Kapitel 24
Ein leuchtend grünes Augenpaar starrte sie von vorn an und der bohrende Blick schien förmlich seine Seele zu durchlöchern. Ein aggressives Knurren hallte durch die Umgebung und Iida wich einen Schritt zurück. Dabi jedoch verharrte in seiner Position und musterte ihr Gegenüber genauer. Es war eine junge Frau, vielleicht 3 bis 5 Jahre älter, als er selbst. Ihr schwarzes Haar war kurz geschoren und stand strubbelig von ihrem dünnen Schädel ab. Ihre Haut war hell und bedeckt von dem dunklen Staub, welcher durch die Umgebung schwirrte. Auf ihrem Kopf, direkt waagerecht über ihrer Stirn, wie eine ferne Kriegsbemalung, ragte eine dicke Narbe auf, welche von einem blutigen Kampf zu kommen schien. Das markanteste an ihr waren jedoch die schwarzen Katzenohren welche zwischen den winzigen Härchen auf ihrem Kopf aufragten und mit jedem Geräusch kurz zuckten und der buschige Schwanz, welcher sich hinter ihrem Rücken kräuselte. Er war sich sicher, hätte die Frau nicht eine von diesen Gasmasken auf, könnte man darunter ihre entblößten Fangzähne aufblitzen sehen. Ihr Körper war in einem schwarzen Ganzkörperanzug gehüllt und auf dem Stoff, der ihre Brust verdeckte, konnte man ein verschlungen Zeichen erkennen. Ein "Y" und ein "P", wenn er sich nicht täuschte. Ein erneutes Knurren drang in seine Ohren. Kurz gefolgt von einem warnenden Fauchen. Die Krallen der Frau streckten sich ihnen bedrohlich entgegen und ihr langer Schwanz peitschte hörbar durch die Luft. Er wartete auf den Moment, in dem sie sich auf sie stürzen und sie eigenständig zerfleischen würde, doch dieser trat nicht ein. Die Frau drohte und warnte sie, doch machte selbst keine Anzeichen dazu die Initiative zu ergreifen. Stattdessen wartete sie darauf, dass sie diejenigen waren, die den ersten Schritt machten. Sie spielte ein Katz und Maus Spiel mit ihnen. Wie passend bei dieser Mutation...
Er wusste, würden sie die Flucht ergreifen, wäre es vorbei. Selbst mit zwei funktionierenden Beinen bezweifelte er stark, dass er schneller als die Frau wäre. Die einzige Möglichkeit wieder halbwegs heil aus dieser Situation herauszukommen wäre ihre Gegnerin im Kampf zu besiegen. Sie sah stark aus. Ihre Arme waren lang und muskulös, ihre Waden bis auf die Knochen durchtrainiert und ihre Krallen blitzen in dem dimmrigen Licht auf, wie winzige Schwerter. Einen Nahkampf würde er niemals gegen sie gewinnen. Nicht einmal mit Iida an seiner Seite. Das hieß dann wohl, dass er seine eigenen faulen Tricks einsetzen müsste!
