Kapitel 16

"Das sind sie, nicht wahr?" Mit dem Zeigefinger deutete er auf 3 Gestalten, die unterhalb von ihnen gemütlich die Straße entlang schlenderten und mit keiner Faser ihres Körpers ahnten, in was für einer Gefahr sie sich gerade befanden. Hawks kam neben ihm zum Stehen und lugte dann unbemerkt über den Rand des Daches, auf dem sie sich schon seit einer ganzen Weile befanden. Er war kein großer Fan der Höhe. War er noch nie gewesen, doch es war schon beinahe witzig, wie klein alles von hier aus wirkte. Wie Ameisen, die auf dem Asphalt umher krabellten. "Es sind 3 Personen...auch die Details passen...männlich, jung..." Es dauert einen Moment, bevor sein Gegenüber weitersprach. "Ja, das sind sie. Sie müssen es sein!" Es war faszinierend dabei zuzuschauen, wie die goldenen Falkenaugen, die so viel besser sehen konnten als er selbst, mit einer erstaunlichen Leichtigkeit jedes noch so kleine, durch die Entfernung verschwommene Detail, aufnahmen und genaustens analysierten. Er hatte von Anfang an gewusst, dass diese Mutation stark war, doch die vielen Aspekte die damit verbunden waren machten das Gesamtpaket zu einem explosiven und zerstörerischen Mix. Kein Wunder, dass Shigaraki Hawks und den Schwarzschopf so oft zusammen agieren ließ.
Ein Nicken erregte seine Aufmerksamkeit und er fokussierte sich wieder auf seinen Begleiter, dessen Blick nun auch zu ihm gerichtet war. Die goldenen Augen waren mit Emotionen gefüllt, die er nicht zuordnen konnte, doch man konnte ganz klar erkennen, dass ihr Besitzer nervös war. Dieser versuchte seine Gefühle zwar immer so gut wie möglich zu beherrschen und nur die guten und angenehmen offen heraus zu zeigen, doch seltsamerweise hatte Dabi schon von Beginn an gut durch diese Fassade blicken können. "Alles klar, alles ist bereit. Wir sollten uns auf den vereinbarten Platz begeben." Natürlich hatten sie sich schon im Vorraus Pläne für diese Situation geschmiedet und hatten sich den passenden Ort für ihren Angriff ausgesucht, sodass alles vollkommen unbemerkt von statten gehen könnte. Zusammen mit dem Mann neben ihm lief er noch weiter zum Rand des Daches und drehte sich dann zur Seite, wo bereits eine Hand nach ihm ausgestreckt war. Er verdrehte einmal die Augen, doch griff trotzdem zu, da fliegen in diesem Fall nicht nur die schnellste, sondern auch die unauffälligste Methode, um zum Zielort zu gelangen, war. Dennoch musste er es nicht laut aussprechen, um seine Abneigung gegenüber dieser Fortbewegungsart zu offenbaren. Weder Höhe noch Schnelligkeit waren sein Ding und ganz genau das waren unglücklicherweise die zwei Komponenten, die besonders beim Fliegen herausstachen. Bereits als der Blondschopf ihn in seine Arme hob, setzte seine Nervösität ein und ohne dass er es beeinflussen konnte, krallte er sich in das fremde Oberteil, als wäre es ein Rettungsring. Der andere bemerkte seine Angst sofort und drückte ihn etwas fester an dessen Körper. Ein stummes Zeichen dafür, dass er in Sicherheit war und dass er sich nicht zuviele Sorgen machen müsste. Das leise Rascheln von Federn durchbrach die Stille und ohne jegliche Vorwarnung, stieß Hawks sich von der Dachkante ab und gemeinsam trieben sie in einer unrealistischen Geschwindigkeit mit dem Wind.

