf seinen Lippen.
Sein leises Stöhnen in den Kuss hätte mich hart werden gelassen, wenn ich nicht so einen kalten Arsch gehabt hätte. Kurz schlotterte ich und Spencer lehnte sich leicht zurück. Im selben Moment umschlangen mich seine Arme und er hob mich am Hintern hoch. Ich klammerte die Beine um ihn und ließ zu, dass er mich die Stufen hoch trug.
In einem Satz lag ich schließlich auf der breiten Matratze und spürte, dass Spencer an meiner klammen Boxershorts zerrte. Er schmunzelte: „Lass mich erst mal dafür sorgen, dass du wieder warm wirst."
„Bist du sicher, dass du dir da nicht ein bisschen viel zumutest?", ärgerte ich ihn und forderte Spencer damit heraus. Ich kannte seine guten Blow-Jobs, doch dieses Mal gab es keinen Zweifel daran, dass er mich erinnern wollte, wen ich zwischen meinen Beinen hocken hatte.
Spencers Zunge sorgte dafür, dass ich mich anspannte, mit den Händen massierte er sanft meine Hoden und begann ohne zu zögern über meinen Schwanz zu lecken. Die Hitze kroch schnell durch meinen Körper und ich wurde, wie zu erwarten, hart unter seinen Liebkosungen. Peinlich erregt reckte sich mein Penis wenig später in die Höhe und Spencer saugte an der empfindlichen Spitze.
Ich stöhnte auf und wandte mich leicht.
„Irgendwie bist du echt pflegeleicht geworden", hörte ich Spencers raue Stimme und ein Schauer lief über meinen Rücken, da ich merkte, dass seine Zunge nun auf Wanderschaft ging. Von meiner Penisspitze zog er eine Spur bis zu meine Hoden und saugte ausdauernd an ihnen. Mein Atem ging nur noch stoßweise und stoppte als seine Zunge meinen Muskelring massierte.
Meine Beine lagen nun über Spencer Schultern, ich verrenkte mich fast, und bevor er anfangen konnte mich mit den Fingern zu dehnen, da rollte ich mich auf die Seite. Überrascht hob Spencer den Kopf und ich keuchte erregt.
„Was ist los?", fragte er. „Zu schnell?"
„Nein", antwortete ich langsam und versuchte meinen Puls wieder unter Kontrolle zu bekommen. Okay, vielleicht doch ein bisschen zu schnell. Verwirrt sah Spencer mich an und ich zog ihn aufs Bett. Wurde Zeit, dass auch er das letzte bisschen Stoff verlor. Als er neben mir lag, da rollte ich mich näher zu ihm und setzte den Gedanken direkt in die Tat um.
Warme Haut auf meiner, weiche Lippen, die mich erschaudern ließen und mein Glück greifbar machten. Spencers feuchtes Haar zwischen meinen Fingern war immer noch dicht und mit geschlossenen Augen sah ich ihn doch komplett vor mir.
Ich brachte Spencer gerade unter mich, als er belegt fragte: „Hast du die Haustür zugemacht?"
Automatisch hielt ich inne und runzelte die Stirn: „Wieso, zieht es irgendwo?"
Er lachte und in diesem Moment beschloss ich, dass es mein Lächeln war.
„Können wir was ausprobieren?", wollte ich wissen und Spencer verzog das Gesicht: „Klar, wenn du mir vorher sagst, was."
Ich wollte Spencer komplett fühlen und spüren, nur ein einziges Mal und da ich wusste, dass er es ungern ohne Gummi machte, verstand ich das Zögern. Umso mehr überraschte mich sein: „Okay. Probieren wir es, sind ja schließlich beide sauber." Er beugte sich über mich herüber und kramte ein bisschen. „Aber du musst mir die Führung überlassen."
Nicht sofort verstand ich, was er damit meinte, doch das war mir egal. Ich hielt mich an das, was ich definitiv tun musste, nämlich Spencer vorbereiten. Während ich ihm ein Kissen unter den Hintern schob, sah ich, dass er genauso heiß auf mich war, wie ich auf ihn.
