58 ♫ Daniel Hornbrook
Nehm Träume für bare Münze
schwelge in Phantasien
hab mich in dir gefangen
weiß nicht, wie mir geschieht
wärm mich an deiner Stimme
leg mich zur Ruhe in deinen Arm
halt mich, nur ein bisschen
bis ich schlafen kann
[ Herbert Grönemeyer ]
SPENCER ║ Obwohl Harry sich im Privatjet Mühe gegeben hatte, so zog es doch sehr in meinem Hintern. Ich wusste schon, wieso ich das volle Programm, Kondom und Gleitgel bevorzugte. Trotzdem war die Verlockung einfach zu groß gewesen.
Paranoid wie eh und je brauchte Harry lange auf der Toilette, um sämtliche Spuren zu verwischen. Dabei war ich der Dumme, der sich ganz hatte ausziehen müssen und mit einem merkwürdigen Gefühl im Hintern bestraft wurde.
Mir war das eigentlich egal was man mir ansah und was nicht, doch als Harry mich musterte und dabei auf mein Haar stierte, da tat ich ihm den Gefallen und brachte mich halbwegs in Ordnung. Ob Preston und Mark irgendetwas mitbekommen hatten, ließen sie sich nicht anmerken.
Es war sowieso ein echtes Highlight, dass Harry sich im Flugzeug tatsächlich dazu überreden ließ Sex zu haben. Aufregung konnte eben geil machen.
Wir erreichten New York sehr spät und ich sah immer wieder nervös auf die Uhr. Das kleine Hotel, in das wir später einchecken würden, befand sich ziemlich weit außerhalb und ich durfte Daniel nicht schreiben, dass ich, wie versprochen, vorbeikam. Unruhig trommelte ich mit den Fingern im Auto auf meinem Knie herum.
Regen klopfte gegen die Autoschreibe und neben mir schien Harry alles andere als glücklich darüber, dass wir nicht direkt ins Hotel fuhren. Ich sah es an seinen angespannten Gesichtsausdruck und dass er schweigend nach draußen, auf die dunklen Straßen, blickte.
Automatisch streckte ich die Hand aus und berührte die seine. Sanft und leicht, so lange, bis sich seine Finger mit meinen verschränkten. Mit den Daumen streichelte ich über seinen Handrücken. Er würde Daniel mögen, da war ich mir ganz sicher. Aber es war sinnlos ihm dies zu sagen.
„Lasst euch nicht einfallen durch den Hinterausgang abzuhauen", drohte Preston uns als er vor der Gallery parkte. „Ich rieche das und sollte ich euch erwischen-"
„Dann sind wir tot, schon klar", sprach ich gelangweilt und er drehte sich zu uns um: „Nein, dann belebe ich euch wieder und dann bringe ich euch um!"
Wie rührend.
Leichter Nieselregen begrüßte uns und erst glaubte ich, dass Harry mich nicht begleiten würde, da er nicht ausstieg, aber dann setzte er sich in Bewegung und ich zog mir die Kapuze ins Gesicht. Teils konnte ich ihn verstehen, aber ich wollte, dass er selbst merkte, wie harmlos Daniel war.
Ich kannte die Liliane Gallery. Als Daniel und ich beide noch studierten, da waren wir ein paar Mal wegen Ausstellungen dort gewesen. Optisch hatten wir nicht reingepasst, aber Daniel saugte alles in sich auf. Jetzt füllte er die Gallery selbst.
Greta Miller, eine alte Dame, weit über 70 eilte zur Tür und schloss uns auf. Sie trug ein elegantes schwarzes Kostüm, ihr silbriges Haar leuchtete förmlich und sie lächelte ihr faltiges Lächeln: „Spencer, ich hätte nicht gedacht, dass du noch kommst."
Sie war eine der ersten Förderer von Daniel und ihre dunkle Kleidung passte so gar nicht zu der bunten Popart an den Wänden.
„Bin etwas spät dran", gab ich zu und fragte: „Ist Danny hinten?"