Er wusste nicht, ob es daran lag, dass er seine Augen geschlossen hatte oder ob es wirklich so war, doch es kam ihm gerademal wie ein Wimpernschlag vor, als sie geschmeidig auf dem Boden landeten und er erneut festen Grund unter seinen Füßen spürte. Womöglich war es nur eine Täuschung seines Verstandes, doch es kam ihm so vor, als würde der geflügelte ihn etwas länger als notwendig in den Armen hallten, bevor er sich schließlich ein Stück von ihm distanzierte, um die Gasse in der sie sich nun befanden zu inspizieren und sich nochmal zu vergewissern, dass alles nach Plan verlief. Bereits früh waren sie hier gewesen und hatten diesen Ort anhand seiner abgelegenen und unauffälligen Positionierung als den Platz für ihren Angriff ausgewählt. Es sollte niemanden geben, der sie hier bemerken würde und zur Not könnten sie mit allen unerwünschten Zuschauern kurzen Prozess machen. Nicht schön, aber durchaus notwendig und wichtig für ihre Mission. Trotz all diesen wahren Fakten spürte er, wie Nervösität seine Glieder hinaufkroch und sich wie eine schwere Decke über ihn legte. Es war beinahe wie auf seiner ersten Mission. Die selben Zweifel, die selben Sorgen.
Kurz bevor diese Gedanken allerdings die Oberhand gewinnen konnten, fühlte er eine fremde Hand an seinem Kinn, die seinen Kopf zur Seite drehte. Er zuckte vor Schreck kurz zusammen, da er gar nicht gehört hatte, dass sich ihm jemand genährt hatte, doch spürte eine Welle der Erleichterung über ihn schwappen, als er in zwei goldene Seelenspiegel sah. "Du tust es schon wieder, nicht wahr?" Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. Er verstand nicht genau, was mit diesem Satz gemeint war, doch er brauchte gar nicht erst nachzufragen, als sich ein Lächeln auf den weichen Lippen ausbreitete und sein Gegenüber ihm einmal spielerisch gegen die Stirn schnippte. "Ich kann ganz genau die Rädchen in deinem Kopf rattern sehen. Dein eigener Palast für deine Gedanken." War er wirklich so einfach zu lesen? Beschämt mied er den Blick, der ihm zugeworfen wurde, doch spürte im nächsten Moment auch schon wie die Hand, die noch immer sein Kinn festhielt ihn dazu Zwang erneut aufzusehen. "Hey, ich meinte das nicht als Beleidigung. Ich wollte dir damit nur sagen, dass du dir nicht so viele Sorgen machen sollst." Er kaute unsicher auf seiner Unterlippe herum. So lange, bis er den Vorgeschmack von Blut auf seiner Zunge kostete. "Ja, aber was, wenn etwas schief geht? Wenn ich einen Fehler mache?", sprach er doch noch seine Zweifel laut aus und erntete dafür nur ein Schnauben. "Das sind 3 unerfahrene Polizisten. Wir haben es bereits zusammen mit einem Wärter aus dem Tartarus aufgenommen, nicht wahr?" Jetzt war es sein Zug zu schnauben. Es stimmte zwar, dass drei junge Polizisten schwächer waren, als ein ausgebildeter Wärter im Tartarus, aber irgendwas konnte eben immer schiefgehen! "Im Ernst, was wenn etwas nicht nach Plan verläuft? Was wenn sie dich außer gefecht setzen? Ich bin nicht überzeugt, dass ich schon bereit bin sowas allein zu bestehen." Er hatte zwar ein wenig Kampferfahrung, doch ob er es damit weit bringen würde, bezweifelte er. Die Hand, die ihn festhielt, zog ihn ein Stück näher zu dem Körper vor ihm und die goldenen Augen musteren ihn sanft, ohne jeglichen Spott. "Es wird nichts schiefgehen, also hör auf, dir das einzureden. Wir sind beide stark und haben die Strategie und den Überraschungeffekt auf unserer Seite. Wir kommen hier heil wieder heraus. Wir beide." Es stimmte. Sie hatten alle möglichen Vorteile auf ihrer Seite und doch war da ein Teil seines Gehirn, welcher geradezu vor Sorge überschwappte und den man nur schwer ignorieren konnte. "Versprich es mir!" Es war ein wenig kindisch, doch er brauchte einfach eine Absicherung, dass alles gut gehen würde. Dass er den ersten Mann, für den er in seinem ganzen Leben je wirklich etwas empfunden hatte, nicht sofort, nachdem er diesem seine Gefühle gestanden hatte, verlieren würde. "Ich verspreche es!" Bei den Worten erhellte sich seine Laune merklich und er konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. "Danke...", flüsterte er in die Stille hinein und auch sein Gegenüber schenkte ihm nun ein ehrliches Lächeln. Mit sanftem Druck, zog er ihn noch näher an sich heran und neigte seinen Kopf so, dass Dabi den warmen Atem auf seinem Gesicht spüren konnte.

