45 ♫ It will be alright

But we're still young

We don't know where we're going

But we know where we belong

No, we started

Two hearts in one home

It's hard when we argue

We're both stubborn, I know

Wherever I go

You bring me home

Sweet creature, sweet creature

When I run out of rope

You bring me home

[ Harry Styles ]



HARRY ║ Mir ging das alles viel zu langsam. Gleichzeitig konnte ich mich jedoch auch nicht entscheiden. Ich wollte Spencer sehen, ihn anfassen und keinen Zentimeter von ihm abrücken. Leider ging das eine nicht ohne das andere.

Er stöhnte gegen meine Lippen und das war genug, damit ich beinahe den Kopf verlor. Ich sollte ihm Raum geben, denn das wollte er und was ich hier tat, das war genau das Gegenteil. 

Aber wenn ich daran dachte, wie sehr Spencer sich Nachts quälte, wie schlecht er schlief, dann war das, was ich vor hatte, doch eine nette Alternative.

Umständlich stolperten wir aus unseren Schuhen, ließen sie stehen, wo sie waren und die Pullover folgten. Hart presse ich Spencer gegen die Wand im Flur. Seine Haut auf meiner war kalt und als ich seine Hände am Bund meiner Hose spürte, da wurde mir klar, dass er es genauso eilig hatte, wie ich.

Meine Lippen saugten sich an seinem Hals fest und ich kratzte mit den Fingern an den Rippenseiten entlang. Wieder stöhnte Spencer und als meine Finger nach hinten wanderten, den Bund seiner Hose ignorierten und ich mit beiden Händen seinen Arsch umfasste, da rieb er sich gegen mich.

Ich wusste nicht wie, aber wir schafften es die Treppe hoch, auch wenn wir dafür lange brauchten. Gefühlt bei jeder Stufe hielten wir inne, vertieften Küsse oder sorgten durch simple Berührungen dafür, dass der andere eine Pause brauchte.

Noch nie hatte ich einen anderen Menschen so sehr gewollt und könnte mir selbst eine reinschlagen, wenn ich daran dachte, wie dumm ich gewesen war. Ich hätte all dies schon viel eher haben können, aber ich hatte ja alles zerdenken müssen.

Jetzt kamen mir alle Bedenken und Ängste lächerlich vor.

Oben angekommen stolperte Spencer regelrecht aus seiner Jeans und drängte mich ins Schlafzimmer. Ich keuchte erschrocken nach Luft, als er mich zurück stieß und ich auf die Matratze fiel. Er griff nach den Beinen meiner Jeans und zerrte kräftig.

Ich musste mich am Laken festhalten, damit ich nicht vom Bett rutschte. Kaum hatte ich wieder Kontrolle, da spürte ich, dass Spencer mich an meinen Beinen näher zum Rand des Bettes zog und das Licht auf der Nachtkonsole anging.

Eigentlich war es anders geplant. Er sollte hier liegen, nicht ich.

Das Problem war jedoch, dass ich komplett mein Hirn ausstellte, ohne, dass Spencer viel dafür tun musste. Meine Boxershorts verschwand, als wäre sie nie dagewesen und ich keuchte laut auf, denn er beugte sich über mich und schien mit seinen Fingern und Lippen eine brennende Spur auf meinem Oberkörper zu hinterlassen.

Mit den Daumen rieb er über meine Brustwarzen und ich versuchte angestrengt mich aufzurappeln. Doch vergeblich.

Kaum saß Spencer zwischen meinen Beinen, da fiel ich auch schon zurück auf die Matratze. Verdammt noch mal!

Dass Spencer verdammt gute Blowjobs geben konnte, das bewies er mir aufs Neue. Er hatte keinerlei Hemmungen meinen halb erigierten Schwanz direkt in den Mund zu nehmen und seine Zunge tanzen zu lassen. Es war egal, ob er saugte, leckte oder seine Hand zur Hilfe nahm, ich konnte nicht anders als laut aufzustöhnen.

Das war's. Meine Beherrschung hatte heute anderes vor, ich musste wirklich alles aufbringen, damit ich nicht anfing die Hüfte zu bewegen und in Spencers Mund zu stoßen. Was eine verfluchte Hölle.

Immer wieder wirbelte seine Zunge über meine empfindliche Spitze und wenn er mit seinen Lippen saugte, dann stand ich gefühlt in Flammen. Ich wurde so hart, dass es fast weh tat und als hätte er geahnt, dass ich meine Grenze erreichte, nahm Spencer Abstand.