„Wie immer, er verabschiedet sich", erklärte sie und schloss die Tür hinter Harry wieder. „Lasst euch Zeit, ich muss sowieso noch die Käufer auflisten und-!"
„Deine Provision ausrechen", ergänzte ich. Die alte Frau kniff mir in die Wange: „Nicht frech werden." Damit humpelte sie wieder zu ihrem Büro, welches sich im Nebenzimmer befand.
Die Gallery selbst war groß, fast zwei Stockwerke gab es Platz und da Daniel nur einmal im Jahr ausstellte, hatte er trotzdem ordentlich etwas zu füllen gehabt. Die Bilder wurden angeleuchtet und ich bemerkte, dass Harry sich verblüfft umsah. Mehrere künstliche Wände waren gezogen worden, damit man noch mehr zum präsentieren hatte.
„Er ist ziemlich politisch", stellte Harry fest. „Und legt viel Wert auf Umweltschonung?"
Ich nickte: „Ja, er ist Mitglied bei Greenpeace, Sea Shepherd Conservation Society und World Wide Fund For Nature. Al Gore, Monika Griefahn, David McTaggart und Wangari Muta Maathai gehören zu seinen Poker-Kumpels. Würde mich nicht wundern, wenn mal wieder fast alle Einnahmen für dieses Jahr in Umweltorganisationen fließen."
Besser ich verschwieg, dass Daniel sich gerne an Sitzblockarden beteiligte und regelmäßig im Knast saß. „Manchmal nimmt er auch an Anti-Atomkraft-Bewegungen teil."
„Also ist er eher ein Aktivist als Künstler?", fragte Harry. Ich musste grinsen, denn er war vor einem großen Bild stehen geblieben, auf dem man die Mauer zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten zum Thema gemacht hatte: „Nein, er ist beides. Aber er nutzt die Kunst gerne für deutliche Aussagen."
Die roten Punkte neben den Kunstwerken verriet mir, dass sämtliche Bilder verkauft waren. Der Stil veränderte sich jedoch etwas, er wurde detailreicher und bunter, fast schon extrem und es begann mir zu gefallen. Weil er abstrakte Kunst mit Details verband und es war toll mehrere Kleinigkeiten zu entdecken.
Leider würde keines dieser aufwendigen Bilder in meine Bude in Berlin passen. Sie brauchten Raum, damit sich die Wirkung entfaltete. Und einige waren für echte Sammler, dafür war ich zu wenig Kunstliebhaber.
„Und er ist Comic-Autor", stellte Harry tonlos fest. Ich nickte, denn damit hatte es damals angefangen. Zuerst schmierte Daniel meine Blöcke voll, dann meinen Schreibtisch und jetzt gingen die Abenteuer seines Helden über die Ladentheke. Bald machte er damit sicher Schluss, um etwas Neues anfangen zu können. Erfand jemand Neues oder so.
Wir schritten zwischen den Wänden entlang und ich hatte recht, sämtliche Bilder waren verkauft, kein Wunder, dass Greta so gute Laune hatte. Daniel fand ich ganz hinten, bei seinem Lieblingsbild, das ebenfalls unter den Hammer gekommen war.
Sein dunkles Haar war unordentlich, er trug Jeans und ein Holzfällerhemd. Er saß im Schneidersitz auf dem Boden, hatte einen Sechserpack Bier und eine große Pizza neben sich.
„Kannst du die Uhr nicht mehr lesen, oder was?", wurde ich gähnend begrüßt und Daniel drehte sich um. Er grinste zuerst und stand auf, aber dann erkannte er Harry neben mir und riss die Augen auf: „Ist nicht wahr!"
„Sorry, wir standen im Stau. Ist die Pizza schon kalt? Ach ja, Harry, das ist Daniel, Danny, das ist-!"
Nun sah ich, wie mein einstiger Mitbewohner fast durch die Pizza latschte und Harry ehrfürchtig anblickte. Mich ignorierte er nun und streckte Harry fasziniert die Hand hin: „Freut mich Sie kennen zu lernen, Mr Styles."