Sein Blick wanderte flüchtig zur Seite und sah geradewegs in zwei vor Schock weit aufgerissene Augen. Iida wirkte vollkommen erstarrt und fokussiert die gesamte Zeit die Frau vor ihnen, ohne auch nur ein einziges Mal den Blick abzuwenden. Hatte er denn überhaupt mal geblinzelt? Sein Mund war in Panik leicht geöffnet und sein Atem kam in unregelmäßigen Stößen heraus. Er musste Angst haben. Verdammte Angst. Auch ihm selbst war diese Situation nicht ganz geheuer. Ja, er hatte Angst, dass gab er offen zu. Anders als sein Begleiter wusste er jedoch, was zu tun war. Er hatte einen Plan. "Iida, hör mir jetzt ganz genau zu. Wenn ich sage 'Jetzt' lässt du mich auf der Stelle los und trittst zurück.", flüsterte er dem Schwarzhaarigen zu. Die dunklen Katzenohren zuckten bei den Worten interessiert, doch die Frau machte nicht den Anschein, als hätte sie sein undeutliches Murmeln verstanden. So oder so, würde es ihr nichts bringen. In Iidas grauen Augen konnte er erkennen, dass dieser gerne gegen seine Aufforderung protestiert hätte. Dass er nichts lieber getan hätte, als ihm einen Vortrag über die Risiken und Gefahren seines Plans zu halten. Jedoch hielt er sich zurück. Womöglich aus Angst. Vielleicht aber auch nur, damit er dem Feind nicht ihren Plan verriet und beschränkte sich auf einen warnenden Gesichtsausdruck. Er konnte die Besorgnis des Anderen gut nachvollziehen, doch sein Entschluss stand längst fest. Jemand musste den ersten Schritt in diesem verzwickten Spiel machen, denn sonst würden sie so oder so verlieren. Sein Blick wanderte zurück zu den giftgrünen Augen, welche ihn noch immer mit ihrer Intesität förmlich durchbohrten und jede seiner Bewegungen genaustens wahrnahmen und analysierten. Er starrte mit der gleichen Intesität zurück und spannte jeden noch so kleinen Muskel in seinem Körper an. Seine Angst und Schwäche offen heraus zu zeigen, war auf der Straße immer und immer wieder sein größtes Problem gewesen und der Grund, weshalb er Nacht für Nacht mit Schrammen und blauen Flecken, statt Vorräten aufgewacht war. Diese Zeit war jedoch vorbei. Er gehörte jetzt zu einer Gruppe von Kämpfern! Mutige Menschen, die alles füreinander riskieren würden. Zeit, dass er sich anpasste! Er brauchte keinen Hawks oder sonst jemanden, der ihn beschützte! Er war stark und das nicht gerade wenig.
1...2...In Gedanken zählte er die Sekunden bis zum Inkrafttreten seines Planes ab...3!
"Jetzt!", rief er Iida zu und hörte diesen einen überraschten Laut von sich geben. Mit weit mehr Kraft, als er sich selbst in diesem Zustand zugetraut hätte, stieß er sich von der stützenden Position ab und sorgte gleichzeitig dafür, dass sein Helfer durch den Schwung seiner Aktion einige Schritte nach hinten befördert wurde. Seine Hand streckte er noch im selben Atemzug zu der Frau vor ihnen aus. Sie zeigte eine schnelle Reaktion auf sein Handeln und war kurz davor auszuweichen. Jedoch war sie diesmal nicht schnell genug. Im Bruchteil einer Sekunde erhitzte sich sein Körper weit über die Temperaturgrenze, unter der ein normaler Mensch leben konnte. Seine Handfläche glühte blau auf, bevor eine Welle von Flammen, wie aus dem Maul eines Drachen herausschoss und die Umgebung vor ihnen in eine Wand aus Feuer tauchte. Durch den Rückschlag seiner Attacke wurde ihm der Boden unter den wackeligen Füßen weggezogen und er konnte wirklich von Glück sprechen nicht zum dritten Mal an diesem Tag auf seinen armen Rücken zu fallen. Stattdessen landeten er ungrazil in einer Sitzposition und konnte beobachten, wie seine eigenen Flammen sich in der Umgebung verteilten und gierig nach neuem Brennstoff suchten. Sein Angriff hatte durch seinen geschwächten Körper nicht das volle Ausmaß an Stärke erreicht und er war sich sicher, dass die Flammen bald durch die kalten Temperaturen und den schneebedeckten Boden, von selbst verschwinden würden. Von der Kazenfrau war keine Spur. Trotz, dass sie ihn und Iida bedroht und ihr Ende hätte sein können, hoffte er, dass sie den Flammen entkommem war. Er hatte seine Attacke bewusst ein Stück zur Seite verlagert. Viele würden mit seiner Meinung zwar nicht übereinstimmen, doch im Endeffekt waren diese Frau und die anderen Mitglieder aus ihrer Gruppe auch nur gebrochene Seelen auf der verzweifelten Suche nach Veränderung.
Apropos Iida...
