~One~

Bitte lest das bevor ihr anfängt:

Heeey erstmal, Schön das hier hierher gefunden habt ich freu mich das ihr hier seid. In dieser Geschichte werden Unter Anderem TW: Versuchter Selbstmord und auch Sexuelle Inhalte vorkommen. Wenn ihr dass nicht lesen wollt oder damit Probleme habt lest es lieber nicht! Wen du dich aber dafür entscheidest weiterzulesen wünsch ich dir viel Spaß beim lesen! 



Er öffnete die Tür, schon lange war er hier nicht mehr drinnen gewesen, naja zum Lüften ab und zu mal aber sonst nicht. Er seufzte, er vermisste sie, er vermisste sie so sehr. Er strich über das Laken das immer noch das gleiche war, wie das vor 12 Monaten. Morgen würde sie Fünfzehn werden.

 Das Zimmer war schlicht, aber trotzdem mit etwas Stil eingerichtet und an der Wand hingen Poster auf der immer der gleiche darauf war: Louis Tomlinson. Sie verehrte hin, er war der Grund warum sie immer so verträumt auf ihr Handy geguckt hatte. Er nahm die CD von dem Schreibtisch und seufzte, er schob sie in die Anlage und schon waren die ersten Töne von ihrem Lieblingssong 'Walls' zu hören. Der lockige Mann ließ sich auf das Bett fallen und rieb sich das Gesicht. 12 Monate. 12 verfickte Monate. Er würde jetzt anfangen zu weinen, aber er hatte einfach keine Kraft und auch keine Tränen dafür.

Als die letzten Töne verklungen waren, stellte er die Anlage wieder aus und schleppte sich mühselig die Treppe runter. Eigentlich hatte er Hunger, aber er wollte sich jetzt nichts machen, jetzt wollte er zu Maya. Er öffnete die Tür des VWs und war daran einzusteigen, hätte ihn nicht die nette Dame von nebenan angesprochen. 

"Hallo Harry!" rief sie über die lächerlich tiefe Hecke, sie winkte ihm mit ihrer Gartenhandschuhen Hand zu. Er nahm sein halbes Bein wieder aus dem Auto.

"Hallo" rief er erschöpft der Frau zu und brachte es übers Herz auch ihr ein Winken zu schenken. "Wie geht es denn Maya ?" Seine Augen schlossen sich. Nein, bitte nicht. Nicht jetzt.

Er ging ein paar Schritte auf sie zu. Mit den Gedanken bei dem beweglosen Körper in weißen Laken seufzte er, er hasste Lügen. "Auf dem Weg zur Besserung" lächelte er, er hatte es nicht hinbekommen einfach die Wahrheit zu sagen, er wollte es doch selbst nicht wahrhaben. Die ältere Frau mit der roten Brille nickte "Ach das wird schon wieder Harry, Kopf Hoch. Sag ihr liebe Grüße und der Frieder freut sich auf schon auf sie." Er lächelte, immer wenn er den Namen 'Frieder' hörte, musste er immer daran denken warum ein Mensch das jemals jemandem antuen würde. Na gut in diesem Fall war dieser Jemand ein Dackel, aber trotzdem. "Mach ich" dann stieg er endlich in sein Auto.

Er merkte schon bald, dass er es nicht mehr lange aushalten würde. Und schon liefen heiße Tränen über die Wangen des 29-Jährigen. Er wischte sie schniefend weg, versuchte den Schmerz in seiner Brust zu ignorieren, zu unterdrücken. Er fluchte als er merkte das sein Auto langsam von der Straße abkam, durfte er überhaupt in seinem Zustand Auto fahren ?

Er lenkte das schwarze Gefährt in eine Parklücke, es war die gleiche Parklücke seit 12 Monaten.    Langsam schleppte er sein übermüdeten Körper in die Empfangshalle. Klar war er übermüdet, er hatte seit 12 Monaten nicht mehr richtig geschlafen. 

Die Frau am Empfang lächelte ihn mitleidig an, wie jeden Tag. Die Gänge zogen sich heute mal wieder extrem in die Länge, es fühlte sich an als würde er seit Jahren in diesem verfickten Krankenhaus laufen. Dann stand er vor dem Zimmer, dem Zimmer dass er erst nie betreten hätte wenn sie nicht.....