Harry zögerte, doch Daniel schüttelte seine Hand so heftig und himmelte ihn dermaßen um Worte verlegen an, dass ich einschritt: „Ich weiß, du bist gerade etwas überfordert, Prominent und so, aber wie wäre es mit einem Bier?"
Das schien Daniel zur Besinnung zu bringen, denn er ließ Harrys Hand los, der diese daraufhin schüttelte, damit sie wieder durchblutet wurde. Ich wurde ins Visier genommen, denn Daniel raunte: „Ich dachte, du kennst ihn nicht!"
„Das stimmt nicht, ich sagte, ich kenne Eddie Redmayne nicht", korrigierte ich ihn und beobachtete ihn dabei, wie er Harry erst überschwänglich ein Bier reichte und dann die Pizzaschachtel unter die Nase hielt. „Wieso bist du so nervös?"
Irgendwie schien ich dann wieder Luft zu sein, denn Daniel fragte meinen Freund: „Darf ich ein Selfie machen? Bitte!", angestrengt atmete er aus. „Als One Direction noch Vorband bei Big Time Rush war, da-!"
Ach du lieber Gott, was hatte ich getan?
Ich rieb mir über das Gesicht und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und erleichtert sah ich, dass Harrys Mundwinkel ebenso zuckten. Er reichte Daniel das Bier zurück und meinte: „Vielleicht solltest du das trinken um deine Nerven zu beruhigen."
Dass er Daniel direkt das ‚Du' anbot war nett und sofort nahm Daniel einen großen Schluck, dann kratzte er sich an der Schläfe und gab zu: „Entschuldige, ich meine Sie, ich meine-!"
„Harry ist völlig okay. Wo wird die Pizza üblicherweise gegessen?"
Ich setzte mich auf den Boden, direkt vor das Bild, dann langte ich nach einer Dose Bier. Unbeholfen tat Daniel es mir gleich und Harry nahm sich schließlich ein Stück Pizza.
Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass Daniel sich so verhalten würde. Er räusperte sich: „Sorry, also falls Sie, ich meine, du wegen der Bilder hier sind, die wurden heute Mittag schon verkauft."
„Eigentlich bin ich wegen der Pizza hier", log Harry charmant und ich wollte wissen: „Wie lief die Ausstellung?"
Daniel wandte nur schwer seinen Blick von Harry ab und erinnerte mich mit seinem Verhalten an Louis. Ich hatte ja keine Ahnung gehabt, dass er einst ein One Direction Fan gewesen war oder immer noch ist.
„Ganz okay, hat mir das Herz gebrochen, als ‚Donald Trump frisst Scheiße' weggekauft wurde", gab Daniel betreten zu. „Ich hatte so viel Spaß daran es zu malen und dann war es eines der Ersten das verschwand." Tief seufzte er. „Was soll's, das Geld wird dafür eingesetzt, um es ihm schwer zu machen. Vielleicht kann ich einen Killer anheuern."
Prompt warf ich ihm eine Serviette ins Gesicht: „Du kannst doch kein Attentat auf den Präsidenten verüben! Du wirst nie wieder Tageslicht sehen."
„Und wenn schon, man weiß erst ob es klappt, wenn man es versucht hat", gab er unbekümmert zu. Ich schüttelte den Kopf: „Was sagt dein Kumpel, Al Gore, zu deinen Plänen?"
„Der stellt mir den Rechtsbeistand", antwortete Daniel dreist und linste wieder zu Harry, schließlich gab er zu: „Okay, ist vielleicht eine Schnapsidee, aber ich ertrage den Gedanken nicht, dass unser Land von so einem Spinner regiert wird."
„Du klingst wie mein Dad, geh doch selbst in die Politik", sprach ich leichthin und dann ging ein Licht über Daniels Augen: „Das wäre definitiv ein Plan! Ich wäre ein neuer Obama, der Gutes tut in unserer Klima- und Außenpolitik und was die Einwanderung eingeht, ich hätte da so viele Konzepte."
„Dumm, dass ihr Amerikaner eine Demokratie habt", warf überraschend Harry ein. „Trefft ihr euch deshalb hier, um über Politik zu reden?"