Mit leichter Nervösität drehte er sich zu besagter Person um. Mit geweiteten Augen und völlig erstarrtem Körper beobachtete dieser das Spektakel vor ihm. Dabi hatte keine Ahung, wie dieser nun auf ihn reagieren würde. Wäre er wütend und würde ihn anschreien oder würde er sich aus Angst zurückziehen? Vielleicht auch beides? Alle Menschen reagierten unterschiedlich auf verschiedene Themen und vielleicht war der Andere ja gar kein so großer Mutantenhasser? Vielleicht, ja vielleicht, würde dieser verständnis -und rücksichtsvoll auf seine Offenbarung reagieren? Das wäre jedenfalls mal eine gewünschte Abwechslung. Im Endeffekt würde er sowieso versuchen müssen mit allen Reaktionen des Schwarzhaarigen umzugehen, denn er benötigte defintiv dessen Hilfe, um von diesem Ort zu verschwinden. "Hey!", rief er durch die knisternden Geräusche des Feuers hinweg, um die Aufmerksamkeit von besagter Person zu bekommen. Die geweiteten Augen landeten nun auf ihm und er konnte absoluten Schock in ihnen erkennen. Ob es der Schock, darüber, dass er ein Mutant oder doch nur die Angst vor seinem Feuer war, konnte er dabei nicht sagen. Iida brauchte einen Moment, um sich halbwegs zu fassen, bevor er ihm mit stammelnden Worten antwortete. "Du...Du bist ein M-Mutant!" Bei den Worten breitete sich ein flaues Gefühl in seiner Magengegend aus. Dieser Satz bedeutete fast nie etwas gutes. Jedoch fiel ihm auf, wie anders Iida das Wort 'Mutant', gegenüber anderen Menschen ausprach. Nicht wütend oder panisch, eher ein wenig ungläubig. Vielleicht würde er ja doch noch Verständnis zeigen. "Ich weiß, ich weiß. Wahrscheinlich hältst du nicht allzu viel von Mutanten, vorallem nach diesem Tag, aber ich schwöre dir, dass ich dir nichts tun werde. Ich habe kein Interesse daran dich zu verletzen oder zu töten. Ich möchte nur einfach von diesem Ort weg. Bitte." Seinen Worten fehlte jegliche Entschlossenheit oder Selbstbewusstsein. Mehr klangen sie nach einem verzweifelten Flehen. Er hatte gerade weder die Kraft, noch die Nerven dafür sich mit jemandem zu streiten, also musste er einfach hoffen, dass diese ganze Situation ohne große Konflikte ablief. Wie sagte man so schön? Die Hoffnung stirbt als letztes!
Iida haderte ein wenig mit sich, bevor er schließlich den Kopf schüttelte. "Nein, nein, ähm...d-du musst dich nicht rechtfertigen. Ich weiß, dass du mir nichts tun willst und dich nur selbst verteidigen wolltest. Ich war oder bin, gerade nur etwas überrumpelt, das ist alles. Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dass du ein Mutant bist, denn ich...ich bin selbst einer." Bei den Worten war er diesmal derjenige von ihnen, der überrascht die Augen weitete. Die Liga, die Schmetterlingsfrau in der Apotheke, die Shie Hassaikai, Shotos Mutantenorganisation und jetzt auch noch diese Leute...Es gab wirklich mehr Mutanten auf dieser Welt, als er sich jemals zu träumen gewagt hatte. Damals war er schon beeindruckt gewesen zu erfahren, dass Hawks jemand seiner Art war und nun hatte er bereits dutzende solcher Menschen getroffen. Verrückt, wie klein die Welt doch war! Nachdem er Iidas Worte und den damit verbundenen Schock verarbeitet hatte, streckte er zögerlich seinen Arm zu besagtem Mann aus. "Könntest du mir hochhelfen?" Zuerst wirkte der Angesprochene etwas überrumpelt über diesen plötzlichen Themenwechsel, doch eilte dann schnell zu ihm. Mühevoll half er ihm auf und diesmal konnte er sich einen Schmerzenlaut verkneifen, als er einen winzigen Teil seines Gewichts auf sein rechtes Bein verlagerte. Glücklicherweise war er Linkshänder und benutzte daher sowieso mehr diese Seite seines Körpers. "Wo gehen wir jetzt hin? Dort vorn brennt es und ich weiß nicht, wo diese Gruppe hin ist." Wo diese Mutanten-Rebellen Gruppe hin verschwunden war, hatte er sich auch schon gefragt. Das einzige Mitglied, welches sich ihm überhaupt erst genähert hatte, war die Katzenfrau gewesen und der Rest von ihnen hatte sich mehr auf die Distanz verlegt, obwohl er in diesem verwundeten Zustand ein perfektes Opfer darstellte. Moment! Vielleicht war ja genau dies die Taktik dieser Organisation? Womöglich hatten sie gar kein Interesse daran ihnen hinterzujagen und sich auf die langsamen und schwachen zu stürzen. Nein, wahrscheinlich hatten sie diese Herdenpanik ausgenutzt, um sich unbemerkt in der Umgebung zu verteilen und dann an einem Ort, an dem man sie am wenigsten erwartete, zuzuschlagen. Man scheuchte das Vieh auf und trieb es dann langsam auseinander. Gott, wie er solche Spielchen hasste!