Also nutze ich das aus und ließ meine Finger nicht nur neckend über seinen Muskelring streifen, sondern auch meine Lippen über die feuchte Spitze seines Penis'. Das kalte Gleitgel tupfte ich mir auf die Finger und meine Nackenhaare stellten sich auf, als ich Spencer laut stöhnen hörte.
Mein erster Finger bewegte sich vorsichtig in ihm. Kurz darauf folgte der Zweite.
„H-Haben wir die Haustür wirklich zu?"
Ich hob den Blick und sah Spencer an: „Was denkst du die ganze Zeit an diese blöde Haustür?"
„I-Ich will nur sicher sein", keuchte er und dann begriff ich, dass es nicht wirklich um die Tür ging, sondern darum, dass er nervös war. Ich bewegte die Finger tiefer und berührte einen Punkt, der ihn wimmern ließ.
Es war toll zu sehen, was meine Berührungen bei ihm auslösten und dass er im Gegensatz zu mir, keine Überwindung brauchte, um sich berühren zu lassen. Wobei Überwindung mittlerweile das falsche Wort war.
Leicht krümmte ich meine Finger und spreizte sie danach. Spencers Beine zitterten und er richtete sich auf. Seine Finger fuhren durch meine feuchten Haare und ich saugte noch einmal an der Spitze seines Penis. Er zuckte in meinen Händen und Spencer stieß heiser die Luft aus.
„Das reicht", meinte er schließlich rau und zog mich zu sich hoch. Ich hätte gerne noch eine ganze Weile so weiter gemacht.
Nach einem tiefen Kuss, der mir sämtliche Orientierung raubte, lag ich schließlich auf dem Rücken. Zuerst begriff ich nicht, was Spencer vor hatte, doch als er auf meiner Hüfte saß, sich leicht zurücklehnte und ich spürte, wie mein Schwanz an seinem Po entlang strich, da schoss Hitze durch meine Adern.
Das meinte er also damit, dass ich ihm die Führung geben musste. Ich durfte ihn zwar nehmen, aber hatte nicht vollends das Sagen. Es war mir so egal, wie es nur sein konnte. Denn als Spencer sich quälend langsam auf meinen Penis nieder ließ, da pumpte mein Herz schneller. Enge, Hitze und Erregung überwältigten mich fast.
Mit geschlossenen Augen versuchte er sich an die Dehnung zu gewöhnen und bewegte sich nur wenig. Meine Finger gruben sich in seine Oberschenkel und ich wusste jetzt schon, dass ich Spuren auf ihm hinterlassen würde. Unser Stöhnen erfüllte den Raum, mal laut und mal leiser.
Spencer beugte sich vor, stütze sich rechts und links von mir ab und sein Schwanz rieb über meinen Bauch. Automatisch nahm ich ihn in die Hand und begann ihn zu pumpen. Endlich bewegte er sich schneller. Ich sah ihn mit halb geschlossenen Augen an.
Meine Handflächen waren verschwitzt und meine Grenze bald erreicht. Ich wollte so viel mehr fühlen, obwohl ich mich gerade nun echt nicht beklagen konnte.
„Spencer", entwich es mir angestrengt und er wandte leicht den Kopf. Sein warmer Atem streifte meine Wange und statt zu antworten, küsste er sich meinem Hals herunter und saugte leicht an der empfindlichen Haut.
„Lass mich...", begann ich, aber ich führte den Satz nicht zu Ende. Stattdessen griff ich um Spencer herum und hielt seine Hand auf dem Rücken fest. So konnte er sich nur noch mit dem linken Arm abstützen.
In diesem Moment übernahm ich die Kontrolle und begann von unten in ihn zu stoßen. Tief und härter, als ich es sonst getan hätte. Seit ich wusste, dass er es durchaus etwas rauer mochte, da wollte ich es ausprobieren.
Spencers Körper passte sich sofort meinen Bewegungen an. Etwas veränderte sich, sein Keuchen wurde lauter und seine freie Hand grub sich hilflos ins Laken. Wie aus weiter Ferne glaubte ich, dass ich meinen Namen hörte.