Daniel lachte laut und prustete in sein Bier: „Nein, Spencer hilft mir den Verlust meiner Bilder zu betrauern. Mit Alkohol und ungesundem Essen. Normalerweise ziehen wir danach durch die Bars und er passt auf, dass ich im Hinterhof alles brav wieder auskotze und am Morgen mit einem mörderischen Kater wach werde. Dieses Jahr wird nichts draus, aber das Betrauern halten wir trotzdem ein."
Das schien Harry zu verwirren. „Wieso verkaufst du deine Bilder, wenn es dir danach so schlecht geht?"
„Ein Magen will gefüllt werden", erklärte Daniel ruhig. „Außerdem kann ich nicht alle Bilder einlagern, es wird zu viel und dafür sind sie irgendwie zu schade. Ich male ja laufend Neue. Du veröffentlichst deine Musik doch auch."
Ich nahm mir gerade ein Stück Salamipizza, als Danny etwas einfiel: „Greta behauptet, dass Leonardo DiCaprio heute Mittag da war. Sie schwört beim Leben ihrer Enkel, aber mal im Ernst, das wäre doch aufgefallen!"
In den folgenden Minuten diskutierten wir darüber, wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dass DiCaprio tatsächlich durch die Räume spaziert war, immerhin wussten Schauspieler, wie sie sich unauffällig bewegen konnten.
Obwohl Harry zurückhaltend blieb, merkte ich doch, dass es ihm schwer fiel Daniel unsympathisch zu finden. Wie sollte er auch, denn Danny erzählte davon, dass er in den nächsten Wochen mit Greenpeace gegen Walfischer kämpfen würde. Hoffentlich soff er auf offenem Meer nicht ab.
„Hast du keine Angst?", fragte Harry direkt und Daniel schüttelte den Kopf: „Nein, irgendwie nicht. Es ist ein Nervenkitzel und außerdem notwendig."
Das stimmte und manchmal fand ich dieses Engagement bewundernswert. Der Knast schüchterte Daniel nicht ein und er glaubte an das, wofür er eintrat. Auch, wenn es manchmal ein bisschen zu fanatisch war.
„Hast du dich schon einmal malen lassen?", fragte er nach der zweiten Dose Bier Harry und mein Freund blinzelte: „Nein."
Jetzt ging das los.
„Pass bloß auf, sonst springst du bald in Comicform von irgendwelchen Dächern", sprach ich und das schien Harry genauso zu gefallen, wie Daniel. Meine paranoide Schissbuchse tauschte tatsächlich mit Daniel Handynummern aus und war bereit sich mehr zu seinen Ideen anzuhören.
„Wer kann schon von sich behaupten für eine coole Comicfigur Modell zu stehen", behauptete er. Ich unterließ es ihm zu sagen, dass er auch einen bösen Trottel darstellen könnte. Zu froh war ich darüber, dass Harry nach und nach immer wieder etwas einwarf und nicht nur schweigend bei uns saß.
Daniel dagegen schien absolut keine Vermutung zu haben, warum ich Harry wirklich dabei hatte und aktuell war das auch gut so. Leider konnte ich nur einen Teil des Versprechens einhalten, das ich Danny einst gab. Denn nachdem wir die Pizza gegessen hatten, da erklärte er mir jedes seiner Bilder.
Das war der Abschied, den wir gemeinsam machten.
Manche Leute schienen dies sicher komisch zu finden, aber wenn man so lange an einem Bild arbeitete, wie Daniel es tat, dann steckte viel Liebe darin.
Harry hörte aufmerksam zu, fragte ab und an und ich bemerkte, dass sein Blick an manchen Bildern länger hängen blieb. Das nächste Mal würden wir die Gallery vielleicht eher besuchen.
Am Ende spielte Preston den Abholdienst und Daniel umarmte mich herzlich, sodass meine Rippen knackten: „Danke fürs Kommen, ich habe schon nicht mehr mit gerechnet."