Sein Atem streifte meinen steifen Penis und dann zog er mit der Zunge eine Spur bis zu meinen Hoden. Spencer ließ sich Zeit damit mit mir zu spielen, meine Hoden mit den Händen und Lippen gleichermaßen zu massieren.

Ich wandte mich unter seinen Berührungen und jedes Mal wurden meine Beine von Spencer festgehalten, es war qualvoll und lustvoll zugleich nicht entkommen zu können.

„Bist ein bisschen sehr geladen, huh?", hörte ich ihn schmunzeln und musste hart schlucken. Meine Lippen waren trocken und meine Brust hob und senkte sich ungleichmäßig: „Nö, ist alles ganz... locker."

Spencer lachte, provokant leckte er an meinen Schwanz entlang, direkt zur Spitze. Dort verharrte er einen Moment und als ich erregt wimmerte, da spürte ich erneut sein Lachen.

Ich kam dazu Luft zu holen, jedoch nur kurz, denn als Spencer sich zur Nachtkonsole drehte, da befeuchtete ich meine Lippen und wollte mich aufrichten. Stattdessen lag ich kurz darauf auf dem Bauch und musste feststellen, dass ein Kissen dafür sorgte, dass ich ihm meinen kompletten Hintern präsentierte.

„Wieso liege ich schon wieder unten?", entwich es mir gepresst und spürte mein Herz augenblicklich schneller schlagen. Spencers Finger strichen durch die Spalte meines Hinterns. Sofort stellten sich bei mir sämtliche Nackenhaare auf.

„Ich verspreche dir", begann Spencer rau, „beim nächsten Mal ist es anders."

Alleine, dass er davon ausging, dass es ein nächstes Mal gab, machte mich nervös und hitzig zugleich. Spencer beugte sich über mich hinweg und wenig später stöhnte ich laut.

Es erschreckte mich selbst, wie sehr es mir gefiel, wenn er mich auf diese Weise berührte. Ich glaubte, dass mein Herz aus meiner Brust sprang, so heftig pumpte es.

Dann spürte ich Spencers Lippen auf meinen Rücken, seine Finger, die mit etwas Kaltem benetzt waren, die sich gegen meinen Muskelring drückten und ihn leicht umkreisen.

„Woah", entwich es mir heiser und öffnete schließlich den Mund, ohne auch nur ein Ton zu sagen. Spencer begann mich zu denen, seine Finger bewegten sich in mich, er glitt tiefer – ich erschauderte. Er streifte diesen einen Punkt, von dem ich fast geglaubt hatte, ich bildete ihn mir beim ersten Mal ein.

Mein Atem ging unregelmäßig und ohne darüber nachzudenken bewegte ich mich. Keine Ahnung wohin, doch ich brauchte es, dass sich mein Schwanz gegen das Kissen rieb. Nur so hielt ich es aus und konnte mich zusammenreißen nicht sofort zu kommen.

Spencer ließ es zu und ich verlor jegliches Zeitgefühl.

„Wieso sollen wir eigentlich Positionen tauschen, wenn es dir doch gefällt unten zu liegen?", hörte ich ihn schmunzeln und langsam zog er seine Finger zurück. Ich glaubte völlig durchgeschwitzt zu sein.

Statt ihm zu antworten schwieg ich und atmete gezwungen durch. Hinter mir hörte ich, wie Spencer das Kondom aufriss und sich über zog, dann bewegte sich das Bett und ich spürte seinen Atem an meiner Wange.

Meine Pobacken wurden gespreizt und langsam schob er sich in mich. Wieder glaubte ich, dass mich etwas von Innen zerriss, aber das war Einbildung. Ich brauchte mehrere Herzschläge, um mich daran zu gewöhnen.

Schließlich begann Spencer sich zu bewegen, langsam voran zustoßen und ich vergrub meine Hände in das Laken. Ich wusste nicht, was mich mehr erregte, Spencers Tun oder seine intime Nähe.

Ich hörte jedes lautes und leises Stöhnen, jedes Keuchen und spürte seine Anspannung und Hitze gleichermaßen. Seine Hände legten sich auf meine, sein Körper bewegte sich schneller. Der erste heftige Stoß ließ mich hart die Luft einziehen und sofort reagierte Spencer darauf.

Seine Lippen strichen über meinen Hals. Belegt keuchte er: „Tut mir leid... ich habe vergessen wie... empfindlich zu bist."