Kurz bevor sich ihre Lippen jedoch berühren konnten, wurden sie durch mehrere Stimmen in der Entfernung unterbrochen und sofort entfernte Hawks sich von ihm. Eine seltsame Leere breitete sich in seinem Bauch aus und er verfluchte ihre Zielpersonnen innerlich für dieses grottige Timing. Mit einem leisen Murren, welches nichtmal annähernd seine Unzufriedenheit ausdrückte, beobachtete er wie der Mann neben ihm eine einzelne rote Feder aussandte und sie unbemerkt zu ihren Opfern schickte. "Sie nähern sich. Ein bis zwei Minuten, bis sie hier sind. Du weißt, was du im Notfall zu tun hast, oder?" Als Antwort nickte er und griff von Außen nach seiner Hosentasche, wo gut verstaut ein kleiner Dolch steckte. Toga hatte ihm die Waffe aus ihrer eigenen Sammlung geschenkt und ihm nebenbei noch gezeigt, wie er sie richtig einsetzen musste. Um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen, war geplant, dass Hawks das meiste der Arbeit mit seiner Mutation erledigte, doch würde es tatsächlich zu einem Kampf kommen, dann wäre er vorbereitet. Naja, zumindest etwas...
Wie sein Begleiter gesagt hatte, kamen die Stimmen mit jeder Sekunde näher auf sie zu. Im Augenwinkel sah er, wie der geflügelte eine lange Schwerfeder packte und sie in Angriffsstellung vor sich hielt. Er versuchte sich davon nicht ablenken zu lassen und fokussiert sich stattdessen wieder auf die Stimmen, die unbeschwert miteinander plauderten und nicht wussten auf was für eine Gefahr sie gerade zuliefen.
3...2...1!