Dort, wo sie standen begann sich der stickige Rauch langsam zu lichten und er ließ seinen Blick schnell durch die Umgebung schweifen. Von den Mutanten konnte er keinen entdecken. Das war gut! Dennoch war es zu gefährlich hier zu bleiben. Sie benötigten einen sicheren Ort, um sich zu verstecken. In der schmalen Einkaufsstraße war es schwer so einen Ort zu finden. Anders als in dem Viertel, in welchem er selbst mit der Liga lebte, gab es hier keine dunklen Seitengassen, in denen man gekonnt mit den Schatten verschmolz oder sich hinter großen Müllcontainern verkriechen konnte. Für jemanden, wie ihn, der Jahre lang auf den Straßen Tokios überlebt hatte, war es jedoch ein leichtes, selbst in den ordentlichsten und kleinsten Ecken noch ein sicheres Versteck zu finden. "Iida! Die Feuertreppe." Mit dem Finger deutete er auf ein größeres Bekleidungsgeschäft mit 3 Etagen, an dessen Seite sich eine schmale Metalltreppe schlängelte. Die grauen Augen folgten seinem Finger und sein Helfer verstand sofort.
Mit humpelnden Schritten setzen sie sich in Bewegung. Während der Schwarzhaarige damit beschäftigt war, ihn zu stützen und auch noch selbst voranzukommen, drehte Dabi seinen Kopf immer wieder nach hinten, um zu kontrollieren, ob sie von jemanden beobachtet oder gar verfolgt wurden. Auf einen weiteren Kampf konnte er getrost verzichten. Glücklicherweise hatte niemand ihren Plan bemerkt und sie kamen unentdeckt bis zu der schmalen Metalltreppe. Kurz davor blieb sein Helfer stehen und sah erst unschlüssig zu seinem verletzten Knie und danach wieder in sein Gesicht. "Bist du dir sicher, dass du das schaffst?", hakte er zögerlich nach, doch Dabi winkte nur lässig ab. "Keine Sorge, ich habe schon schlimmeres überstanden.", versicherte er seinem Gegenüber entschlossen und zeigte das zuversichtlichste Gesicht, das er auf Lager hatte. Noch immer wirkte sein Gesprächspartner nicht gerade überzeugt und wechselte immer wieder kurze, unschlüssige Blicke zwischen seinem Knie und seinem Gesicht. Es tat weh, dass gab er offen zu. Allerdings hatte er nicht gelogen. Er hatte schon weitaus schlimmere Dinge ausgehalten. Wer das nicht glaubte, musste nur einen Blick in sein Gesicht wagen...
Sein Helfer wirkte nicht sehr überzeugt von seiner Aussage, doch entschied sich schließlich dazu, dass es das beste für sie beide wäre, nicht länger zu protestieren und einfaches zu machen, was man von ihm verlangte. Er packte seine Schulter noch etwas fester als zuvor, so als hätte er Angst, Dabi würde gleich auseinanderbrechen, wenn er ihn nicht festhielt und half ihm dann mühevoll die Treppe hinauf. Zugegeben, jede Stufe war eine Qual und diese Treppe hatte verdammt viele Stufen, aber er biss einfach fest die Zähne zusammen und rief sich all die schlimmeren Schmerzen, die er bereits durchgestanden hatte, ins Gedächtnis. Ein verletzten Knie war nichts im Vergleich dazu, wenn dein gesamter Körper in Flammen stand!