Es dauerte, bis ich begriff, dass Spencer ihn fast schon flüsternd vor sich hin raunte. Mit den Daumen strich ich immer wieder über seine empfindliche Eichel und verpasste im Rausch fast den Moment, als Spencer kaum.
Für mich war es jedoch noch nicht so weit. Spencers abgehakter Atem ließ mich weiter machen, ich spürte fast nicht einmal, dass er mir in die Schulter biss, während ich ihn immer wieder nahm. Mein Hochgefühl wurde heftiger und heftiger.
Ich ließ seine Hand los, umschlang ihn mit beiden Armen und hielt ihn so fest ich konnte. Der Orgasmus riss mich mit, benebelte mich und ich fühlte mich, wie nach einem langen anstrengenden Dauerlauf. Ich war direkt in ihm gekommen und bemerkte, dass er sich um mich herum zusammenzog.
Das Gefühl war ein Anderes, aber es sorgte nicht für die erregende Nähe. Ich würde das nicht brauchen, dafür ging mir Spencer anders unter die Haut. Vorsichtig zog ich mich aus ihm zurück und meine Fingerspitzen glitten über seine Wirbelsäule. Schweiß hatte unsere Haut überzogen und stumm lauschte ich seinem Atem.
„Du hast mich gebissen", stellte ich irgendwann tonlos fest und tastete nach meiner Schulter. Spencer kletterte umständlich von mir herunter und erwiderte: „Und du hast mir den Arsch aufgerissen."
Sofort setzte ich mich aufrecht hin und verzog erschrocken das Gesicht. Er bemerkte dies und warf mir Taschentücher zu, damit ich mich säubern konnte. „Das war nicht wortwörtlich gemeint, Harry", setzte Spencer hinterher. „Ich bin nur ein bisschen arg... durchgefickt, und muss dringend duschen."
Ich sah ihm nach und bemerkte, dass ich es vielleicht doch ein wenig arg übertrieben hatte. Spencer ging seltsam und ich zog mich schwerfällig aus dem Bett. Noch immer fühlte ich mich durchgeschüttelt und säuberte mich. Dann wandte ich mich zum Bett um und begann es abzuziehen und nach neuer Bettwäsche zu kramen. Ich wollte nicht unbedingt in Sperma liegen, das sich nun in den Stoff fraß.
Das Wasser im Bad rauschte, ich zog mir eine frische Boxershorts an und ein neues Shirt. Kaum räumte ich die benutze Bettwäsche weg, da kam Spencer zurück. Frisch geduscht, roch er nach Früchten und ich konnte es nicht lassen und beobachtete jede seiner Bewegungen, als auch er sich anzog.
„Was ist?", fragte er so als würde er meinen Blick im Nacken spüren. Ich räusperte mich: „Habe... ich dir weh getan?"
Verdutzt verzog er das Gesicht: „Nein."
Ich setzte mich schwerfällig auf das Bett und rieb mir über die Stelle, wo Spencer mich gebissen hatte, sein Blick glitt zu meiner Hand und er sprach: „Sorry. Irgendwie habe ich nicht richtig nachgedacht."
„Das stört mich nicht", gab ich zu.
Spencer warf sich auf seine Seite des Bettes und ich bemerkte, dass er nicht wie üblich auf dem Rücken lag.
„Wieso lügst du mich an?", fragte ich direkt.
„Das tue ich nicht", wehrte er sich. „Es ist okay so. Meine Fresse, Harry, es war ein bisschen heftiger, da ist das normal."
Ich schwieg und musterte ihn. Spencer seufzte schwer und wollte wissen: „War es viel anders ohne Gummi für dich?"
„Nein", antwortete ich. „Anders war das Tempo."
Spencer grinste: „Gut, ich bestehe das nächste Mal nämlich wieder auf ein Kondom."
„Aber das Tempo ist so für dich okay, ja?", horchte ich verwirrt und sah, dass sein Grinsen nur noch breiter wurde: „Ja. Du hast mich echt aus dem Spiel genommen, nur weil du meinen Arm festgehalten hast. Ein halber Kampfsportgriff."