Innerhalb eines Wimpernschlags, schoss Hawks beinahe die gesamte Ladung seiner roten Federn aus seinen Schwingen und ließ diese in Blitzgeschwindigkeit zu ihren Opfern saußen, die erst jetzt die Gefahr bemerkten. Die aprubten Anfänge von Hilfeschreien waren zu vernehmen, doch verstummten genauso schnell, wie sie begonnen hatten. Alles was man daraufhin erkennen konnte, war ein runder Ball aus Federn, welcher langsam zu ihnen in die Gasse schwebte und keinen noch so kleinen Blick auf seinen Inhalt frei gab. Wie von Zauberhand löste sich das rote Gefängnis auf und mit einem dumpfen Geräusch landeten 3 Gestalten vor ihnen auf dem steinigen Boden. Jeder von ihnen war mit einzelnen roten Federn an Händen und Füßen gefesselt und geknebelt, sodass ihre Laute und schockierten Schreie nur als ein leises Flüstern durch die Umgebung hallten. Interessiert musterte er die Männer, um herauszufinden mit welcher Art von Personen er es hier zu tun hatte, doch das erste was ihm auffiel war, dass diese Leute noch gar keine richtigen Männer waren. Allein an ihre Statur und ihrer Haltung ließ sich erahnen, dass noch keiner von ihnen die Volljährigkeit erreicht hatte. Sie alle waren maximal 17 Jahre alt und wahrscheinlich gerade in ihrer Ausbildung zu Polizisten oder zu welcher Gerechtigkeits-Gruppe auch immer sie gehörten. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, dass sie gleich Menschen, die beinahe noch Kinder waren, umbringen würden. Allerdings war ihm bewusst, dass es getan werden musste. 'Für das größere Wohl' oder wie man es nannte, wenn man unschuldige Mutanten ohne jeglichen Grund abschlachtete und sich danach noch als 'guter' Menschen bezeichnete. Wenn diese 3 Jungen erwachsen werden würden, dann würde es sie einen Scheiß interessieren, welcher Mutant vor ihren Pistolenlauf lief. Sie hatten dieses Schicksal nicht weniger verdient, als die Menschen, welche einfach nur still zusahen und nicht den Mut dazu hatten ihre eigene Meinung laut zu äußern! Zumindest war es das, was er sich einredete, um sein schlechtes Gewissen zu beruhigen.
Sein Fokus fiel wieder auf die Gestalten vor ihm und er beäugte einen nach dem anderen. Der erste hatte blonde, stachlige Haare und seine blutroten Augen, die ihn ein wenig an die von Shigaraki erinnetren, blitzten vor Zorn gefährlich auf. Er war derjenige, der sich am meisten gegen die Fesseln wehrte. Sich in alle Richtungen wandt und so laut schrie, dass man es sogar durch die Feder in seinem Mund in einer beinahe normalen Gesprächslautstärke verstehen konnte. Dieses wilde und angrifflustige Temperament, erinnerte ihn ein wenig an eine aufgebrachte Toga und er konnte es nicht stoppen, als der Gedanke in ihm aufkam, dass diese zwei sich sicherlich gut verstanden hätten. In einer anderen Welt mit einer anderen Gesellschaft und anderen Rollen. Er versuchte das ziehende Gefühl, welches sich bei dem Gedanken in seiner Brust ausbreitete, zu ignorieren und konzentrierte sich stattdessen auf den Jungen in der Mitte. Die wuschligen Locken, welche ungebändigt von seinem Kopf abstanden, glänzten selbst in der Dunkelheit der Gasse in einem dunkelgrünen Ton und er konnte nicht leugnen, dass diese Frisur wie ein typischer Brokkoli aussah. Große, runde Augen zierten dessen Gesicht, doch anders als bei dem Blondhaarigen, wirkten diese hier weder zornig noch angriffslustig, sondern geschockt und ängstlich. Sie mieden jeden Kontakt mit Dabis eigenem unverschämten Blick und starrten stattdessen unterwürfig zu Boden. So als würde ihr Besitzer sich vor einer Bestrafung fürchten, falls er ihn anschaute. Trotz dieser ängstlichen Austrahlung, wirkte der Grünhaarige ruhig und schien sich fieberhaft einen Plan zu überlegen, um aus dieser ungünstigen Situation herauszukommen. Tja, die Hoffnung starb bekannterweise als letztes.
Als seine blauen Augen zu dem dritten Jungen wanderten, spürte er, wie seine Zuversicht mit einem Schlag verschwand und durch blanke Panik ersetzt wurde.

Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter, als er in die blau-grauen Iriden sah und er konnte ohne zu zögern sagen, dass eine seiner schlimmsten Sorgen gerade zur Realität geworden war. Es war lange her, seit er sie zuletzt gesehen hatte, doch die glatten rot-weißen Haare, würde er überall wiedererkennen. Die Augen seines Gegenübers waren weder verengt, noch weit aufgerissen. Sie wirkten fast desinteressiert, doch er konnte mit Leichtigkeit den Schock und die Angst hinter dieser neutralen Fassade erkennen. Zu oft hatte er diesen Ausdruck schon gesehen, als das er ihm nicht auffallen würde.
Nein, das konnte nicht sein! Das durfte nicht sein! Er war so gefangen in seiner Starre, dass er gar nichtmehr an seinen Begleiter und das Ziel dieser Mission dachte. Dennoch bemerkte er sofort die Bewegung in seinem Augenwinkel und ohne dass er sich zur Seite drehen musste, wusste er was es war. Ohne jegliches Zögern, streckte er seinen eigenen Arm aus und packte Hawks am Handgelenk. Nicht zu fest, um ernsthafte Schmerzen zu erzeugen, doch mit so einem bestimmten Druck, dass der Andere sofort in der Bewegung inne hielt. Die rote Schwertfeder in dessen Hand, ragte dabei gefährlich vor dem ersten Jungen auf, der noch immer wild herumstrampelte und versuchte sich aus seinen Fesseln zu befreien. Nur ein paar Zentimeter weiter und dessen Kehle würde sich zu einem dunklen rot verwandeln.
Langsam und mit hochgezogener Braue, drehte sich sein Begleiter zu ihm. Dabi hatte das starke Bedürfniss, diesen einfach von der ganzen Szenari, weg zu ziehen und nie wieder ein Wort darüber zu verlieren, doch es war klar, dass er nicht auf so eine Weise aus dieser Situation herauskommen würde. Er würde sich besser eine gute Erklärung für sein Handeln überlegen müssen, denn sonst wäre er geliefert. Er wusste, dass er jetzt keine Zeit verschwenden durfte und sprach die Worte aus, die ihm als erstes in den Sinn kamen. Irgendwas um den geflügelten zu stoppen. "Hör zu ich...Nein, wir können das nicht tun!" Der Blick, welcher ihm nach dieser Aussage zugeworfen wurde sprach völlig für sich. Verwirrung mit einem Hauch von Frustration. "Komm schon, Mann. Wir haben uns doch darauf geeinigt, dass ich erstmal das Töten übernehme, also entspann dich." Entspannen? Er wünschte er könnte es! Sein Herz trommelte wild gegen seine Brust, während sein Blick immer wieder zwischen dem Gesicht seines Begleiters und der roten Schwertfeder hin und her wechselte. Fuck, wie sollte er das denn bitte erklären?! Wenn er nicht seine ganze dramtische Lebensgeschichte offenbaren wollte, brauchte er besser eine gute Ausrede. "Nein, dass ist nicht was ich meinte. Diese Jungen, s-sie...wir dürfen sie nicht töten, okay? Wir beide!" Die goldenen Augen verengten sich zu gefährlichen Schlitzen und die buschigen Augenbrauen wurden so weit hochgezogen, dass sie beinahe den blonden Haaransatz berührten. Es war klar, dass Hawks ganz und gar nicht zufrieden mit dieser Situation war und verübeln konnte er es diesem nicht. Es war ihre Mission, diese Jungen zu töten und wenn der Schwarzhaarige sich nicht daran hielt, erweckte dies natürlich Misstrauen. "Was meinst du damit? Was ist hier los, Dabi? Irgendwas, was du weißt, dass ich nicht weiß?" Die Worte waren scharf und hallten als Zischen durch die bedrückende Stille. Dabi zuckte einmal ungewollt zusammen, bevor sich sein Kopf ein Stück senkte und sein Blick zu dem rot-weiß Haarigen Jungen wanderte, welcher ihn panisch und schockiert musterte. Shoto. Sein kleiner Bruder.

Es war definitiv nicht, wie er sich die Offenbarung seiner wahren Identität vorgestellt hatte. Ort und Zeit waren völlig falsch und auch die Zuschauer, deren Augen nun alle erwartend auf ihn gerichtet waren, entsprachen nicht ganz den Menschen, den er sich normalerweise anvertraut hätte.
Und dennoch...Dennoch blieb ihm nichts anders übrig, als tief Luft zu holen und die Worte auszusprechen, welche die Gasse sofort verstummen ließen.

"Es geht nicht, weil er mein Bruder ist."

Nah, hattet ihr euch Dabis Reveal so vorgestellt? Nein? Ich auch nicht, aber es hat sich einfach so ergeben, schätz ich...😅

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top