Schaufend kamen sie schließlich oben an und wanderten zur Mitte des flachen Dachs, um möglichst noch unentdeckter zu bleiben, bevor Iida ihn vorsichtig auf dem Boden absetzte und sich danach selbst niederließ. Er keuchte und Schweißperlen glitzerten auf seiner Stirn. Kein Wunder, immerhin musste dieser, ihn und sich selbst die Treppe hinaufschleppen, wo er doch selbst nicht gerade im besten Zustand war. Seine helle Haut war von Schrammen und Kratzern verziert, sein dunkles Haar stand wirr von seinem Kopf ab und eines seiner Brillengläser hatte einen Riss. Wieso er ihn gerettet hatte, war Dabi sowieso ein Rätsel. Jede andere Person hätte ihn ohne zu zögern in der Mitte der Straße liegen gelassen und hätte nur an ihren eigenen Schutz gedacht. Wäre er in ihrer Position gewesen, dann hätte er vermutlich das gleiche getan. Gerne hätte er seinem Begleiter diese Frage gestellt, doch es war einfach nicht die richtige Zeit dafür. "Du blutest.", stellte er nach einem Moment trocken fest. Mit dem Finger deutete er auf die Schulter seines Gegenübers und sah, wie dessen erschöpfter Blick ihm folgte. Es war ihm vorher noch gar nicht aufgefallen, doch jetzt, wo er sich den anderen etwas genauer angeschaut hatte, konnte er den roten Blutfleck auf dessem Oberteil erkennen. Nicht groß genug, um ernsthafte Schäden zu hinterlassen, doch alles in ihm weigerte sich dagegen es einfach zu ignorieren. Nicht nach allem, was dieser Junge für ihn getan hatte. Iida wirkte ein wenig überrascht, als er die Wunde bemerkte. Hatte er sie denn noch gar nicht gespürt? Durch den Adrenalinrausch, gut möglich.
"Ach, das ist halb so schlimm. Nur ein Kratzer.", versicherte der Schwarzhaarige ihm lässig. Er selbst war jedoch schon näher gerutscht und zog, unbeachtend des Protests, das Oberteil des anderen an der Schulter herunter. Die Wunde war tatsächlich nur ein oberflächlicher Kratzer in Großformat und stammte vermutlich von einem verrutschten Tritt, bei dem die Haut langgezogen wurde und schließlich gerissen war. Die Blutung hatte dem Anschein nach schon vor einiger Zeit nachgelassen und die rote Flüssigkeit war bereits rund um die Verletzung herum zu einem rostigen braun getrocknet. Ein Verband würde hier nichts bringen. Lieber sollte man die Wunde gründlich mit kaltem Wasser auswaschen und danach noch weiter Lufttrocknen lassen. Er teilte seine Gedanken mit Iida, welcher kurz nickte, aber nichts weiter dazu sagte. Mir einen leisen Seufzen lehnte er sich wieder nach hinten und starrte abwägig in die Ferne. Sie würden wohl solange hier oben warten müssen, bis sich das Spektakel unter ihnen wieder beruhigt hätte. Falls es sich denn überhaupt beruhigte. Hoffentlich bräuchte die Polizei noch eine Weile, denn auf diese Spinner konnte er nun wirklich verzichten. Da waren ihm alle geimeingefährlichen Mutantengruppen noch tausendmal lieber. Er war bereits mit den Gedanken abgedriftet, als er ein zögerliches Tippen auf seiner Schulter bemerkte. Fragend wanderte sein Blick zu Iida, doch dessen Augen waren auf etwas hinter ihm gerichtet. Er konnte Angst und Schock in ihnen erkennen. Der Mund des Anderen öffnete sich und er brachte zwei leise Worte heraus.
"Hinter dir."
Dabi wird wohl von Jumpscares verfolgt...
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