„Versprochen ist versprochen", erinnerte ich ihn. Wer wusste schon, wie lange das noch ein Ritual bleiben würde. Danny wandte sich Harry zu und verabschiedete sich breit grinsend und einem kräftigen Handschlag: „Ich nehme das Ernst und melde mich, wegen der Vorlage zum Comic."
„Nur zu", lächelte Harry freundlich und dann verschwand dieses kleine Stück Normalität wieder. Ich folgte Preston in die Nacht durch den Nieselregen zurück zum Auto. Kaum schlug die Beifahrertür zu, da war es wieder die Flucht, das imaginäre Gefängnis und ich hatte keine Wahl mehr, wo ich hinging und wo nicht.
Außerhalb von New York hatte Preston ein kleines Hotel gefunden. Es entsprach normalen Standards. Zwei Schlafzimmer und ein Bad, ansonsten gab es keinen Luxus. Keinen Kühlschrank, keinen Fernseher und eine deprimierende Aussicht.
„Geh du zuerst ins Bad", sprach Harry, als wir unsere Taschen abstellten und ich den mageren Raum betrachtete.
„Sicher?", horchte ich und er grinste: „Ich bin nicht der von uns, dessen Hintern zieht."
„Sehr witzig", aber er hatte recht. Im schlichten Bad stellte ich die Dusche heiß und erneut war ich froh, wie gut das Treffen zwischen Harry und Danny gelaufen war. Denn wenn ich Daniel auch in Zukunft besuchen wollte, dann sollte Harry damit einverstanden sein. Ich wollte nichts tun, was ihm nicht gefiel oder nervös machte.
Es wäre allerdings sehr schade um die Freundschaft.
Die heiße Dusche tat gut und ich widerstand der Versuchung einfach für die Ewigkeit drunter zu bleiben. Mit frischen Klamotten am Körper und feuchten Haaren kam ich nach einer halben Stunde zurück ins Zimmer.
Harry saß auf dem Bett und ließ das Handy sinken, er wirkte nachdenklich und ich fragte: „Was ist los?"
Er zögerte, aber dann sprach er: „Ich werde nicht mit nach Schottland fliegen."
Mein Herz sackte mir buchstäblich in die Hose und ich bekam das Gefühl von dezenter Panik: „W-Wenn ich dich verärgert habe, dann-!"
„Nein", unterbrach er mich ruhig. „Oder doch, ein bisschen, aber du hattest recht, Daniel ist wirklich sehr nett. Aber auch ein wenig schräg."
Das stimmte.
Harry musterte mich: „Ich werde nach Hause fliegen, meine Schwester Gemma ist schwanger und das werden wir im kleinen Kreis feiern."
Ich lächelte und blieb stehen, denn Harrys Miene wirkte nicht besonders happy. „Babys sind doch was Tolles."
Es dauerte bis er reagierte, schließlich atmete er tief durch und eröffnete mir: „Ich möchte meiner Familie die Wahrheit sagen, über uns, über mich und welche Rolle du bei mir spielst."
Das überraschte mich völlig.
Langsam ließ ich mich neben Harry auf dem Bett nieder, ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Also räusperte ich mich belegte: „Du wirst das alleine machen müssen... willst du das wirklich? Ich dachte, dass wir, wenn es je dazu kommt-!"
„Nein, ich habe es mir überlegt", gab er zu. „Ich möchte das alleine machen, weil ich... also... ich bin es meiner Familie schuldig endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Deine weiß es immerhin schon und ich habe bei weiten ein besseres Verhältnis zu meiner, als du zu deiner."
Das war wohl wahr.
Harrys Hand schob sich in meine und ich verschränkte unsere Finger miteinander.
„Kommst du nach oder bleibe ich auf Rousay alleine?", fragte ich und sah auf unsere Hände.
Er antwortete nicht direkt, dann zog Harry mich in seine Arme und wir ließen uns rückwärtsfallen. Tief atmete ich seinen Duft ein, schloss die Augen und rollte mich auf die Seite. Selten fühlte ich mich so sicher, wie in seinen Umarmungen.
Und was die Antwort auf meine Frage betraf, ich deutete dies als: Ja.
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