„Du sagst es, als wäre es etwas Schlechtes", kam es gepresst von mir und Spencer schmunzelte an meiner Wange: „Nein, nein... ich will das nur ein bisschen mehr ausnutzen."

Kurz darauf schob sich seine rechte Hand an meiner Hüfte entlang, bis er anfing meinen Schwanz zu umfassen und zu pumpen.

Damit war meine Grenze erreicht, ich widerstand der Versuchung ins Laken zu beißen, stattdessen zwang ich Spencers Hand sich so zu bewegen, wie ich das wollte. Hitze, Kälte und ein Regenschauer, all dies prasselte gleichzeitig auf mich ein.

In meinen Ohren hallte immer wieder Spencers Stöhnen zurück, mir war, als würde er alleine den Raum füllen.

Und dann war es vorbei.

Ich kam und es fühlte sich fast wie eine Erlösung an. Direkt danach folgte Spencer mir.

„Woah", entwich es dieses Mal Spencer und ich musste prompt grinsen. Regungslos blieben wir liegen, seine Körperwärme wärmte mich und ich lauschte seinem unregelmäßigen Atem.

Irgendwann strichen Spencers Finger an meiner Seite entlang und er zog sich vorsichtig aus mir zurück. Sofort fühlte es sich merkwürdig an und wenig später warf er sich neben mich. Nackt auf den Rücken liegend, wandte er den Kopf in meine Richtung.

Ich rollte mich auf die Seite, erschöpft und durchgeschüttelt. „Was ist los?"

Zuerst antwortete er nicht, sondern sah mich nur an. Belegt schluckte er und gab dann zu: „Ich bin froh, dass du nicht gegangen bist, als ich es wollte."

Ja, das war ich auch.

Wir bezogen in der Nacht das Bett neu, duschten und als ich mich in die frische Wäsche warf, da bemerkte ich, dass Spencer sich mit einer Tasse Tee auf seine Seite setzte. Auf seiner Nachtkonsole lagen die Tabletten, die der Notarzt verschrieben und ich geholt hatte.

Aus den Augenwinkel bemerkte ich, dass die Packung offen war. Ich zog die Decke hoch: „Wenn etwas ist, dann wecke mich ruhig."

„Okay", meinte er und ich merkte alleine an diesem einen Wort, dass er es nicht tun würde. So war Spencer nun mal. Mittlerweile hatte ich begriffen, dass er es nicht mochte, wenn man ihn schwach sah oder gar unglücklich.

In der Regel war das auch in Ordnung. Aber im Moment war ich froh nirgendwo hin zu müssen und anwesend zu sein, wenn Spencer seiner eigenen Gefühlslage nicht mehr Herr wurde. Normalerweise hätte ich gesagt, dass professionelle Hilfe nicht schaden würde, doch ich glaubte nicht allzu viel Erfolg mit dieser Idee zu haben.

Während ich also müde die Augen schloss, spürte ich seine Finger, wie sie mir immer wieder sanft durch die Haare strichen. Seine Berührung hatte etwas Zärtliches, weshalb ich mich sofort entspannte und schließlich in den Schlaf driftete.

Es war vielleicht seltsam, aber ich schlief neben Spencer immer gut. Manchmal vielleicht zu gut. Ich hatte keine Ahnung woran das lag, dennoch war es ein gutes Gefühl.

Am Morgen wurde ich durch die Helligkeit geweckt. Der Schnee zog wie Zuckerguss über den Teil der Glasdecke und ich blinzelte mehrmals.

Spencer lag auf der Seite und hatte mir den Rücken zugedreht. Die Decke war verrutscht und ich lauschte seinem Atem. Möglichst lautlos richtete ich mich auf und musterte ihn. Obwohl er nicht völlig auf der Höhe war, so war er für mich der schönste Mensch, den ich mir vorstellen mochte.

Sein dunkelbraunes Haar war zerdrückt, die Schatten unter seinen Augen tief und seine Haut blass und ungesund. Doch das würde sich wieder ändern, wenn er sein emotionales Gleichgewicht wiederfand.

Beinahe verlor ich mich darin, ihn einfach nur anzusehen, jede Linie in mich aufzusaugen und der Versuchung zu widerstehen ihn zu berühren. Ich riss mich zusammen und stand möglichst leise auf, zog mich um und wollte ein paar Dinge einkaufen.

Im Flur räumte ich die Spur unserer Klamotten weg und dabei spürte ich dieses Ziehen im Hintern. Er war wund und irgendwie war es seltsam noch zu spürten, dass Spencer der Grund dafür war. Schon beim ersten Mal meldete sich mein Arsch und besonders wenn ich Treppen ging, konnte ich das nicht mehr ignorieren.