Ich schwieg beklemmend, dann winkte Spencer mich näher zu sich heran und ich beugte mich zu ihm runter.
„Mach dir keine Gedanken", sprach er, seine Lippen streiften meine Wange. „Mir geht's gut." Ich legte mich neben ihm und er robbte näher zu mir. Neben Spencer zu liegen und nur seine Anwesenheit zu spüren, war schön. Seine Hand griff nach meiner und spielte mit meinen Fingern.
„Parker hat mich heute Morgen angerufen", erzählte er. „Er möchte, dass ich in London ein paar Shows besuche und Radiostadtionen, damit The Metropolis nicht komplett von der Bildfläche verschwindet."
Ich seufzte: „Mich hat Liam angerufen und gefragt, ob wir in die Schweiz fliegen."
„Sieht so aus, als müssten wir Rousay bald verlassen", stellte Spencer fest. Meine Laune wurde etwas schlechter, ich legte den Arm um ihn und massierte mit den Fingern seine Kopfhaut.
„Ich würde am liebsten noch ein paar Monate hier bleiben", sprach ich ohne richtig nachzudenken und als ich den Blick so schweifen lief, da kam mir ein spontaner Gedanke. „Ob man dieses Haus auch kaufen kann?"
Just in diesem Moment hob Spencer den Kopf: „Dieses Haus?", seine Mundwinkel zuckten. „Die Idee wäre genial."
Und dann ging alles ganz schnell.
Hier hatten wir unsere Ruhe, wir mochten die Insel und aus dem Haus könnte man noch das eine oder andere machen. Aber am Wichtigsten war: Es würde unser Haus werden.
„Man könnte für regelmäßigen Strom sorgen", zählte Spencer auf und ich fügte hinzu: „Und für warmes Wasser."
Ein paar Möbel gehörten hier hin, genauso wie gutes Internet. Vor meinen Augen wandelte sich dieses Haus ein wenig und je mehr wir zusammen planten, desto fester wurde der Gedanke. Gleich morgen würde ich definitiv ins Zentrum der Insel laufen und fragen, ob es möglich war das Haus tatsächlich zu kaufen. Immerhin hatte es vor unserer Ankunft eine ganze Weile leer gestanden.
„Wenn wir es wirklich kaufen, dann machen wir Hälfte Hälfte! Denn nur dann ist es unseres", verlange Spencer und ich stöhnte: „Von mir aus."
Sein Haar kitzelte mich unter dem Kinn als er seinen Kopf auf meiner Brust ablegte, ich ließ ihn reden, planen und schmunzelte, als Spencer tatsächlich Wandfarben erwähnte. Irgendwann warf ich ein: „Du kannst in London in meinem Haus wohnen, wenn du willst. Ich bin zwar nicht da, aber du kannst dich da richtig breit machen so lange du in London bleiben musst."
„Ach ich weiß nicht, mir würde etwas fehlen", meinte er, doch ich erklärte: „Mir wäre wohler dabei. Dieser Stalker war bei euch im Haus und wenn ich daran denke, dass du dich dort aufhältst... dann wird mir ganz anders."
„Es ist ein Zuhause", sprach Spencer. „Dein Haus ist deines und ohne dich wäre es irgendwie falsch."
„Mich würde der Gedanke jedoch beruhigen", beharrte ich und Spencer gab nach. Ich glaubte, dass ihm in meinem Haus nichts passieren konnte. Zwei Wochen würden wir getrennt verbringen und jetzt schon kam mir das wie eine Ewigkeit vor.
Wie hatte ich das vorher nur ausgehalten, wenn wir uns Monate nicht gesehen hatten? Ich wurde wirklich einer dieser Spinner, die ein bisschen Trennung scheiße fanden.
So wollte ich jetzt jede Minute genießen und als Spencer und ich uns auf die Seite drehten, mein Rücken seine Brust berührte, da strichen seine Lippen über meinen Nacken. Automatisch lächelte ich zufrieden und schloss die Augen mit einem warmen Gefühl im Bauch.
„Harry?", hörte ich seine raue Stimme.
„Hm?"
Kurz darauf platze ich vor Glück.
„Liebe dich."
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