Er schluckte die ankommenden Tränen runter und riss die Tür auf und schloss sie wieder leise hinter sich. Da lag sie. Fast so weiß wie das Laken. 

Das Bett senkte sich ein bisschen dort wo er sich niederließ. Er nahm sanft ihre Hand in seine viel größere und strich sanft darüber. Ihre Haut war so blass, dass das Mädchen in dem Zimmer nicht groß auffiel. Schluchzen erfüllte den Raum, der so dunkel erschien, obwohl er sonnendurchflutet war. Harry schloss die Augen und dachte daran wie er sie das erste Mal gesehen hatte.

Er lief in den großen Park, gleich neben seiner Lieblings-Pizzaria. Er lächelte heute war ein wunderschöner Tag, oder zumindest für ihn, für den kleinen Schreihals den er hörte wohl eher nicht. Er schüttelte den Kopf, er wollte keine Kinder, zumindest keine eigenen, das war garnicht möglich, aber vielleicht adoptieren. Als er um die Ecke bog sah er den Schreihals...Moment mal wo waren den seine Eltern ? Er guckte sich um, aber der 16-Jährige konnte nirgendwo Jemanden entdecken. Vorsichtig näherte er sich dem schreienden Kind, "Heeey" er beugte sich zu dem kleinen Jungen und streckte seine Hand nach dessen "Hm, wo sind den deine Eltern kleiner" der Lockenkopf setzte sich neben das Kleinkind, Wie alt er wohl sein wird ?

Langsam nahm er das Kind und setzte es auf sein Schoß. Harry fing an sanft mit ihm zu reden, was wahre Wunder bewirkte, denn der kleine guckte ihn aus großen braunen Augen an. Er guckte sich um sah aber wieder niemanden. Also beschloß er seine Mutter anzurufen, was er dann tat. Die sagte ihm er solle erst mal nachhause kommen und dann werden sie mal schauen. So machte er sich also mit dem kleinen Wesen auf den Weg Nachhause.  

Harry wischte sich die Tränen weg und grinste darüber, dass er sie für ein Jungen gehalten hatte, obwohl sie einfach nur gerne Jungs-Klamotten trug, schon als Baby. Der Mann seufzte, er machte sich jeden Tag die selben Vorwürfe, seine Mutter sagte ihm immer wieder dass es nicht seine Schuld war, das machte es trotzdem nicht besser.

Er nahm sein Handy in die Hand und beeilte sich es zu entsperren, sein Sperrbildschirm war natürlich Maya und er selbst. Was eigentlich nichts brachte, da ihn auch von seinem Hintergrund ein braunhaariges Mädchen angrinste. Ein Tränenschleier legte sich wieder auf seine grünen Augen.

Er öffnete Instagram und gab in die Suchleiste zögerlich den Namen Louis Tomlinson ein. Und schon wurde ihm der Sänger vorgeschlagen, der ein blauen Haken hinter seinem Namen hatte.    Maya hatte ihm immer gesagt er wäre nicht so berühmt, aber scheinbar doch so das er ein blauen Haken hatte. Nicht dass das wichtig wäre. Er tippte ohne zu zögern auf den blauen Folgen Button und klickte sich durch ein paar seiner Beiträge. Hübsch war er definitiv.                       Als Maya immer von ihm geschwärmt hatte, hatte er nie gesagt das er das genauso sah, er hatte sich nicht getraut zuzugeben das er gegen Männer nicht abgeneigt wäre, eigentlich war er nur am Männlichen Geschlecht interessiert. Schon früher als Maya und er noch bei seinen Eltern gewohnt hatten, hatte er es nie gesagt. Wenn die berühmte Frage 'Zu dir oder zu mir' kam, antwortete er immer wie aus der Pistole geschossen 'Zu dir'. 

Er war sich sicher das sie nichts dagegen gehabt hätte, trotzdem war er zu feige.

Er ging unbewusst auf Nachricht senden und fing an seine gesamte Gefühlswelt einem fremden, älteren Mann zu offenbaren. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er es lesen würde war so gering, dass es Harry nicht störte das ganze Letzte Jahr in eine Nachricht zupacken und dann auch noch auf absenden zu tippen.

Er seufzte, dramatisch wie er war, streichelte über das hübsche Gesicht von ihr und wie jeden Tag des letzten Jahres formte sich die gleiche Frage in seinem Kopf :


Warum wollte sie sterben ?

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