Würde das jetzt immer so sein oder konnte man sich daran gewöhnen?

Ich packte die Klamotten in die Wäsche und dachte an Spencers Worte. Beim nächsten Mal würde es anders sein, hatte er gesagt. Bedeutete dies, dass er sich von mir nehmen lassen würde?

Alleine die Vorstellung machte etwas mit mir und ich begann mich zu fragen, ob ich das hinkriegen würde. Denn es sollte sich für Spencer genauso gut anfühlen, wie er es bei mir tat. Wenn ich an sein Stöhnen von gestern dachte und mir ausmalte, wie es sein würde, wenn er unter mir lag, dann begannen meine Fingerspitzen zu kribbeln.

Als ich nach draußen trat, dick angezogen, die Mütze tief ins Gesicht gezogen, da blies mir kalter Wind und Schnee entgegen. Die Flocken tanzten unkontrolliert, bevor sie gen Boden segelten und meine Schritte knirschten.

Ein paar Leute waren schon vor mir aus dem Wohnhaus gegangen, denn ich sah ihre Fußabdrücke. Der Bäcker, drei Straßen weiter, war gut besucht und ich versuchte mit einer ÜbersetzerApp an die Backware zu kommen. Schlussendlich verständigten die mollige Verkäuferin und ich uns mit den Händen.

Am Ende hatte ich nicht nur Brot, normale Brötchen, sondern auch irgendwelche Süßbackware. Ob sie schmeckten, das würden wir herausfinden müssen. 

Meine Nase war eiskalt, als ich zurück in den Hof kehrte und nach der Magnetkarte suchte. Dabei fiel mein Blick auf eine weitere Kiste, die vor dem Eingang abgestellt worden war.

Spencers Name stand drauf, also hob ich sie hoch und nahm sie mit ins Loft. Oben angekommen war es in den Räumen immer noch still. Ich hing die Jacke auf, legte das Essen in die Küche und stellte die Kiste im Wohnzimmer ab.

Leise schlich ich die Treppen hoch, schlüpfte aus den Schuhen und sah, dass Spencer sich keinen Zentimeter gerührt hatte. Ich hatte das starke Verlangen zu ihm unter die Decke zu kriechen und tat es dann auch. Sanft zog ich ihn in meine Arme und bemerkte, dass er weiterhin tief und fest schlief.

Die Medikamente schienen zu helfen, dass er zumindest Nachts endlich Ruhe bekam.

Es fühlte sich so gut an ihn zu halten, seinen Geruch einzuatmen und seine Wärme zu spüren. Momente, wie diese, machten mir eines unmissverständlich klar. Ich würde das nicht hinkriegen, wenn Spencer mir noch mal den Laufpass gab. Das durfte ich unter keinen Umständen riskieren.

Ich dachte an Gestern, als wir zusammen in der Hängematte lagen.

Spencer anzulügen war wie ein Reflex gewesen. Dabei ging es mir nur darum etwas laut auszusprechen und zu wissen, wie es sich anfühlte.

Es war toll. Ein Feuerwerk, das mir durch jeden Faser meines Körpers ging. Und so kam ich in Versuchung. Spencer schlief, er würde es nicht erfahren und irgendwie war mir das sogar ganz lieb. Ich wollte mich selbst erst daran gewöhnen, besonders an dieses Gefühl so offen und direkt heraus zu sein.

Meine Stimme war belegt, ruhig und automatisch klopfte mein Herz schneller. Nie hatte ich so etwas zu jemanden gesagt und es dabei auch absolut ernst gemeint. Sich auf diese Weise zu entblößen machte mich unsicher und doch auch unglaublich glücklich – weil es die Wahrheit war.

„Ich liebe dich", raunte ich leise und schmeckte die Wirkung auf den Lippen.

Mein Glück hielt genau drei Herzschläge und dann musste ich geschockt feststellen, dass Spencer nicht so fest schlief, wie ich es glaubte. Die Erkenntnis kroch brutal durch meine Glieder. Mir war, als hätte man mich reingelegt, obwohl das totaler Blödsinn war.

Spencer drehte sich in meinen Armen, sein Gesicht war unleserlich und seine grauen Augen musterten mich. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, denn das Einzige, was ich spürte, war mein rasendes Herz.

Und gepaart mit Schock fühlte sich das alles andere als gut an.

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